IK Multimedia Uno Synth Pro Desktop Analog Synthesizer (3 OSCS, paraphon)

meinst Du die Potikappen, oder die Potis durch Encoder zu ersetzen? Letzteres halte ich für nicht ohne weiteres möglich ...
 
So, gibt den kleinen schwarzen aktuell für 265,05€ bei einem großen Onlinehändler.
Da musste ich doch zuschlagen, obwohl ich mir eigentlich vorgenommen hatte, es nicht zu tun 🥲.
Bin mal gespannt, ob ich den irgendwie in mein Setup integrieren kann (obwohl ich doch eigentlich was ganz anderes geplant hatte)…
 
So, gibt den kleinen schwarzen aktuell für 265,05€ bei einem großen Onlinehändler.
Und rauf auf 488,-

Bei Thomann sind die Preise hoch aber wenigstens nachvolliehbar. Bei Amazon habe ich den Eindruck, dass der Preisalgo vom Praktianten stammt, der noch den ein oder anderen Tipp bekommen müsste.

Aber ich hab ne andere Theorie: Es gibt da draußen son paar Leute, die warten immer auf den höchsten Preis und schlagen dann zu. Und für die ist das.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jupp ist hier. Aktuell benutze ich ihn solo, kratze also grade an der Oberfläche, Sequenzervebund, Aftertouch, Audio in usw - all diese Dinge kommen später. Was ich schon sagen kann ist, dass sich die Bedienbarkeit für den Formfaktor und von der Struktur her für mich super flüssig anfühlt. Erstaunlicherweise ist auch alles gut abzulesen (bin Lesebrillenträger). Nimmt man ihn in die Hand löst die "Tastatur" gerne durch den Handballen aus, hier wäre ein wenig mehr Abstand zum Rand besser gewesen (ich nehm den einfach zu gerne mal irgendwo mit hin).
Die USB-Spannungsversorgung ist echt zickig, das kann man nicht oft genug schreiben. Außerdem zieht der Uno auch Leistung wenn er ausgeschaltet scheint - die Unterseite ist immer schön warm, Oszillatoren mögen sowas ja hab ich gehört.

Jedenfalls wenn man bedenkt, wie der Uno hier in den ersten Seiten aufgenommen wurde, sozusagen als ungeliebtes Kind aus der Zwischendecke, hat er sich mittlerweile ganz gut gemausert, bin deshalb erst drauf aufmerksam geworden.
Für den Preis sind, wie schon mehrfach geschrieben wurde, die klanglichen Möglichkeiten und deren Zugänglichkeit tatsächlich enorm und schon deshalb bleibt er bei mir.

Verspätet danke für deinen Bericht. Bist du nach wie vor zufrieden?
So, gibt den kleinen schwarzen aktuell für 265,05€ bei einem großen Onlinehändler.
Da musste ich doch zuschlagen, obwohl ich mir eigentlich vorgenommen hatte, es nicht zu tun 🥲.
Bin mal gespannt, ob ich den irgendwie in mein Setup integrieren kann (obwohl ich doch eigentlich was ganz anderes geplant hatte)…

Wie sind deine Erfahrungen bisher mit dem Uno?


Ich bin nach wie vor begeistert, auch wenn mir mittlerweile ein paar Bugs und Problemchen aufgefallen sind, die mir nicht so gefallen.

Bei einem Preset muss ich den LFO Retrigger nachdem Ausschalten immer wieder neu auf On stellen. Zwar steht der Retrigger auf On, aber erst bei erneutem Off-On stellen funktioniert es wieder. Muss ich mal beobachten, ob das auch bei anderen Presets der Fall ist.

Auch finde ich den Übergang zwischen den Wellenformen (gerade bei Sägezahn - Rechteck) sehr abrupt. Moduliert man dies zu stark, hört es sich eher wie ein unschöner Sprung an. Das ist zwar jetzt sicher kein Bug, aber eine Sache, die besser hätte sein können.

Was ich auch als etwas blöd empfinde, dass man vom Editor aus keinen Finetune bei höher oder tiefer gestimmten Oscs vornehmen kann. Beim Uno Synth direkt kann man dies alleine mit dem Poti ja auch nicht, aber mit dem Endlossdrehregler kann man das im Nachhinein ja dann doch noch fein abstimmen. Das ist natürlich bedingt, weil Midi nur 128 Schritte auflösen kann, aber vielleicht wäre dann eine Trennung von Semi und Finetuning doch besser gewesen. Aber gut, das ist jetzt nur eine minimale Einschränkung und notfalls kann man ja am Synth direkt nachtunen.


Nun noch eine Frage zur FM: Frequenzmodulation bedeutet ja eigentlich dass ein Osc den anderen in der Tonhöhe moduliert. Stimmt man nun den Modulator (Osc 1) ganz tief und den Träger (Osc 2 oder 3) ganz hoch müsste man ja dann eigentlich die Tonhöhenmodulation deutlich hören wie bei einem Vibrator oder? Das kann ich aber beim Unosynth bisher nicht beobachten. Liegt das vielleicht daran, dass die FM im Unosynth anders funktioniert? Vielleicht so "pseudoartig" mit Phasenmodulation wie bei einem FM-Synth?
 
Für den weißen Kleinen und nehm an auch für den Großen gibt es jetzt ein Update auf 2.01. Was sich verändert hat darüber gibts leider (noch) keine Auskunft.

Das Update ist übrigens mit 10. 10. 2022. datiert. Die Entwickler dort sind also auch im Zeitreisegeschäft tätig. 👍

Ich hab’s schon aufgespielt und werde mal schauen ob der ein oder andere Bug nun weggefallen ist.
 
Nach einiger Zeit Beschäftigung mit dem Uno Synth Pro habe ich entdeckt, dass er eigentlich ein wahres Modulationstalent ist und viele Möglichkeiten bietet, die man vielleicht auf den ersten Blick gar nicht so schnell entdeckt, weil sie etwas versteckt und auch selbst von IK Multimedia nicht beworben werden. Ich habe mir gedacht, ich mache deshalb mal eine Aufzählung und Erklärung der vielfältigen Modulationsmöglichkeiten. Vielleicht kann der ein oder andere ja etwas damit anfangen. (:

Als sicherlich bekannt gelten die Modulationsquellen Velocity, Aftertouch, Modwheel, Key Pitch und Key Gate.

Dann gibt es auch noch die beiden ADSR-Hüllkurven, die zwei LFOs und auch zwei Anschlüsse für CV/Gate. So weit so bekannt. Diese Ausstattung würde ich als guten Mindeststandard bezeichnen. Dennoch kann es mit zwei Hüllkurven und zwei LFOs meiner Meinung nach doch mal schnell recht eng werden, wenn man etwas komplexere Sounds basteln möchte. Der Uno bietet aber tatsächlich weitere einfache Modulationsquellen an mit denen man experimentieren kann.

Folgende vielleicht unbekannte Modulationsquellen gibt es aber ebenso:

.) 1x Rauschen
.) 2x einfache und grob einstellbare Decay/Release-Hüllkurven welche zwischen linear, logarythmisch und exponentiell umgeschalten werden können.
.) 16x (!) einfache und grob einstellbare Decay/Release-Hüllkurven, die man mit ein paar Tricks auch zu Attack-Decay/Release-Hüllkurven oder gar zu einer Multistage-Hüllkurve zusammenfassen kann.

Rauschen:
Dieses findet man ganz einfach bei den Quellen unter "Noise" in der Modulationsmatrix. Auch die beiden LFOs können Rauschen ausgeben. Dafür müsste man aber einen LFO "verbraten". Ein Rauschen über den LFO zu erzeugen ist also unnötig. Außer man möchte die Wellenform des LFOs modulieren mit Einbeziehung des Rauschens. Für mich ist diese Quelle eher uninteressant, aber wenn man eine eher dezente Modulationsstärke einsetzt kann man das Rauschen für ein andrecken des Sounds verwenden.

Decay/Release-Hüllkurven mit umschaltbarer Charakteristik:
Diese findet man ebenso bei den Quellen in der Modulationsmatrix unter "LFO 1 Fade In" und "LFO 2 Fade In". Wie der Name schon verdeutlicht, handelt es sich hierbei um die beiden Fade-In-Parameter der LFOs. Man kann also die Fade-Ins nicht nur dazu verwenden um einen LFO einzublenden sondern auch um einen Parameter zu modulieren. Den Fade-In findet man in der LFO-Zeile und kann eingestellt werden zwischen 0,0 und 10 Sekunden in 0,1 Sekunden Schritten. Natürlich ist das sehr grob und zackig und schnell gibts hier nicht, aber dafür kann man ja eines der "echten" Hüllkurven verwenden. Die Hüllkurve startet sobald man eine Taste drückt oder der LFO retriggert wird. Die Charakteristik kann man im LFO-Menü einstellen und wie oben erwähnt zwischen Linear logarythmisch oder exponentiell umschalten.

16x Decay/Release-Hüllkurven mit der Möglichkeit diese zu verbinden:
Diese Modulationsquellen findet man so jetzt nicht bei den Sources in der Modulationsmatrix, sondern man muss einen kleinen Trick anwenden. Das funktioniert so: Man wählt eine Quelle aus. Idealerweise bietet sich hier ebenfalls LFO 1 Fade In oder LFO 2 Fade In an. Die Fade-In-Zeit stellt man auf 0 Sekunden. Dann wählt man ein beliebiges Ziel. Wer es ausprobieren möchte kann beispielsweise den Cut-Off erstmal nehmen, da man dort gut die Modulation nachverfolgen kann. Den Amount zum Ausprobieren vielleicht mal auf maximal stellen. Also entweder auf -63 oder + 64. Will man zum Beispiel einen schließenden Cutoff dann auf -63 stellen. Wenn man nun den Cut-Off Regler auf maximal (512) stellt hört man trotzdem nur den gefilterten Sound. Da die Fade-In-Zeit ja auf 0 steht und damit eigentlich ausgeschaltet ist wird der Wert sofort erreicht. Das ist natürlich noch keine Hüllkurve. Um nun einen Sound zu erzeugen, wo das Filter von geöffnet auf geschlossen läuft müssen wir ins Matrix-Menü. Dort gibt es für jeden Modulationseintrag einen eigenen Fade-In-Parameter. Diesen zum Beispiel mal auf 1 Sekunde stellen (wie auch bei den LFO-Fade-Ins sind auch hier die Werte nur sehr grob in 0,1 Sekunden-Schritten bis maximal 10 Sekunden einstellbar. Charakteristiken gibt es hier nicht. Ich nehme an alles läuft daher linear). Und schon hat man eine einfache Decay/Release-Hüllkurve mit dem Cut-Off erstellt. Möchte man nun eine zweite Modulation erzeugen einfach wieder den selben Fade-In-Parameter als Quelle nehmen in einem anderen Slot wählen, Modulationsziel und Stärke einstellen und die Hüllkurvenzeit wird dann wieder im Matrixmenü eingestellt.

Alleine diese Tatsache finde ich schon recht cool, aber man kann sich eben auch kompliziertere Hüllkurven damit basteln. Eine einfache Attack-Decay würde zum Beispiel so funktionieren: Für den ersten Slot alles wie oben einstellen. Beim zweiten Slot wieder den selben Fade-In als Quelle und das selbe Modulationsziel, also Cutoff. Bei "Amount" aber statt -63 + 64 einstellen. Im Matrixmenü nun die Fade-In-Zeit von 0,5 Sekunden wählen. Nun bleibt das Filter aber ständig geöffnet. Deswegen muss man jetzt den Cutoffregler auf einen niedrigeren Wert stellen. Zum Beispiel 100. Damit geht nun das Filter auf und wieder zu. Durch weitere Slots kann man sich auch kompliziertere Kurven bauen. Die mögliche Modulationstiefe sinkt halt mit jedem neu hinzugefügten Segment.

Noch ein Tipp: Sind bereits beide Fade-In-Hüllkurvenzeiten der LFOs durch Werte größer 0 besetzt weil man beispielsweise zwei LFOs tatsächlich einfaden möchte, so kann man als Quelle statt eines der Fade-Ins auch beispielsweise Level von Osc 1 nehmen. Dieser steht üblicherweise ja auf 100% und man wird ihn wahrscheinlich auch eher selten modulieren.



Man kann mit diesen Fades in der Matrix übrigens auch andere Sachen noch anstellen. Beispielsweise einen automatisch ausfadenden LFO usw. den es so ja nicht gibt. Für diese Technik verbratet man halt beide LFOs. Dafür den einen LFO mit beispielsweise einen Amount von +30 Cutoff modulieren lassen und den anderen mit -30. Bei beiden LFOs muss retrigger auf on stehen und sie müssen die selbe Frequenz und die selbe Wellenform haben. Im Grunde sollte nun keine Modulation stattfinden, weil sich beide LFOs einander aufheben. Faded man nun einen LFO ein hat man zuerst eine hörbare Modulation die sich langsam oder schnell (je nach Einstellung) ausfadet.


Vielleicht konnte ich den ein oder anderen paar neue Wege im Uno zeigen. Oder aber dies ist eh jedem bereits von vornherein klar gewesen und nur ich habe länger gebraucht um zu schalten. :D
 
Ich habe mir gestern einen Kleinen geleistet. Für 300,-EUR kann man echt nicht meckern und bietet einen guten Gegenwert. Die FX Sektion ist in der Qualität in dem Segment eine Seltenheit.

Definitiv! Man bekommt viel fürs Geld. Was mir auch gefällt: Er ist etwas Eigenständiges und Neues. Also klar wurde da die Synthese jetzt nicht neu erfunden, aber er ist nicht der hundertste Nachbau eines Synthesizers von vor 40 Jahren und bietet definitiv seinen ganz eigenen Klangcharakter.
 
Bei Amazon gibts die Desktop Version ab und zu auch für deutlich unter 300.
 
Bis Ende Jahr gibt es u.a den Uno Synth Pro Desktop und Uno Synth Pro Desktop black noch reduziert und wenn ich richtig lese bekommt man bei der Registrierung auch noch eine Tasche dazu.

Ich glaube ich gebe dem Teil eine Chance.
 
Mit der Keyboard Version machst du nichts falsch. Ist ein geil klingender analog Synthesizer mit vielen Funktionen und guter Tastatur
 
Hatte den Desktop bei Amazon am 10. für 223,- bestellt, ist aber noch nicht mal versendet worden. Amazon ist manchmal seltsam, ich glaub früher wusste man als Kunde, wenn was aus Amazon GB beispielsweise kommt, inzwischen steht da nur noch "Verkauf und Versand Amazon". Immerhin kann man anhand der angegebenen Lieferzeit erahnen, dass die Ware von irgendwo rangeschafft wird. Die besonders günstigen Preise wie diesen hier gibt es dann i.d.R. auch nur, wenn sie irgendwo in Übersee noch Bestände loswerden müssen. Oder bei einem Marketplace-Anbieter. Ist jedenfalls meine Erfahrung mit Amazon.
 
Mein Amazon-Uno Pro Desktop ist auch ohne Umverpackung/Füllmaterial geliefert worden. Einfach der kleine Karton, Aufkleber drauf und ab in die Post. Ist nichts (offensichtliches) passiert, aber vertrauenserweckend fand ich das nicht. Habe aber nicht drauf geschaut, wo der herkam... wird ja vermutlich auf dem Aufkleber gestanden haben....
 
Amazon ist geil. Ein 400Euro Fujinon Objektiv...einfach in einer Papiertüte geliefert bekommen...die haben echt Vertrauen in ihre Logistik...
 
Blöd ist: Formfaktor des Kleinen ist viel cooler https://www.thomann.de/de/ik_multimedia_uno_synth_pro_desktop.htm
Und der Preis ist nice.

Die Tasten sind nicht gut, aber der Synth. Würde wohl genau deshalb den "kleinen" nehmen. Der größere ist nicht klein genug und der große nicht cool genug in diesem Formfaktor - ist aber nur meine Haltung.
Würde eher ein "Desktop" nehmen, bzw den so "betrachten" - das kann helfen.
 
Hab seit gestern die black Desktop Version für 220 Euro von DJ Technik (12 Euro Coupon inlusive).
Klingt echt gut, ist echt hässlich. Aber nicht so hässlich wie die normale Version. Zusätzlich noch Editor/VST inklusive. Bin zufrieden.
Letzter Kauf für dieses Jahr...
 
Funktioniert bei der Desktopversion der interne Arpeggiator und Sequencer mit einem externen Midi-Keyboard (mit Aftertouch)?
 
Hab seit gestern die black Desktop Version für 220 Euro von DJ Technik (12 Euro Coupon inlusive).
Klingt echt gut, ist echt hässlich. Aber nicht so hässlich wie die normale Version. Zusätzlich noch Editor/VST inklusive. Bin zufrieden.
Letzter Kauf für dieses Jahr...
Super Schnäppchen 👍 Die Black Edition (Limitiert auf 500 Stk.) sieht cool aus, die normale rote gefällt mir überhaupt nicht.
 
Hmm, als die Amis noch mit Autos mit Holzseitenteilen rumfuhren, Fernseher im gerippten Nussbaum daher kamen, da bekam der Moog sein Design.

Dagegen ist der rote Uno Synth Pro Desk richtig schick.

Nur der Korg SQ64 ist schöner. Den Drumlogue werde ich allein schon wegen des Designs kaufen (ein BD-Clap-und-HiHat-Rauschfahnspezi bin ich eh nicht)...

:musiker:
 
Jo, finde die beiden Uno Pro Desktops auch gestalterisch sehr gelungen - bis auf die ollen matten Potis, die trüben den Eindruck leider. Bei der Tastaturversion stimmen die Proportionen von Bedienelementen zu Gesamtsynth dann leider gar nicht mehr.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: Cee

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