Das Haken Continuum als Instrument

mr.slow schrieb:
Die Quantisierungsoptionen können da schon mal hilfreich sein.
Für den Anfang ist das sicher hilfreich, aber genau in dieser fehlenden Quantisierung liegen ja die Stärken des Continuums.
Man muss also einfach nur viel üben und spielen, so ein Cello hat doch auch keine Quantisierung.
 
Ja, die flexiblen Quantisierungen können wirklich sehr hilfreich sein- aber natürlich nehmen sie einem auch einen Teil der Möglichkeiten.

Was benutzt ihr für Effekte hinter dem Continuum?

Bei mir ist es aktuell ein Delay (Eventide Timefactor) um etwas mehr "Release" in die Sounds zu bekommen

Und eine Röhre (SPL TwinTube), um dem doch etwas sterilen Sound etwas mehr "Körper" zu geben und bei höherer Lautstärke langsam in die Verzerrung zu gehen.
 
Max schrieb:
Ja, die flexiblen Quantisierungen können wirklich sehr hilfreich sein- aber natürlich nehmen sie einem auch einen Teil der Möglichkeiten.

Was benutzt ihr für Effekte hinter dem Continuum?

Bei mir ist es aktuell ein Delay (Eventide Timefactor) um etwas mehr "Release" in die Sounds zu bekommen

Und eine Röhre (SPL TwinTube), um dem doch etwas sterilen Sound etwas mehr "Körper" zu geben und bei höherer Lautstärke langsam in die Verzerrung zu gehen.
Habe gute Erfahrungen mit dem Boss RE-20 Delay, nutze das eigentlich immer.
Einmal nimmt es etwas die digitale Schärfe bei einigen Sounds, dann man kann die Geschwindigkeit schnell mal eintappen und ich habe auch griffbereit einen Volumeregler, der mir am Haken selbst ja fehlt.
 
Ja, etwas Schärfe rausnehmen ist da oft schon ganz gut.

Programmiert ihr auch selber Sounds? Die EaganMatrix ist ja unglaublich mächtig - ich steig da noch nicht ansatzweise durch.

Das CV-Interface steht natürlich auch ganz weit oben auf meiner Wunschliste...
 
mr.slow schrieb:
Hier ein Stückchen Musik, bei dem das Continuum den Lead-Part übernimmt.
Vielleicht interessiert es ja jemanden :floet:

[ https://soundcloud.com/mr-slow-3/evening-sky (•Soundcloud AUDIOLINK) ]

Ja, interessiert mich und gefällt mir auch gut - Danke für’s posten!

Max schrieb:
Ja, etwas Schärfe rausnehmen ist da oft schon ganz gut.

Programmiert ihr auch selber Sounds? Die EaganMatrix ist ja unglaublich mächtig - ich steig da noch nicht ansatzweise durch.

Das CV-Interface steht natürlich auch ganz weit oben auf meiner Wunschliste...

Sounds nicht bis jetzt - nur CV Verhalten/Response Curves für den control voltage converter. Aber mir gefallen die internen Sounds so schon ganz gut und ich versuche mit dem Kenton mini ein bisschen einzugreifen, finde das aber schon ganz schön frickelig bis jetzt.

Max schrieb:
Ja, die flexiblen Quantisierungen können wirklich sehr hilfreich sein- aber natürlich nehmen sie einem auch einen Teil der Möglichkeiten.

Was benutzt ihr für Effekte hinter dem Continuum?

Bei mir ist es aktuell ein Delay (Eventide Timefactor) um etwas mehr "Release" in die Sounds zu bekommen

Und eine Röhre (SPL TwinTube), um dem doch etwas sterilen Sound etwas mehr "Körper" zu geben und bei höherer Lautstärke langsam in die Verzerrung zu gehen.

Wie gesagt, ich finde die Sounds, auch in ihrer Schärfe, so schon super und mach meist höchstens reverb dahinter (außer es soll explizit mit delay oder flanger oder so sein, aber nicht nur so als enhancement).

Was mir aber zu denken gegeben hat ist das Video hier von Cockoo mil dam Analog Heat:



Oder hier ab 1:25





Max schrieb:
Ja, die flexiblen Quantisierungen können wirklich sehr hilfreich sein- aber natürlich nehmen sie einem auch einen Teil der Möglichkeiten.

Was benutzt ihr für Effekte hinter dem Continuum?

Bei mir ist es aktuell ein Delay (Eventide Timefactor) um etwas mehr "Release" in die Sounds zu bekommen

Und eine Röhre (SPL TwinTube), um dem doch etwas sterilen Sound etwas mehr "Körper" zu geben und bei höherer Lautstärke langsam in die Verzerrung zu gehen.


Ich kann ja eigentlich gar nicht Klavier spielen und hab’ deshalb erstmal die Quantisierung auf voll gestellt. Glides sind ja trotzdem stufenlos und meine grobschlächtigen Versuche klingen dadurch eher so, dass es Spaß macht dran zu bleiben. Der Plan ist, die Quantisierung dann Stück für Stück zurück zu fahren (schrittweise Verhaltensmodifikation :D ).
 
Bernie schrieb:
mr.slow schrieb:
Die Quantisierungsoptionen können da schon mal hilfreich sein.
Für den Anfang ist das sicher hilfreich, aber genau in dieser fehlenden Quantisierung liegen ja die Stärken des Continuums.
Man muss also einfach nur viel üben und spielen, so ein Cello hat doch auch keine Quantisierung.
Klar KANN man das Continuum auch ohne Quantisierung spielen ... und ja, üben hilft. ;-) Beim Cello MUSST Du ohne Quatisierung spielen. :opa:
Aber dennoch verwende ich die Quantisierung recht gerne - insbesondere bei Polyphonen Sachen. Die Implementierung der Quantisierungsanpassung in Abhängigkeit einer einstellbaren Zeit finde ich super gelöst. Das hilft (zumindest mir) im Zusammenspiel mit anderen Instrumenten sehr, ohne dass der Continuum-Charakter zu sehr leidet. Man kann es ja so einstellen (auch ausschalten) wie es im musikalischen Kontext am besten funktioniert.
 
Max schrieb:
Was benutzt ihr für Effekte hinter dem Continuum?
Auf meiner Aufnahme (s.o.) sind ein dezentes Sofware-Delay und ein Strymon BigSky zu hören.
Ich habe aber auch bei Bernie abgeschaut und nutze gerne das Roland RE-20 Space Echo als Grundeffekt. Bei manchen Sounds ist ein Kompressor im Signalweg ganz hilfreich, um Dynamikausreißern entgegenzuwirken. ... Ja, man könnte auch mehr üben und besser spielen ;-)

Die Sounds werden von mir meistens mit Hilfe der Eagen-Matrix-Software für den musikalischen Kontext angepasst. Sounds mit einer leeren Matrix begeinnend zu erstellen, finde ich doch recht mühsam. Über ein paar nette Test-Ergebnisse bin ich da noch nicht hinausgekommen.

Die Möglichkeit MIDI-Klangerzeuger über das Kontinuum zu steuern, ist meiner Meinung nach nicht zu unterschätzen. Man kann die Controller-Datenflut mit Hilfe der Konfigurationsoptionen etwas eindämmen, so dass es bei den meisten Geräten keine Staus bei der Verarbeitung gibt. Bei polyphonen Sachen ist die Konfiguration der Klangerzeuger wegen der mehreren MIDI-Kanälen, die benätigt werden, etwas fummelig. Gute Ergebnisse hatte ich schon mit Korg Kronos, Alesis Andromeda und Oberheim Matrix 1000. Zu langsam (leider auch bei nur einer verfügbaren Stimme) war Korg Prophecy.
 
...da sind dann aber wieder alle alten Sounds weg oder an anderer Stelle platziert und das ist totaler Käse.

Ich habe für meine Livegigs, je nach Set, eigene Soundlisten erstellt, die dann alle nicht mehr stimmen und neu-/umgeschrieben werden mußten, das hat mich letztes mal ganz schön abgenervt. Die Sounds sind ja immer alphabetisch sortiert und neue Presets werden dann immer dazwischen eingeschoben.
Das letzte Update auf 7.61 hat mich 10 Stunden gekostet, nach mehreren Abstürzen musste ich einen Full-Reset durchführen und alle Updates nacheinander mühsam wieder einzeln aufspielen. In dieser Zeit war mein Studiorechner blockiert und ich konnte nichts arbeiten.

Irgendwie greife ich da immer ins Klo, wenn ich etwas update, auch bei anderen Kisten. Bei meinem Voyager musste ich sogar danach sogar zu Lintronics fahren, der war komplett gestorben uns es ging nichts mehr.
Weiß nicht, ob ich mir diesen Stress überhaupt noch einmal gebe ...
 
Ich werde wohl auch noch etwas warten mit dem Update obwohl vieles wirklich toll klingt.

Im vorletzten Jahr hatte ich mir den CVIO Expander gekauft und es hat ungefähr ein halbes Jahr gedauert bis es eine firmware gab, die mit dem neuen Expander und meine alten Fingerboard zusammen funktioniert hat. Zwischenzeitlich konnte ich auch die interne Soundengine nicht mehr nutzen.

Das ganze war zwar begleitet von einem regen und netten email Austausch mit beiden und mehreren Firmwareversionen zum ausprobieren aber trotzdem auch frustrierend.

Mir scheint das ein generelles Problem zu sein bei kleinen Boutique Herstellern von komplizierteren softwaregestützten Geräten - bei Monome erlebe ich gerade das gleiche. Wird immer komplexer und toller, läuft aber nicht.
 
Man sollte vielleicht immer mal ein paar Wochen abwarten, meistens sind die Bugs in einem neuen OS dann beseitigt. War ja beim 7.60 auch so, das noch eins nachgelegt werden musste.
Die Betriebssysteme sind oft so komplex, das sich trotz aller Sorgfalt der Hersteller immer mal Fehler einschleifen können, zumal ja jeder andere Interfaces oder Plattformen nutzt. Man kann eben nicht alles austesten.
 
Habs eben ohne Probleme installiert (hatte aber auch keine eigenen Sounds).

Sind schon ein paar ganz gute neue Sounds dabei...
 
Max schrieb:
Habs eben ohne Probleme installiert (hatte aber auch keine eigenen Sounds).

Sind schon ein paar ganz gute neue Sounds dabei...
Bei mir lief's auch absolut stressfrei. Und von der Qualität der neuen Sounds bin ich auch positiv überrascht. Vieles ist musikalisch direkt verwertbar. Und anderes eignet sich sehr gut als Ausgangsbasis für eigene Sound-Adaptionen. :supi:
:phat:
 
mr.slow schrieb:
Max schrieb:
Habs eben ohne Probleme installiert (hatte aber auch keine eigenen Sounds).

Sind schon ein paar ganz gute neue Sounds dabei...
Bei mir lief's auch absolut stressfrei. Und von der Qualität der neuen Sounds bin ich auch positiv überrascht. Vieles ist musikalisch direkt verwertbar. Und anderes eignet sich sehr gut als Ausgangsbasis für eigene Sound-Adaptionen. :supi:
:phat:

Na, das klingt ja schon mal ganz beruhigend...
 
Update bei mir auch ohne Probleme. Coole Sounds dabei!! Oh man, die Eagan Matrix ist mittlerweile so mächtig. Das Teil reicht als alleiniger Synth bis zum Lebensende. Wie bisher komme ich bei einigen Sounds schnell ins Feedback, d.h. ich muss meist den Gain etwas zurückdrehen. Habe irgendwie den Eindruck, dass mein Continuum da empfindlicher reagiert (bzw. es liegt bestimmt an meiner schlechten Spielweise).

Man muss jedoch immer noch zuerst wieder seine MIDI Einstellungen initialisieren bevor das Update geht. Ich habe für meine eigenen Sounds ein Verzeichnis außerhalb des Haken Folders definiert. Dann geht auch nichts verloren. Genauso kann man mit seinen Group Presets verfahren. Eigentlich kann so nichts verloren gehen. Man muss natürlich seine Presets, von denen man vorher schlauerweise eine Group gebildet hat, nach Installation der Firmware wieder in das Haken laden. Die Preset-Verwaltung mit Namensgebung ist immer noch ziemlich unorthodox gelöst, da ist schnell mal ein Sound überschrieben.
 
Wurde Zeit, dass der Thread mal wieder hochkommt ;-)

Ich hab mich in letzter Zeit etwas mehr mit der Eagan Matrix befasst und seit ein paar Wochen auch mit meinem neuen CVC.

Die Anleitung für die Matrix finde ich eher dürftig, aber mittlerweile hat sich doch die ein oder andere Erkenntnis eingestellt - vielleicht kann man den Thread hier auch zum zwanglosen Austausch von Tips/Hinweisen/etc. nutzen...

Mein Tip des Tages: ich hab mich immer etwas geärgert, dass Töne abrupt aufhören sobald man den Finger runternimmt und es nicht wie bei einem Envelope eine Release-Phase gibt. Aber siehe da - gibt es doch :) der Parameter nennt sich "Persistence" und lässt den Wert einer Formel "langsam ausklingen":

1555708150502.png


Gibt's hier noch mehr User, die auch ein CVC haben? Nach ein paar Anlaufschwierigkeiten klappt's mittlerweile ganz gut... am Anfang hab ich immer so ein Knacksen beim Steuern des VCA drauf gehabt, aber dafür gibt's dann den Parameter "Interpolation", der abrupte Sprünge verhindert (direkt unter "Persistence").
 
Die große Ausführung kommt mir nun auch bald ins Haus...

Ich habe gerade auf YouTube diverse Tutorials für das Continuum, insbesondere für die EagenMatrix entdeckt, in ruhigem, unaufgeregtem Englisch vorgetragen.

 


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