Braucht man gute Synth, wenn man gute Effekte hat?

Da sind wir uns einig. Aber um dann zur Ausgangsfrage zurückzukommen: Viele hier haben es so dargestellt, als sei der Input völlig egal und es käme nur auf den guten Effektweg an. Und das stimmt aus meiner Sicht schon deshalb nicht - zumindest für meine Arbeitsweise - weil ich soviel wie möglich vom Klang eben von Hand direkt am Instrument formen möchte - auch bei Synths. Ich will "spielen", nicht "produzieren".

An Effektgeräten spielen ist ja auch spielen.
Ich glaube, bei dem Thema treffen zu viele unterschiedliche Welten aufeinander um sich tatsächlich auf eine „Wahrheit“ einigen zu können.
 
Da sind wir uns einig. Aber um dann zur Ausgangsfrage zurückzukommen: Viele hier haben es so dargestellt, als sei der Input völlig egal und es käme nur auf den guten Effektweg an. Und das stimmt aus meiner Sicht schon deshalb nicht - zumindest für meine Arbeitsweise - weil ich soviel wie möglich vom Klang eben von Hand direkt am Instrument formen möchte - auch bei Synths. Ich will "spielen", nicht "produzieren".
Du gehst aber dabei immer von einer ganz bestimmten Anordnung aus.
Aber ein Filter, das bei hoher Resonanz in Eigenschwingung gerät, ist doch kein Effekt, das ist dann einfach ein Sinus-Oszillator.
Und ein Delay mit Feedback,, welches Selbstoszillation erzeugt, kann man auch als Oszillator nutzen.
Der Punkt ist doch, dass allein der Begriff Synthesizer und somit Synthese nicht so eng eingrenzbar ist.
Nicht nur Tasteninstrument mit ich sag mal "konventionellem" Aufbau.

Was vielleicht für die Mehrzahl von Musikern gilt, muss man gerade hier in so einem Forum etwas aufbrechen,
wo es auch um ausgefallene Synthesizer geht oder eben Klangerzeugung und Tüftelei, die solche scharfen Grenzen einfach nicht kennt.
Nimm es doch an, dass Leute die das Gewirr aus Kabeln und Knöpfen bis zu der Buchse, wo am Ende der Sound rauskommt in seiner Gesamtheit als "Instrument" fühlen.
Und auch da gibt es Leute, die beachtliche Fähigkeiten entwickeln, so ein "Instrument" zu "spielen", also kann man das ganz wertfrei sehen.
Und bei so einem Vorgehen ist es dann eben auch "spielen" und nicht "produzieren". Entsprechende Videos wurden doch gezeigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Cosmo Profit - ja okay, da kann ich schon mitgehen. Das war aber für mich nicht der Tenor der meisten Beiträge.
 
Aber ein Filter, das bei hoher Resonanz in Eigenschwingung gerät, ist doch kein Effekt, das ist dann einfach ein Sinus-Oszillator.
Ja und nein. Mit Input Material ist es eine Art Resonator Effekt, kann man denk ich mal in dem Beispiel was ich verlinkt hatte, ganz gut hören. Der Oszillator ist auf eine feste Frequenz gestimmt und wird nicht gespielt.
 
Aus meiner Sicht nicht. Aber es ist ja offenbar nicht ganz einfach, die Begriffe Instrument und Effekt scharf zu trennen. Ist auch nicht schlimm, denn jeder ordnet für sich diese Begrifflichkeiten und natürlich die Wirkungsweise der jeweiligen Geräte ein und entscheidet, was er wie einsetzt.


Da sind wir uns einig. Aber um dann zur Ausgangsfrage zurückzukommen: Viele hier haben es so dargestellt, als sei der Input völlig egal und es käme nur auf den guten Effektweg an. Und das stimmt aus meiner Sicht schon deshalb nicht - zumindest für meine Arbeitsweise - weil ich soviel wie möglich vom Klang eben von Hand direkt am Instrument formen möchte - auch bei Synths. Ich will "spielen", nicht "produzieren".
Na ja, bewusst etwas zugespitzte Diskussion,
die ja auch etwas bringen kann.

Also ich trau mir zu, allein mit dem Zoom R24
draussen mit Batteriestrom, 2 Kondensern,
3 KontaktMics + Batteriesynth, egal was,
einen kompletten Track zu machen, ich hab
das fürs Frühjahr fest eingeplant. Also ein
spielbares Instrument in Deinem Sinne wäre
nicht erforderlich, ich werd wohl Uno und Pro
daheim lassen.

In der Reha Musiktherapie vor 20 J. durften
wir alles (!) nutzen, was wir wollten, selbst
Steine oder Holz von draussen, mit völlig
überraschenden Ergebnissen.
Das war völlig obergoil, ich hab mir beim T.
einen 5 Saiter Bass und den Roland Bass RX
in die Klinik kommen lassen 🤪 und dann
ging die Post ab. Bass spielen konnte ich
bis dato nicht, learning by doing.

Für mich sind gute Effekte Teil des Instruments,
wie beim Rocker die Gibson mit Zerre-Amp und
Federhall.(Dank Rheuma habe ich das leider
jetzt bei Kleinanzeigen, Ende des Rockers..hihi..)
Ich mach jetzt nur noch mit Synths und Effekten,
nach meinen Vorstellungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja und nein. Mit Input Material ist es eine Art Resonator Effekt, kann man denk ich mal in dem Beispiel was ich verlinkt hatte, ganz gut hören. Der Oszillator ist auf eine feste Frequenz gestimmt und wird nicht gespielt.
Ja, die Klangquelle regt das Filter an. Das ist ein alt-bekannter "Effekt" - oh Gott, ich habe Jehova gesagt ;-) ...

Vertrau mir, ein selbst-resonierendes Filter ist "nur" ein einfacher Sinus-OSC, nichts anderes. Eine Klangquelle. Auch ansonsten ist ein Filter wie ein Verstärker, wie auch ein als Verzerrer missbrauchter Verstärker kein "Effekt". Und täglich grüßt das Murmeltier. Ich wiederhole mich. Sorry.

Aber das führt hier ja zu nichts ... ich bin jetzt still ...
 
@Cosmo Profit - ja okay, da kann ich schon mitgehen. Das war aber für mich nicht der Tenor der meisten Beiträge.
Ja der Tenor vieler Beträge, und das schließt mich mit ein, ist, das viele Leute Effektgeräte für sich als wichtiger empfinden, als wie das eigentliche Eingangssignal.
Und das ist vollkommen in Ordnung - wer sich ne gute Effektkette aufbaut, bekommt jeden Kinderkeyboard-Sound auf n verwertbares Niveau.

Das muss aber im Umkehrschluss nicht unbedingt heissen, wer mehr Fokus auf FX legt, vernachlässigt dadurch automatisch die Qualität der eigentlichen Klangerzeuger.

Ich hab auch gerne was wuchtiges vor meiner Effektkette - aber bevor ich die Effektkette reduzieren müsste, würde ich eher n qualitativ schlechteten Sound vorne dran hängen - eben weil ich weis mit den FX bekomm ichs sowieso wieder nice hin.
 
Mal ´ne Gegefrage zur Threadfrage: "Kannst Du mit einem Effekt einen Synth ersetzen, mit dem Du funky Grooves in einer Band spielst?"
Wohl eher nicht.
Mit FX kann man nur so weit kommen und einige Gebiete abdecken. Ein Synthesizer ist aber ein Werkzeug das auch für andere Dinge gemacht ist. Ganz andere, die mit FX unmöglich sind.
Wäre was für eine Battle :idee:
 
aber bevor ich die Effektkette reduzieren müsste, würde ich eher n qualitativ schlechteten Sound vorne dran hängen - eben weil ich weis mit den FX bekomm ichs sowieso wieder nice hin.
Das ist dann offenbar der Teil, der einfach Geschmacksache ist, das wird ja einigermaßen klar im Thread. Bzw. einfach eine Sache der Prioritäten, der Musikstile und wo der Fokus in der Klanggestaltung liegt.
 
Ja, die Klangquelle regt das Filter an. Das ist ein alt-bekannter "Effekt" - oh Gott, ich habe Jehova gesagt ;-) ...

Vertrau mir, ein selbst-resonierendes Filter ist "nur" ein einfacher Sinus-OSC, nichts anderes. Eine Klangquelle. Auch ansonsten ist ein Filter wie ein Verstärker, wie auch ein als Verzerrer missbrauchter Verstärker kein "Effekt". Und täglich grüßt das Murmeltier. Ich wiederhole mich. Sorry.

Aber das führt hier ja zu nichts ... ich bin jetzt still ...
Nicht bös gemeint, aber das wird wohl auch
der Musiklehrer in Dir sein. Ich kenn das von
Vaddern, der Pianist, Sänger und auch Musik-
lehrer war, für ihn gab es nur Klassik.
Mir attestierte er sehr musikalisch aber nicht
musikantisch zu sein, ich hatte da nie den
Perfektionsdrang. Ich will spielen und daran
Freude haben, keine Lorbeeren und keine Qual.
 
Denke die ganze Zeit schon über diese Frage von Moogulator nach. Wenn man genau weiß, was man tut, dürfte das bei elektronischer Musik nicht nur viel Spaß machen, sondern irgendwann auch ziemlich einseitig werden. Ich guck mir immer an, wie Benn Jordan Musik macht und finde den Ansatz, alles auszuprobieren ganz nett. Dafür muss man allerdings auch die Kohle haben und klar...wenn man seine Schäfchen (als Musiker) im Trockenen hat, kann man sich durchaus der kreativen Seite hingeben - das schadet dem Musiker ja sowieso nicht.
 
für ihn gab es nur Klassik.
Das allerdings - wenn ich das noch sagen darf, obwohl ich Schweigen gelobt habe, trifft auf mich nun ganz und gar nicht zu, wenngleich wohl eine gewisse Affinität zur Klassik - durchaus auch bedingt durch den Beruf und den Ausbildungsweg dorthin - nicht von der Hand zu weisen ist.

Aber ich habe in einer Punk-Band angefangen. Und da fanden wir "Effekte" auch schon doof ;-) ... Die hatten mit der Philosophie "three chords and the truth" nun wirklich nichts zu tun.

Heute hat man gar keine Akkorde mehr, aber eine Effektkette, die über Delays aus einem Müll-Sample etwas erzeugt, das jemand hier für einen "Groove" hält. ... Hm. Ist das Fortschritt? Vielleicht. Jeder Jeck is anders.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, die Klangquelle regt das Filter an. Das ist ein alt-bekannter "Effekt" - oh Gott, ich habe Jehova gesagt ;-) ...

Vertrau mir, ein selbst-resonierendes Filter ist "nur" ein einfacher Sinus-OSC, nichts anderes.
Ich fürchte du hast nicht verstanden, was ich geschrieben habe. Oder vielleicht möchtest du es auch nicht verstehen?

Letzter Erklärungsversuch, sonst kann ich nicht mehr weiterhelfen.

Stell dir eine Festfilterbank vor, die einzelne Frequenzen anheben kann. Nur das hier ein Tiefpass Filter verwendet wurde und man den per CV steuern kann. Es werden bestimmte Frequenzen vom Eingangssignal angehoben, ohne Eingangssignal kann nichts angehoben werden, man hätte sonst nur einen Sinus. Sofern denn überhaupt, dass Filter in die Selbstoszillation geht. Man muss ja nicht (so wie ich) bis Anschlag aufdrehen.

Vom Buchla gibt es sowas wie eine Filterbank die auch CV steuerbar ist, zumindest kann man die Lautstärke der einzelnen Bänder steuern. Ähnliches Prinzip, wie in meinem Beispiel.

Playing the Buchla 296e [Todd Barton]
 
Die Grenze zwischen Synth und Effekt ist
von Natur aus fliessend, ein übersteuertes
Filter nahe Resonanz ist Effekt und kann
zugleich Solosynth sein.

Aber ich glaube, Du hast viele oberteure
Bodentreter o.ä. gemeint, das nutze ich
auch kaum noch, Effekte nur sparsam,
ist wie das Brautkleid, zuviel wirkt billig,
gut gemacht ist jede Frau eine Schönheit.
 
Das allerdings - wenn ich das noch sagen darf, obwohl ich Schweigen gelobt habe, trifft auf mich nun ganz und gar nicht zu, wenngleich wohl eine gewisse Affinität zur Klassik - durchaus auch bedingt durch den Beruf und den Ausbildungsweg dorthin - nicht von der Hand zu weisen ist.

Aber ich habe in einer Punk-Band angefangen. Und da fanden wir "Effekte" auch schon doof ;-) ... Die hatten mit der Philosophie "three chords and the truth" nun wirklich nichts zu tun.

Heute hat man gar keine Akkorde mehr, aber eine Effektkette, die über Delays aus einem Müll-Sample etwas erzeugt, das jemand hier für einen "Groove" hält. ... Hm. Ist das Fortschritt? Vielleicht. Jeder Jeck is anders.
Hat Dir niemand unterstellt und gibt es
wohl auch heute nicht mehr. Aber auch
Punks nutzten Fender, Vox und Co, Hall
und Zerre drin.

Ich hatte mal den Punk Geiger, Nigel Kennedy
in der Halle. Erst Vivaldis 4 Jahreszeiten, dann
Hendrix, absolut genial damals. Ohne Effekte
undenkbar.
Nachtrag: Punkgeiger wurde Nigel damals
genannt, weil er mit farbigen Iro, oft in Leder
auftrat, irre Veitstänze hinlegte und dazu
begnadet gut Violine spielte. Hat mir sehr
gut gefallen, einer meiner beruflichen Höhe-
punkte.
Aber auch Deep Purple, mit Joe Satriani
an der EGitte, 3-4 Generationen feierten
ab, Bier war zur Pause alle. Supersause,
buchstäblich, obwohl ich die Mukke über
40 Jahre sehr selten höre.

Ohne Effekte nur lauwarm, gehört dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
bzw. „Macht es mehr Sinn in hochwertige Effekte zu investieren, als die Kohle in (exemplarisch) einen Moog One zu stecken.“

ja, aber richtige profimusiker würden aus dem moog jetzt erst noch die filter ausbauen, weil das ja effekte sind, die der bloßen effekthascherei dienen und nur kaschieren sollen, dass die oszillatoren mist sind.

Mit FX kann man nur so weit kommen und einige Gebiete abdecken. Ein Synthesizer ist aber ein Werkzeug das auch für andere Dinge gemacht ist. Ganz andere, die mit FX unmöglich sind.

man wird aber, wenn man nur lange genug sucht, immer auch grenzfälle und gegenbeispiele finden, wo man etwas, was rein technisch bvetrachtet ein effekt ist (weil es keinen eigenen klanggenerator enthält) wie ein instrument gespielt werden kann.

eine filterbank, die einfach das input material filtert, klingt ab einer gewissen anzahl von peak filtern wie eine orgel.

ich selbst baue seit jeher selbst klassische "modulationseffekte" (die selbst horn als effekt einordnen würde) so, dass sie polyphon über note events "spielbar" sind. beim phaser funktioniert das nicht ganz so dolle, bei samplerate reduction oder beim flanging ist das erste sahne, und entsprechend krasse einstellungen vorausgesetzt wird irgendwann der effekt auf dem input zum instrument, der sich des inputs nur noch bedient um was eigenes draus zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mag sein, dass meine Unterscheidung subjektiv ist, willkürlich ist sie nicht. Ein Synthesizer ist aus meiner Perspektive ein Musikinstrument. Eine E-Gitarre ist mitsamt der folgenden Kette von Verstärker und Lautsprecher ebenfalls ein Musikinstrument. Ein Effektgerät dagegen ist nicht Bestandteil des Instruments, sondern dient der Nachbearbeitung.

Mir ist klar, dass dies keine scharfe Definition ist und viele Komponenten der Klangerzeugung hier irgendwo zwischen die Kategorien fallen

du ignorierst halt bei dieser definition vollkommen, dass gitarristen öfter mal auf bühnen stehen und die gitarre innerhalb von nur einem musikstück erst mit dem einen verzerrer und dann mit dem anderen benutzt werden, das overdrive dabei mal an und mal aus ist, und zwischendurch die gitarre auch mal unbearbeitet erklingt.

wie also kann die kombination aus gitarre und verstärker mit overdrive als ein instrument betrachtet werden?

und vor allem wer benutzt in studios oder auf großen bühnen überhaupt noch solche tragbaren kleinen amps? das haben zuletzt die beatles 1965 gemacht.
 
Das geht. Ein resonierendes Filter z.B., kann man "tonal" spielen. Hab ich hier gemacht, falls es dich interessiert.
Aber ein Filter, das bei hoher Resonanz in Eigenschwingung gerät, ist doch kein Effekt, das ist dann einfach ein Sinus-Oszillator.
Ja und nein. Mit Input Material ist es eine Art Resonator Effekt, kann man denk ich mal in dem Beispiel was ich verlinkt hatte, ganz gut hören. Der Oszillator ist auf eine feste Frequenz gestimmt und wird nicht gespielt.
Ja, die Klangquelle regt das Filter an. Das ist ein alt-bekannter "Effekt" - oh Gott, ich habe Jehova gesagt ;-) ...

Vertrau mir, ein selbst-resonierendes Filter ist "nur" ein einfacher Sinus-OSC, nichts anderes. Eine Klangquelle. Auch ansonsten ist ein Filter wie ein Verstärker, wie auch ein als Verzerrer missbrauchter Verstärker kein "Effekt". Und täglich grüßt das Murmeltier. Ich wiederhole mich. Sorry.

Aber das führt hier ja zu nichts ... ich bin jetzt still ...
Ich fürchte du hast nicht verstanden, was ich geschrieben habe. Oder vielleicht möchtest du es auch nicht verstehen?

Letzter Erklärungsversuch, sonst kann ich nicht mehr weiterhelfen.

Stell dir eine Festfilterbank vor, die einzelne Frequenzen anheben kann. Nur das hier ein Tiefpass Filter verwendet wurde und man den per CV steuern kann. Es werden bestimmte Frequenzen vom Eingangssignal angehoben, ohne Eingangssignal kann nichts angehoben werden, man hätte sonst nur einen Sinus. Sofern denn überhaupt, dass Filter in die Selbstoszillation geht. Man muss ja nicht (so wie ich) bis Anschlag aufdrehen.

Vom Buchla gibt es sowas wie eine Filterbank die auch CV steuerbar ist, zumindest kann man die Lautstärke der einzelnen Bänder steuern. Ähnliches Prinzip, wie in meinem Beispiel.

Playing the Buchla 296e [Todd Barton]
lol

Versuchst du jetzt wirklich einem alten Oppa wie mir, der vom Krieg erzählt, zu erklären, wie das MG funktioniert? :)

Normalerweise geht mir sowas komplett am Popo vorbei, jemand im Internet will Recht behalten, obwohl er offensichtlich nicht weiß, wovon er spricht schreibt. Aber bei so viel Arroganz und Überheblichkeit, plus dann auch noch per PN zu schreiben, dass ich nur über "oberflächliches "Wissen"" und nicht über die "notwendigen fachlichen Grundlagen" verfüge, da mach ich dann doch mal eine Ausnahme.

Ich habe nie, an irgendeiner Stelle behauptet das ich allwissend wäre, aber dass was ich behaupte, dass kann ich belegen Herr @Horn. Wenn dem so wäre, dass man ein Filter nicht als Effekt nutzen kann und es sich lediglich um einen Sinus handelt, der da erzeugt wird, dann müsste ja Oszillator durch Resonanz Filter, nahezu identisch klingen, wie Oszillator mit Resonanz Filter gemischt. Einverstanden?

In beiden Beispielen, wird nur dass Filter gespielt, die über Hardsync verbundenen Oszillatoren sind auf eine feste Frequenz gestimmt.

Statischer Oszillator durch Resonanz Filter


Statischer Oszillator und Resonanz Filter gemischt


edit: letzten Absatz entfernt
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hätte das eher als lockere Ansichtensammlung gehabt. Ob da einer Recht hat ziehe ich mir als Leser raus, da müsst ihr nichts vorgeben. Bisschen verbissen - egal welche Ecke.
Hier ging es wohl eher darum, dass Effekt und Nachbearbeitung und Synthese hart gertrennt werden und bei dieser Definition könnt ihr kreativ sein.

Da wo es vorgesehen ist, kann man in einem Kompaktsynthesizer und einem Pedal das sicher leichter optisch trennen.
Wer möchte kann gern auch das genauer tun, da es durchaus zum Verständnis beiträgt. Es muss aber keine Antwort geben, die alle abhaken müssen, lasst euch doch einfach die Freiheit das der LESER dieser Beiträge das entscheiden wird.
Ggf. führt es sogar zu Recherchen der Lesenden.

Die Synthese ist genau genommen auch nur eine Reihe von Baugruppen die auch in Effekten enthalten sein können und umgekehrt. Allerdings sind Tongeber selten Effekte, also genau genommen könnten alle nicht tongebenden Anordnungen gemeint sein. Das wäre aber nicht meine Frage. Bei Modular-Synth wird das noch weiter auseinander gehen. Wer möchte könnte Audio Processing gegen Generatoren und Modulatoren aushandeln und noch einmal genauer trennen, was durchaus auch eine interessante Frage sein kann.
>> Ich habe undifferenzierter gefragt als es aktuell in den Antworten steht.

Klangerzeuger in einem Gehäuse vs. Veränderungsapparaturen
Ist nur etwas sperrig.
 
hoffe jetzt ist es etwas besser.
ja, etwas. ;-) - wenn man strenge Maßstäbe anlegt, gehören allerdings auch Formulierungen wie "Aber bei so viel Arroganz und Überheblichkeit" nicht in öffentliche Postings (zumindest nicht, wenn der Adressat erkennbar ist).
 
Effekte können Defizite verdecken, nivellieren und erstmal beeindruckend wirken. Man hört sich aber rasch satt, dann wird es langweilig.
Ich bin mittlerweile sehr zurückhaltend geworden damit und suche mir Klangerzeuger nicht mehr nach der Features-Liste aus sondern danach, ob mich der Klang berührt. Dann kann hier und da ein bisschen Effekt die Stärken betonen.
 
Wer möchte könnte Audio Processing gegen Generatoren und Modulatoren aushandeln und noch einmal genauer trennen, was durchaus auch eine interessante Frage sein kann.
Super Idee. Noch son doller Tread ... am besten einführen mit nem möglichst provokantem "überzeichnetem" Titel ... wie wärs mit "Synths sind OUT, Audio Processoren sind IN?" oder noch besser: "Audio Prozessoren werden Synthesizer ersetzen".
Wenns sonst weiter nix zu diskutieren gibt.

Das war natürlich auch eine Überzeichnung. Ist das jetzt eine Meta-Überzeichnung?
 
Easy, ich habe diesen Thread ja durchaus polarisiert angelegt. Vergleiche "sind Modular-Besitzer musikalische Nullen" (Ein Thread von vor 100 Jahren).
Mich interessieren die Ergebnisse und Ansichten aber - weil ich eher Team Synthese bin, den Kollegen fanwander aber schätze und unsere Musik wäre da eine interessante Sache dabei. Ich möchte aber weder seine noch meine hier in den Mittelpunkt zwingen, aber ich höre ihm gern zu. Das gilt auch für andere -ich nehme ihn, da er etwas hier im Forum gepostet hatte - in der Sendung haben wir das auch schonmal thematisiert - Kollege Dean ist auch eher Team FX. Spannend finde ich auch die von mir erwähnte Idee mit dem Mischpult oder nur Effektgeräten zu arbeiten. Ja, heute sind die meisten faktisch Synthesizer und damit sind sie auch näher an einem Modulsystem und damit gemischt.

Die Ideen die dabei entstehen könnten sein, ein Stück mit nur einem Nadelpuls als Trigger und reinen Effekten (keine Filter, VCAs etc.) im Sinne alter FX Multieffekte zu arbeiten. Das könnte sogar eine Challenge sein für ein Gemeinschafts-Battle.

Ich finde das interessant.
Es ist so sinnvoll wie etwa zu fragen - fange ich über Noten und Sinustöne an Klänge zu komponieren und kann im Extremfall Sound damit kompensieren und umgekehrt - kann ich Sounds erzeugen, die ein Teil der Komposition sind und alles dazwischen. Es ist eher wenig sinnvoll das eine gegen das andere antreten zu lassen als vielmehr zu überlegen, ob es Spaß machen könnte mal ein Sinus-Stück zu bauen, welches nur damit auskommt und Klänge erzeugt..

Wenn ich eine Liste erfragen würde mit Synths die dir gefallen, würde ich auch nicht die Namen spannend finden sondern eher was und wie du damit arbeitest und weshalb es der ist. Da kämen immer interessante Geschichten heraus.
 


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