Summa
hate is always foolish…and love, is always wise...
Wenn man nur ein MIDI I/O hat ist das sehr sinnvoll, bei Rhythmus orientierten Sachen setzt oder spielt man Drums und Percussion eh schon recht früh ein.
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Notator SL gab es nie für den Apfel, also erst viel später als Logic..Summa schrieb:Wenn die nicht gerade CPU Zyklen zählen sondern mit Timer Interrupts arbeiten, sollte das Timing unabhängig vom Clockspeed sein, aber man weiß nie mit welchen Tricks die Programmierer damals gearbeitet haben, um den Quellcode mit möglichst wenig Aufwand zwischen Mac und ATARI portieren zu können.
microbug schrieb:STEs waren umschaltbar, und das mit den Klangerzeugern kann ich bestätigen, der Rest der angeblichen Timingsache ist Quatsch.
Summa schrieb:aber man weiß nie mit welchen Tricks die Programmierer damals gearbeitet haben, um den Quellcode mit möglichst wenig Aufwand zwischen Mac und ATARI portieren zu können.
Altered States schrieb:Ich weiß jetzt nicht mehr wo ich das her hatte, aber es hieß mal irgendwo (in irgendeinem Mag), dass man bei Cubase die timingkritischen Sachen auf die ersten Spuren verteilen sollte, weil die wohl zuerst abgearbeitet wurden. Weiß jetzt nicht ob da was dran war, habe schon lange keinen Atari mehr zum Musik machen benutzt - habe auch keinen mehr. Kann das jemand bestätigen, oder ist das eher Quatsch?
waveformer schrieb:Hierzu auch Interessant:
http://tweakheadz.com/history-of-notator-and-logic/
microbug schrieb:Summa: aber man weiß nie mit welchen Tricks die Programmierer damals gearbeitet haben, um den Quellcode mit möglichst wenig Aufwand zwischen Mac und ATARI portieren zu können.
Das erledigte bei Emagic eine eigens geschriebene Library, die den Quellcode von Logic für die Plattformen Atari, Mac und Windows gangbar machte.
Galt aber nur für Logic, denn Notator/Creator gab es, wie Peter schon schrieb, nie für den Mac, denn das Programm war sehr nah an der Hardware geschrieben (zB Bildschirmspeicher, gab bei neueren Modellen Probleme) und konnte ohne einen kompletten Rewrite garnicht portiert werden (u.A. auch durch die unterschiedlichen C-Compiler), daher hat man das Ganze gleich komplett neu gemacht und Notator Logic geschaffen, der später dann nur noch Logic hieß. Auf dem kleinen Bildschirm des ST machte der allerdings überhaupt keinen Spaß und die Atari-Version wurde auch nicht wirklich vorranging gepfegt.
Summa schrieb:Ich kenne mich mit Macs was die Programmierung betrifft leider nicht sonderlich gut aus, keine Ahnung ob es bei den Geräten aus dieser Zeit vergleichbare Funktionen zur Echtzeitverarbeitung gab, aber so wie ich Apple einschätze waren die Geräte deutlich einfacher gestrickt, um das OS einfacher auf neue HW umzusetzen zu können. Von daher wird die Library was die Funktionalität betrifft wohl eher den kleinsten gemeinsamen Nenner gesucht haben.
Mit dem Mega ST gab es ab 1987 die Möglichkeit mit div. Grafikkarten z.B 'nen 19" Monitor zu betreiben, dessen Unterstützung dank GEM bei auflösungsunabhängiger Programmierung an sich keine Probleme bereitet hätte. Wobei zu der damaligen Zeit die Unterschiede in der Programmierung zwischen TOS und MAC OS sehr viel größer als zwischen TOS und Windows gewesen sein sollen.
microbug schrieb:Ein klassicher Mac war alles Andere als einfach gestrickt, das, was Du schilderst, kam erst mit den für OSX gebauten Rechnern. Vorher gabs die Toolbox im ROM und für jedes MacOS zusätzliche Enabler, ohne die lief das klassische MacOS auf einigen neueren Maschinen nicht, weil die Hardware zu unterschiedlich war. Man konnte zwar damals im Gegensatz zu heute einfach den Systemordner auf einen neuen Rechner kopieren und brauchte nix installieren, das ging aber nur, wenn auch die richtigen Enabler im Systemordner lagen.
Hätte, genau. Notator war aber fest auf die Auflösung des SM124 programmiert und schrieb direkt in den Bildschirmspeicher, daher lief der auch nicht mit den größeren Bildschirmen. Cubase dagegen war an dieser Stelle sauber, nutzte die Routinen des GEM und lief daher auch auf den großen Bildschirmen. Cubase war daher auch einfacher portabel als Notator.
Ataris TOS war, zumidest was das Dateisystem betraf, deutlich näher an Windows als das klassiche MacOS, denn unter TOS steckte GEMDOS, ein sehr an MSDOS und natürlich DR DOS angelehntes System, dessen Wurzeln im CP/M liegen, das ja, wie GEM, ebenfalls vom Digital Research stammte.
Summa schrieb:Die Enabler scheinen dem OS den Zugriff auf neue HW beizubringen, also mehr oder weniger das Äquivalent zu Treibern zu sein?
Einfach gestrickt meint jetzt nicht unbedingt komplexe/unterschiedliche Hardware, denn genau diese Unterschiedliche in HW erlaubt einen weniger HW nahen Zugriff als es bei den selbst bis zum TT hin ähnlich aufgebauten ATARIs möglich war, was einem gerade bei zeitkritischen Sachen gewisse Kompromisse auferlegt.
Solche Sachen waren an sich in den Entwicklerdokumentationen von ATARI genau beschrieben, ich schätze Apple war in der Beziehung deutlich restriktiver.
microbug schrieb:Wobei sich beim TT nur gewisse Hardwareadressen verschoben hatten, das Eigentliche Problem waren gewisse Befehe des 68000, die beim 68030 einen Busfehler auslösten. Diese wurden in einer speziellen Routine des für den TT angepaßten TOS abgefangen und umgebogen, damit alte, für den 68000 geschriebene Software auf dem TT lief.
Auf jeden Fall, und der Rest kam von den Nutzern. Alles, was sich nicht an die Style Guidelines hielt (die es bei Atari eigentlich nie gab), wurde meist rigros abgelehnt. Ausnahme waren lediglich die Programme von Kai Krause, die waren SO eigen, daß sie damit durchkamen.
Wenn man sich die ersten Programme für Atari anschaut, sahen die schon teils fürchtergrausam aus und hatten auch bei Menüs und Shortcuts keinen einheitlichen Look. Das änderte sich später, offenbar auch durch neuere Entwicklungswerkzeuge wie PureC, PurePascal, GFA- und Omikron Basic, Megamax <a href="https://www.sequencer.de/synth/index.php/Modular">Modular</a> usw.
Der Atari war nicht der 1.Computer mit eingebautem Midi - das war der Yamaha CX5, der auch mein 1. Computer war.
Der CX5 war ein komplettes Musiksystem mit eingebautem FM und jeder Menge Hard-und Software.
Als der ST kam bin ich umgestiegen, galt als "Macintosh für Arme" ,zumindest in den USA
Amiga und PCs waren damals nicht nur für Homestudios uninteressant
Klare Regel: Atari/Mac für Musik, Amiga für Grafik, PC für Büro
Ich hab sowohl den CX5 als auch den Atari noch. Wenn mir mal so richtig langweilig ist (praktisch nie) schalt ich sie noch ein und bin immer noch begeistert, was die Programmierer aus den Kisten herausholten.
mal auch eine Frage an alle, was den ATARI-ST betrifft: standardmäßig ist doch da nur ein Port. Wenn ich mit dem ATARI sagen wir mal, eine Drummaschine und 3 Synthis steuern will, alle mit unterschiedlichen Noteninformationen, brauche ich einen MIDI Verteiler, oder? Im Programm stell ich dann vom MIDI Port 1 einen der verfügbaren 16 Kanäle ein. Also, Drummaschine Kanal 1, Synthi 1 Kanal 2, Synthi 2 Kanal 3, Synthi 4 Kanal 5. Oder hab ich da einen Denkfehler? An den Synthis stelle ich dann den Kanal ein, und es sollte laufen? So könnte ich mir den 4fach Port von C-Lab sparen, ein einfacher Verteiler tuts ja auch?
-Leistung 68K ProzessorWarum wurde eigentlich der Atari so lange als Sequencer genutzt?
Ja, ich weiß, der hatte Midi I/O was sich natürlich anbietet, aber ab dem Moment wo man mehr als ein bis zwei Geräte verwendet und keinen Midi-Thru-Kette basteln möchte, war man ja erst recht auf externe Midi-Interfaces angewiesen.
Und ich vermute mal das traf auf die meisten (semi)professionellen Studios zu, insofern war der Vorteil der 2 Midibuchsen ja eigentlich dahin...
Also warum dann einen Atari?
und die Kanäle, mit denen man die ext. Geräte anspricht, stellt man in der Software ein und auf den Geräten selbst? eine einfache MIDI Thru Box vervielfältigt das Signal doch nur ..
Der Atari hat kaum etwas gekostet genau wie der Monitor.