hmm - als wirklich unbedarfter (offener) Zuhörer verstehe ich nicht den Zusammenhang zwischen dem Rhythmuspart und der Hintergrund-Melodie („Hintergrundgedöngel”). Das fiel mir schon in der ersten Version auf.
Bitte die nachfolgenden Punkte positiv aufnehmen.
- Der Rhythmus ist arg komplex, ich erkenne zwar die Wiederholungen, doch sind Bass und Rauschen ohne Klangverläufe sehr anstrengend und auf Dauer auch nervig.
- Die parallel laufende lange Melodie ist wesentlich interessanter im Ambient-Stil.
- Leider geht sie neben dem Rhythmusteil unter.
- Beide bilden für mich noch keine Einheit.
Ich gebe zu, dass es schwierig ist, zwei so unterschiedliche Ansätze in Einklang zu bringen.
Ambient-Musik ist von der Grundidee langatmig angesetzt. Man muss zuhören wollen und vergisst im besten Fall währenddessen die Zeit.
Der rhythmische Part (Trance Musik?) ist eine Möglichkeit, den Melodieklangteppich zu erweitern.
Das versuche ich auch, allerdings nicht mit durchlaufenden Rhythmen. Es ist sehr anspruchsvoll sowohl für Komponist wie auch Zuhörer, die persönlichen Empfindungen in Einklang zu bringen.
Der Spannungsbogen ist relativ flach und lang.
Eine kleine Regel: nach etwa 30 Sekunden sollte dieser schon aufgebaut sein, so dass der Zuhörer auf Veränderungen gespannt ist.
Die Spannung sollte auch deutlicher wechseln: mal umfangreiche „Instrumentierung”, mal völlig ausgedünnte Parts, auch Dynamik eventuell über die Lautstärke?
Ich höre mir solcherart Musik (zum eigenen Verständnis) auch mal mit Zeitsprüngen (ca. 30 Sekunden) an, um zu vergleichen, was sich verändert (oder auch nicht).