Fakten Asien / China / Philippinen - Produktion und Wirkung ua. Behringer und andere

Bitte ausschließlich klare belegte Fakten zum Thema, kein Blabla, keine Witze, Meinungen, sondern Daten und Fakten.
Na dann...

Einen Chinesen nach seiner Meinung zu China zu fragen ist ungefähr so wie 1936 einen Deutschen nach seiner Meinung zu Deutschland zu befragen. Bestimmt voll super da, während die Invasion der Nachbarn vorbereitet wird und missliebige Personen in KZs landen. Uns geht 's doch gut, alle haben Arbeit, und endlich sind wir wieder wer!
Man kann wohl davon ausgehen, dass es auch in China regierungskritisch eingestellte Menschen gibt, aber wo sind sie denn?

"Indoktrination durch deutsche Medien" zu vermuten finde ich angesichts der Diktatur der KPCh ziemlich fragwürdig. Übrigens, gerade gestern früh kam auf WDR5 ein Beitrag zur Meinung der Festlandchinesen zum Thema Taiwan. Wenn davon nur die Hälfte stimmt, dann gute Nacht.

Meiner Ansicht nach ist die Darstellung Chinas in den deutschen Medien immer noch total naiv. Das sind nicht unsere Freunde, das sind noch nicht mal Geschäftspartner. Die Amis haben es inzwischen gerafft, weswegen Biden in der Beziehung noch entschiedener ist als Trump.
Das gibt noch ein böses Erwachen hierzulande. Reicht ja nicht dass man in Bezug auf Russland so dumm war.
 
Man kann wohl davon ausgehen, dass es auch in China regierungskritisch eingestellte Menschen gibt, aber wo sind sie denn?
Dort wo auch die DDR-Kritiker zu DDR-Zeiten waren. Entweder im Knast, unter der Erde, im Ausland oder schweigend überall im Land verteilt. Die ganze Videoüberwachung und was sie dort alles nicht haben, macht es nicht gerade einfach sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.
 
... Das gibt noch ein böses Erwachen hierzulande. Reicht ja nicht dass man in Bezug auf Russland so dumm war.
Ich kann diesem Text im Großen und Ganzen nur zustimmen, bis auf den letzten Satz:

Mit Dummheit hat das vielleicht gar nicht soviel zu tun, wie mit tatsächlichen Abhängigkeiten, die besser nicht da wären. Wir leben nun mal inzwischen auf einem Planeten, der in einzelne Staaten und Gebiete unterteilt ist. Wenn es aber um Handeln und Wirtschaft geht, ist es inzwischen auch durch das Internet fast nur noch ein Dorf. (Ich kann problemlos bei Alibaba bestellen. Genau das können 8 Milliarden andere Leute auch.) Das ist das Hauptproblem in meinen Augen. Die finanzielle Macht ist da, wo die Ressourcen sind, und zwar nicht so wie früher, weil die ganzen Zwischenstationen (Händler etc.), die früher noch notwendig waren, nach und nach wegfallen (können) durch das bloße Vorhandensein des Internets.

Das bedeutet schlicht und einfach eine Multiplikation der Konzentration von Macht. Und das merkt man ja inzwischen in nicht wenigen Ländern. Überall nur noch Extreme, wirtschaftlich, soziologisch und auch politisch in zunehmendem Maße.

Ich weiß, das ist alles sehr vereinfacht dargestellt. Aber im Kern ist vieles recht einfach. Wir als Menschen neigen nur dazu, es zu verkomplizieren. Und nein, das ist kein Posting gegen das Internet oder Technologien. Ich denke nur, wir sind auf den damit verbundenen Impact einfach nicht vorbereitet.

Können wir bitte um 40 Jahre zurückgehen und es beim nächsten Mal richtig machen?
 
Da sich das hier ja auf Behringer beschränkt - welche Auswirkung hat das?
Ich dachte, die wären offensichtlich.

Konzentrierte Macht führt immer zum Sterben an anderen Stellen. Verlangsamung von Innovation. Bis dann nach langer Zeit jemand kommt, der es ganz anders angeht und dem Riesen trotzen kann, der David sozusagen. In der Zwischenzeit leiden aber alle darunter.

Kann man aber auch auf Apple, Microsoft und Konsorten übertragen. Wachstum ist immer nur gut bis zu einem zu definierenden Schwellpunkt X, danach artet es aus. Kurzgefasst.
 
Stahl-Produktions-Tonnen/Land ist uninteressant. Pro Einwohner sähe das dann plötzlich ganz anders aus.

Hier noch mehr Info zum Thema und eine kleine Rechnung:

1018000000 Tonnen / 1412000000 Einwohner ergibt 721 kg/Einwohner für China
36800000 Tonne / 83200000 Einwohner ergibt 442 kg/Einwohner für Deutschland

Stahltonnage für 2022 und Einwohner für 2021

Im Jahr 2019 war die EU mit insgesamt rund 40,2 Millionen Tonnen Stahl der führende Stahlimporteur. Innerhalb dieser Region importierte wiederum Deutschland die größte Menge an Stahl.

Mit einer Handelsbilanz von 48,3 Millionen Tonnen war China im Jahr 2019 der größte Stahlexporteur. Die EU und Nordamerika konzentrierten sich beispielsweise stärker auf den Import von Stahl. Die Differenz zwischen den Stahlimporten und -exporten der EU betrug im selben Jahr rund 12,4 Millionen Tonnen.
 
Chinesischer Stahl ist ok für Gehäuse oder andere nicht baurechtlich relevante Teile. In der Industrie hat man gelernt, dass man die Finger davon lassen soll. Zumindest in Europa.

Stahl lässt sich übrigens anhand von seiner Zusammensetzung zurückverfolgen. Wer also auf Nummer sicher gehen möchte, dass in seinem Synthesizer kein Gehäuse aus Chinastahl ist, kann es bestimmen lassen.
 
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Hier noch mehr Info zum Thema und eine kleine Rechnung:

1018000000 Tonnen / 1412000000 Einwohner ergibt 721 kg/Einwohner für China
36800000 Tonne / 83200000 Einwohner ergibt 442 kg/Einwohner für Deutschland

Stahltonnage für 2022 und Einwohner für 2021

Im Jahr 2019 war die EU mit insgesamt rund 40,2 Millionen Tonnen Stahl der führende Stahlimporteur. Innerhalb dieser Region importierte wiederum Deutschland die größte Menge an Stahl.

Mit einer Handelsbilanz von 48,3 Millionen Tonnen war China im Jahr 2019 der größte Stahlexporteur. Die EU und Nordamerika konzentrierten sich beispielsweise stärker auf den Import von Stahl. Die Differenz zwischen den Stahlimporten und -exporten der EU betrug im selben Jahr rund 12,4 Millionen Tonnen.

Und wenn man berücksichtigt, dass der in China verbleibende Stahl zu großen Teilen zur Produktion von Waren verwendet wird, die in die ganze Welt exportiert werden, dann sieht die Karte wieder ganz anders aus.
 


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