21-24.1.16 NAMM - Neuheiten / Gerüchtecheck + Bewertung

Re: 21-24.1.16 NAMM - Neuheiten/Gerüchtecheck

mixmaster m schrieb:
Dieser OP-Z sieht ja echt interessant aus. Hoffentlich kann ich den Videomäßig an meinen Fernseher über das Antennenkabel anschliessen :adore: Er m u s s natürlich zusammen mit dem OP-1 arbeiten können. Wird bestimmt sehr interessant, auch noch live mit gleichzeitiger Video Darstellung. HUUIII.

schon von HDMI gehört? das würden wohl die meisten wollen
 
Re: NAMM Bashing aus Sicht eines Musikers

Na komplizierte ist noch C++ und ganz komplex ist dann die Physik. Die können auf ganz viele Nachkommastellen Quantenereignisse berechnen und genau diese Werte werden dann auch so im Experiment nachgewiesen. Dagegen ist die exakte Nachbildung einer analogen Audioschaltung ein Klacks. Modularer als die Mathematik geht nicht und die kann man schön in Code gießen.

Aber Strippen ziehen reicht auch für den Anfang^^
 
Re: NAMM Bashing aus Sicht eines Musikers

Psychotronic schrieb:
tux schrieb:
warum so kompliziert wenn es doch auch viel einfacher mit 'normalen' Synths geht?)

Ich hab zwar selber kein Eurorack Zeug, aber ich find den Kram ziemlich einfach zu durchblicken. Ist doch ganz simple Technologie. Ich versteh nicht was ihr habt. Wers wirklich kompliziert will nimmt Max, Reaktor, PD und coded seinen Kram selbst.

Kompliziert im Sinne von umständlich, nicht schwer zu verstehen (hätte wohl gleich 'umständlich' anstatt 'kompliziert' schreiben sollen)..
 
Re: NAMM Bashing aus Sicht eines Musikers

tux schrieb:
Kompliziert im Sinne von umständlich, nicht schwer zu verstehen (hätte wohl gleich 'umständlich' anstatt 'kompliziert' schreiben sollen)..

Okay.
 
Re: NAMM Bashing aus Sicht eines Musikers

Ich finde - so wie das auch einige andere schon gesagt haben - es einfach klasse, dass es im Moment einfach für jeden Geschmack und jede Anwendung alles gibt, was man sich nur wünschen kann. Zum Beispiel hatte ich auf einen kleinen Batterie-Synth mit Lautsprecher lange gewartet, aber es gab da nichts Vernünftiges. Jetzt kann ich zwischen drei Boutiques und zwei Refaces wählen. Das finde ich klasse. Gut, das ist nicht jedermanns Ding, aber dafür gibt es ja alle erdenklichen anderen Produkte. Jahrelang haben wir hier die analogen Polyphonen herbeigesehnt. Jetzt gibt es etliche von billig (Minilogue) über gehoben (Prophet) bis edel (Modal, Schmidt).

Man kann sich ein Roland Modularsystem in analog oder als VA kaufen oder eine Reproduktion eines großen Moog Modularsystems (wenn man das Geld hat) oder man kann es lassen, wenn einem die modulare Arbeitsweise nicht zusagt. Man kann auch den neuen Arturia kaufen, der in seinen Möglichkeiten einem mittelgroßen Modularsystem verdammt nahe kommt, denke ich.

Oder man kann einfach irgendeinen Gebraucht-Synth kaufen, meinetwegen sogar einen AN1X oder gar nichts kaufen und zufrieden sein mit dem, was man hat.

Es gibt alle Möglichkeiten. Das ist gut so. Die Zeiten für Synthesizer-Freunde waren m. E. nie besser.
 
Re: NAMM Bashing aus Sicht eines Musikers

multitimbral, rackmountable Desktop, poly, analog, (oder wirklich guter VA) schöner Sound, knopfiges 1 zu 1 Interface ,

Synth den man super als einzigen subtraktiven Nutzen kann und würde,
moderater Preis, was gibts da?

Nord A1R? hm. wär halt Nord Sound, kann ich mich zwar mit anfreunden, hab aber schon Nord Sound, hängt mir etwas zu den Ohren raus,
Preis ist nicht moderat aber bezahlbar
Nicht ganz das also. Geht immerhin in die Richtung.

was gäbe es da?

Muss ja ne Menge sein wie man liest, ich finds nur nicht
Gern würde ich den Krempel den ich den ganzen letzten Jahren gekauft habe dagegen tauschen, komplett
 
Re: NAMM Bashing aus Sicht eines Musikers

micromoog schrieb:
SynthUser0815 schrieb:
Es gibt alle Möglichkeiten. Das ist gut so. Die Zeiten für Synthesizer-Freunde waren m. E. nie besser.

+1 :supi:


+2

Kann mich den Meinungen nur anschließen. Für jeden ist was dabei. Von günstig bis teuer und exklusiv. Einfacher als heute war es noch nie an Musikequipment zu kommen. Das es natürlich immer ein paar Mauler gibt denen man es nicht recht machen kann gehört irgendwie auch dazu. Same procedure as every NAMM. :selfhammer:
 
Re: NAMM Bashing aus Sicht eines Musikers

und wo bleiben die neuen sounds?
die letzte innovation waren die skrillex bässe.

mit der aktuellen retro-schiene, werden kaum klangliche erweiterungen stattfinden, oder?
 
Re: NAMM Bashing aus Sicht eines Musikers

SynthUser0815 hat geschrieben:
Es gibt alle Möglichkeiten. Das ist gut so. Die Zeiten für Synthesizer-Freunde waren m. E. nie besser.
Jein, mit mehr Tendenz zum ja. :)
Viel Kinderspielzeug und Plastikmüll dabei, Geräte werden immer kleiner und kleiner inklusive Tastaturen, nichts für Musiker. Schön das es Clavia und ein paar andere noch gibt, könnte aber mehr sein.
Aber da muß ich wohl mit leben, weg vom Musiker, hin zum Maschinen und Spielzeugbediener.
 
Re: NAMM Bashing aus Sicht eines Musikers

Im Grunde hat der Markt (wir) das Problem aber schon insofern erkannt, dass man wieder analoge polyphone Synthesizer rausbringt. Das sind für sich genommen "klassische" Instrumente. Wie bereits erwähnt können die Modularsynthesizer sicherlich nichts dafür, dass oft nur "Gefurze" gepatcht wird. Finde ich auch doof. Natürlich können die modernen Module viel mehr als in den 70ern. Es liegt an den Usern, insbesondere deren musikalischen Bildung, und nicht an den Geräten. Das mag in den 70ern nämlich anders gewesen sein, weil solche Synthesizer so teuer waren, dass man automatisch eine gewisse "Bildungselite" als User hatte. Meine Theorie dazu.
Ich denke viele würden sich sehr freuen, wenn ein Hersteller einen digitalen Synth mit "neuartigen" Synthesefunktionen herausbringen würden, quasi ein moderner DX-7. Beim neuen Yamaha kann man dieses Wunschdenken schön erkennen.
 
Re: 21-24.1.16 NAMM - Neuheiten/Gerüchtecheck

intellijel
 

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Re: NAMM Bashing aus Sicht eines Musikers

Psychotronic schrieb:
Lauflicht schrieb:
"neuartigen" Synthesefunktionen

Welche denn?

Gute Frage! Keine Ahnung - das war in die Runde so dahin gesagt. :) Spektrale Verläufe ohne Filter? OK, wavetables gibt es auch schon ... Ich denke, dass die Buchla-Module da schon zT. Alleinstellungsmerkmale haben. Im Grunde würde ein "bedienbares", dynamisches FM vermutlich alles abdecken, was klassische subtraktive Synthese nicht so gut hinbekommt (sprich "krumme" Oberwellen).
 
Re: NAMM Bashing aus Sicht eines Musikers

Lauflicht schrieb:
Psychotronic schrieb:

Gute Frage! Keine Ahnung - das war in die Runde so dahin gesagt. :) Spektrale Verläufe ohne Filter? OK, wavetables gibt es auch schon ... Ich denke, dass die Buchla-Module da schon zT. Alleinstellungsmerkmale haben. Im Grunde würde ein "bedienbares", dynamisches FM vermutlich alles abdecken, was klassische subtraktive Synthese nicht so gut hinbekommt (sprich "krumme" Oberwellen).

Nee. deckt es nicht ab.

Die Obertöne sind bei FM immer alle im selben Abstand zueinander.
Jedenfalls pro Operator-Paar.
Das ist bei natürlichen inharmonischen Sounds nicht der Fall.
 
Re: NAMM Bashing aus Sicht eines Musikers

Und Wavetables sind immer mit harmonischem Obertönen (ohne FM), bzw ganzzahligen Vielfachen.
 
Re: NAMM Bashing aus Sicht eines Musikers

OK, interessant. Dann halt eine additive Komponente unabhängiger Operatorstränge?
 
Re: 21-24.1.16 NAMM - Neuheiten/Gerüchtecheck

Alter Falter :waaas:

Da is man mal 6 Stunden auf Arbeit und dann überschlagen sich hier die Ereignisse!!

Der Arturia sieht ja echt hammer aus! :phat:
 
Re: NAMM Bashing aus Sicht eines Musikers

Bernie schrieb:
MickMack schrieb:
Die Modular-Geschichte ist doch ein Rückschritt: "Pling-Plong-Plok" elendiges Geschraube für einen Sound, und jede Parameterveränderung, ist mit Fummelei durch ein Spaghetti-Wüst zu bewerkstelligen. Also Haptik stelle ich mir anders vor, das geht auch ohne Kabelsalat.
Und hat man dann "seinen" Sound gefunden, ist er noch nicht einmal speicherbar, wie auch mit Patchkabeln.
Du hast "Modular" anscheinend nie richtig verstanden. Für mich ist das eine unendliche Soundquelle, damit bekomme ich Klänge hin, die sich eben mal nicht nach 08/15 anhören.
Es kommt dabei immer auf die Musikrichtung und Arbeitsweise an.
Ich setze auch Live bei THAU zwei modulare Synthesizer ein, da ich nur damit den totalen Zugriff auf alle Parameter habe und das nutze ich auch und den Leute gefällt das.

möchte ich unterstreichen! instrumente bedingen eben auch eine arbeitsweise. und da finde ich es grad gut, wenn so etwas kreativförderndes wie modular gut ankommt. wer live immer die gleichen sounds braucht (so wie ich z.b.) kauft sich seine schlachtschiffe und gut is. und grad nach dem ganzen spielzeugkram kommt doch jetzt auch so langsam anständiges zeug (arturia matrixbrut) zumindest vom konzept. ich glaube die nächsten zeiten werden spannend und ich hoffe, daß nach den ganzen instrumenten sich auch performancemäßig so langsam wieder eine szene entwickelt, bzw. selbige einen schub bekommt und die ganze sache wieder mehr raus aus der nerdecke kommt. bis der markt für teure echte "instrumente" bereit ist, braucht es eben erstmal den anschub vom spielzeugsektor;-))
 
Re: NAMM Bashing aus Sicht eines Musikers

Mir würde dazu einfallen: Resynthese Engine wie Iris nur doppelt und zwischen den beiden Resynthese Erzeugern FM und Morphing wie bei zynaptic und das Ganze dann als Hardware Synth mit Haken Style Fingerboard Controller.
 
Re: NAMM Bashing aus Sicht eines Musikers

Lauflicht schrieb:
Dann halt eine additive Komponente unabhängiger Operatorstränge?
Das hat man ja im Prinzip im DX, je nach Algorithmus.
Alle Sounds kriegt man damit aber auch nicht, weil es wenig Operatoren sind.

Daswegen kann man spektral noch andere Sachen machen.
 
Re: NAMM Bashing aus Sicht eines Musikers

Wie bei den Grundrechenarten, und wir reden ja hier letztendlich von Mathematik, sind vermutlich schon alle Möglichkeiten erdacht und technisch implementiert worden. Nun muss man also diese auf der technischen Ebene geschickt miteinander verbinden und vorallem, im Sinne eines Instruments, dieses Konzept intuitiv, d.h. direkt, bedienbar machen? Irgendie sowas in der Richtung... Vielleicht müssen wir uns auch von der Piano-Tastatur trennen?
Derzeit ist für mich einzig und allein das Haken Continuuum das elektronische Musikinstrument, welches neue Wege geht, und das insbesondere auch wegen des haptischen Interfaces. Mein Traum wäre dafür eine Hardware-Controller-Box für den Eagan-Matrix-Synth, der irgendwo auf einem versteckten PC laufen kann.
 
Re: NAMM Bashing aus Sicht eines Musikers

starling schrieb:
Lauflicht schrieb:
Dann halt eine additive Komponente unabhängiger Operatorstränge?
Das hat man ja im Prinzip im DX, je nach Algorithmus.
Alle Sounds kriegt man damit aber auch nicht, weil es wenig Operatoren sind.

Daswegen kann man spektral noch andere Sachen machen.

Stimmt, mein DX kann ziemlich disharmonisch klingen. Mehr Operatoren helfen vermutlich nicht für die "intuitive Bedienung".
 
Re: NAMM Bashing aus Sicht eines Musikers

starling schrieb:
multitimbral, rackmountable Desktop, poly, analog, (oder wirklich guter VA) schöner Sound, knopfiges 1 zu 1 Interface ,

Synth den man super als einzigen subtraktiven Nutzen kann und würde,
moderater Preis, was gibts da?
Ein moderater Preis ist bei dem Anforderungskatalog, den Du nennst, natürlich ein bisschen schwierig, meinst Du nicht? Das ist, als würdest Du klagen, dass es keinen 200 PS starken Sportwagen unter 15.000,- Euro Neupreis gibt.

Natürlich gibt es jede Menge in dem Bereich, nur hat das natürlich dann auch seinen Preis. Studio Electronics Omega 8, Modal 002R, DSI Prophet 6/08/12, Nord Lead A1 und 4 usw. ...
 
Re: NAMM Bashing aus Sicht eines Musikers

Die Prophets sind nicht multitimbral, oder? Das p12 Rack hat auch ein sehr spartansiches Interface, fällt auch raus.

Der Modal ist sehr speziell mit den Digioszis, gar nicht mein Sound, und auch andere Preisliga.


bleibt Nord A1R, (der nicht analog ist) und SE falls der Multitimbral ist, weiß ich nicht, der wär jedenfalls oberste Preisliga, fällt also raus.


Nix davon muss relativ teuer sein. War es früher, als es das noch gab, auch nicht.

Ende 90er waren die Kriterien normaler Standard, im Moment klafft da eine ganz große Marktlücke.
Den Anspruch, daß ein Synthesizer theoretisch das einzige Instrument sein kann, haben nur noch Workstations.
Was wieder etwas ganz anderes ist, allein schon vom Interface her.

zB unverständlich und keine Preisfrage warum die Boutiques nicht multitimbral und rackmountable sind.
Oder bei doppeltem Preis doppelte Stimmenzahl bieten.
 
Re: NAMM Bashing aus Sicht eines Musikers

darkstar679 schrieb:
und wo bleiben die neuen sounds?
die letzte innovation waren die skrillex bässe.

mit der aktuellen retro-schiene, werden kaum klangliche erweiterungen stattfinden, oder?
Wozu brauch man klangliche Erweiterungen? Ein Piano wird in 1000 Jahren noch toll klingen, genau wie ein Sägezahn der durch einen Moog-Filter gedrückt wird. Genauso wird ein schönes Steak auch ewig gut schmecken. Neu heißt nicht automatisch besser. Bei manchen Sachen gibt es keinen ewigen Wachstum.
 


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