FOTO: Kamera Tech Talk - Beratung, Lösungen. Persönliches (Talk).

Immer wieder stehe ich vor der Frage: Soll ich µFT doch abstoßen und auf VF wechseln, weil das doch so viele tun und der grosse Sensor so geil ist?
Dann mache ich ein Paar Fotos mit µFT (bei gut Licht, bei wenig Licht, zwecks Freistellung, zwecks Tiefenschärfe, zwecks Macro, etc., etc..). Nach Sichtung der Fotos ist die Frage schnell beantwortet = nein.

Es gibt bestimmte Situationen, bei den VF die bessere Wahl ist, natürlich.
Doch in den meisten Fällen reicht µFT reichlich aus + die Objektive sind klein/leicht + die optische (und haptische) Qualität der Gläser ist ausgezeichnet + man hat bei dem obigen Olympus 25/1.2 z.B. eine Lichtstärke von F1.2 und kann dennoch (falls gewollt) das ganze Gesicht bei z.B. Closeups offenblendig scharfstellen (äquiv. F2.4 Freistellung gem. am VF). Wenn ich am VF auf F2.4 abblende, zwecks gleichwertiger Freistellung, dann geht mir die Lichtempfindlichkeit flöten und ich muss die ISO hochschrauben (was ich aber bei Grund-ISO 100-200 gerne behalten möchte) - also hat man bei µFT und wenig Licht sogar Vorteile ggü. VF.
Und wer meint, man könne mit µFT kein schönes Bokeh / Freistellung erreichen, der hat mit dem System noch nie gearbeitet.

Bei der Systemfrage entscheidet viel weniger die Grösse/Gewicht des Kamera-Body, sondern die der Objektive. Das ges. System als Ganzes sollte man vergleichen (nicht nur 35/2.8 Pancake am kleinen VF-Body, sondern auch mal 24-70/2.8 oder 70-200/2.8 oder F4 oder die lichtstarken Festbrennweiten + deren Anschaffungskosten)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann man hin und her reden wie man will, jeder muss für sich die relevantesten Parameter, die er für seinen Anwendungszweck am wichtigsten hält, herausfinden.
So ein Olympus 25 1.2 macht für mich nur Sinn wenn man die doppelte Schärfentiefe haben möchte.
Ansonsten fällt mir da nichts ein, was dafür spricht. Außer man ist eben total in MFT investiert.
Es scheint wirklich am besten zu sein man hat beides. Für Tele Sachen ist Vollformat für mich schon nur aufgrund des Gewichtes indiskutabel.
 
Wenn ich am VF auf F2.4 abblende, zwecks gleichwertiger Freistellung, dann geht mir die Lichtempfindlichkeit flöten und ich muss die ISO hochschrauben (was ich aber bei Grund-ISO 100-200 gerne behalten möchte) - also hat man bei µFT und wenig Licht sogar Vorteile ggü. VF

Ich finde der Vergleich hinkt, weil MFT bei gleicher ISO 4x mehr Rauschen im Bild hat. Selbst wenn man bei Vollformat abblendet kommt man im schlechtesten Fall auf dasselbe Rauschen.

Von einem Vorteil kann man hier wirklich nicht reden.

Solche Einzelfälle bringen einen nicht weiter, außer man möchte sich das System schönreden.

Die Bewertung, dass die Bildqualität in den meisten Fällen reicht, ist ja auch völlig subjektiv, mir reicht sie heutzutage nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann man hin und her reden wie man will, jeder muss für sich die relevantesten Parameter, die er für seinen Anwendungszweck am wichtigsten hält, herausfinden.
So ein Olympus 25 1.2 macht für mich nur Sinn wenn man die doppelte Schärfentiefe haben möchte.
Ansonsten fällt mir da nichts ein, was dafür spricht. Außer man ist eben total in MFT investiert.
Es scheint wirklich am besten zu sein man hat beides. Für Tele Sachen ist Vollformat für mich schon nur aufgrund des Gewichtes indiskutabel.
Richtig. Jeder muss es für sich selbst letztendlich entscheiden, welches System am besten für die eigenen Bedürfnisse geeignet ist - und, falls z.B. µFT umfassend vorh., ob ein Wechsel auf ein anderes grösseres Format, respektive VF, wirklich in so sehr markanten Verbesserung und somit Zufriedenstellend ggü. dem Vorherigen µFT resultiert.


https://www.youtube.com/watch?v=K7jE6af4IS8
 
…hab ich euch schon von meinem fast neuem Fuji 70-300mm erzählt ? Ich hab mir dazu noch den 2X Konverter gegönnt und Gestern ein Studienspaziergang bei strahlender Sonne mit den beiden Teilen gemacht. Also Freihand ist ja NoGo, aber ich wollte es einfach mal wissen und hab mal alles durchgecheckt von Bokeh bis Möven jagen etc.
Also OIS an und versucht immer auf mind. 1000sec zubleiben, der ganze Rest von Hand manuell. ( Automatik aus!, da kommt nur Scheiße raus ). Das einzige was ich hab mitlaufen lassen ist die Zeitautomatik, die ich dann via Blende und /oder /aber Iso nach korrigieren musste um die 1000 - 1200 einigermaßen zu halten, was leider nicht immer gelingt im Eifer des Gefechts. AutoFokus natürlich auch aus.

Resumé:
Das Glas ist ein Hammer ! Wirklich. Kein Scheiß. Man muss natürlich bei dem 2X Lichtmässig ein paar Abstriche machen, aber dass das überhaupt Freihand mässig geht hätte ich nicht gedacht und es kamen wirklich saftige Ergebnisse raus.

Wenn einer von euch zufällig mit dem Fuji kompatibel ist, unbedingt man anschauen! Das 70-300 ohne 2X ist echt ein Empfehlung .

…nein ich arbeite nicht für Fuji.
70-3002X.jpeg
 
Entweder manuell einstellen oder bei manchen Kameras muss man irgendwas einstellen, wenn man so 'nen Tele Converter draufschraubt, manchmal reicht es mit der Blende was rauf zu gehen um Unschärfen zu vermeiden. In 'nem Artikel im Netzt steht was von Kontrast-Fokus, keine Ahnung ob dir das weiter hilft.

 
... also Hilfe brauche ich jetzt eigentlich so nicht. Falls du die Unschärfe auf meinem Bild meinst, die ist beabsichtigt und nennt sich Bokeh, und soll veranschaulichen was das Glas drauf hat.
Es war mir mehr ein Anliegen meine Freunde über dieses Objektiv hier kund zu tun, deshalb dieser Post hier.
Den Bericht unten kann übrigens ich nicht bestätigen, man muss tatsächlich Abstriche machen mit dem 2X Konverter. Aber ich finde trotzdem immer noch sehr gut.
Ohne, spielt das 70-300 wirklich ganz oben mit wie ich finde.
 
Dann hatte ich dich falsch verstanden, ich achte ja meist darauf dass zumindest irgendwas auf dem Bild scharf ist :dunno:
 
Dann hatte ich dich falsch verstanden, ich achte ja meist darauf dass zumindest irgendwas auf dem Bild scharf ist :dunno:
…also ich kann mich ja gerne nochmal wiederholen. Wenn du das Bild gestalten willst, mit Freihand und Manuell, ist es nahezu aussichtslos, besonders was Schärfe anbelangt, mit der Kombi was hinzubekommen. Dann musst du auf Automatik gehen, dann geht das. Aber für meine Begriffe kommt da nur Mist raus. Das ist dann eher was Sport Fotografen die einen anderen Schwerpunkt haben, aber die nehmen dann wieder anderes Gerät.
Mit einer der schärfsten Sachen die ich auf diesem Studienspaziergang rausbekommen habe ist so etwas ( s.u ), ist aber reine Glückssache und man braucht einen sehr langen Atem und eine große Speicherkarte 😉
S1.jpeg
S2.jpeg
 
.

Hallo, hab mal ne Frage an die Fachleute!

Am Samstag sind wir abends raus aufs Land und wollten mit Stativ u.a. Saturn, Jupiter & Co. mit unserer Nikon Coolpix fotografieren, beim Mond konnt ich zoomen und hat auch normal scharf gestellt.
Ebenso beim Jupiter bei geringem Zoom, aber sobald ich "näher" ran wollte passierte das auf Foto 3 beim scharfstellen.
Was ist das?? und was kann man dagegen machen???



AMond.jpg


AJupiter.jpg



AAJupiter.jpg

.
 
Danke, werd ich ausprobieren...
.... davor muß ich aber noch die Bedienungsanleitung lesen müssen wie man das macht.....
:oops:

Meist erscheint auf dem Display (oder als Markierung am Objektiv) dann so 'ne auf der Seite liegende 8 bzw. das ꝏ Zeichen.
 
@EMadT-E-L

Einige Objektive fukussieren bei unendlich gerne über - daher (sofern das bei deiner Kamera geht) schalte die Lupe hinzu und versuche die max. Schärfe (Fokuspunkt) manuell zu finden. Normalerweise sollte es mit Fukus@unendlich klappen.
Achte darauf die Blende gut zu schließen, damit der Planet nicht überbelichtet aufgenommen wird. Verschlusszeit kurz halten (wie bei dem Mond auch, der ganz gut geworden ist). Mit handelsüblichen Kamera+Objektiv-Kombis ist es so sehr schwer die Planeten gut zu erwischen :sad:

Sonst Rat beim Kollegen @burnybutterfly holen:
Der weißt, wie es geht ;-)
-> https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/foto-thread.75894/page-130#post-2167553
-> https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/foto-thread.75894/page-130#post-2168012

Viel Glück !

Tipps:


https://www.youtube.com/watch?v=QnBKqXt0di4
 
Zuletzt bearbeitet:
.

Super Input, danke - kann am WE gleich mal einiges ausprobieren.
Die Fotos und Equipment vom o.g. Kollegen sind echt heftig!

Melde mich bei Gelingen mit entsprechenden Beweisfotos.......

;-)

.
 
[1] Was ist das?? und [2] was kann man dagegen machen???

moin,

Zu [1]: es sind mehrere Dinge auf einmal:
a) der ganze Kram, der zwischen Deiner coolpix und dem Weltall passiert. Die Atmosphäre unserer Erde ist was Feines, aber alles andere als voll transparent. Die Luft ist dauernd in Bewegung, ganz hoch sogar sehr schnell. Das führt alles zu dem als „Seeing“ bekannten Effekt. Diesen hast Du nun wie im Lehrbuch aufgenommen.
b) optische Fehler des Objektivs, zumal eines solchen Zooms, fallen bei solchen extremen Kontrasten natürlich besonders auf. Normale Fotoobjektive sind für solche Objekte gar nicht berechnet.
c) eventuell kommt die Beugungsunschärfe dazu.

All die Dinge addieren bzw. potenzieren sich gegenseitig.

Wir kommen hier, ganz einfach, an die Grenzen der „normalen“ Fotografie und klopfen an die Tür der Astrophotographie. Das sind ganz andere Welten, nicht nur vor dem Objektiv.

Zu [2]: Ausrüstung benutzen, die für Astrophphotographie geeignet ist. Optimalerweise in der Atacama-Wüste, auf der Hardangervidda oder wenigstens in Mecklenburg-Vorpommern. ;-) Also: ein ordentliches (Reflektor-)Teleskop, am besten Ritchey-Chretien, aber auch jedes gute Schmidt-Cassegrain macht sich besser als ein Newtonisches System. Dieses mit automatischer Nachführung. Klingt nach einem Lotto-Jackpot als Voraussetzung, ist aber heutzutage sehr wohl für jeden bezahlbar.

Erwarte dabei aber auch keine Wunder. Hier heißt es lernen, lernen, lernen. Der Sternwart-Verein vor Ort kann dabei sehr hilfreich sein.

im Grunde ist die Frustration, die Du so beispielhaft beschreibst, jedem bekannt, der sich ein Teleskop vom Discounter gekauft hat und dabei auf die tollen bunten Galaxie-Fotos auf dem Karton reingefallen ist. Oft werden Fantasie-Vergrößerungen angegeben, die zwar rechnerisch möglich sind, optisch aber keinen realistischen Wert haben.

Frei nach Karl Valentin: Sterne gucken ist schön, macht aber viel Arbeit.

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo an die Experten 😊

Was würdet Ihr einem Anfänger empfehlen???
1) es geht um Sonnenaufgänge/Untergänge sowie um Wolkengebilde
2) Preis so um die 500€ ( neu wäre besser aber kein muss)
3) ist nur hobbymässig ,soll aber trotzdem ein gutes Niveau erreichen
Über Ratschläge würde ich mich sehr freuen
 
Hallo an die Experten 😊

Was würdet Ihr einem Anfänger empfehlen???
1) es geht um Sonnenaufgänge/Untergänge sowie um Wolkengebilde
2) Preis so um die 500€ ( neu wäre besser aber kein muss)
3) ist nur hobbymässig ,soll aber trotzdem ein gutes Niveau erreichen
Über Ratschläge würde ich mich sehr freuen

Irgendeine Bridgecam die auch RAW kann.
 
Hallo an die Experten 😊

Was würdet Ihr einem Anfänger empfehlen???
1) es geht um Sonnenaufgänge/Untergänge sowie um Wolkengebilde
2) Preis so um die 500€ ( neu wäre besser aber kein muss)
3) ist nur hobbymässig ,soll aber trotzdem ein gutes Niveau erreichen
Über Ratschläge würde ich mich sehr freuen
5d mk2 bis in alle ewigkeit
 
5d mk2 bis in alle ewigkeit
Einem angehenden Hobby-Fotografen würde ich heute keine DSLR mehr empfehlen - besonders, weil praktisch alle Hersteller (bis auf Pentax) verstärkt ihre spiegellosen Systeme (mit neuen Objektiven) ausbauen und die alten Mounts mehr/weniger aussterben lassen. Eine 5D (oder auch 6D) ist auch heute noch super, doch eher was für erfahrene Fotografen oder für die, die bereits viel EF-Glas besitzen. Dazu vergleichsweise groß und mit den jeweiligen Zooms auch etwas schwer und sperrig.

Für den Anfang würde eine Fuji reichen (APS-C) oder auch was aus dem mFT-Lager. Damit (gebraucht) kann man gut anfangen ohne superviel € ausgeben zu müssen und bei Bedarf - kann man das System später weiter ausbauen oder z.B. Vollformat (falls einem das besser liegt) umsteigen.
Auch eine Sony A6xxx könnte hier eine gute Lösung darstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke schon mal fürs
interessante Feedback 👍
Keine Ursache.
Generell ist es (heute) eher so, dass man am besten die jew. Kamera + Objektiv vor dem Kauf in die Hand nehmen sollte um zu schauen: liegt mir das System? Gefällt mir die Bedienung? Ist es nicht zu groß/schwer oder vielleicht zu klein/unhandlich?
Das Perfekte System gibt es leider nicht, weshalb eine generelle Empfehlung (preisunabhängig) kaum möglich ist. Jedes System hat so seine Vor-/Nachteile ggü. einem anderen.

Die vielgelobten Vollformat-Systeme sind in vieler Hinsicht bez. der Resultate tatsächlich sehr gut und das Kameragehäuse oft kaum größer/schwerer als bei Systemen mit kleineren Sensoren, doch bedingt durch die vergleichsweise große Sensorfläche fällt hier der Objektivdurchmesser und somit das ges. Objektiv (bes. bei lichtstarken Zooms) groß, schwer und oft auch teuer aus - weshalb ich für den Anfang davon eher abraten würde.

Moderne APS-C Kameras bieten heute extrem gute Bildqualität an und sind oft etwas günstiger und kompakter.
 

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