Depeche Mode - Memento Mori

Das neue Album mit allen Stücken ist…


  • Umfrageteilnehmer
    49
ja, wir sind halt alle Freaks und haben unsere eigene Vorstellung vom DeMo Sound, am liebsten latürnich musikalisch und soundtechnisch noch einmal akribisch von Alan W. programmiert, eine noch grandiosere Abschiedstournee die 202 Konzerte beinhaltet und danach sollen die Jungs in die wohlverdiente Rente gehen und ihre Solo-Projekte pflegen und wir bleiben seelig und dankbar für alle Zeit zurück.

Wunschdenken leider.

Musikalisch ist mir der neue Track sehr lieb, hat bischen 1985/1986 Black Celebration Feeling aber mit den Vocals hab ich Probs. zu verwaschen, zu breit, zuviel FX, ich fange an zu schwurbeln - irgendwas werden sich Martin, Dave und evtl. war Andrew noch dabei dabei gedacht haben....hurtzzz....
 
Nix schwurbeln - das ist halt ok und eigentlich finde ich das gut, dass wir das machen - also lass es ruhig auch länger. Wir reden genug über Technik ;-)
Alles ok. Also ich freu mich über solche Meinungen und Talks.

Ich fand Black C. gar nicht mal das beste Album, aber es gab Aspekte daran, die ich mochte, eher nicht in den "großen" Tracks - vorn - supervorn ist natürlich Fly on the Windscreen. Das ist nicht mal so ein grader Popsong, aber grader und vorallem so noisy wie das neue Ding ist es halt nicht. Dafür aber sehr LoFi im Sound - so gar kein HiFi mehr - das ist schon so, dass ich DM als Indie wahrnehme.
 
Nix schwurbeln - das ist halt ok und eigentlich finde ich das gut, dass wir das machen - also lass es ruhig auch länger. Wir reden genug über Technik ;-)
Alles ok. Also ich freu mich über solche Meinungen und Talks.

Ich fand Black C. gar nicht mal das beste Album, aber es gab Aspekte daran, die ich mochte, eher nicht in den "großen" Tracks - vorn - supervorn ist natürlich Fly on the Windscreen. Das ist nicht mal so ein grader Popsong, aber grader und vorallem so noisy wie das neue Ding ist es halt nicht. Dafür aber sehr LoFi im Sound - so gar kein HiFi mehr - das ist schon so, dass ich DM als Indie wahrnehme.

Black C. war bei uns in der DDR eine Erleuchtung - ich war da 14 und in Leipzig wohnhaft - sowohl musikalisch als auch Klamotten, Haare, Ohrringe (selber stechen) und Schminkereien "Fertigmachen für die Disco" äääh für die Sonntagsdisco im Gutenbergkeller in L.E. von 14 bis 18 Uhr......eine EInheit mit Anne Clarke, Cure, Soft Cell, Bronski Beat, Visage und Human Leaque.....damals wurde noch der Wunschzettel beim Kassetten-DJ eingereicht......das waren schöne Zeiten. Wir haben tagelang die Lieder auseinandergenommen, Texte aufgeschrieben und uns gefragt, wie macht man solche Musik? Von Samplern und Co. hatten wir noch nie gehört.

Und wenn wir mal ein Bravo in Hände bekamen, wo Bilder von DeMo in Leder von 1985/1986 mit den Autowracks, Hämmern vor der Mauer an den Hansa Studios in die Pfoten bekamen, gabs ehrlich Tränen in den Augen....unerreichbar damals, trotz späteren Geheimkonzert in der Werner-Seelenbinder-Halle in B.

Aber Black C. hat in der ex-DDR eine besondere Bedeutung, da es die "schwarze Szene" Grufties und Co. maßgeblich beeinflusst hat.

So, Nostalgie Ende....hahahaa
 
sehr schöner Anfang .. britzel

geht auch sehr gut weiter ... tolle Athmo !

Der Break ist cool.. erst tut er weh.. aber dann gleitet sehr geschickt wieder zurück in den Song

Gefällt mir! Schön anders als der erste Track! Könnte ein spannendes Album werden!
Ich könnte es nicht besser beschreiben.
Für mich ist es eine gute Mischung aus Lärm, Athmosphäre und beiden Stimmen.
Der Break ist irre.
Jetzt beim zweiten Hören klingt es für mich, als würde Martins Stimme Dave's weg aus der Dissonanz zusammen wieder ins Harmonische ziehen. (ja, ja, alles Wunschdenken... )
 
Dave „knödelt“ mir gesanglich in jüngster Zeit (~ letzten zwei Alben) zu „Pseudo-pathetisch“, vieles klingt künstlich gepresst.
Das hat nichts mehr mit dem „coolen“ Dave zu tun.

Empfinde ich übrigens bei Marian Gold mittlerweile auch so.
 
Dave „knödelt“ mir gesanglich in jüngster Zeit (~ letzten zwei Alben) zu „Pseudo-pathetisch“, vieles klingt künstlich gepresst.
Das hat nichts mehr mit dem „coolen“ Dave zu tun.

Empfinde ich übrigens bei Marian Gold mittlerweile auch so.
OT: Check mal die Platte mit TOY (Volker Lutz und Kollegen aus Witten) auf Private Records. War schon in der Top 10 der Alternative Charts.

 
"My Cosmos is Mine" erinnert mich sehr stark an "Clean".
Hatte ich auch im Kopf und - an den Break muss ich mich echt noch gewöhnen - aber der „Dave Anteil“ und die Hintergrundsachen von Martin sind absolut gelungen. So grottig ich die Single fand, so sehr hat für mich dieser Track genau den Spirit, den DM ausmacht. Der Song hätte auch auf die Violator gepasst, hätte ich nicht erwartet. Das schreibe ich nach 1x Hören… also DM, geht doch noch….
 
Black C. war bei uns in der DDR eine Erleuchtung - ich war da 14 und in Leipzig wohnhaft - sowohl musikalisch als auch Klamotten, Haare, Ohrringe (selber stechen) und Schminkereien "Fertigmachen für die Disco" äääh für die Sonntagsdisco im Gutenbergkeller in L.E. von 14 bis 18 Uhr......eine EInheit mit Anne Clarke, Cure, Soft Cell, Bronski Beat, Visage und Human Leaque.....damals wurde noch der Wunschzettel beim Kassetten-DJ eingereicht......das waren schöne Zeiten. Wir haben tagelang die Lieder auseinandergenommen, Texte aufgeschrieben und uns gefragt, wie macht man solche Musik? Von Samplern und Co. hatten wir noch nie gehört.

Und wenn wir mal ein Bravo in Hände bekamen, wo Bilder von DeMo in Leder von 1985/1986 mit den Autowracks, Hämmern vor der Mauer an den Hansa Studios in die Pfoten bekamen, gabs ehrlich Tränen in den Augen....unerreichbar damals, trotz späteren Geheimkonzert in der Werner-Seelenbinder-Halle in B.

Aber Black C. hat in der ex-DDR eine besondere Bedeutung, da es die "schwarze Szene" Grufties und Co. maßgeblich beeinflusst hat.

So, Nostalgie Ende....hahahaa
Gibt ja diese Doku über die DDR Fans (und zur Wendezeit), hat mich als „Wessi“ enorm beeindruckt was DM für die dortigen Fans bedeutet hat. War schon so ne Art Anker und Licht in der damaligen Tristesse.
 
Den „Break“ finde ich super! Antikriegssong? Ist ja der „Opener“ der neuen Platte, der muss ja schon zwangsläufig einigermaßen gut rüberkommen. Das hat bei den Vorgängern ja auch meist sehr gut geklappt. Ich habe trotzdem eine leichte Vorahnung, was den Rest der Platte betrifft. Bin gespannt …
 
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Gibt ja diese Doku über die DDR Fans (und zur Wendezeit), hat mich als „Wessi“ enorm beeindruckt was DM für die dortigen Fans bedeutet hat. War schon so ne Art Anker und Licht in der damaligen Tristesse.
Na ja ....
Bei uns in der Provence (bei Jena) war das etwas anders.

Muss gleich sagen das ich DEMO damals selten gehört habe.
War als Jugendlicher aufgrund der Umstände (ich liebe die Freiheit) ziemlich depressiv.
Allein die ganze Propaganda und Ideologie in der Schule war schwer zu ertragen.
"Ich hasste die Schule und sie hasste mich".......
Der düstere Sound und die Texte hätten vielleicht dazu geführt das ich die Wende (mit 14-15) nicht erlebt hätte.
(Es gab zum glück mit A-ha ,Erasure ,New Order ,Pet Shop Boys u.s.w. nicht so düsteren ersatz.)

Deshalb habe ich bis auf einzelne Songs (Never let me Down) DM bewusst gemieden.
Meine besten Freunde aber nicht und über DM wurde viel in unserer Clique geredet und gestritten.

Eine gemeinsame Meinung zum Sound+texten gab es aber schon.
Der Sound von DM repräsentierte bei uns eher die Düsternis in der man gerade lebte.
Rauch verhangene Städte (im Winter).
Alte schwer Industrie, Propaganda ,Ideologie , indoktrination ,Stasi ....weshalb vieles Geheim und im privaten ablief.
Im (Ost) Radio fast nur Ost Schlager .
Ausser einmal die Woche spät Abends auf DT64.

Und dann kam dieser düstere Sequenzer Sound von Black Celebration und Music for the Masses mit Industrie Geräuschen.
DM stehen oder standen für uns eher dafür "unbewusst" genau diese düstere Stimmung eingefangen zu haben.

Vielleicht war es gar nicht unbewusst ,letzten Endes kamen die ja aus einem ähnlichen Umfeld Basildon......

Das ganze ist natürlich sehr subjektiv und kann sich in anderen teilen Ostdeutschlandes anders angefühlt haben.

So nun mal (N)ostalgie aus.

P.S. Übrigens bin ich letztens beim auf arbeiten der Bandgeschichte über folgengende interessante Seite gestolppert https://www.depechemodebiographie.de ist recht spannend zu lesen.
 
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Hier ist es die ProVince Clarke.

Übrigens bin auch ich goldener Westen,
daher hab ich da auch eine andere Zugangsform, aber es ist spannend zu lesen, was das bedeutete. Ich war mal so Mitte-Ende der 80er in Berlin - die Leute wirkten auf mich fremd, mit so Spezialblaujeans und guckten so wie "hau ab, kriss aus Maul" hatte bisschen Angst, weil ich vorher in einem Kaufhaus komisch angeguckt wurde und als "politisch" gesehen wurde - dabei war das bei mir nur "ich mag Musik" Optik. Dh - es gab verschiedene Codes von Klamotten die ich wohl nicht einschätzen konnte- Der Kaufhaustyp war offensichtlich rechtsradikal oder sowas und ich wusste nicht ob ich jetzt die DDR gegen mich habe oder nur den oder eine Gruppe und wie man die erkennt - der sah halt auch so aus mit soner blauen Ostjeans - und wie groß die Gewaltszene in Berlin ist (faktisch am Alex und Umgebung) wusste ich halt auch nicht - hab da eine Gruppe der Leute aber DM hören sehen und gehört und dachte - hey, wir hätten immerhin was gemeinsam, ich hatte ein FLA T-Shirt an oder sowas, aber man sieht es sicher nicht gern wenn man mit denen redet und ich war immer sehr zurückhaltend, bin ich nunmal. Ich war da nicht politisch, das hat der mir halt durch meine Erscheinung unterstellt, also dachte ich - na, hier bist du in Gefahr. Pass halt auf. Alles nicht mehr so, dafür war DM bei mir einfach eine Welt die genau passte, Sounds, Leute die die Zukunft positiv besetzen mit "da kann alles passieren" und auch im Pop geht noch was. Das dachte man aber in den 80ern schon recht oft, da Originalität das Ding war was man sein wollte - anders. Daher mal als Abgleich hier rein - DM waren für mich "jetzt muss man nicht mehr erklären wieso Synths cool sind", ich bin nicht mehr allein und Sonderling wenn ich sowas mag. Und die Musik ist kreativ und darf viel - besonders CTA wirkte so, dass danach auch abstraktes kommen kann oder neue Strukturen.

Die Doku hab ich auch gesehen - vielleicht war das auch ok, weil DM eigentlich nicht politisch sind, bis auf die CTA Phase geht es ja eher um "Liebe und so".
Aber ich kenne schon auch die DM Leute als eine halbe Gemeinde, weil man eben die Musik insgesamt immer anders als Rock behandelt hatte. Das war also für mich rein musikalisch auch wichtig, so wie Techno einen großen Durchbruch bei den Hörgewohnheiten schaffte, bis dahin galt man schon als Exot - unter vielen - denn irgendwer hat die Platten ja gekauft und so wenige waren es ja nicht ;-)


Vielleicht ist es sogar DIE BAND auf die man sich fast einigen kann an der man nicht vorbei kommt.
Das nur so grundsätzlich - daher ist es eben mit viel Gedankenzoo was von DM kommt. Dennoch höre ich die neuen Sachen halt als Indie und weiss natürlich wer die sind. Aber es gibt eine massive Verbundenheit mit der Musik, da sie mir einfach "sehr entsprechen". Die neuen Sachen sind nicht mehr total drauf aber mich freut, dass der neue Song doch mehr das ist, was ich hoffe - die müssen ja eigentlich nicht mehr kommerziell erfolgreich sein - die haben sicher ausgesorgt.

Sonst wäre das Martin-Studio nicht so wie es ist ;-) haha.
 
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Als Minderjähriger „Schulfahrt“-Berlin-Touri anno 1986 hat mich vor allem das „Lienentreu“ geflasht. DM kam da eher im „warm up“ bevor dann gegen Mitternacht die Hütte voll wurde und härtere Geschützte aufgefahren wurden.
 
die müssen ja eigentlich nicht mehr kommerziell erfolgreich sein - die haben sicher ausgesorgt.

Aber eine fesselnde Song- und Arrangement-Qualität wie zB „Strangelove“, „It‘s no good“, „Walking in my shoes“ oder „In your room“ haben sie eigentlich nicht mehr hinbekommen.

Müssen ja kein tralla hopsasa machen, aber wie auf den letzten Alben auf „Teufel komm raus“ eine schräge Folgeharmonie suchen das es ja nicht eingäng und kommerziell klingen könnte, macht den ursprünglich gewohnten Gesamtguss kaputt.
Dann sollen sie lieber endlich in Rente gehen.

Den heutigen Lebensstandard haben sie im Schwerpunkt ihren (von Gore mutmaßlich verhassten) Top-Ten Hits und Alben zu verdanken.
 
Ich finde den neuen Song…. Gewagt… dieser Break ist schon sehr ungewöhnlich… sehr ungewöhnlich… Musik gefällt mir sehr, düster, dark. Der Gesang von Dave versinkt im Effekt. Und dann dieser Break… damit muss man erst mal klar kommen.
Aber wieder zeigt mir Depeche Mode, das sie die Grenzen von Musik jedes Mal ein Stück verschieben. Ob ich da mitgehe, steht auf einem anderen Blatt.
Die Spannung auf das neue Album steigt von Tag zu Tag. 😉
 
Ich mag den neuen Song auch. Was mich dabei wirklich total überrascht ist, dass ich Daves Stimme auf einmal wieder mag. Die war auf den letzten Alben für mich unerträglich.
Und die Kombination mit Martin ist auch hier wieder schlicht grandios. Dürfen die gerne so auf jedem Song des Albums machen.
 
Gefällt mir viel besser als die Popklamauk Nummer. Wie schon erwähnt wurde, hätte die Effektsuppe auf der Stimme kleiner ausfallen dürfen und der Break ist etwas…gewöhnungsbedürftig. Stelle aber fest, dass ich ihn beim zweiten mal hören schon garnicht mehr so“schlimm“ fand. Und er ist zumindest kurz und nur einmal vorhanden. Doch, mag ich den Song.
 
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Find den Song auch richtig stark - schön düster. Einzig der Refrain/Chorus gefällt mir gar nicht. Daves Stimme hat zwar enorm viel Reverb - passt aber zur Stimmung...
 
Heute kam sie rein - Wagging Tongue hat ein schönes Pad im Mittelteil..
Wer depechiert hier noch ein bisschen?

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Das Album landet definitiv nicht auf dem Podest, aber es ist solide und gut…
Dennoch; Nach dem Anhören, war die Motivation doch sehr groß, eben die Tracks anzuhören, die mir damals und heute noch immer sehr gut gefallen…
 
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Grade mal durchgehört. Schwer zu ertragen, das ganze Soundgefuddel, dass ständig den Eindruck macht als würde nix zusammenpassen, jeder Sound für sich soll so viel Raum und Gewicht haben als gäbs im ganzen Song nur ihn, ständig noch nen schrägen Akkordwechsekl obendrauf. Furchtbar. Da weiss ich wieder, warum ich DM schon nach Music For The Masses, wenn ich ganz großzügig bin spätestens aber seit nach Songs of Faith And Devotion überhaupt nicht mehr leiden konnte.
 
Interessantes Album. Vieles klingt nach Abschied (Speak to me, mit einem wirklich guten Schlussteil). Und das ich nochmal erleben darf das es eine lupenreine Joy Division Reminiszenz inkl. Peter Hook Bass und Drumming auf einen DM Album zu hören gibt! (Never let me go) Respekt.
Auffällig finde ich auch das hervorragende Zusammenspiel der beiden Stimmen wie selten zuvor.

Wirkt auf mich als ob der Kreis sich schließen würde. Eine Verneigung an die Postpunk Einflüsse inkl. Kraftwerk.
Zurück in ganz ferne Zeiten. Durch und durch europäische Melancholie….
Finde gut das es ein klein wenig verschroben und sperrig ist, dann kann es auch wachsen….
Ich finde das Ding so nach ein paar mal hören sehr gut. Mal schauen wie es sich entwickelt.
 


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