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Ich bilde mir nicht ein dass es einen Vintage Synth ersetzt, aber für mich ist das erst einmal genügend Bass.
Ansonsten gilt weiterhin: Wer einen OB-Xa will, muss einen OB-Xa kaufen (den ich mir auch nicht als Bass-Synthesizer kaufen würde, dafür finde ich diverse Monosynths geeigneter).
auch wenn es ein recht simples Beispiel ist (nicht negativ gemeint), macht es Lust auf mehr! Und für Bässe gibt es ohnehin geeignetere Kandidaten, tatsächlich ist der günstige Kobol da gerade einer meiner Favorit, weil er auch mit hoher Resonanz noch ordentlich Schmackes hat.
 
Klar, ist total simpel. Hätte ich auch nicht negativ aufgefasst, alles gut.
(Ist ja nicht meine Schuld dass der Synth so eine simple Möhre kopiert :wegrenn: )
 
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Gestern gleich mal den UB-XA angespielt.

Und ja, ich hatte auch das Gefühl es fehlt untenrum so ein bisschen der Druck.

Vielleicht täuscht auch meine Erinnerung, da hatte ich vor 30 Jahren das Original kurze Zeit
auf der Bühne im Einsatz mit entsprechenden Verstärkern und PA .

Jetzt auf meinen KS C55 klingt das natürlich anders, von daher ist es nur so ein Gefühl :)

Was ich jedoch jetzt schon sicher sagen kann: Mir gefällt der UB-XA und wird mich in die Rente begleiten.
 
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Och, klingt doch ganz okay. Der Pro800 und ganz besonders der DeepMind haben eher einen dünnen Sound gegen über dem was ich von einem analogen erwartet hätte. Da fehlt so der gewissen "HMPF" (bitte aussprechen und dabei eine Faust ballen). Ist vielleicht bei Behringer Polysynth so.
Wenn er jetzt nicht so tun würde als sei das ein Oberheim, wäre das ein sympatisches Instrument. So isses halt ne falsche Rolex und wird eben ständig daran gemessen.
 
2 cents:


1. Verarbeitung ist solide. Gehäuse das typische gebogene Sheet-Metal. Hebt man das Teil an einer Seite hoch verwindet er sich leicht, klar - ist über einen Meter lang. Bedruckung ist sauber und gut. Seitenwangen typisch Behringer, gefühlt Pappel. Die Schalter finde ich sehr ordentlich, die Potis im Vergleich zu anderen Geräten hier völlig in Ordnung. Heißt bei mir, Die Potis sind dabei ungefähr auf dem Niveau von PRO3 und Take5, nicht so wackelig wie die von meinem Argon, dafür aber interessanterweise nicht so stabil wie die von der hauseigenen RD-8 MKII oder meiner Vermona DRM. Meiner Meinung nach hat das auch viel damit zu tun wo die Platine im Gehäuse angeschraubt ist und welchen Abstand die Pots haben. Tastatur finde ich leichtgängig, fast weich, aber sehr angenehm. Poly-AT ist cool

2. Presets: Geschmäcker sind verschieden, klar, aber ich finde Bank A = Mäh. Das ist wirklich Harpsichord-Style.
B Besser, C,D gibts nette Sachen. Nichts wo ich davor sitzen würde und denken: WOW, geil. Aber das fällt unter den Satz mit den Geschmäckern.

3. Bedienung und Features: Easy. Das Original ist ja kein komplexer Synth. Insofern Alles easy zugänglich und verständlich.
Die Mod-Matrix ist schon gut. Für deren Bedienung hätte ich mir irgendwie etwas im Stil der Sequential Synths gewünscht, also mit dedizierten Tasten für Source und Destination. Den Umweg über Shift in Kombination mit Mod finde ich immer ein bissel lästig, ist aber wahrscheinlich dem Retro-Design geschuldet. Wenn man ein mal drin ist im Menue, kann man aber die jeweilige Quelle / Destination per Berührung des Reglers anwählen. Display ist stark Blickwinkelabhängig. Logisch, ist ja das simpelste Ding und sitzt noch dazu recht tief im Gehäuse. Retro.

4. Sound: Wie klingt er denn? Ich finde irgendwie unaufgeregt. Sehr Klar Analog. Kräftig kann er, kann auch tolle Flächen, kann sahnig. Nicht besonders in irgendeine Richtung ausreißend. Kann der unternrum so heftig wie mein Pro3? Nein, kann er nicht - aber das kann mein Take 5 auch nicht - von Bassarmut kann m.M. nach keine Rede sein. Der macht schon ganz schön Alarm - (Tipp für die Remote-Internet-Tester wäre mal die Speaker am Notebook lauter zu stellen, dann hört sich das 128 kbit Mp3 bei Youtube direkt fetter an 🤟) So das Gefühl nach 4 Stunden. All in All Allrounder.

5. Auffälligkeiten. In meine Speaker wird immer mal wieder ein sehr leises Signal gespeist, dass sich anhört wie ein feines Hochlaufen einer Festplatte zum Start. Beim Drücken der Shift-Taste kriege ich außerdem ein Brummen. Hat das einer von Euch auch?

Das Ding hat, so meine ich, einen Lüfter! Ist der bei einem von Euch schon angesprungen? Bei mir heute nach 3h auf der rechten Seite. Nicht unangenehm laut, aber hörbar.

Edit: Der Lüfter lässt sich in den Settings Ein- bzw. Ausschalten oder auch Temp-abhängig regeln.

6. Gesamteindruck: Hm... gute Frage. 16-Fach Poly AT ist stark. Bedienung und Verarbeitung auch. Preis / Leistung geht aus meiner Sicht mehr als nur in Ordnung. 1300 neu für die Kiste ist schon ein ziemliches Wort.

Kann der was besser bzw. kann ich mit dem was besser als mit meinen analogen Synths (Großteil Sequentials)? Ich bin mir nicht sicher. Mehr Polyphonie auf jeden, aber so ein schlechter Keyboarder wie ich bin, ist das an der Stelle auch egal. Braucht man das Teil? Kommt drauf an, würde der Jurist sagen ...

In diesem Sinne ;-)
 
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Schön hier zu lesen, dass die ersten endlich den Oberheim für Jedermann geliefert bekommen haben. Lange genug wurde ja auf die Fertigstellung gewartet. Was ich so gehört habe fand ich sehr ansprechend. Würde ich mit Hardware Musik machen, dann käme der sicher in die nähere Auswahl. Ich mag den sanften sahnigen Oberheim Klang und der ist bei einigen Beispielen für mich da. Klar, nicht 100% wie beim Original, aber wem das wichtig ist, der muss halt zum Original greifen. Alle anderen werden sicher eine Menge Freude jetzt mit dem Behringer Klon haben.
 
Einigen Leuten hier kann man auch eine Krähe als Nachtigall verkaufen und sie würden sich über den schönen Gesang freuen. 😅
Vögel, egal ob Krähen, oder Singvögel, klingen doch alle gleich!

:lol:
Nur mal so am Rande - Krähen gehören zu den Singvögeln.
Und sie sind stimmlich duraus begabt, denn sie gehören übrigens auch zu den wenigen Vögeln, die die menschliche Sprache nachahmen können.


Und noch was zum Bass - das lässt ich doch bestimmt mit nem einfachen Low Shelf auf die gewünschte "Bassigkeit" anheben.
 
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Gerade bei Kleinanzeigen gesehen : ub-xa wird für 2000 Euronen dort angeboten.

Während mein Bass-armer Synth im DHL Depot vor sich hin friert.
Hoffentlich ist keiner so verzweifelt. Freie Marktwirtschaft i.O. aber diese scheiß Geldmacherei mit Tickets o.Ä. macht mich traurig. Soll er die Kiste doch lieber zurückgeben und jemand kriegt sie, der wirklich drauf gewartet hat.
 
Hoffentlich ist keiner so verzweifelt. Freie Marktwirtschaft i.O. aber diese scheiß Geldmacherei mit Tickets o.Ä. macht mich traurig. Soll er die Kiste doch lieber zurückgeben und jemand kriegt sie, der wirklich drauf gewartet hat.
Zurück geben?
Viele von "denen" kaufen das Zeug der 1. Liferung nur um es dann teuerer zu verkaufen,
wenn es gerade ausverkauft ist.
 
Der OB-X8 hat schon einen extrem kräftigen Bass, da musste mein Subwoofer ganz schön arbeiten. Keine Ahnung, ob das Oberheim Original auch so einen Bass hatte. Aber bei einem polyphonen drehe ich den Bass ja eh meist raus, daher...
Also wie gesagt. Das ist auch im Bass-Bereich schon richtig ordentlich was aus der Kiste kommt. Aber dazu brauchts halt den Synth und eine ordentliche Abhöre. Nicht Youtube :). Sonst geht´s schnell dahin mit der kolportierten Bassarmut.
 
Der OB-X8 hat schon einen extrem kräftigen Bass, da musste mein Subwoofer ganz schön arbeiten. Keine Ahnung, ob das Oberheim Original auch so einen Bass hatte. Aber bei einem polyphonen drehe ich den Bass ja eh meist raus, daher...
Stimmt. Ich glaube der spielt hier in der selben Kategorie, wie der rev2. Nur strahlt der obx8 halt in allen Frequenzbereichen. Ah, die oscs sind verdammt gut.
 


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