Warum Atari ST?

Ich bin auch auf Mac - aber gute 10 Jahre später, ich empfand den 7100er auch als superteuer, aber es gab wenig Alternativen zum Mac - erste PowerPC - Serie. Eigentlich keine.

Das wird die Zeit gewesen sein als ich mir 'nen Pentium 200 mit AWE32 (als Sampler + MIDI I/O) geholt hab' ;-)
 
Damals saß ich am Pulsar 2 Prozessor Mac Clone. Gott war ich stolz auf das Teil.
 
ALLE haben in den Mitte 80ern damit gearbeitet. Weil es war das was funktionierte und es gab Software und so weiter.
Davor mit dem C64 oder so war das alles noch etwas speziell oder wie Vince Clark mit Acorn. Das war noch sowas wie Pionierarbeit.

Atari war der Start der Massen - Audio kam dann ja auch, aber da war man eben schon vom Atari weg

Der Atari blieb bei mir, und bei vielen anderen auch, mit Audio ebenfalls eine gute Weile. Da wurde einfach Mehrspurtape und später ADAT mit Unitor gekoppelt. Hab so bis etwa 2002 so ganz wunderbar gearbeitet. Hat nämlich lange gedauert, bis PC es mit dieser Zuverlässigkeit und Komfort aufnehmen konnte. Nur Mac war früher dran.
 
ja klar, die kanäle werden pro midispur auf den jeweilgen synthi geroutet im cubase - mit dem gleichen midikanal - du hast ja midiausgang A am atari und dort stehen 16 midikanäle bereit. also kannst du theoretisch 16 synthesizer an einer midithru box anschließen. der vorteil einer midithru box ist dass diese parallel die signale an die synthis weitergibt. nutzt du die midi thru anschlüsse an den synthis bildest du eine kette und ab einer gewissen anzahl von synthis in der kette das miditiming fratze ist und auch die midi clock fängt an hörbar zu humpeln..

das heißt, die MIDI Thru Box findet die MIDI Kanäle der jeweiligen Synthis selbst? Oder anders: wenn ich am Atari den Midikanal #3 für Synthi #2 einstelle, findet die Thru-Box den Synthi dann schon und kümmert sich? völlig egal welchen Ausgang ich an der Thru Box nehme?
 
ahhhh @dbra
ok - verstanden! super Geschichte.

ich überlege mir nen ATARI zu holen. für das zweite Studio, was ich aus Platzmangel woanders im Elternhaus einrichten werde, nur der ATARI und Synthis und nen Lappi zum Aufnehmen dran, fertig ist die Story. Mit minimal aufgebautem Equip.
 
das heißt, die MIDI Thru Box findet die MIDI Kanäle der jeweiligen Synthis selbst? Oder anders: wenn ich am Atari den Midikanal #3 für Synthi #2 einstelle, findet die Thru-Box den Synthi dann schon und kümmert sich? völlig egal welchen Ausgang ich an der Thru Box nehme?

Ist wie MIDI Thru bei Klangerzeugern, nur dass das Signal nicht durch alle Klangerzeuger durch muss sondern parallelisiert/vervielfältigt wird.
 
Der Atari blieb bei mir, und bei vielen anderen auch, mit Audio ebenfalls eine gute Weile. Da wurde einfach Mehrspurtape und später ADAT mit Unitor gekoppelt. Hab so bis etwa 2002 so ganz wunderbar gearbeitet. Hat nämlich lange gedauert, bis PC es mit dieser Zuverlässigkeit und Komfort aufnehmen konnte. Nur Mac war früher dran.
Bin ebenfalls sehr sehr spät auf Audio gewechselt, da waren längst Logic / Cubase 4 Audio raus, 3.5 VST Cubase wäre ja ausreichend gewesen. Aber da passte meine Infrastruktur noch nicht dazu. Bis da hin hatte ich noch nie Mehrspuraufnahmen gemacht (also nicht bei mir) und eine Bandmaschine habe ich nie besessen, aber ein 2 Spur DAT - wenn der Gesang nicht geklappt hat -nochmal - bis es allgemein gut war, dann war's fertig.

Die Macclones waren alle Tanzania Board mit dem ersten PPC 601, 604.. 603e wohl auch, wurde dann sehr bald beerdigt - die Clones waren der große Hoffnungsschimmer - aber ohne Steve. Der kam dann zurück und dann gab es wieder Design. Aber wenn ich ehrlich bin - mir war erstmal wichtiger - Computer der schnell genug ist und funktioniert. MacOS 7 war quasi mein Einstieg. Naja, egal, lange her. Die 90er waren schon noch sehr weit von DAW entfernt bei mir. Meine Recordings gingen alle in die Sampler bis 200X…
Bis da hin also kein echtes Audio Recording gemacht. Da waren andere längst schon dabei.
 
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Bei mir dürfte das 1998 gewesen sein, dass ich mit Audio-Tracks experimentiert hab', mit Offline eingerechneten Effekten etc.
Ich kann mich an ein Studio ca. 1990 erinnern, die hatten ein digitales Mehrspurtonband, hat alleine schon vom Aussehen was her gemacht, war ziemlich groß. Hab damals bei Jingle Produktionen assistiert.
 
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hab atari ab 93/94 rum genutzt weil:

stand grad da
man konnte mit cubase direkt synthies über midikabel anschließen
es hat gut und intuitiv funktioniert,
mit ner kawai mav-8 midipatchbay genug midilanes vorhanden

doof war:
manchmal konnte das teil seine selber beschriebenen disketten nicht mehr lesen...ohne sicherheitskopie alles futsch

im nachhinein betrachtet war das das perfekte system zum midi-sequenzieren : grafische oberfläche, geht immer, präzise, selbsterklärend und ohne ablenkenden schnickschnack, nicht wie der pc lange zeit.
 
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Frage dazu: du meinst sicherlich den Yamaha CX5-M, oder? Welche Version hattest du, mkI oder mkII?
Ich hatte den CX5 M mark 1. Hatte deswegen, weil er mittlerweile abgeraucht ist.
Habe aber noch den „großen“ Philips MSX2 Videocomputer ( wie heißt er doch gleich?)
Bräuchte einen Bastler, der das FM Modul da reinpflanzt. Technisch dürfte das einfach sein.
Mit dem Yamaha gabs keine Midi Probleme.
 
Die Sequencer und so auf dem CX waren enttäuschend. Das lohnt sich wenig, war auch zu spät und alles noch Z80A 1985 - ein Jahr später gabs den ST schon, hatte also keine Chance mehr. Hatte übrigens auch einen CX. Aber keine Sache, wo man irgendwie glücklicher wurde mit - Man kam an den FM Synth nicht leicht ran und MIDI ebenso nicht, das war alles umständlich und eher schlecht dokumentiert. Schade.

Für Audio und MIDI gemachte Rechner - wäre sogar heute noch interessant, wären dann wohl hochgetaktete Wasserkühler-CPUs.
 
Ich hatte mich wegen meines ersten Synthesizers damals entschieden vom Amiga auf den Atari ST zu gehen. Die flimmerfreie hohe Auflösung, die eingebaute MIDI-Schnittstelle und die gute Software. Das Paket war in meinen Augen damals nicht zu toppen. Irgendwann konnte der PC das alles auch und noch viel besser. Gut mit dem Midi-Timing vielleicht nicht, ich habe da nie einen Unterschied gemerkt, ehrlich gesagt. Na und dann kam irgendwann VST und später Reason und damit war bei mir kein Bedarf mehr für externe Sachen und das ist bis heute so geblieben.
 
Die Sequencer und so auf dem CX waren enttäuschend. Das lohnt sich wenig, war auch zu spät und alles noch Z80A 1985 - ein Jahr später gabs den ST schon, hatte also keine Chance mehr. Hatte übrigens auch einen CX. Aber keine Sache, wo man irgendwie glücklicher wurde mit - Man kam an den FM Synth nicht leicht ran und MIDI ebenso nicht, ....

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ja, dass das MIDI da nicht richtig funktioniert stört mich sehr. Vom CX5M gab es ja eine mkII, da lief das sauber. Allerdings kann ich mich von meinem nicht so richtig trennen. Liebhabersache, ich mag es auf diesem Vintagegerät meine Sounds zu basteln und abzusampeln, die Algorithmen waren bischen anderser und die Sounds schön knusprig.
 
Die FM soll an sich dem FB01 entsprechen.
 
Also Fatboy Slim hat bis vor kurzem noch mit dem Atari gearbeitet (Atari + 2 alte Akai Sampler).
Der hatte so einen Workflow mit dem Gerät, da konnte für ihn nichts mithalten.
Als er dann seine Samplesammlung auf ein modernes System portiert hatte, fiel ihm nichts mehr ein (seine Aussage).

Auch Jazzanova haben eine der besten nur auf Samples basierenden Platten mit dem Atari und 2 Emu 6400
abgeliefert (In between, 2002)
Das Drumprogramming von Stefan Leisering ist nicht von dieser Welt und nur mit dem Midi-Listeneditor im Atari zu
erklären.
Wenn Du kein optisches Grid vor den Augen hast und keine Timeline, sondern nur Listen von MidiWerten,
musst Du mit den Ohren komponieren und kommst auf völlig andere Sachen.

Siehe hier (mal schnell den FunkyDrummer Break nachgebaut...)





Außerdem gehen die meisten Lobeshymnen immer an den Groove der Maschine.
 
nochmal eine Frage zum Atari Vs. Amiga und zum Bauen von Tracks, soundspezifisch, ich hatte die Frage schon mal gestellt glaub ich...
die Sounds vom Atari klingen recht ähnlich die dem C64, der Amiga ist eine andere Geschichte. Es wurde ja viel mit Trackern gearbeitet auf beiden Systemen.
Wie ist das, wurden in die Tracker externe Samples importiert und konvertiert (z.B. als mod) und damit dann die Tracks gemacht? Oder konnte man mit den Trackern auf die Soundchips vom Atari und Amiga zugreifen und direkt vom Soundchip wie bei einem Synth mit rudimentären Einstellungen Sounds generieren? Ich frage das deshalb, weil ich gern so die alten knusprigen Drumsounds, die Snares und Percussions und Kicks mag, grad auf dem Amiga klingen die so schön retro - das sind doch Samples oder?

Mir ist nicht bekannt, dass man die Sounds so wie beim C64 direkt vom Chip auch auf anderen Systemen wie dem Amiga oder Atari generieren und auch verändern konnte, obwohl diese Sounds immer in Spielen und Soundtracks zu hören sind. Habe grad auch den Fasttracker II Clone geladen, dort gibts Soundbeispiele, z.B. für den Unreal Soundtrack, der ja 98 und 99 von der Tournament Version auch mit nem Tracker gemacht wurde. Ich kann darin zwar einen Instrument Edit für die EG's des Samples entdecken, aber kein Instrument selbst. Folglich sind alle Sounds auf dem Atari und Amiga Samples?
 
Beim ATARI ist ein Soundchip verbaut, mit 3 Oszillatoren, Envelope und Noise, dürfte vom Sound dem Gameboy entsprechen. Samples wurden beim ST mit Hilfe von Lautstärkentabellen erzeugt. Ein Chip der Samples per DMA abgespielt hat gabs dann erst ab der STE Serie beim ST hatten man noch die Möglichkeit ein DAC/ADC als zusätzliche ROM- oder Drucker-Port Hardware anzuschließen.

Falls du einen ATARI hast kannst du ja mal Musicmon probieren:

http://www.pouet.net/prod.php?which=18929

 
Zuletzt bearbeitet:
auf dem Amiga sind fast alles samples. ein paar wenige programme gab es, mit denen man Sound synthetisieren konnte. mir sind leider grad die Namen entfallen.

Meinst du vielleicht "Aegis Sonix"? Da konnte man die Wellenform zumindest selber "malen". Was anderes an Software für den Amiga, bzw. dahingehend, kannte/kenne ich jedenfalls nicht.
 
Den hatte ich dann sicher nicht, bzw. auch keiner in meinem Bekanntenkreis damals - würde ich mich bestimmt sonst dran erinnern. Meine Tracks habe ich damals mit dem Oktalyzer gemacht. Danach hatte ich dann schon einen Atari mit Seq. und habe nix mehr mit Trackern gemacht.
 
Oder konnte man mit den Trackern auf die Soundchips vom Atari und Amiga zugreifen und direkt vom Soundchip wie bei einem Synth mit rudimentären Einstellungen Sounds generieren? Ich frage das deshalb, weil ich gern so die alten knusprigen Drumsounds, die Snares und Percussions und Kicks mag, grad auf dem Amiga klingen die so schön retro - das sind doch Samples oder?

Im Gegensatz zum C64, der den SID-Chip hat (analoger Synthesizer) und dem Atari (eingebauter FM Synthesizer) hat der Amiga keinen Synth-Chip. Aber es gab Paula (so hieß der Chip), der (die) 4 Monosamples gleichzeig abspielen konnte. Dabei waren 2 Spuren auf links und zwei Spuren auf rechts verteilt, was echtes Stereo ermöglichte (Der Atari und der C64 sind mono). Mit einem kleinen Trick hat der Octatrack sogar 2*4 also 8 Samples rausgeholt. Aber die Sounds sind alle 8-bit Samples.

Um auf die Thread-Frage zu antworten:

Ich bin wahrscheinlich einer der letzten, der noch aktiv mit dem Atari arbeitet, aber ich liebe einfach die einfache und vor allem stabile Handhabung: Anmachen und Loslegen. Da ich komplett mit Midi arbeite und keine Samples verwende ist das für mich perfekt. Ich habe noch ein Steinberg Midex+, womit man dann mehrere Midi-Ports zur Verfügung hat (insgesamt 4+1 Ausgänge und 2+1 Eingänge). Das geilste beim Atari ist die "Undo"-Taste! Keine Ahnung warum sich das nicht durchgestzt hat. Ist super praktisch. :)
 
cool , das Atari Dingens. Aber da gefällt mir der C64 doch besser vom Sound her. ^^
Dann geh' doch zu Netto ;-) Der vom ATARI 400 (800/XL/XE) hat mir auch besser gefallen, aber ich glaub' den Soundchip haben' sie nur genommen, weil sie noch die zwei eingebauten I/O Ports gebraucht haben.
 


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