Modular oder nicht modular?

Wer eher die klassischen Klänge und Melodien mag, ist vielleicht mit Modular schlecht beraten.

Leute, ich hab doch nichts anderes gesagt..?
Ich will hier niemand aufn Schlips treten, wenn das eine nicht geklappt hat und das geht dafür. Alles gut..

Klänge, Geräusche, Sounds, Klangwelten..
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer im Rechner oder mit Synths nichts
hinbekommt, sollte von Modular besser
die Finger lassen.
Mit dem Modularsystem kann man sich aber auch so zum Zeitvertreib ganz wunderbar beschäftigen. Wilde Klangwelten durch automatisierte Prozesse erstellen macht auch Spaß, sind ja viele User, wo „richtige“ Musik eher Nebensache ist.
 
Meistens ist doch eher Klangforschung das Interesse.
für viele Leute ja,
und viele Leute die gar nicht "Das" im Sinn hatten landen dann auch da ;-)
so siehts doch aus :lol:


insofern sehe ich auch wenn Leute behaupten dass man dann keine Musik mehr mache mit nem modular. (produzieren)
umgekehrt kann man das was man da lernen kann, auch wieder auf ITB und Harware Synths umsetzen.

man ist z.bsp. viel eher bereit altes schubladen Denken links liegen zu lassen,
oder bei sowas wie nem Blofeld auch "mal schnell" in menüs abzutauchen und ein paar LFOs zu setzen
 
(die nehmen eher 3x fetten moog klon VCO, 2x fetten Filter ( auch Moog klon), 2-3x Hüllkurve, 3x LFO.
"Dafür" braucht man sich aus meiner sicht nicht wirklich einen modular hinzustellen.

Ich verfolge diesen Thread immer noch aufmerksam. Aber meine Entscheidung ist dadurch kein Stück leichter geworden. Die guten vielfältigen Antworten mit den verschiedenen Schwerpunktsetzungen haben meine Untentschlossenheit nur verfeinert. ?

Insgeheim habe ich wohl gehofft, dass man mich entweder trotz meiner Bedenken fast einhellig zum modularen Einstieg ermutigen würde oder aber überwiegend vehement davon abrät, den modularen Weg zu beschreiten.

Der Widerspruch meiner skizzierten Ausgangslage war ja offenkundig: Dass mir zwar die entschieden über das Potenzial von Kompaktsynths hinausgehenden klanglichen Möglichkeiten von Modularsynths sehr zusagen, das Vorgehen, um an derartige Klänge zu gelangen, aber weniger.

Vielleicht auch daher wollte ich wohl mit AJH, Synth Technology, Mutable Instruments und weiteren elementaren Modulen starten, mit ihnen vorerst einen klassischen Synth nachbilden, um von dort aus weiter zu robben und in Gefilde einzudringen, die das Potenzial von modularen Sytemen ausschöpfen. Wobei Modular ja keine bestimmte Klangästhetik bedeutet.

Schließlich gibt es doch klassische aus heutiger Sicht nicht so experimentelle Modular-Systeme. Z.B. freuen sich doch viele auf die Moog- und Roland-Nachbildungen von Behringer.

Das Angebot an Modulen ist allerdings für mich unüberschaubar. Der Umgang mit diesen anscheinend eine Wissenschaft für sich und alles andere als trivial. Nicht umsonst fällt auch in diesem Zusammenhang oft genug der Begriff "rabbit hole"!


Ich habe nun meinen Waldorf KB37 für den Rückversand zusammengepackt, kann das Ganze aber noch ein allerletztes Mal überschlafen. Ich schaue mir nämlich gerade Modul-Präsentationen von DivKid an. Und das lässt meinen Entschluss wieder wanken. ?
 
Ich verfolge diesen Thread immer noch aufmerksam. Aber meine Entscheidung ist dadurch kein Stück leichter geworden. Die guten vielfältigen Antworten mit den verschiedenen Schwerpunktsetzungen haben meine Untentschlossenheit nur verfeinert. ?

Insgeheim habe ich wohl gehofft, dass man mich entweder trotz meiner Bedenken fast einhellig zum modularen Einstieg ermutigen würde oder aber überwiegend vehement davon abrät, den modularen Weg zu beschreiten.

Der Widerspruch meiner skizzierten Ausgangslage war ja offenkundig: Dass mir zwar die entschieden über das Potenzial von Kompaktsynths hinausgehenden klanglichen Möglichkeiten von Modularsynths sehr zusagen, das Vorgehen, um an derartige Klänge zu gelangen, aber weniger.

Vielleicht auch daher wollte ich wohl mit AJH, Synth Technology, Mutable Instruments und weiteren elementaren Modulen starten, mit ihnen vorerst einen klassischen Synth nachbilden, um von dort aus weiter zu robben und in Gefilde einzudringen, die das Potenzial von modularen Sytemen ausschöpfen. Wobei Modular ja keine bestimmte Klangästhetik bedeutet.

Schließlich gibt es doch klassische aus heutiger Sicht nicht so experimentelle Modular-Systeme. Z.B. freuen sich doch viele auf die Moog- und Roland-Nachbildungen von Behringer.

Das Angebot an Modulen ist allerdings für mich unüberschaubar. Der Umgang mit diesen anscheinend eine Wissenschaft für sich und alles andere als trivial. Nicht umsonst fällt auch in diesem Zusammenhang oft genug der Begriff "rabbit hole"!


Ich habe nun meinen Waldorf KB37 für den Rückversand zusammengepackt, kann das Ganze aber noch ein allerletztes Mal überschlafen. Ich schaue mir nämlich gerade Modul-Präsentationen von DivKid an. Und das lässt meinen Entschluss wieder wanken. ?

Ich dachte mir ich trage vielleicht doch noch mehr dazu bei als die paar One-Liner.
Ich will dich nicht davon überzeugen zu dem einen oder anderen und sicherlich findet jeder seine eigene Motivation es mit Modular zu probieren oder halt auch nicht. Ich hatte diverse Beweggründe mich mehr damit auseinander zu setzen und mich lange dagegen gewehrt, aber eines Tages kam ich an dem Punkt an dem mir meine Stationären Synths nicht mehr die Inspiration gebracht hatten die ich erwartete und hier stehen nicht die unspannensten Maschinen. Aber irgendwie stellte sich nicht so der rechte Flow ein, keine Maschine verband alles was ich mMn zum finalen Klang brauchte. Der eine Synth hat zu wenig Modulationsmöglichkeiten, dem anderen fehlen Effekte, der nächste hat eine zu sperrige Oberfläche, nichts was man nicht irgendwie mit Workarounds hätte beseitigen können, aber da hatte ich keinen Bock mehr drauf.

Die Inspiration, Muse, whatever ist für mich weg wenn ich erstmal rumfrickeln muss bis ich überhaupt zu meinem Grundsound komme und dann muss ich mir Gedanken zur Performance machen, extra Effekte anschließen, die dann irgendwo noch Platz brauchen. Zunehmend wurde die Idee von einfach irgendwo ein Kabel rein stecken und ab geht die Lutzie sehr verlockend. Angefangen hatte ich damals mit dem Lifeforms Pittsburgh, welches eine komplette Synthesizerstimme darstellte, mit LFOs, Filter, 2 Oscis, Hüllkurve und Amp um das ganze mal kennen zu lernen. Tatsächlich machte das rumpatchen sehr viel Spaß und der Sound war dick analog, so ging das dann kontinuierlich weiter, es folgte ein Case, mehr Module, etc.

Die Kosten, die Vielfalt, die potentiellen Inspirationsquellen und die Anforderung einiger Module (was das einarbeiten angeht) sind echt enorm, aber wenn man mal reingekommen ist überwiegt meinem Empfinden nach der Spaß.

Eine Synthesizer Stimme ist möglicherweise dein Weg in die Materie rein, expandieren geht später immer noch oder du stellst zeitnah fest, dass das ganze so gar nichts für dich ist.

Die Nachfrage von vollständigen Synthvoices geht gefühlt zurück, aber ein paar gibt es noch:

Der Antlantis ist ein Nachbau des SH-101:

Der Tonestar 8106 ist ein kräftige Osc mit Moog Style Filter:

Der Tonestar 2600 ist das gleiche wie der 8106, aber mehr Arp Style:

Und Mutable Instruments bietet auch ein Synthvoice Modul, aber ist kein Nachbau sondern für sich stehend, aber da dann auch weniger konventionell:
 
Ich habe nun meinen Waldorf KB37 für den Rückversand zusammengepackt, kann das Ganze aber noch ein allerletztes Mal überschlafen. Ich schaue mir nämlich gerade Modul-Präsentationen von DivKid an. Und das lässt meinen Entschluss wieder wanken. ?

Wenn du pro Jahr 3000-5000€ locker hast, dann mach es! Es ist ein riesengroßer Spaß.
Es wird immer so weiter gehen, das nächste Modul, jetzt brauch ich dies, dann das.

Danach wirst du Module verkaufen, weil du zu schnell unwissentlich gekauft hast und auf eines
der vielen bezahlten Verkaufsvideos a la DivKid etc. reingefallen bist.
Ein sehr netter Dude und eine Art "Ikone" in der Modular Szene.

Sei dir aber bewusst, das 99% der YouTuber bezahlte Werbeheinis sind, die zumindest die Module
for free bekommen oder einen Mark-Up bekommen bzw. einen Deal mit dem beworbenen Hersteller haben.
Je nach Reach, sind das ganz nüchterne Werbe-Deals. So ist unsere Zeit halt..
Alles andere ist blauäugig.
Das sind nicht nur die netten Dudes, die dir zwinker-zwinker den heisstesten Shit durchflüstern.

Nach 6 Monaten ist das gehypte Modul wieder durch und schon geiern alle auf das nächste,
was aber natürlich noch nicht lieferbar ist.
Der übliche Crystal-Meth Wahnsinn.

Schau dir mal so einen üblichen Muffwiggler Thread an:
Die ersten 10-20 Seiten sind alle krass gehyped wegen einem neuen Modul,
sobald nach weiteren 20 Tracking-Orgien Seiten das Teil endlich da ist,
wird es als "Keeper" gefeiert.

20 Seiten später gehts dann um fehlende Features und auf den letzten Seiten gehts dann darum,
das Ding wieder abzustossen weil Firma XY ja gerade Modul ZZ (natürlich noch nicht lieferbar) announced hat.

Aber genau diese Modul ist das "Missing Puzzle Piece" und wird deinen "Sound" komplettieren!

Ich will dir nicht den Spaß an der Sache verderben, sei dir nur dessen bewusst.
Die wenigsten Leute haben diesen Mechanismus unter Kontrolle.

Mir persönlich ist das egal, weil ich finanziell unabhängig bin und es macht echt viel Bock.
Den Mechanismus des ganzen hatte ich (Kunststück) nach wenigen Monaten "Modularism" erkannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bescheidenheit ist wichtig beim diesem Hobby denke ich. Wer sich da nicht zügeln kann weil er nach allem möglichen guckt was es gibt anstatt
was er hat, der wird am Ende wahrscheinlich etwas "doschenanner" sein bei alle den Möglichkeiten :cool: Man brauch nicht mehr als 30 Module um
gut experrimentieren zu können und eine flexible Soundquelle zu haben. Wenn man die nach viel Überlegerei und Leserei step bei step besorgt hat
sollte man im Kopf abschalten können und sich nur noch auf diese Module konzentrieren die man hat. Genauso hab ich's gemacht und mir macht
das kleine Eurorack Modular immer wieder Spaß. Ich finds auch toll, weil es so ne kleine Wand ist an der viel drann ist. Ich find's einfach nur immer wieder geil
es mit dem Modular richtig Tönen und Brummen zu lassen ;-) Ich habe zwar nur 3 Vco's ,aber außerdem einen Wavemultibler...(Döpfer A137-2)und der bringt dann noch etwas mehr Dampf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verfolge diesen Thread immer noch aufmerksam. Aber meine Entscheidung ist dadurch kein Stück leichter geworden. Die guten vielfältigen Antworten mit den verschiedenen Schwerpunktsetzungen haben meine Untentschlossenheit nur verfeinert. ?

Insgeheim habe ich wohl gehofft, dass man mich entweder trotz meiner Bedenken fast einhellig zum modularen Einstieg ermutigen würde oder aber überwiegend vehement davon abrät, den modularen Weg zu beschreiten.

Der Widerspruch meiner skizzierten Ausgangslage war ja offenkundig: Dass mir zwar die entschieden über das Potenzial von Kompaktsynths hinausgehenden klanglichen Möglichkeiten von Modularsynths sehr zusagen, das Vorgehen, um an derartige Klänge zu gelangen, aber weniger.

Vielleicht auch daher wollte ich wohl mit AJH, Synth Technology, Mutable Instruments und weiteren elementaren Modulen starten, mit ihnen vorerst einen klassischen Synth nachbilden, um von dort aus weiter zu robben und in Gefilde einzudringen, die das Potenzial von modularen Sytemen ausschöpfen. Wobei Modular ja keine bestimmte Klangästhetik bedeutet.

Schließlich gibt es doch klassische aus heutiger Sicht nicht so experimentelle Modular-Systeme. Z.B. freuen sich doch viele auf die Moog- und Roland-Nachbildungen von Behringer.

Das Angebot an Modulen ist allerdings für mich unüberschaubar. Der Umgang mit diesen anscheinend eine Wissenschaft für sich und alles andere als trivial. Nicht umsonst fällt auch in diesem Zusammenhang oft genug der Begriff "rabbit hole"!


Ich habe nun meinen Waldorf KB37 für den Rückversand zusammengepackt, kann das Ganze aber noch ein allerletztes Mal überschlafen. Ich schaue mir nämlich gerade Modul-Präsentationen von DivKid an. Und das lässt meinen Entschluss wieder wanken. ?
wer zuletzt entschlossen ist ist auch entschlossen ;-)
 
Das "Nichts" sollte genauer definiert werden.

Bei mir ist es genau andersrum. Seit dem ich an analogen Modulen rumschraube, klingt das Nichts richtig geil. So gesehen gebe ich lieber für richtig geiles Nichts viel Geld aus, als für langweiliges Nichts etwas Weniger.

Bei analogen Softsynths kam bei mir nie Freude auf und analoge Hardware-Synths sind meist semimodular aufgebaut und die Klangrichtung oft vorgegeben.

Wer von bestimmten Konventionen frei sein will oder ist, hat mit Modular fast unbegrenzte Möglichkeiten, sich musikalisch zu entfalten oder zu entwickeln. Klänge zu erschaffen, von dem man vorher ausging, dass das gar nicht geht. So zumindest ergeht es mir.

Wer eher die klassischen Klänge und Melodien mag, ist vielleicht mit Modular schlecht beraten.

finde modular auch immer befreiend von mainstream (besonders auch wegen den un kommerziellen diy sachen , echt innovatives zeugs dabei !! ) aber selbst klassisches klingt auf modular sehr gut , die frage ist nur ob s sinn macht ein 10k system für dx7 sounds ?
 
Vielleicht auch daher wollte ich wohl mit AJH, Synth Technology, Mutable Instruments und weiteren elementaren Modulen starten, mit ihnen vorerst einen klassischen Synth nachbilden, um von dort aus weiter zu robben und in Gefilde einzudringen, die das Potenzial von modularen Sytemen ausschöpfen.

Mutable Instruments gibt es im VCV Rack kostenlos. Tests haben gezeigt, dass die Software mit der Hardware so identisch klingt, dass ich keinen Unterschied raushören konnte. MI in der Kombination mit VCV Rack macht deshalb Sinn, weil es unendlich viele kostenlose Modulationsquellen gibt.

Die Kunst eines klassischen Musikers besteht in der Virtuosität an den Synths mit der Klaviatur umzugehen. Im Modularbereich besteht im Gegensatz zum Klassischen die Kunst darin, mit Steuerspannungen umzugehen und Sie gezielt zu kontrollieren und vor allem zu verstehen, was kontrolliert werden muss, damit es klingt.

Im Modularbereich braucht man in der Regel ein Vielfaches an Steuerspannungserzeuger und CV Modifiere als Klangerzeuger. Der beste Oszillator, das beste Filter klingen ohne eine Anzahl entsprechender Steuerspannungsquellen eher langweilig.

Wer bereits reichhaltige Module an Spannungserzeugern hat, kauft sich gerne MI Module dazu.

Was in VCV Rack im Aufbau eines Patches, so von der Hand geht, weil ich jedes Modul aus einer unbegrenzten Anzahl der Vorhandenen sogar mehrfach einfügen darf, muss in der realen Modularwelt einzeln für viel Geld gekauft werden.

Das sich Hardware besser anfühlt und reale leuchtende LEDs besser aussehen, weiß ich auch.

Im KB37 gibt es meiner Meinung nach auch zu wenig Platz für die reinen Modulationsquellen. Gerade bei DivKid kann man gut erkennen, dass er das meiste Interessante über Modulation rausholt.

Vielleicht macht es Sinn, sich Module zu kaufen, die sich nicht angemessen über Software emulieren lassen, oder sich klanglich in der Vielfalt von semimodularen Synths unterscheiden.

Alternativ ist genug Geld und Ambition vorhanden, um sich das was man wünscht kaufen zu können. Dann würde sich auch die Eingangsfrage vermutlich nicht stellen.
 
Ich verfolge diesen Thread immer noch aufmerksam. Aber meine Entscheidung ist dadurch kein Stück leichter geworden. Die guten vielfältigen Antworten mit den verschiedenen Schwerpunktsetzungen haben meine Untentschlossenheit nur verfeinert. ?
Letztendlich musst du das selber wissen.
Möchtest du Musik machen und dabei effektiv und schnell zum Ziel kommen, dann nimm einen Kompaktsynthie, möglichst mit Presets.
Hast du Interesse an ungewöhnlichen Klängen, Spaß am Sounds erstellen und du hast keinen zeitlichen Druck, dann nimm ein Modularsystem.
Das kann man ja auch verkaufen, wenn du merkst, das es nichts für dich ist.
Letztendlich sind alles nur Instrumente, egal für was du dich entscheidest.
Manche kommen super damit klar und es ist der Himmel auf Erden und andere können damit überhaupt nichts anfangen.
Die Qualität deiner Musik ist von sehr vielen verschiedenen Faktoren abhängig und das dazu verwendete Equipment und die Sounds sind ja nur ein Bestandteil von vielen.
Schlecht komponierte / arrangierte Musik wird durch einen anderen Synthesizer ja nicht besser.
Mein Tip: Probiere es doch einfach aus.
Kaufst du deine Module gebraucht, dann hast du beim Verkauf kaum einen finanziellen Verlust, also mach es einfach.
 
Wenn du pro Jahr 3000-5000€ locker hast, dann mach es! Es ist ein riesengroßer Spaß.
Als durchschnittlicher Richtwert evtl. ein bisken hoch gegriffen, oder? Du bist wahrscheinlich dabei von Deinen finanziellen Möglichkeiten ausgegangen (wg. „finanziell unabhängig“ und so)… für einen Normalverdiener/Non-Privatier würde ich eher 1-2k rechnen. Grundsätzlich rate ich jedem für Späße dieser Art ein fixes Jahresbudget einzuplanen (in direkter Abhängigkeit zum regelmäßigen Einkommen, demnach superindividuell), dieses konsequent einzuhalten und bloß keinen Scheißkredit dafür aufzunehmen. Dann lieber in Geduld üben & sparen.

Ansonsten stimme ich Dir zu: Da hat sich so eine kleine Gruppe von Modular Synth Influenzianern (bewusst falsch geschrieben!) auf YouTube etabliert, die wie blöde den nächsten Hot Shit anpreisen und die Leute bekloppt machen. Hier muss man insbesondere als Neuling in der Materie vorsichtig sein und einen kühlen Kopf behalten.

Evtl. mag eine einzige Frage ein guter Startpunkt für die Anschaffung der ersten Module sein: Welche elektronische Musik gefällt mir besonders gut, welche Sounds triggern mich dabei insbesondere auf der auditiven/emotionalen Seite (kann man auch über Künstler schärfen - Bsp.: Morton Subotnick vs. JMJ vs. Richard Divine vs. Aphex Twin…)?

Von der Unterscheidung zw. East- und Westcoast halte ich persönlich weniger… ist meines Erachtens – insbesondere in der Modularwelt – nicht mehr relevant in der heutigen Zeit. Das Geile ist doch gerade, dass ich Module aus den verschiedenen „Philosophien“ kombinieren kann, wie ich gerade lustig bin. Das kann tatsächlich zu ganz interessanten Sounds respektive Kompositionen führen. Spannend!
 
das Vorgehen, um an derartige Klänge zu gelangen, aber weniger.
dann lass es vorerst !...mein Gedanke dazu
.....und sowieso mit dem Waldorf keyboard und der Idee nen modularen als kleinen von keyboard aus spilebaren Synth zu betreiben.


für netten Moogish sound ab keyboard spielbar gibts doch jetzt was von Behringer, ne ?
für nen "interessanten" Synth um kreativ zu werden gibts nette Polys oder den neuen Waldorf.


modular ist zwar für vieles gut,
aber es gibt Bereiche wo ich es an der Sache vorbei gedacht halte,
wenn man "es" extra dafür besorgt.


teuer / sehr aufwändig / nur ums mal zu starten......
 
Herzlich Dank nochmal an Euch alle für all die wertvollen Beiträge. Ich sehe mich leider dazu nicht in der Lage, auf alle Beiträge einzeln einzugehen. So beschränke ich mich auf die letzten:

Einzige Möglichkeit. Kauf dir als Case nen KB37 von Waldorf dann biste schlimmstenfalls nur um ein gutes Keyboard reicher.
Genau den KB37 habe ich soeben retourniert. Mit diesem wollte ich meine Reise in die Modularwelt starten.
wer zuletzt entschlossen ist ist auch entschlossen
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben!
Mein Tip: Probiere es doch einfach aus.
Das werde ich auch bestimmt einmal! Es eilt jedoch nicht.
Mutable Instruments gibt es im VCV Rack kostenlos.
Das war mir bekannt. Da werkelt ja in beiden Varianten -Software wie Hardware- etwas Digitales, so erstaunt mich die gleich gute Klangqualität nicht. Und die Idee, mit den SW-Modularen Schnupperstudium zu betreiben, lehne ich nicht mehr von vornherein ab. Nur verbinde ich Modular eher mit Hardware...
Das sich Hardware besser anfühlt und reale leuchtende LEDs besser aussehen, weiß ich auch.
Genau!
Gerade bei DivKid kann man gut erkennen, dass er das meiste Interessante über Modulation rausholt.
Und genau das sind meine Aufhorchmomente!
Im KB37 gibt es meiner Meinung nach auch zu wenig Platz für die reinen Modulationsquellen.
Ich hätte den KB37 mit dem Arturia RackBrute 6U erweitert oder mit den Behringer Cases.
Wenn du pro Jahr 3000-5000€ locker hast, dann mach es! Es ist ein riesengroßer Spaß.
Es wird immer so weiter gehen, das nächste Modul, jetzt brauch ich dies, dann das.
Die Jahressummen, die Du nennst, halte ich für mich für übertrieben. Zu Beginn vielleicht, mit den Modulen, die ich seit Jahren ins Auge gefasst habe. Aber ich verstehe zu wenig von der Materie als dass ich mir ein teures Modul nach dem anderen kaufen würde. Ich hätte genug zu tun und vor allem zu lernen(!) mit meinem Starter-System. Außerdem muss man ja nicht jede Erfahrung selbst durchmachen. Man kann auch aus Erfahrungen anderer lernen wie in diesem Fall aus Deiner.
Sei dir aber bewusst, das 99% der YouTuber bezahlte Werbeheinis sind
Mag sein, aber ich höre schließlich das, was z.B. DivKid, der "sehr nette[r] Dude", an Klängen fabriziert. Und das ist schon recht gefällig...
Ich dachte mir ich trage vielleicht doch noch mehr dazu bei als die paar One-Linear.
Dankesehr! All die von Dir vorgeschlagenen Synth-Voices waren mir bekannt und würden eine gute Ausgangsbasis darstellen. Doch der Hang zu den Herstellern und Modulen, die ich immer wieder ins Spiel gebracht habe, ist im Verlaufe von Jahren entstanden, hat sich manifestiert und kommt daher nicht von ungefähr. Ich habe mich auf diese Module regelrecht eingeschossen, so dass ich anscheinend nicht mehr offen für andere Ansätze bin. Wobei ich ja den Delta CEP A durchaus ins Auge gefasst habe - aber auch hier wieder vornehmllich des Klanges wegen. Und es ist mir egal, dass dessen Oszis nicht analog sind.

Man könnte auch um einen DSI Pro2 oder MFB Dominion1 herum eine kleine, aber feine Modul-Zusammenstellung drapieren und mit diesen Synths interagieren lassen.


für netten Moogish sound ab keyboard spielbar gibts doch jetzt was von Behringer, ne ?
Dann leite ich diese Info mal ganz schnell weiter an Alan Hall von AJH. Dann kann er seine MINIMOD-Module gleich mal einstampfen...
modular ist zwar für vieles gut, aber es gibt Bereiche wo ich es an der Sache vorbei gedacht halte, wenn man "es" extra dafür besorgt.
Ich hätte "es" auch dafür besorgt. Als noch keine Spur vom Minimoog Reissue, geschweige den " was von Behringer, ne" gewesen ist, war die Idee eines mit MINIMOD-Modulen vollbestückten Cases reizvoll - hinzu kommt, dass sich Mr. Hall an die ersten Minimoog-Modelle orientiert hat. Außerdem hatte ich ja auch Mutable Instruments (Elements/Braids) und Synth Technology (e340/e350) erwähnt.


dann lass es vorerst !...mein Gedanke dazu
Das tue ich auch - vorerst. Ich glaube aber nicht, dass dieser Thread für die Katz gewesen ist. Denn vermutlich bin ich nicht der einzige, der vor einer ähnlichen Fragestellung steht / stehen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann leite ich diese Info mal ganz schnell weiter an Alan Hall von AJH. Dann kann er seine MINIMOD-Module gleich mal einstampfen...
auf mein post mit dem satz zu retouren halte ich für nicht ganz angebracht !

aber um das auch noch klar zu machen:
auch ich hatte mir nen Gemini filter besorgt, den hochgelobten !
anyway,


edit: gelöscht ! ( was verstricke ich mich hier auch in völlig unnötoige diskussionen ? )
 
Zuletzt bearbeitet:
auf mein post mit dem satz zu retouren halte ich für nicht ganz angebracht !

Nach Deinem Aufschlag habe ich returniert. So spielt sich Tennis nunmal! ;-)

Ich hatte gestern Deinen ganzen Beitrag mit einem verniedlichenden und etwas jovialen Unterton gelesen.

für netten Moogish sound ab keyboard spielbar gibts doch jetzt was von Behringer, ne ?
für nen "interessanten" Synth um kreativ zu werden gibts nette Polys oder den neuen Waldorf.

Es ging mir nicht vornehmlich um "netten Moogisch Sound" , sonst hätte ich nicht so oft die MI- und Synth Technology-Module erwähnt und beteuert, dass ich von dort aus in "modularwürdigere" Sphären eintauchen würde.

Spätestens bei dem angehängten " , ne ?" in dem ersten zitierten Satz aber konnte ich mir den Seitenhieb dagegen nicht verkneifen.

Aber danach bin ich schließlich auf Deine anderen Aussagen sachlich eingegangen. :peace:
 
Zuletzt bearbeitet:
Als durchschnittlicher Richtwert evtl. ein bisken hoch gegriffen, oder? Du bist wahrscheinlich dabei von Deinen finanziellen Möglichkeiten ausgegangen (wg. „finanziell unabhängig“ und so)… für einen Normalverdiener/Non-Privatier würde ich eher 1-2k rechnen
Hm - wenn ich mir so ansehe, was ich in den letzten 12 Monaten an Gear ausgegeben habe, ist das durchaus nicht zu hoch gegriffen (und ich bin eher "Normalverdiener"). oO
Dabei hab ich noch nicht einmal ein Modularrack (und muss den Kram an meiner besseren Hälfte vorbeischmuggeln) ... ich will nicht wissen, wie es aussähe, wenn es anders wäre. Für 1-2k bekommt man im Modularbereich auch nur überschaubar viel, würde ich sagen. Das Verhältnis Preis/Feature scheint bei vielen Kompaktsynths besser zu sein.

Den Einstieg in die Modularwelt würde ich tatsächlich nur wagen, wenn ich sicher wäre, dass ich ein starkes Faible für das Experimentieren, Patchen und dauernde Verändern des Setups hätte. Um etwas mehr aus den (vorhandenen) Kompaktsynths herauszuholen, reicht auch erst einmal etwas semimodulares aus.

Gute Erfahrungen habe ich da z.B. mit der Kombination mit Moog Grandmother und Behringer Neutron (oder so etwas wie Dreadbox Erebus3/NYX2) gemacht. Das hat mir erst einmal gereicht, um festzustellen, dass ich zwar gerne mal noch ein schnelles LFO oder zwei Hüllkurven extra einsetze (oder den Digi-Osc des NTS-1), aber mit dem "konservativen" Aufbau schneller und angenehmer zum Ziel komme.
Ich bediene da auch lieber die Mod-Matrix eines Rev2, Argon8 oder DeepMind, statt Strippen zu ziehen. ;-)
 
Dann leite ich diese Info mal ganz schnell weiter an Alan Hall von AJH. Dann kann er seine MINIMOD-Module gleich mal einstampfen...

Lieber nicht machen. Alan ist nämlich ein schwer sympathischer und hilfsbereiter Mensch, der mir selbst spät an einem Samstagabend (Quasi schon mitten in der Nacht) um 23 Uhr per E-Mail mit Rat treffsicher weiter geholfen hat.
 
Ich gebe Bernies Kommentare absolut recht... ich war 25 Jahre auf festverdrahtetet synths fixiert... oft war es so, dass sie schnell ausgelotet waren und dann - langweilig...

Der einzige Synth der geblieben ist, ist ein sh-101... schneller Ideengeber- schmiegt sich immer in ein modular System ein...

modular ist für mich eine Offenbarung... es macht wieder richtig Spaß “Musik „ zu machen...ist irgendwie seelenreinigung die patchkabel ab zu machen...und ob scratch wieder neues zu beginnen...

Zur Zeit ist mein Favorit mutable Instruments... herrlich.... mit Marbles, rings, tides, Plaids Selfpatching Melodien erstellen und man kann stundenlang zuhören wie sich nuancen verändern... dabei noch...:kiffa:

wovor ich jeden warne .... fängst du erstmal mit modular an bist du diesem Kram schnell verfallen... und es gehen ganz schnell etlich 1000 er über den Tisch...
das was auf dem Foto zu sehen ist, habe ich in etwa 5 Jahren zusammengekauft worden...9528593C-1E26-417F-B895-897DD0D67C98.jpeg
 
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