Dreht sich Techno seit den 90er nur noch im Kreis?

Aha? Lass doch mal hören. Von Hardfloor gabs auch so manches Neues, an die Klasse der Produktionen vor 20-25 Jahren reicht es leider nicht heran.
Ich bleib da bei Bosten 168. Aber auch Donato Dozzy hatte da ein interessantes Album. Und alte Helden wie Acid Junkies, Rob Acid oder Plastikman haben doch in den letzten Jahren immer noch ein paar interessante Platten gebracht.



 
Dabei gäbe es heute sooo geile Möglichkeiten, Acid auf eine neue Ebene zu hieven -

Diese neuen Möglichkeiten haben den Acid gekillt.

Sämtliche "coolen" Richtungen, nicht nur Acid, waren abhängig von Hardware oder sind durch diese entstanden.

Auch die modernen Musik ist durch "Hardware" entstanden - Zu viele Möglichkeiten am PC und auch hier haben sich Methoden durchgesetzt um Defizite auszugleichen
 
Ich fand in den 90's und bis in die frühen Nullerjahre war eine Entwicklung noch spürbar. (zumindest indem Zeugs wo ich mich auskenne)
Es gab immer wieder neue Klänge und (r)evolutionäre Sachen.
Teils wurden diese dann auch als eigenes Sub-Genre abgegrenzt. Besonders in den NICHT so kommerziellen Mainstream Sachen.
Es gab auch da immer wieder einzelne Tracks (Akt's), die die Technowelt nachhaltig beeinflussten.
Irgendwann flachte dann das ganze halt ab.
Aber es gibt heute noch gutes neues Zeugs im retro Style das mir gefällt.
Man kann das Rad nicht neu erfinden, aber drehen tut sich's nach wie vor.
 
Hm Ich hatte in den frühen nullerjahren irgend soh'ne Deep House und minimal Welle wahrgenommen mit sehr viel Album CD verkauf bei saturn und Media Markt.
Klang alles sehr nachahmend und insperiert von dem 90er detroit und chigago house nur das die ebend mehr kommerziellen Erfolg hatten wie die in den 90zigern.
 
Diese neuen Möglichkeiten haben den Acid gekillt.

Sämtliche "coolen" Richtungen, nicht nur Acid, waren abhängig von Hardware oder sind durch diese entstanden.

Auch die modernen Musik ist durch "Hardware" entstanden - Zu viele Möglichkeiten am PC und auch hier haben sich Methoden durchgesetzt um Defizite auszugleichen
Kann man so und so sehen. In unserem Sprachgebrauch gibt es dafür ja sogar ein extra Wort: 'Effekthascherei' - also das Effektieren, des Effektierens wegen. Und darin lag und liegt die Krux, macher würde sagen: das Problem. Man kann natürlich so effektieren, dass der usprüngliche Geist des Acid-House erhalten bleibt. Oder man geht den modernen einfacheren Weg in dem man es darüber 'zerstört'.

Gekillt hat Acid niemand. Es geriet nur in Vegressenheit.

in den frühen nullerjahren irgend soh'ne Deep House ...
Für mich gibt es nur einen wahren modernen House-Interpreten: Deep Dish. Leider ebenfalls (zurecht) in Vergessenheit geraten. Aber die waren mal richtig kreativ und hatten den House 1998 quasi neu erfunden. Und das hielt gut 10 Jahre.

Die Minimal-Welle war echt fürchterlich. Irgendwie verbinde ich mit dieser Ära die Marke Elektron, auch wenn's wahrscheinlich falsch ist ;-) Baaaahhhh, ich bin da fast nie rangekommen. Das hat die elektronische Szene def. nachhaltig negativ beeinflusst, was Kreativität, neue Sounds und Rhythmen angeht. Hat auch lange genug gedauert, bis der Spuk vorbei war. Reste sind aber immernoch zu vernehmen.
 
Ich denke die Entwicklung des Techno war vor allem im melodiösen Bereich eng mit der Entwicklung der Instrumente verbunden.
Von nix kommt nix:denk::)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ich mal eine deep House und minimal Welle wahrgenommen hatte hatte ich aber noch nicht geschrieben gehabt hier.
Das Thema hatte ich noch nicht vom Tisch hier.
 
Innovativ find ich den Ansatz, klassischen Acid-House mit sequenzierbaren Effekten zu belegen. Und das hab ich so in professionellen Produktionen bisher auch quasi garnicht gehört. Das ist so genial und eröffnet auch für den rhythmischen Part völlig neue Möglichkeiten, den Acid-Synth so richtig in Szene zu setzen. Also es ist nicht immer nur der Sound der Klangerzeuger selbst, der neue Perspektiven eröffnet.

Open Your Mind sag ich nur. Klar brauchts dafür entsprechende Geräte. So man denn mit Geräten musizieren will und nicht mit dem PC.
 
Richtig Acid geht nur wenn man ein paar x0x mit DIN Sync miteinander verbindet. Und dann nur noch ein Mischpult mit billigem Schrott Effekt. Ätsch.
 
hört euch mal paul kalkbrenner an. der sitzt auch seit 20 jahren in der techno falle.


ist halt genauso ein mainstream gedudel wie das zeugs im ausgangsvideo.

hat für mich beides nix mit techno zu tun. :)

und nein, das soll keine oberflächliches begriffsdefinitions-getrolle werden, und auch kein berlin-bashing, sondern ich will was ganz anderes damit sagen.

hab jedenfalls neulich etwas von einem laien namens olutian gehört, das mir besser gefiel...


Sticki stickte:
Naja wenn man nur Perlen oder Highlights hintereinander auflegt ist der dj mix auch langweilig

"zuviel gute musik ist langweilig" ist die beste ausrede für house, die ich seit langem gehört habe.
 
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Ich hab das schonmal in dem "Techno (aktuell)" Thread kommentiert:

Hier nochmal als Kopie:
Ich schreib hier mal ein kurzes "Essay" zum aktuellen Stand von Techno - aus meiner Wahrnehmung nach fast 30 Jahren an und in der Szene.
(Falls es jemand wissen will, ich bin jetzt 40, meine "Reise" ging mit Techno Trax 3, RaveZone und Thunderdome in 1993 los). Nachdem ich erst mit ca. 16 in Clubs "durfte" bzw. mal reingekommen bin, würde ich schätzen, dass ich ab ca. '98 einen recht guten Überblick habe, was so angesagt war, und wie sich "Clubmusik" und die Szene darum während den letzten Jahren entwickelt hat. Und ja, ich habe auch lange Zeit in Berlin gelebt und kenne die meisten "legendären" Clubs Deutschlands nicht nur aus Erzählungen.
Um den aktuellen Stand der Szene bzw. von "Techno" besser einzuschätzen, einmal ein kurzer Abriss, über das was bisher so passiert ist. In den vergangen 20 Jahren gab es mehrere durch prägnante Stilrichtungen geprägte Phasen.
In den späten 90ern und frühen 2000ern war das Loop Techno / Tribal Kram und Techhouse. Ab 2003 dann Hardtechno "Schranz" und "Minimal" als beherrschende Stilrichtung. Damals gabs auf Festivals / Partys immer noch ne Menge "Raum" für neues. Lustigerweise war Schema-F Sound damals den finsteren After-Hour Clubs vorbehalten, welche Sonntags Abends noch die letzten "Überlebenden des Wochenendes" aufgenommen haben. Das ging dann ca. bis 2008 oder 2010 bis "Minimal" ebenso schnell wieder verschwunden ist wie es aufgetaucht war und HardTechno "Schranz" durch BigRoom Techno bzw. Berghain Sound abgelöst wurde. House wurde wieder mal cool und für die 7-9 Jahre (eigentlich bis Corona) war das wohl so der "Standard". Klar, die Urgesteine haben weiter Ihren Sound gespielt, wobei die Selection dann doch die aktuell angesagten Tracks beinhaltet hat. Richtig viel Raum für "anderen Sound gab es da leider dann auch schon nicht mehr"... das war gefühlt irgendwann zwischen 2008 und 2010, dass Künstler, welche nicht mehr gut ins Schema gepasst haben immer weniger Räume hatten, Ihren Sound zu spielen.
Was man sieht - in der Zeit vor Corona war es eigentlich längst überfällig, dass sich die Szene mal wieder neu findet. Ist leider nicht passiert. Zu viel Geld und zu wenig Exposition für Newcomer. Hyperprofessionalisiert und stramm organisiert mit strengeren Eintrittsbestimmungen wie das Berghain - kein Witz ;-). Kein Platz mehr für wirklich "unerprobte" Konzepte.
Tja, und dann hat Corona eine bereits wenig inspiriert#e Industrie hart getroffen... mit dem Ergebnis, dass man keine Ahnung hat was man jetzt machen soll - wobei es während Corona tolle Bewegungen gab (Speedy J / STOOR (wers nicht kennt wird bei Youtube fündig) haben mMn super Ideen und Konzepte verfolgt... auch was die Soundästhetik angeht. Hat leider nicht gegriffen...).
Was am Ende dabei rausgekommen ist - die "Techno Szene" hat sich nach dem Geld orientiert und mit der Wiederaufwärmung von 90er Jahren Rave Sounds gepaart mit Rumble Bass und "modernem Mastering" schön an die sonst so wenig geliebte EDM Szene angenähert. Da stehen wir nun heute.
Ein alter Freund von mir und jahrelanger DJ im Tresor hat 2012 oder 2013 schon gesagt, "Techno muss erst sterben bevor es wieder Techno sein kann". Ich glaube wir sind nah dran, dass es wieder einen Bruch gibt und vielleicht eine neue, um die Musik zentrierte "Underground Szene" entstehen kann.

Aktuellen Techno verfolge ich nur noch beiläufig. Ich klicke mich gelegentlich durch aktuelle Sets der üblichen Verdächtigen, schaue mir an, was in Clubs so läuft, das reicht mir. Die 1-2 Besuch im Berghain pro Jahr lasse ich mir aber nicht nehmen, dann aber zu ausgewählten Abenden mit entsprechendem (old-school) Line-up. Daher zum Titel des Threads zurückkehrend: "Techno aktuell" -> Techno nach meiner ursprünglichen Definition gibt es leider fast nicht mehr... "Business Techno" dafür schon, aber zu Techno gehört mehr als ein 4/4 Takt, mit Rumble Bass und austauschbaren Motiven.

Bitte nicht falsch verstehen, das ist nicht als "Rant" über die aktuelle Szene oder deren Beteiligten zu verstehen. Für diejenigen die jetzt in die Szene oder zur Musik kommen, stehen über 30 Jahre Musik und Entwicklung zur Verfügung, was eigenes draus zu machen. Mann sollte sie halt machen lassen und den Raum bieten, dies zu tun... und wenns das Ende von "Techno" bedeutet, dann sei's drum ;-) (siehe oben)

P.S. Ich habs mir nochmal durchgelesen. Ist schon etwas nostalgisch und sehr aus meiner Perspektive formuliert...aber was soll's, das Internet ist ja bekannt dafür, dass Meinungen oder Ausdrücke persönlicher Wahrnehmung mit Respekt und Anerkennung behandelt werden - daher lasse ich das einfach so stehen und schaue mal was passiert :DDDD
 
Naja was du beschreibst ist dein persönliches wahrnehmen der Scene die jeder sicher anders wahrgenommen hatt.
Im tresor war ich 1995 das erste mal.
Musste an der Tür klopfen und drin war der clobus rappel full und der techno Keller total leer.
Ich kann dir versichern das das mit 1997 schon nicht mehr vergleichbar war. ;-)
Was ich eigentlich damit sagen will das die Clubs in Berlin schon immer wandelbar waren.
Alles mehrere verschiedene Zeit Epochen irgendwie in denen der Techno jedesmal auch etwas anders war.
Und das Techno langsam stirbt haben einen in den 90zigern schon welche erzählt.
 
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Die Szene selbst, die eigentlich untrennbar mit dem Begriff Techno verbunden ist wurde durch Kommerzialisierung arg zerstört. Das spiegelte sich dann auch im Sound wieder. Die Feier und Clubkultur aus den 90er bis an Anfang 2000er wird es so in der breiten Masse nie wieder geben. Es liegt meines Erachtens im Grundcharakter der repetitiven Musik Sie in einer Gruppe zu zelebrieren die darin eine gemeinsame Bedeutung sieht. Wenn diese Strukturen und eigentlich fragilen sozialen Kleinräume erodieren verliert die Musik ihre Bedeutung. Die Endstufe sehen wir dann heute in Form von streaming und Musikplattformen. Endloser stumpfer Konsum für umsonst ohne Bezug zum
Wesen der kulturellen Bedeutung. Und das merkt man dann der Musik an.

Aber: es gibt immer noch einen "harten Kern" der den Spirit dieser Zeit noch in sich trägt und auch versucht an jüngere Leute weiter zu geben und immer gegeben hat. Ja der Trend ist da, das auch junge Leute sich wieder ernsthaft der Musik zuwenden und nicht gleich von der großen Karriere träumen. Es ist allerdings die Minderheit aber immerhin.
Solche Sachen laufen dann eher im kleinen privaten Umfeld oder hinter geschlossenen Türen ab. Da legen die Leute auf weil Sie Bock drauf haben und nicht für Geld. Da ist auch egal ob da zwei Technics oder modernes Gerümpel steht. Muss nicht der Spezikontroller xy oder ein spezieller Mixer sein. Da wird nichts fotografiert oder gefilmt oder am Handy rumgetippt....
So was gibt es noch, eben nur nicht öffentlich zugänglich.
Und komischerweise läuft da auch ein komplett anderer Sound, weil die Leute sich intensiv mit der Suche nach guter Musik beschäftigen und nicht die Playlist von irgendwelchen Dj Namen nachspielen, womit wir beim eigentlichen Thema wären: der Musik und der Ausgangsfrage dieser Diskussion.

Nein: ich behaupte Techno dreht sich nicht im Kreis und es gibt qualitativ richtig gute Musik in den letzten Jahren.
Vieles davon kommt aber oft von kleinen unkommerziellen Netlabels und auch viel aus privater Hand. Teils auch nur als Vinyl und nicht digital. Das wird nicht von streamingdiensten gelistet muß man also selber suchen. Auch auf bandcamp findet sich manch gutes Zeug. Hilft nur durchhören und Kategorien und Vorschläge ignorieren. Guter Techno ist m. Meinung nach schon längst wieder underground und das ist gut so.

Es gibt auch sehr gute Hardware Liveacts wo der ursprüngliche rohe ungefilterte Charakter des Techno wieder zum Vorschein kommt der wieder die Handschrift des Protagonisten trägt und mit richtig Arbeit verbunden ist. Da ist Raum für Fehler und Korrekturen und Variation und das gibt der eigentlich anorganischen Seele dieser Musik seine Wärme zurück.

Was hat sich m.M. nach geändert seit damals: bei EDM Mainstreammusik merkt man halt die krasse Technisierung der Produktionsweise. Heute wird doch zuerst nach Zahlen, Analysen und Frequenzen geklotzt bevor überhaupt eine Idee da ist. Dann wird nach dem Schema F das Arrangement gemacht und sich an den erfolgreichen Sachen orientiert. Kack drop muß auch ständig noch kommen. Und dann Effektkleister noch unterheben.
Die Qualität der Produktionen ist technisch oft gut gemacht, aber das nützt halt nichts wenn es ohne Kreativität und Fantasie zusammengerührt wird. Rein technischer Ansatz eben, woher dann auch die Begriffe wie Businesstechno oder Funktionstechno kommen. Ach ja ich hab die Kick und das Lowend vergessen: die wird ja fast schon gehuldigt und die muß auch immer gleich alles abreissen und Druck haben sonst taugt das alles nichts. Das passiert eben wenn der Sehsinn die Arbeit vom Gehörsinn übernimmt. Zuviel Wissen ist halt eben nicht unbedingt förderlich für die Kreativität. Zum Geld verdienen ist es wohl aber von Vorteil wenn man technisch den Massenmarkt bedient,das hat von der Begrifflichkeit aber wenig mit Techno zu tun.

Aber insgesamt glaube ich das so eine Diskussion in einem für die Musikrichtung zugeschnittenen Forum besser und lebhafter aufgehoben wäre.
 
Techno dreht sich genauso im kreis wie Rap, Rock, Reggae, Country oder was auch immer. und jedes der genannten genres hat im laufe der zeit ihre spielarten entwickelt und liebhaber:innen gefunden.
Die Qualität der Produktionen ist technisch oft gut gemacht, aber das nützt halt nichts wenn es ohne Kreativität und Fantasie zusammengerührt wird ... Guter Techno ist m. Meinung nach schon längst wieder underground und das ist gut so ... Vieles davon kommt von kleinen unkommerziellen Netlabels und auch viel aus privater Hand ... Da legen die Leute auf weil Sie Bock drauf haben und nicht für Geld. Da ist auch egal ob da zwei Technics oder modernes Gerümpel steht.
ich kann dem, was @Sternzeit oben geschrieben hat, nur zustimmen und einiges unterstreichen. es gibt sie noch, diese kleinen miefigen techno-clubs. ich besuche sie aber nur selten, da ich die "enkel:innen" in ihrer community nicht stören möchte.
 
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Spielen halt beide Schlagzeug.

Was heutzutage kein künstlerisches Atribut mehr ist. Also Instrument spielen allgemein.
 
aber mit dieser zweckentfremdung aus dem baumarkt schon beeindruckend für mich als nicht schlagzeuger
 
Könnte man nicht ebenso fragen "Dreht sich die Menschheit seit Jahrtausenden im Kreis?". Irgendwie schon, und irgendwie ist das vielleicht einfach so, weil nicht jeder alles kennen kann und ähnliche Dinge erneut "neu erfunden" werden. Und vermutlich sind wir gar nicht so individuell und verschieden, wie wir gerne wären und es uns auch gern einbilden? Folglich ist das vielleicht auch einfach eine Folge davon, dass sich Musik im Kreis zu drehen scheint. (Es ist ja schließlich nicht nur bei Musik so, Filme und Bücher sind davon genauso betroffen, im Prinzip auch alles andere, was nicht nach Schema F geschaffen wird.)

Aber ab und an leuchtet ein heller Stern am Himmel auf, und alle dunkleren Sterne versuchen die gleiche Strahlkraft zu entwickeln.
 
Komisch, beim ersten Video höre ich nicht nur Schlagzeug. Er spielt doch auch andere Instrumente. Oder hast Du es nicht ganz gesehen 🙂?

Warum muss ich dass sehen? Der Titel sagt alles, ich habe solche Videos schon gesehen und ja, is toll, wenn jemand Instrumente spielen kann.

Wenn es mir danach ginge, fahr ich zum Konzert oder nach Wacken, aber bei elektronischer Musik geht es mir persönlich nur um Musik mit und aus Synthesizern/Samplern.

Crossovers finde ich meistens uninteressant.
 
Ja klar! So wie Schallplatten das eben so machen. Techno bleibt Techno. Der 4/4 Takt bleibt unverhandelbar (Wolfgang Voigt/Mike Ink).

Ich hab mir 2023 eine Techno Platte gekauft die 2023 herauskam:

Isolee - Resort Island

Nicht mehr so komplex verspult wie früher. Dafür viel besser in ein Set einzubauen. Mir gefällt das sehr gut, weil tolle Produktion, nicht aufdringlich, harmonisch, gut gelaunt/nicht düster. Isolee versteht es sich und seine Musik in die JetztZeit zu versetzen. Wenige Bausteine für maximalen Effekt ohne bratzig zu sein. Dass dies auch minimal genannt werden kann stört mich null. Die Minimal Phase und die Berghain Phase fand ich beide super.

PS.:
Dass ein musikalisches Genre von Klischees geprägt ist das irgendwann ausformuliert ist beunruhigt mich nicht.
Dass seit Techno kein wirklich neues musikalisches Genre dazugekommen ist SPRICHT FÜR TECHNO.
 


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