Behringer System 55

@Ultraschall Hab vielen Dank für das Feedback und das Sound-Beispiel. Mein Doepfer Dark Time könnte ebenfalls neue Spielkameraden vertragen... :xenwink:

Viel Freude mit den Modulen und Dir ein schönes WE!!
 
Ist die Behringer Filterbank 914 eigentlich Stereo durch die parallelen Ein-Ausgänge zu betreiben?
 
Danke, dann kann ich ja beruhigt zur Doepfer Filterbank greifen - oder klingt die signifikant "schlechter" als der Behringer Klon?
 
Danke, dann kann ich ja beruhigt zur Doepfer Filterbank greifen - oder klingt die signifikant "schlechter" als der Behringer Klon?
Sie klingt anders, was allein schon an den unterschiedlichen Mittenfrequenzen der Bänder liegt.

Die 914 von Moog verwendet Spulen, der Behringer-Klon nicht, die A-128 aber auch nicht. Inwieweit sich der technische Aufbau der A-128 und der Behringer 914 unterscheiden, und welchen Einfluß dies wiederum auf den Klang hat (abseits der unterschiedlichen Mittenfrequenzen), vermag ich nicht zu sagen.

Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich die A-128 gehört habe, sie klingt aber deutlich anders (nicht besser, nicht schlechter, sondern anders) als meine Moog 914.
A128.gif
914-FIXED-FILTER-BANK_P0E28_Top_XL.png
 
Mal ne doofe Frage - ich sehe auf Anhieb, dass die Doepfer bis auf 50Hz runter- und 11k hoch geht, die Behringer beginnt bei 125Hz und endet bei 5600Hz. Lässt sich das mit den Low-Pass und High-Pass "ausgleichen"?

Die Doepfer scheint mir von der Verteilung der Bänder bzw. Frequenzen ausgeglichener, sie deckt quasi eine breitere Palette von Frequenzen ab oder irre ich?
 
Mal ne doofe Frage - ich sehe auf Anhieb, dass die Doepfer bis auf 50Hz runter- und 11k hoch geht, die Behringer beginnt bei 125Hz und endet bei 5600Hz. Lässt sich das mit den Low-Pass und High-Pass "ausgleichen"?
In der 914 sind die beiden äußeren Bänder nicht als Bandpässe, sondern als Tiefpass (unterstes Band) bzw. Hochpass (oberstes Band) ausgeführt. Die A-128 hat dagegen in allen Bändern Bandpäße, was wohl der Grund für die breitere Verteilung der Mittenfrequenzen ist.

Die 914 deckt einen etwas engeren Bereich etwas feiner aufgelöst ab. Das wird Dir aber auch nicht weiterhelfen. Beide kaufen, kosten ja nun nicht die Welt, und Filterbänke kann man nie genug haben…

EDIT: Aufgrund der Post von @Axel Jungkunst nochmal nachgeschaut – auch das unterste und oberste Band der A-128 ist jeweils als Bandpaß ausgeführt, habe daher den ersten Absatz dieser meiner Post entsprechend korrigiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Sven Blau : Wenn du nur erkunden willst, ob du wirklich eine Filterbank brauchst, solltest du dich mit einer kostengünstigen Variante in das Thema einarbeiten. Ansonsten empfehle ich dir, bei Modulargrid mal das Angebot in diesem Bereich anzuschauen. Es gibt wesentlich interessantere Filterbänke als die von Behringer und Doepfer.
 
@Sven Blau : Wenn du nur erkunden willst, ob du wirklich eine Filterbank brauchst, solltest du dich mit einer kostengünstigen Variante in das Thema einarbeiten. Ansonsten empfehle ich dir, bei Modulargrid mal das Angebot in diesem Bereich anzuschauen. Es gibt wesentlich interessantere Filterbänke als die von Behringer und Doepfer.
Genau, will das mal ausprobieren. Deswegen hatte ich mir ja die beiden günstigen Teile rausgesucht. Mal gucken, welche ich nehme.
 
Dann rate ich dir (falls es deine Prinzipien nicht berührt) zum Behringer-Klon. Durch die zusätzlichen Optionen der Tief- und Hochpassfilter ist das Modul flexibler, zum Klang kann ich nichts sagen. Die Doepfer A-128 habe ich als recht klinisch klingend in Erinnerung, es ist aber schon Jahre her. Bei der 914 bin ich mit einem COTK-Nachbau gerüstet, der mir sehr gut gefällt, auch wenn dieser nicht mit Spulen ausgestattet ist. Die Auswahl der Frequenzbänder finde ich ansprechend. Mittlerweile setze ich sie aber nur noch im Verbund mit den Vocoder-Modulen von COTK ein, als Filterbank nutze ich entweder eine meine beiden 907er von COTK (Spulen- und Operationsverstärker-Nachbauten) oder den Spectral Multiband Resonator von 4ms Company ein, der aber zugleich noch ganz andere Funktionen bereithält. Viel Spaß beim Tüfteln.
 
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Dann rate ich dir (falls es deine Prinzipien nicht berührt) zum Behringer-Klon.
Nee, damit habe ich kein Problem, denn die alten Kisten nachzubauen für erschwingliches Geld find ich ok. Zumal Moog (oder sagen wir mal 5U-Hersteller) und Behringer sich nicht in die Quere kommen markttechnisch.

Bei Kopien aktueller Produkte bzw. Verdrängungspolitik sehe ich das anders.
 
Sollte dir die 914 schneller langweilig werden als dir lieb ist, weil sie gut klingt, aber z.B. nicht in irgendeiner Form spannungssteuerbar ist, würde ich sie trotzdem behalten, auch so eine einfach gestrickte Nummer braucht man hin und wieder, um z.B. das Rauschen im Matriarch gezielt zu filtern. Eine weitere, weil flexiblere Filterbank kann man sich dann immer noch aussuchen.
 
50 Hz ist der magische Bereich, wenn du damit auch Kickdrums bearbeiten magst.
Doepfer ist für Drums und Drumloops m.E. besser geeignet, wenn du bestimmte Elemente betonen, ausblenden magst.
 
50 Hz ist der magische Bereich, wenn du damit auch Kickdrums bearbeiten magst.
Doepfer ist für Drums und Drumloops m.E. besser geeignet, wenn du bestimmte Elemente betonen, ausblenden magst.
Naja Drums hab ich ja nciht so in meienr Musik, eher flächenhaftes Zeug / Cluster und Sequencergedudel.
 
Laut den Datenblättern des 921B von Behringer sind die Linkeingänge entgegen dem Moog Original mit 1 V/Okt statt mit 500 mV/Okt. Kann das hier vielleicht jemand, der dieses Modul hat, bestätigen?
Wenn dem so wäre, so könnte man den 921B alleine als normalen Oszillator betreiben.



Ich denke ja, wenn die Behringer Datenblätter so stimmen.

Wenn ich nichts übersehen habe (die ersten 16-17 Seiten waren mal wieder eine absolute Qual mit Erkenntnisgewinn im Promillebereich) wurde diese Frage bislang nicht beantwortet.Können die 921b nun auch 1v/okt?
 
Ich versteh es ehrlich gesagt nicht. Das System 55 hat zB ein aus heutiger Sicht sagen wir mal eher „ungewöhnliches“ Verhältnis von Oscis zu filtern. Ich kann verstehen dass Moog selbst es aus historischen Gründen nochmal so aufgelegt hat, fand aber das System 35 mit Sequencer Complement B die wesentlich interessantere Alternative.

Wer soviel Geld für das Behringer 55 in die Hand nimmt sollte ggf als Alternative über nen Moog Matriarch und nen DFAM nachdenken. Das sind dann wenigstens echte Instrumente mit haltbarer Hardware und vernünftigem Wiederverkaufswert, und man zahlt sein Geld nicht an eine Firma, deren Geschäftsmodell - vorsichtig formuliert - aus breitbeinigen Wildwestmethoden besteht.
 
Vielleicht kann man ja Forumseitig das Profil links mit einer weiteren Markierung versehen: Pro Behringer/Contra Behringer/Ismiregal. Gibt bestimmt graphisch begabte hier die das nett entwerfen könnten. Dann muss mann dann nicht dauernd durchdiskutieren.
Mein Punkt ist aber nicht, dass ich vor allem gegen Behringer bin. Ich finde generell, dass ein System 55 Clone nicht so wahnsinnig viel Sinn macht mit dieser Modulauswahl. Wenn man jetzt das von Moog hätte, dann wäre es wenigstens das “historische” Instrument. Aber ein kompletter clone (ob nun von B oder einer anderen Firma) ist meiner Meinung nach Platz- und Geldverschwendung, denn es gäbe aus heutiger Sicht so viele sinnvollere Varianten, diese Module zu kombinieren. Man hat dann mit dem B-“Clone” einen großen und immer noch relativ teuren Berg Elektronikschrott, von dem mit dieser Konfiguration ein Großteil der Module brachliegen wird. Wenn schon B-“Clone”, dann würde im Sinne des Nutzwertes eine andere Konfiguration viel mehr Sinn machen. Oder halt gleich Matriarch+DFAM aus den bereits genannten Gründen. Ich bin kein großer Fan von Behringer, aber auch nicht komplett “dagegen”. Man kann das auch differenzierter betrachten und muss nicht gleich reflexhaft anspringen.
 


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