Youtube unterliegt Gema im Rechtsstreit / Sammelthread

micromoog schrieb:
Ist der Black-Screen denn auch wirklich im Interesse der Künstler (oft auch gleich der Urheber)?
Natürlich nicht. Nur wäre diese Maßnahme in dem Umfang gar nicht nötig. Das ist reines Druck ausüben seitens Youtube. Das wird ja zu gern vergessen, bzw. verschwiegen.

micromoog schrieb:
Im umkämpften und schrumpfenden Markt mit oder ohne Tantiemen nicht gespielt zu werden kann doch viel negativere Auswirkungen haben. Der Konsument hopst zum nächsten Produkt das er ansehen kann, lässt sich dort anfixxen, geht dort aufs Konzert und gibt somit sein monatliches "Kulter-Budget" für einen anderen aus.

Mag sein, wenn es so wäre. Allerdings weiß der Konsument (oder ein sehr großer Teil davon) mittlerweile doch sehr genau wie er den Blackscreen locker umgehen kann.
 
Tom Noise schrieb:
micromoog schrieb:
Ist der Black-Screen denn auch wirklich im Interesse der Künstler (oft auch gleich der Urheber)?
Natürlich nicht. Nur wäre diese Maßnahme in dem Umfang gar nicht nötig. Das ist reines Druck ausüben seitens Youtube. Das wird ja zu gern vergessen, bzw. verschwiegen.

Habe ich den aktuellen Prozess jetzt falsch verstanden?
Die Gema hat doch geklagt, dass bestimmte Videos von der Plattform verschwinden müssen und YT dafür Sorge tragen muss, dass diese nicht mehr dort auftauchen.
Oder war das anders?

Somit vertritt doch die Gema die Interessen der Künstler/Urheber - aber wirklich in dessen Sinn?
 
Es ging in dem Prozess um 12 willkürlich gewählte Titel und das Urteil bezieht sich auch nur explizit auf diese, bzw. generell auf den Umgang mit zukünftigen Meldungen einer Rechtsverletzung. Die vielen Blackscreens haben mit diesen Werken direkt nichts zu tun und dass Youtube behauptet, dass die GEMA bestimmte Rechte nicht eingeräumt hätte, ist faktisch falsch.

Bis 2009 bestanden vertragliche Vereinbarungen zwischen der GEMA und Youtube, allerdings nur vorläufig. Nachdem die ausliefen, konnte man sich nicht mehr einigen. Seitdem führt Youtube selbst Sperrlisten und geht damit dem Streit ganz aus dem Weg: Der Großteil des vergütungspflichtigen Materials ist nicht mehr sichtbar. Dass man auf keinen grünen Zweig kam, zeigt auch der raue Ton im Umgang miteinander.

Der vielgeächtete Youtube-Hinweis, die GEMA habe „die erforderlichen Musikrechte nicht eingeräumt“, ist rechtlich zumindest ungenau: Die GEMA muss Rechte einräumen und kann sie gar nicht verweigern. Es besteht ein Kontrahierungszwang. Die GEMA kann Youtube also gar nicht verbieten, Musik zu streamen. Falsch ist damit die weit verbreitete Annahme, die GEMA würde Videos sperren. Da ist die Youtube-Formulierung vielleicht absichtlich schlampig.

quelle: http://www.telemedicus.info/article/224 ... etail.html
 
Danke, jetzt wird es in kleinen Happen durchsichtiger :D
 
Tom Noise schrieb:
Typisch auch wieder mal die Kommentare der "Konsumenten". ( "Wie wär´s mal mit üben und vorbereiten (...)").

Tja, das Internet eignet sich halt ideal zur umfassenden Mobilisierung der menschlichen Dummheit. :twisted:
 
EinTon schrieb:
micromoog schrieb:
Sowas wird sich die Gema doch sicher auch einfallen lassen, die Legitimation um in fremden Wohnzimmern willkürlich zu plündern haben sie ja von höchster Stelle.

Du meinst die GEZ, nicht die GEMA!
Nope, die Zwangsabgaben für Leermedien z.B. gehen u.a. an die GEMA.
 
google muss sich in die gema einkaufen
dann gibt's einen deal wie mit disney/pixar und es ist ruhe im karton ...
 
leedoeslala schrieb:
google muss sich in die gema einkaufen
Nee. Google sollte eine eigene, globale Verwertungsgesellschaft gründen. Dann bleibt den Musikern die Wahl, ob sich sie von einer Innovationsbremse oder einem Innovationsmotor vertreten lassen wollen.
 
salz schrieb:
leedoeslala schrieb:
google muss sich in die gema einkaufen
Google sollte eine eigene, globale Verwertungsgesellschaft gründen. Dann bleibt den Musikern die Wahl, ob sich sie von einer Innovationsbremse oder einem Innovationsmotor vertreten lassen wollen.

können sie das?
oder wird google dann wegen monpol bildung und antitrust blahblah lahm gelegt?
bis jetzt verdient google nur an Werbung ...
 
Mal praktisch

spricht sicher für sich selbst.
 

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Gerade mal gesuchmaschint: es gibt in Foren Einträge von anno 2004 die sich mit den 30% beschäftigen.
 
es gab einen glitch im audiointerface, bitte zahlen sie wegen gemavermutung 30% auf das Konto der gema-mafia ein :mad:
 
Wenn ich mal an die Vinyl Ära zurückdenke:

Fallen bei Aufführung von gemafreien Musterpressungen/"White labels" GEMA Gebühren an?
 
Kurzer einschub:
Angeblich geht der rechtsstreit nicht von der GEMA aus sondern von YT...
Kennt ihr das video:
 


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