Re: neuer Analogsynth von Moog
Was sind denn die klassischen monophonen Solosynthesizer ?
Minimoog 3 1/2 Oct
Arp odyssey 3 Oct
Pro One 3 Oct
Yamaha cs xx 3 - 3 1/2 Oct
Ms20 3 Oct
Arp 2600 4 Oct
In der einfachen Leistungsklasse ,häufig nur 1 Vco und so, haben die Geräte damals üblicherweise 2 1/2 Oct gehabt teilweise als billigvariante eines grossen.
Daraus haben sich bestimmte Spielweisen entwickelt, da die ganze Geräteklasse ja neu war. Dies beinhaltet auch die Benutzung der Editierparameter (Rädchen und Knöpfe) und der Einsatz von Bender und Vibrato . Dies braucht übrigens beide Hände, auch wenn die Linke nicht so oFt auf der Tastatur sich befindet.
Das ist genauso eine Art von Instrumenten und instrumentennutzung wie als Beispiel die Blockflöte oder die Klarinette. Dort ist die Spiel Technik auch auf die Modulationsmöglichkeiten des spezifischen Instruments angepasst, und dies beinhaltet auch den Tonumfang. Niemand würde ernsthaft eine Blockflöte oder Klarinette kürzen und das dann immer noch als Blockflöte oder Klarinette vermarkten wollen.
Natürlich haben sich auf der gleichen technischen Basis auch andere Spielweisen entwickelt. So wie der vcs3 standardmässig gar keine Tastatur hat, und vieles in modulares Systemen ebenfalls automatisiert abläuft, so gibt es einsatzarten von synths die weniger Wert auf Tastatur legen und sich stärker auf die Klangmodulation fokussieren. Beispiel ist der Wasp mit Folientastatur und der schon genannte vcs3 .
Wenn jetzt ein neuer analoger synth herauskommt, so sehe ich diesen in der Tradition der o.g. Klassiker. Und möchte ihn auch so einsetzen. Für mich sind aber dann die neuen mehr Nachfolger der Billigvarianten. Weniger Tastatur, weniger oszillatoren usw. Für jemanden, der mehr aus der "klangformung" kommt, ist dies aber ok, und der wird mit einem brute sicher bessere Ergebnisse hinbekommen als ich das könnte.
Wo wir schon bei. Brute sind,
Zumindest ich hätte mir auch beim minibrute 3 Oktaven gewünscht, und nicht sowas hier :
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Ich hab den Vorschlag mit Tyrell ernst gemeint, weil die Entstehungsgeschichte wirklich auf einer Marktanalyse aus kundensicht basierte und weder ein neuaufguss eines vorhandenen noch ein wie können wir die gleiche alte Software noch einmal verpacken Design war.
Diese Art zu designen verhindert falsche Sparmassnahmen , wie die fehlende Oktave beim kommenden subphatty , oder die mattel Tasten beim ms20 V2 wenn er denn kommt.
Bei dem Tyrell Konzept kann man, wenn man innerhalb des Konzepts bleibt, kaum sagen, da fehlt was essenzielles. Bei den jetzt hier zur Diskussion stehenden Geräten gibt es natürlich Miesmacher wie mich, die sagen, es fehlt was .....