Das gehört noch dazu ... :


P1000356.jpg
 
Bei der Beugungsunschärfe nimmt die Schärfe im gesamten Bild ab.
Im Makrobereich gut zu beobachten.
Je mehr man (stark) abblendet, desto mehr verschwinden feine Strukturen im Bild.

Richtig.
Wie bereits auf der vorletzten Seite mit dem Video von K&G + A.Uschold gezeigt, gibt es Indifferenzen bei grossen Blendenzahlen (also stark geschlossenen Blenden) hinsichtlich dessen, dass die Lichtwellen durch die Ablenkung der umlaufenden (gebrochenen) Lichtwellen die eigentliche "gerade" Welle zu stören beginnen - was zum Verlust der (Haupt)Informationen (Lichtstrahlen) führt. Je grösser die Sensorfläche, desto früher beginnt die Beugung = das Bild (besonders die Details) werden nach und nach immer unschärfer.
So ähnlich (ganz grob jetzt) tritt das auch bei Audio auf, sofern der Raum die Schallwellen ungünstig reflektiert, was zur Phasenauslöschung/-störung führt (Kammfiltereffekt)

Anders Uschold hat dies wunderbar anhand eines Bsp. mit Wasserwellen verdeutlicht, welche durch Ablenkung an den Kanten (bei stark geschlossenen Blendenlamellen tritt dies rund/umlaufend an der Lamellenkante auf) die Hauptwelle bricht und x2 stört. Je kleiner der Sensor, desto früher (abgeblendet) fängt die Beugung an, was aber den Vorteil hat, dass kleinere Sensoren (genauer: die Objektive dran) bereits bei weit offenen Blenden sehr gut/scharf ablichten können.
Deshalb ist die förderliche (beste) Blende bei µFT um F4 und bei Vollformat um F8. Der kleine µFT-Sensor (und Objektiv) bietet mir aber die Möglichkeit mit fast max. optischer Leistung des Objektivs bereits ab Offenblende zu fotografieren - ohne Lichtverluste (oder zu geringe Tiefenschärfe) inkauf nehmen zu müssen. Bei VF muss man i.d.R. mind. um 2 Blendenstuffen abblenden um gute Objektivleistung zu erhalten - verliert aber dadurch an Lichtstärke.

Hier vorgespult auf den Punkt, wie es zu Lichtbeugung bei Objektiven kommt
(empfehlenswert ist nicht nur das ganze Video zu schauen, sondern die ges. Objektiv-Videoreihe)


https://youtu.be/3jzd2_EHwo8?t=159
 
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Das liegt auch daran, dass es einfacher ist, die Blende elektro-mechanisch zu verstellen, als einen mechanischen Verschluss (eine spezielle Uhr) elektronisch zu steuern. Blendenautomaten waren damals auch günstiger zu bekommen, als Zeitautomaten.
Uii.. bist du dir sicher, dass du Blendenautomatik mit Zeitautomatik nicht verwechselst? Die Zeitautomatik ist um einiges Einfacher kameraintern zu realisieren, im Gegensatz zur Blendenautomatik, bei der auch das jew. Objektiv (damals mechanisch) mitspielen muss.
Ich meine.. eine Nikon EM war Ende der 70er recht bezahlbar - sie kann nur Zeitautomatik, jedoch keine Blendautomatik. Bei Blendenautomatik heißt es, dass das Objektiv auf A (für auto) oder auf die kleinste Blende gestellt wird und die Kamera die Blendenlamellen selbst steuern kann (wobei sie im Vorfeld anhand des Belichtungsmessers berechnen muss, welche Blende bei der vorgewählten Verschlusszeit am Objektiv automatisch gestellt werden soll).

Die erste SLR mit Blendenautomatik war wohl die Canon FT (?)
Hier ein Auszug und kurze Geschichte dazu..


https://youtu.be/J1TTXFwUog4?t=578
 
@bernybutterfly
Sehr schön! Der erste (echte) Silberpfeil mit V16 Zylindern Mittelmotor ;-)
Vor einiger Zeit hatte ich auch eine Inspektion, die hier vorgestellt wurde..

38410382zi.jpeg


38410381tg.jpeg



Ja die Automodelle ... . Da kann man viel Geld lassen ;-)

Bei den Autounion- und Mercedes-Rennwagen entsteht bei mir ein intuitiver Greif- und Kaufreflex im Laden, der lediglich schwächer auftritt, wenn das Teil schon zu Hause in der Vitrine steht ... :) .

Der 550A müsste das Maisto-Modell sein, richtig?!

Im Makrobereich wird halt leider der Schärfebereich recht kurz.
Der Autounion ist deshalb mit Fokus-Stacking aufgenommen. Wollte ich mal probieren. Das ist schon toll. ... .
 
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und brennpunktstrahl bleibt brennpunktstrahl, mittelstrahl is ja was anderes...
ne böse fragestellung ist auch tiefenschärfe oder schärfentiefe da es nicht das selbe ist,
oder welle o.teilchen ... tärfenschiefe und weilchen bestimmt ... :D.
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beugungs- oder interferenzmuster bewegen sich räumlich/zeitlich ?
beugungsmuster=2 gardinen übereinander oder zebraeffekt beim filmen krz. moire
was vermag es licht zu krümmen?! oder hat der onkel in dem video bullshit erzählt?
 
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Da ist auch der Fokus gestackt. Die Krümel sind keine Artefakte, sondern realer Staub.
Ich hätte das Teil vor der Aufnahme mal abstauben sollen ... .

Dampfmaschine_M1_V1.jpg









Dampfmaschine_M2_V1.jpg
 
Das Foto ist ja freihändig mit Zoom gemacht. Ohne Stativ bekommt man da kein wirklich scharfes Foto hin. Eine offenere Blende hätte zwar die Belichtungszeit und damit die Bewegungsunschärfe verringern können, dafür aber ist die Fokussierung wieder kniffeliger da die Schärfentiefe abnimmt. Freihändig ist immer etwas schwierig.

Wie unterscheidet sich denn eine Beugungsunschärfe von einer Bewegungsunschärfe? Zudem das eher ein Problem in den Randbereichen als im Zentrum eines Sensors ist.

Lieber ein etwas unscharfes Foto als gar kein Foto.


Ich hab vor einer Woche diesen Schnappschuss zur "Schadensbegutachtung" für den Handwerker mit einer "Billig-Knipse" (FZ82) ohne Stativ gemacht.
Da war ich schon baff, was inzwischen so geht (dank Stabi)... . Abstand etwa 6 Meter.
Das unkomprimierte Original ist noch schärfer ... .



Flansch_1.jpg
 
Uii.. bist du dir sicher, dass du Blendenautomatik mit Zeitautomatik nicht verwechselst?
Bin ich. Die Konica Kameras konnte das ab ca. 1965 und immer mit Blendenautomatik. Der User stellt die Zeit ein und die Kamera misst das Licht und stellt die Blende ein. Bei Sucherkameras war es wohl auch so, man muss nur ein Drehspulmesswerk mit der Blendenmechanik kopplen. Wenn man es geschickt macht, muss auch keine Kraft übertragen werden. Ich habe mir das zumindest so aus den zusammengelesen Fakten zurechtgelegt. Bei Nikon war auch die erste AE Kamera mit Blendenautomatik (shutter-priority), 1964 die Nikon AUTO35 (NIKKOREX AUTO35).

Aber ich mag mich irren, was das First betrifft. Also wer wann in welcher Kamera die erste Blendenautomatik oder Zeitautomatik eingeführt hat. Später gab es zwei Lager, Blendenautomatik (shutter-priority): Canon, Konica, Miranda, Petri, Ricoh und Topcon; Zeitautomatik (aperture-priority): Asahi Pentax, Chinon, Cosina, Fujica, Minolta, Nikkormat und Yashica). Die erste SLR die beides konnte, war die Minolta XD11.
 
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Gemäss Wikipedia war die Super Kodak Six-20 die erste Kamera mit Belichtungsautomatik:

Und eben Zeitvorwahl und Blendensteuerung. Der Zeiger des Instruments wird mit dem Kamm eingefangen und dann kann mit Hebeln, Federn etc. die Blende verstellt werden. Etwas Ähnliches wurde dann auch in späteren Sucherkameras noch gemacht, wenn ich den Link finde, melde ich mich wieder. Einen mechanischen Verschluss solcherart zu verstellen, erscheint mir ob der nötigen Kräfte schwer möglich. Man braucht also aller Wahrscheinlichkeit nach zwingend einen elektronisch gesteuerten Verschluss. Bei SLRs waren hier die ersten Kameras die Praktica PL Electronic (ca. März 1968), die Contarex SE (September 1968) und dann die Yashica TL Electro X (Oktober 1968). Bei Rangefinder habe ich es noch nicht gefunden.
 
Vor ein paar Tagen bin ich rausgegangen und hab ein bisschen mit meiner Sony NEX6 und dem Tokina 28mm f/2.8 fotografiert. Was denkt ihr, sind die Fotos zu dunkel oder passt da so?

Ich mag etwas dunklere Fotos lieber, das sieht irgendwie hochwertiger und natürlicher aus.

IMG_20210402_015050_356.jpg
IMG_20210402_015045_456.jpg
IMG_20210402_015503_843.jpg

Ohne Bearbeitung. Nur die Auflösung ist etwas niedriger, weil ich die Bilder über WhatsApp geschickt habe.

Entschuldigung falls die Fotos auf dem PC riesig sind, aber ich schreibe das hier am Handy und bekomme nicht heraus, wie man die Bildgröße einstellt...
 
Hübsch. Etwas Putzen täte gut. Wenn man danach sucht, kommt man auf den Beinamen "Volksschullehrer-Leica". Nett...


Du hast Recht. - Dreck hat sich da schon ganz schön angesammelt. - Die Patina hat aber auch was ... .
Dauert auf alle Fälle länger, die hin- wie zubekommen. ;-)
 
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Bokeh + CA Test des Kamlan 50mm F1.1 (µFT) @ Offenblende.
Erwartungsgemäß sind die CAs stark erkennbar und die Schärfe nimmt von der Mitte aus zum Rand stark ab, aber:
Das Glas kostet neu um € 110,- ! .. selbst Voigtländer Gläser (um 800,-) mit ähnlichen Daten zeichnen oft ähnlich (bez. der optischen Fehler bei Offenblende).
Die folgenden Fotos sind bez. der CAs bewusst nicht korrigiert (Violett-Stich erkennbar). Beide offenblendig bei F1.1 und manuellen Fokus, Freihand mit der OM-D E-M1.1 bei sehr wenig künstlichen Licht.

40896621wh.jpg


40896623ob.jpg


Man darf also keine Wunder erwarten. Ich denke, diese Optik wird sich gut machen bei Portraits mit Schwerpunkt auf die Mittenschärfe.
 
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