Behringer Pro-800 (8-stimmiger prophet-600-klon)

Irgendwas ist immer. Also doch eher 2024.
Klar. So ein Schiff kann auch untergehen. Oder wird von Piraten gekapert. Oder der LKW zum Thomann Lager fährt auf einen Tanklaster auf und explodiert in einem Feuerball. Die Händler könnten ja per Luftfracht bestellen (Thomann hat das früher mal werbewirksam bei einigen Geräten gemacht - wer erinnert sich an die "1.000 Crave / 1.000 Pro-1"?). Wird dann nur teurer und das zahlt am Ende der Kunde.
 
🤡
spruche-14-29.jpg
 
Ich halte es da mit den Göttern der Winkinger. "Hammersbald", der nordische Gott der Ungeduld.

Aber ihr habt ja so recht. Ich bin ein Tor. (Thor)
So was schönes wie die Sachen von Behringer müssen reifen wie ein guter Wein. Dann wird alles gut.
Und bei Kalendersprüchen fällt mir ein: "An ihren Taten sollt ihr sie messen, nicht an ihren Worten."
 
Ich halte es da mit den Göttern der Winkinger. "Hammersbald", der nordische Gott der Ungeduld.

Aber ihr habt ja so recht. Ich bin ein Tor. (Thor)
So was schönes wie die Sachen von Behringer müssen reifen wie ein guter Wein. Dann wird alles gut.
Und bei Kalendersprüchen fällt mir ein: "An ihren Taten sollt ihr sie messen, nicht an ihren Worten."
Das ist korrekt, seitdem es bei der RD-8 diverse Midi- und Sync-Probleme gab und der MS-1 Arpeggiator seltsames Zeug machte, ist mir kein Behribger-Synth bekannt, der bei Auslieferung tiefgreifende Bedienungsprobleme oder sonstige Bugs hat.
 
Im Vergleich zum bereits verfügbaren Rest an B-Synthesizern wären € 599,- eher für eine Tastenversion angebracht, statt für ein Desktop-Modul.
Der 12-stimmige P5-Clone soll ja auch noch kommen (Ankündigungen des bez. sind ja schon mehr als 1 Jahr alt).
 
Ja, so langsam nimmt der April sein Ende ;-) Für die Ungeduldigen gibts ja das Remake vom Originalhersteller zum fast 10fachen Preis.
 
Im Vergleich zum bereits verfügbaren Rest an B-Synthesizern wären € 599,- eher für eine Tastenversion angebracht, statt für ein Desktop-Modul.
Der 12-stimmige P5-Clone soll ja auch noch kommen (Ankündigungen des bez. sind ja schon mehr als 1 Jahr alt).
An einer Tastenversion wäre ich persönlich weniger interessiert. Noch günstiger wäre schwierig denke ich. Welcher 8 stimmiger VCO Polysynth ist preislich auch nur in der Nähe?
 
Im Vergleich zum bereits verfügbaren Rest an B-Synthesizern wären € 599,- eher für eine Tastenversion angebracht, statt für ein Desktop-Modul.
Kann die Argumentation nicht recht nachvollziehen, die Desktop-Monosynths lagen bei Markteinführung alle so bei 300-350 € iirc... da sind 599,- für einen 8-fach polyphonen Desktop m.E. doch nicht zu viel verlangt?
 
Auch für B dreht sich die Rohstoffpreisspirale nach oben.
600€ sind doch immernoch ein guter Preis.
Ja, sicher. Man sollte nur bitte nicht vergessen, dass es sich hierbei nicht um 8 VCOs handelt, sondern um 2 VCOs und 8 Stimmen poly.
Im Vergleich mit anderen Marken im 8-stimmigen (analogen) Poly-Segment natürlich mit rund 600,- immer noch supergünstig, keine Frage.

Der Punkt/Überlegung zum Preis war nur: Wenn ein 4-stimmiger Poly-D samt Tastengehäuse (was durch aus wertig ist, finde ich) neu um € 670,- zu haben ist (und sein monophoner Kollege Model-D unter 300,- vermarktet wird) - so könnte man ggf. hier ähnlich unterwegs sein, indem man die Tastenversion um 799,- anbietet und das Modul um 499,-
Der Herstellungsaufwand für das Modul wird nicht viel grösser sein, als beim Pro-1

Alles natürlich nur Spekulatius und Vergleichs-blabla..

behringer-pro-800-auslieferung-1.jpg


PRO-1_P0DRK_Top-Front_XL.png
 
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Man sollte nur bitte nicht vergessen, dass es sich hierbei nicht um 8 VCOs handelt, sondern um 2 VCOs und 8 Stimmen poly.
Wenn ein 4-stimmiger Poly-D samt Tastengehäuse (was durch aus wertig ist, finde ich) neu um € 670,- zu haben ist
Naja, du musst überlegen:
Der Poly-D hat insgesamt 4 VCOs, die sich paraphon spielen lassen. Also ein analoges Filter insgesamt.
Der Pro-800 hat insgesamt 16 VCOs (8 x 2) für Polyphonie und damit auch 8 Filter.
Das ist schon ein Unterschied bauteilmäßig ... dazu müssen alle Potis digital abgefragt werden, damit man Patches speichern kann. :dunno:
 
Naja, du musst überlegen:
Der Poly-D hat insgesamt 4 VCOs, die sich paraphon spielen lassen. Also ein analoges Filter insgesamt.
ja, so wie der Behringen Mono-Poly auch (Preis neu derzeit um 500,-)
Der Pro-800 hat insgesamt 16 VCOs (8 x 2) für Polyphonie und damit auch 8 Filter.
Nein. Er hat 2x VCO pro Stimme und ist 8x-stimmig polyphone + 1x VCF mit Resonanz.
Das ist was völlig anderes, als ein Synthesizer mit 16 VCOs und 8 (!) VCFs.
 
Nein. Er hat 2 VCO pro Stimme und ist 8-stimmig polyphone + 1 VCF mit Resonanz.
Da es 8 Stimmen gibt, und jede Stimme 1 VCF sowie 2 VCO hat, macht das nach Adam Riese 16 VCO und 8 Filter. So rein bauteilmäßig ...
Wenn es nur ein VCF gäbe, wäre der Synth auch nur Paraphon - steht das irgendwo?
 
Da es 8 Stimmen gibt, und jede Stimme 1 VCF sowie 2 VCO hat, macht das nach Adam Riese 16 VCO und 8 Filter. So rein bauteilmäßig ...
Wenn es nur ein VCF gäbe, wäre der Synth auch nur Paraphon - steht das irgendwo?
Das ist ein Denkfehler. Du kannst bei einem analogen (oder auch digitalen) Poly-Synth nicht jede Stimme gleichsetzen mit je einem OSC (in diesem Fall je einem VCO).
 
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Das ist ein Denkfehler. Du kannst bei einem analogen (oder auch digitalen) Poly-Synth nicht jede Stimme gleichsetzen mit einem OSC (in diesem Fall je einem VCO).
Warum nicht - wenn ich es auf die Anzahl der Bauteile beziehe (wie oben geschrieben)? Wir sind ja bei der Bepreisung, und da hat es im Pro-800 halt soweit ich weiß 8 Voiceboards mit jeweils 2x VCO und 1x VCF.
Beim Polybrute ist das z.B. auch so.
 
Warum nicht - wenn ich es auf die Anzahl der Bauteile beziehe (wie oben geschrieben)? Wir sind ja bei der Bepreisung, und da hat es im Pro-800 halt soweit ich weiß 8 Voiceboards mit jeweils 2x VCO und 1x VCF.
Beim Polybrute ist das z.B. auch so.
Aber so funktioniert ein 2 VCO, 8-Voices-Polysynth mit einem VCF nun mal nicht.
 
Aber so funktioniert ein 2 VCO, 8-Voices-Polysynth mit einem VCF nun mal nicht.
dann klär mich bitte auf, wie er statt dessen funktioniert. Es handelt sich ja um einen analogen Synth, und nicht um so was wie einen Blofeld, wo alles dynamisch berechnet wird, und die Ressourcen intern geshared werden.
 
Aber so funktioniert ein 2 VCO, 8-Voices-Polysynth mit einem VCF nun mal nicht.
Ist mir jetzt unklar. Habe gerade einen Testbericht über das Original recherchiert, also den Prophet 600, da ist ganz klar von 12 VCO (der hatte ja nur 6 Stimmen) die Rede:
Werfen wir einen Blick darauf, was den Sound des Sequential Prophet-600 ausmacht: die Innereien. In Kurzform sind das 12x CEM 3340 (VCO), 6x CEM 3372 (VCF/VCA) und 4x CEM 3360 (Dual VCA).
 
Beispiel:
Ein Synthesizer mit 6 VCOs und 6 Stimmen bietet 6 für sich unabhängige OSC, welche individuelle Wellenformen fahren können. Insgesamt kann 6-fach polyphon (oder besser paraphon) gespielt werden (ähnlich eines Korg Mono/Poly mit 4x VCO und 1x VCF)
Ein Synthesizer mit nur einem VCO und 6-facher Polyphonie arbeitet mit einem Oszillator (spannungsgesteuerter OSC = VCO). Der Synthesizer kann mittels Voiceboard 6-fach polyphon gespielt werden (ja, das Voiceboard hat 6 Sektionen für die jeweiligen Stimmen), wobei jede Stimme durch den VCO bestimmt wird. Bsp. für sowas ist ein Korg Polysix (1x VCO, 1x VCF, 6-fach polyphon). Der Korg Poly-61 hingegen 2xDCO, 1xVCF, 6-fache Polyphonie.

Hätte zudem ein (wie in diesem Fall) 8-fach polyphoner Synthesizer auch 8 Filter, so könnte jede Stimme mit je einem VCF bedient werden (was im Falle des PRO-800 nicht geht, da nur ein VCF mit Reso vorh.)
Das ist angesichts der Schaltung der Boards etwas verwirrend. Bei einem Korg Polysix spricht niemand von einem 6x VCO + 6x VCF + 6x VCA Synthesizer.
 
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Der Synthesizer kann mittels Voiceboard 6-fach polyphon gespielt werden, wobei jede Stimme durch den VCO bestimmt wird.
Den Satz verstehe ich nicht. Idr. gibt es bei einem Polysynth für jede Stimme ein Voiceboard, auf den die VCOs, VCA sowie der Filter der jeweiligen Stimme sitzen. Welche Stimme gerade welchen Ton spielt, wird durch das Assignerboard bestimmt. Es sind aber physikalisch alle Bauteile pro Stimme vorhanden.

Hätte zudem ein (wie in diesem Fall) 8-fach polyphoner Synthesizer auch 8 Filter, so könnte jede Stimme mit je einem VCF bedient werden (was sie im Falle des PRO-800 nicht kann, da nur ein VCF mit Reso vorh.)
je nachdem was Du mit "mit je einem VCF bedient" meinst: bei einem polyphonen Synth gibt es für jede Stimme einen eigenen Filterchip. Daher klingen 8 polyphone Stimmen unison auch anders als 8 paraphone Stimmen durch einen Filter: Auch die Filter unterliegen ja Bauteilschwankungen, und die Cutoff-Frequenz bzw. der Resonanzwert sind nicht immer identisch. Dasselbe gilt natürlich für das VCO-Tuning.

Wenn im Pro-800 wirklich nur 1 VCF für alle Stimmen vorhanden wäre, wäre das auch nur eine Art der Paraphonie. Ähnlicg wie in einem HT-3000 oder Poly-800.
 
Ja, das Voiceboard umfasst 8-Parts, aber du kannst auf dem Interface nicht jeder Stimme unabhängig je einen VCF zuweisen, samt getrennter Resonanz.
 
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Das ist klar - ich steuere sozusagen alle 8 Filter mit demselben Cutoff-Regler (genauso wie jeweils 8 VCOs mit dem selben Tuningknopf), aber über die Bedienung haben wir ja nicht gesprochen, sondern um die klangformenden Bauteile (zumindest war das von mir so gemeint). :dunno:
Wenn Du Regler pro Bauteil willst, brauchst Du sowas wie einen Perfourmer oder Oberheim 8-Voice. Dass das natürlich schon aufgrund der Bauteile für die Bedienelemente ebenfalls die Kosten nach oben zieht, ist klar, aber mir ging es nur um die "inneren Werte". :)
 
aber du kannst auf dem Interface nicht jeder Stimme unabhängig je einen VCF zuweisen, samt getrennter Resonanz.
ach ja, kurze Ergänzung: Bei Synths, bei denen die Voicenummer Quelle in der Modmatrix ist, kannst Du das natürlich nutzen, um der Cutofffrequenz (oder der Resonanz) jeder Stimme einen unterschiedlichen Wert zu geben (siehe auch "Voice Component Modeling"). Ist natürlich nicht ganz dasselbe als wenn Du wirklich einen Cutoff-Regler für jede Stimme hättest. ;-)

Oder - ganz simpler Fall: Greife ich 4 Oktaven mit Resonanzfilter ohne Keytracking, pfeift die Resonanz aller Filter auf derselben Frequenz (Schwankungen mal außen vor gelassen). Aktiviere ich das Keytracking, bekomme ich die Resonanzpeaks für jede Note auf einer anderen Frequenz. Da man das Keytracking oft auch modulieren kann, kann man die Filter so auch dazu bringen, "pseudo"-unabhängig voneinander zu arbeiten.
 
Die Schaltung eines analogen Poly-Synth mit 2x VCOs + einem VCF + VCA funktioniert nach diesem Prinzip:
-> https://megasynth.de/wp-content/uploads/2020/04/Paraphonie-1-Schema-megasynth-768x512.jpg
Es sind (je nach Anzahl der Stimmen) dennoch nur zwei VCOs da und wie im obigen Fall zu sehen, ein VCF mit ENV sowie ein VCA mit ENV.
Hätte jede Stimme einen eigenen VCO, so gäbe es dort VCO1 bis VCO8 sowie VCF1 bis VCF4 + das Gleiche bez. VCA.

Jede Stimme mit je einem VCO wäre (genau richtig) eine paraphone Schaltung
hier mit einem VCF -> https://megasynth.de/wp-content/uploads/2020/04/Paraphonie-2-Schema-megasynth-768x512.jpg
 
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