Nach langem hin und her habe ich nun schon eine Weile einen Rev2 mit 16 Stimmen und hier meine SEHR persönliche Kurzkritik ...
Bisher hatte ich diverses Monophones und Semimodulares getestet und muss sagen, dagegen ist der Rev2 eine einzige Wohltat.
Zum einen, was die ganzen Modulationsmöglichkeiten betrifft, denn es ist doch sehr viel intuitiver, wenn man ein konsistentes User Interface hat, als zig Klinkenbuchsen, wo man jedesmal wieder überlegen muss, was eigentlich gerade wie verschaltet ist.
Das größte Plus finde ich aber, dass man jederzeit jeden Zustand mit einem Tastendruck speichern kann und zu jedem zukünftigen Zeitpunkt wieder dahin zurückkehren kann. Im Vergleich zu vielen modularen Sachen ist das einfach eine unglaubliche Erleichterung, da man nie die Angst hat, irgendeine Verpatchung, die man gerade total mag, durch etwas Neues kaputt zu machen. Und gerade das lädt geradezu ein, immer neuen "Unsinn" zu versuchen.
Das ist an sich trivial und den meisten ist das auch klar. Aber mich macht das sehr kreativ.
Auch dieses ganze Kabelgedöns, was dann nervig über dem eigentichen User Interface hängt. Ich mag es einfach nicht.
Und dann ist er Klang einfach der Hammer! Unglaublich komplexe Klänge mit wilden Schwebungen, die hin und hermäandern. Das ist schon toll! Und jede Modulationsmöglichkeit, die einem gerade so im Kopf herumspukt, ist nur einen kurzen Tastendruck entfernt. Nie fehlt es an irgendwelchen LFOs oder Hüllkurven oder Stimmen. Das ist schon wirklicher Luxus.
Und ich bin auch viel mehr der Musikmachmensch, der einfach auch das Spielen von Tasten mag, als noch 10 Klinkenkabel mehr irgendwo reinzustecken und wieder herauszuziehen. Und am Ende hat man ein großes Knäuel an Kabel, wo ich übermorgen schon nicht mehr weiß, was genau ich mir dabei gedacht hab oder welches Kabel für welches Klangelement zuständig war.
Also Prädikat: Empfehlenswert.