moogist
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Es gibt bei Spliff (Reinhold Heil) einige Synthesizersounds, die ich seit Jahrzehnten heiß und innig liebe. Ein Beispiel: Der Sync-Sound von dem Stück "Damals" (erzeugt auf einem Jupiter 8). Es ging Reinhold dabei um die Emulation einer feedbackenden Gitarre. Als ich für einige Jahre einen Jupiter 8 mein eigen nennen konnte, habe ich den Sound relativ schnell nachprogrammiert. Die entsprechende Melodie-Linie zu spielen war sowieso kein Problem. Aber klang es wie bei Spliff? Nein, überhaupt nicht.
Wenn der JP8 nicht im Unisono-Modus war, klang er total dünn. Im Unisono-Modus walzte er allerdings alles platt. Reinhold (übrigens ein studierter Ton Ingenieur) hat den Sound mehrmals gedoppelt und einige Effekte draufgepackt (unter anderem ein Lexicon 224). Heute baue ich ihn mithilfe eines JX-3P, eines Boss Delays und eines OTO BAM einigermaßen authentisch nach.
Ähnliches lässt sich über signifikante Vangelis-Sounds aus der Zeit um 1980 sagen - ohne sein Lexicon 224 und diverse andere Delay- und Chorus-Effekte hätten seine Produktionen - exemplarisch seien hier "China", "Opera Sauvage" und "Blade Runner"-Soundtrack genannt - nie solch einen großartigen Sound erreicht.
Um noch ein zeitgenössisches Beispiel zu nennen: Der (ein DCO-Synthesizer) Roland Juno 60 von Nils Frahm klingt nicht zuletzt deshalb so groß und vielschichtig, weil Nils ihn über seine Lieblingseffekte - u.a. Roland RE501 und RE202 - spielt.
Darum ist für mich die Effektierung eines Sounds mindestens genauso wichtig wie der Sound selbst.
Wenn der JP8 nicht im Unisono-Modus war, klang er total dünn. Im Unisono-Modus walzte er allerdings alles platt. Reinhold (übrigens ein studierter Ton Ingenieur) hat den Sound mehrmals gedoppelt und einige Effekte draufgepackt (unter anderem ein Lexicon 224). Heute baue ich ihn mithilfe eines JX-3P, eines Boss Delays und eines OTO BAM einigermaßen authentisch nach.
Ähnliches lässt sich über signifikante Vangelis-Sounds aus der Zeit um 1980 sagen - ohne sein Lexicon 224 und diverse andere Delay- und Chorus-Effekte hätten seine Produktionen - exemplarisch seien hier "China", "Opera Sauvage" und "Blade Runner"-Soundtrack genannt - nie solch einen großartigen Sound erreicht.
Um noch ein zeitgenössisches Beispiel zu nennen: Der (ein DCO-Synthesizer) Roland Juno 60 von Nils Frahm klingt nicht zuletzt deshalb so groß und vielschichtig, weil Nils ihn über seine Lieblingseffekte - u.a. Roland RE501 und RE202 - spielt.
Darum ist für mich die Effektierung eines Sounds mindestens genauso wichtig wie der Sound selbst.
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