Warum Atari ST?

Wenn man nur ein MIDI I/O hat ist das sehr sinnvoll, bei Rhythmus orientierten Sachen setzt oder spielt man Drums und Percussion eh schon recht früh ein.
 
Hab jetzt einen Mega STE aus einer Schule bekommen. Notator 3.2 läuft einwandfrei.
Sollte mann den Mega STE bei nutzung von Notator oder Cubase auf 8 Mhz umschalten?

Edit: Nur bei Notator unter Version 3.21 ist ein umschalten auf 8 Mhz nötig.
Wie sieht das bei Cubase aus?
 
Wenn die nicht gerade CPU Zyklen zählen sondern mit Timer Interrupts arbeiten, sollte das Timing unabhängig vom Clockspeed sein, aber man weiß nie mit welchen Tricks die Programmierer damals gearbeitet haben, um den Quellcode mit möglichst wenig Aufwand zwischen Mac und ATARI portieren zu können.
 
Summa schrieb:
Wenn die nicht gerade CPU Zyklen zählen sondern mit Timer Interrupts arbeiten, sollte das Timing unabhängig vom Clockspeed sein, aber man weiß nie mit welchen Tricks die Programmierer damals gearbeitet haben, um den Quellcode mit möglichst wenig Aufwand zwischen Mac und ATARI portieren zu können.
Notator SL gab es nie für den Apfel, also erst viel später als Logic..

Zuvor hatten Lengeling und Adam beim Unternehmen C-LAB die Programme Scoretrack und Supertrack für den Commodore 64 entwickelt, und dann Creator und Notator SL für den Atari ST. Unter der neuen Firma brachten sie 1993 Notator Logic für Atari ST und Mac heraus, später auch für Microsoft Windows.
 
microbug schrieb:
STEs waren umschaltbar, und das mit den Klangerzeugern kann ich bestätigen, der Rest der angeblichen Timingsache ist Quatsch.

Hab ich mir schon gedacht. Waren früher ja riesige Studios die nur von einem Atari angetrieben wurden.
Letztes Jahr habe ich von einem Bekannten einen ganzen Kombi voll mit Atari´s, Software, Tascam Patchbays, Kabel etc. geschenkt bekommen.
Wird jetzt mal zeit zum ausmissten. Aber der 1040STE und der Mega STE bleiben hier.
Der Mega STE wird die neue Schaltzentrale.
 
Summa schrieb:
aber man weiß nie mit welchen Tricks die Programmierer damals gearbeitet haben, um den Quellcode mit möglichst wenig Aufwand zwischen Mac und ATARI portieren zu können.

Das erledigte bei Emagic eine eigens geschriebene Library, die den Quellcode von Logic für die Plattformen Atari, Mac und Windows gangbar machte.

Galt aber nur für Logic, denn Notator/Creator gab es, wie Peter schon schrieb, nie für den Mac, denn das Programm war sehr nah an der Hardware geschrieben (zB Bildschirmspeicher, gab bei neueren Modellen Probleme) und konnte ohne einen kompletten Rewrite garnicht portiert werden (u.A. auch durch die unterschiedlichen C-Compiler), daher hat man das Ganze gleich komplett neu gemacht und Notator Logic geschaffen, der später dann nur noch Logic hieß. Auf dem kleinen Bildschirm des ST machte der allerdings überhaupt keinen Spaß und die Atari-Version wurde auch nicht wirklich vorranging gepfegt.
 
Altered States schrieb:
Ich weiß jetzt nicht mehr wo ich das her hatte, aber es hieß mal irgendwo (in irgendeinem Mag), dass man bei Cubase die timingkritischen Sachen auf die ersten Spuren verteilen sollte, weil die wohl zuerst abgearbeitet wurden. Weiß jetzt nicht ob da was dran war, habe schon lange keinen Atari mehr zum Musik machen benutzt - habe auch keinen mehr. Kann das jemand bestätigen, oder ist das eher Quatsch?

Das wurde mal in einer der damals gängigen Zeitschrift getestet, Keys oder Keyboards. Man hatte ein Testszenario, bei dem auf 16 Spuren für Notator und Cubase hart quantisierte Sequenzen gelegt wurden. Bei den Eventmessungen stellten sich geringe Toleranzen heraus, insbesondere bei den Spuren 13 bis 16. Im Fazit wurde empfohlen, bei solcher Arbeitsweise die Drums lieber in die Spuren 1-6 einzuspielen.

Wer auf Quantisierung weitgehend verzichtet, merkt nicht die Bohne was von Timingproblemen. Eher was von eigenen :)
 
Da ich früher immer mit den Drums angefangen habe und die somit auf den ersten Spuren gelandet sind, ist mir das wohl deshalb auch nicht aufgefallen. Oder ich habe es schlicht nicht gehört, kann auch sein. :)
 
Der Atari war nicht der 1.Computer mit eingebautem Midi - das war der Yamaha CX5, der auch mein 1. Computer war.
Der CX5 war ein komplettes Musiksystem mit eingebautem FM und jeder Menge Hard-und Software.
Als der ST kam bin ich umgestiegen, galt als "Macintosh für Arme" ,zumindest in den USA
Amiga und PCs waren damals nicht nur für Homestudios uninteressant
Klare Regel: Atari/Mac für Musik, Amiga für Grafik, PC für Büro
Ich hab sowohl den CX5 als auch den Atari noch. Wenn mir mal so richtig langweilig ist (praktisch nie) schalt ich sie noch ein und bin immer noch begeistert, was die Programmierer aus den Kisten herausholten.
 
Da ist was dran. Allerdings hatte ich den Atari 1040 erst nach dem Amiga. Mit dem Amiga hatte ich meinen Einstig in die Tracker-Welt und habe den später dann im Setup als Sampler benutzt (weiß nicht mehr mit welcher Sofware). Das war natürlich nicht toll, aber für was anderes hatte ich keine Kohle. Den Atari habe ich immer als Sequenzer benutzt. Gezockt habe ich mit beiden Kisten.
 
Der Amiga mit Tracker wurde in der Hardcore und Gabber Szene gerne eingesetzt.
 
microbug schrieb:
Summa: aber man weiß nie mit welchen Tricks die Programmierer damals gearbeitet haben, um den Quellcode mit möglichst wenig Aufwand zwischen Mac und ATARI portieren zu können.

Das erledigte bei Emagic eine eigens geschriebene Library, die den Quellcode von Logic für die Plattformen Atari, Mac und Windows gangbar machte.

Ich kenne mich mit Macs was die Programmierung betrifft leider nicht sonderlich gut aus, keine Ahnung ob es bei den Geräten aus dieser Zeit vergleichbare Funktionen zur Echtzeitverarbeitung gab, aber so wie ich Apple einschätze waren die Geräte deutlich einfacher gestrickt, um das OS einfacher auf neue HW umzusetzen zu können. Von daher wird die Library was die Funktionalität betrifft wohl eher den kleinsten gemeinsamen Nenner gesucht haben. Andererseits ging die Frage auch Richtung Cubase, dass sogar für den Amiga und PC erhältlich war.

Galt aber nur für Logic, denn Notator/Creator gab es, wie Peter schon schrieb, nie für den Mac, denn das Programm war sehr nah an der Hardware geschrieben (zB Bildschirmspeicher, gab bei neueren Modellen Probleme) und konnte ohne einen kompletten Rewrite garnicht portiert werden (u.A. auch durch die unterschiedlichen C-Compiler), daher hat man das Ganze gleich komplett neu gemacht und Notator Logic geschaffen, der später dann nur noch Logic hieß. Auf dem kleinen Bildschirm des ST machte der allerdings überhaupt keinen Spaß und die Atari-Version wurde auch nicht wirklich vorranging gepfegt.

Mit dem Mega ST gab es ab 1987 die Möglichkeit mit div. Grafikkarten z.B 'nen 19" Monitor zu betreiben, dessen Unterstützung dank GEM bei auflösungsunabhängiger Programmierung an sich keine Probleme bereitet hätte. Wobei zu der damaligen Zeit die Unterschiede in der Programmierung zwischen TOS und MAC OS sehr viel größer als zwischen TOS und Windows gewesen sein sollen.
 
Summa schrieb:
Ich kenne mich mit Macs was die Programmierung betrifft leider nicht sonderlich gut aus, keine Ahnung ob es bei den Geräten aus dieser Zeit vergleichbare Funktionen zur Echtzeitverarbeitung gab, aber so wie ich Apple einschätze waren die Geräte deutlich einfacher gestrickt, um das OS einfacher auf neue HW umzusetzen zu können. Von daher wird die Library was die Funktionalität betrifft wohl eher den kleinsten gemeinsamen Nenner gesucht haben.

Ein klassicher Mac war alles Andere als einfach gestrickt, das, was Du schilderst, kam erst mit den für OSX gebauten Rechnern. Vorher gabs die Toolbox im ROM und für jedes MacOS zusätzliche Enabler, ohne die lief das klassische MacOS auf einigen neueren Maschinen nicht, weil die Hardware zu unterschiedlich war. Man konnte zwar damals im Gegensatz zu heute einfach den Systemordner auf einen neuen Rechner kopieren und brauchte nix installieren, das ging aber nur, wenn auch die richtigen Enabler im Systemordner lagen.


Mit dem Mega ST gab es ab 1987 die Möglichkeit mit div. Grafikkarten z.B 'nen 19" Monitor zu betreiben, dessen Unterstützung dank GEM bei auflösungsunabhängiger Programmierung an sich keine Probleme bereitet hätte. Wobei zu der damaligen Zeit die Unterschiede in der Programmierung zwischen TOS und MAC OS sehr viel größer als zwischen TOS und Windows gewesen sein sollen.

Hätte, genau. Notator war aber fest auf die Auflösung des SM124 programmiert und schrieb direkt in den Bildschirmspeicher, daher lief der auch nicht mit den größeren Bildschirmen. Cubase dagegen war an dieser Stelle sauber, nutzte die Routinen des GEM und lief daher auch auf den großen Bildschirmen. Cubase war daher auch einfacher portabel als Notator.

Ataris TOS war, zumidest was das Dateisystem betraf, deutlich näher an Windows als das klassiche MacOS, denn unter TOS steckte GEMDOS, ein sehr an MSDOS und natürlich DR DOS angelehntes System, dessen Wurzeln im CP/M liegen, das ja, wie GEM, ebenfalls vom Digital Research stammte.

Die Unterschiede bei der Programmierung lagen da auch im Entwicklungssystem. Für den klassichen Mac hatte man damals Object Pascal eigens entworfen und war die offizielle Entwicklersprache, C-Compiler kamen ausschließlich von Fremdfirmen wie Metrowerks (CodeWarrior, Crossplatform) oder Think C.
Bei Emagic mußte man damals einigen Aufwand treiben, damit die erwähnte Library unter Think C, Pure C und was auch immer sie auf Windows verwendeten, funktionierte. Codewarrior kam iirc erst später.
 
microbug schrieb:
Ein klassicher Mac war alles Andere als einfach gestrickt, das, was Du schilderst, kam erst mit den für OSX gebauten Rechnern. Vorher gabs die Toolbox im ROM und für jedes MacOS zusätzliche Enabler, ohne die lief das klassische MacOS auf einigen neueren Maschinen nicht, weil die Hardware zu unterschiedlich war. Man konnte zwar damals im Gegensatz zu heute einfach den Systemordner auf einen neuen Rechner kopieren und brauchte nix installieren, das ging aber nur, wenn auch die richtigen Enabler im Systemordner lagen.

Die Enabler scheinen dem OS den Zugriff auf neue HW beizubringen, also mehr oder weniger das Äquivalent zu Treibern zu sein?
Einfach gestrickt meint jetzt nicht unbedingt komplexe/unterschiedliche Hardware, denn genau diese Unterschiedliche in HW erlaubt einen weniger HW nahen Zugriff als es bei den selbst bis zum TT hin ähnlich aufgebauten ATARIs möglich war, was einem gerade bei zeitkritischen Sachen gewisse Kompromisse auferlegt.


Hätte, genau. Notator war aber fest auf die Auflösung des SM124 programmiert und schrieb direkt in den Bildschirmspeicher, daher lief der auch nicht mit den größeren Bildschirmen. Cubase dagegen war an dieser Stelle sauber, nutzte die Routinen des GEM und lief daher auch auf den großen Bildschirmen. Cubase war daher auch einfacher portabel als Notator.

Solche Sachen waren an sich in den Entwicklerdokumentationen von ATARI genau beschrieben, ich schätze Apple war in der Beziehung deutlich restriktiver.

Ataris TOS war, zumidest was das Dateisystem betraf, deutlich näher an Windows als das klassiche MacOS, denn unter TOS steckte GEMDOS, ein sehr an MSDOS und natürlich DR DOS angelehntes System, dessen Wurzeln im CP/M liegen, das ja, wie GEM, ebenfalls vom Digital Research stammte.

Auch das Fenstersystem soll von der Programmierung her dem damaligen Windows sehr viel ähnlicher sein. Da ich aber noch nie ein Programm für Windows geschrieben hab', kann ich das nicht aus erster Hand bestätigen.
 
Summa schrieb:
Die Enabler scheinen dem OS den Zugriff auf neue HW beizubringen, also mehr oder weniger das Äquivalent zu Treibern zu sein?

Sowas in der Art. Die Enabler waren eigentlich System Extensions/Plugins. Treiber für Fremdhardware zB gabs damals entweder als Extensions oder als Kontrollfeld.

Einfach gestrickt meint jetzt nicht unbedingt komplexe/unterschiedliche Hardware, denn genau diese Unterschiedliche in HW erlaubt einen weniger HW nahen Zugriff als es bei den selbst bis zum TT hin ähnlich aufgebauten ATARIs möglich war, was einem gerade bei zeitkritischen Sachen gewisse Kompromisse auferlegt.

Wobei sich beim TT nur gewisse Hardwareadressen verschoben hatten, das Eigentliche Problem waren gewisse Befehe des 68000, die beim 68030 einen Busfehler auslösten. Diese wurden in einer speziellen Routine des für den TT angepaßten TOS abgefangen und umgebogen, damit alte, für den 68000 geschriebene Software auf dem TT lief.


Solche Sachen waren an sich in den Entwicklerdokumentationen von ATARI genau beschrieben, ich schätze Apple war in der Beziehung deutlich restriktiver.

Auf jeden Fall, und der Rest kam von den Nutzern. Alles, was sich nicht an die Style Guidelines hielt (die es bei Atari eigentlich nie gab), wurde meist rigros abgelehnt. Ausnahme waren lediglich die Programme von Kai Krause, die waren SO eigen, daß sie damit durchkamen.

Wenn man sich die ersten Programme für Atari anschaut, sahen die schon teils fürchtergrausam aus und hatten auch bei Menüs und Shortcuts keinen einheitlichen Look. Das änderte sich später, offenbar auch durch neuere Entwicklungswerkzeuge wie PureC, PurePascal, GFA- und Omikron Basic, Megamax Modula usw.
 
microbug schrieb:
Wobei sich beim TT nur gewisse Hardwareadressen verschoben hatten, das Eigentliche Problem waren gewisse Befehe des 68000, die beim 68030 einen Busfehler auslösten. Diese wurden in einer speziellen Routine des für den TT angepaßten TOS abgefangen und umgebogen, damit alte, für den 68000 geschriebene Software auf dem TT lief.

Sachen auf die man an sich nicht zugreifen sollte und die Routine/Fix (Fix24) verschiebt bzw. spiegelt afair die Adressen mit Hilfe der Memory Management Unit einfach wieder nach vorne. Man verliert dabei (glaub ich mich zu erinnern) währenddessen das Fastram des TT. Die für die Timer verwendeten MFPs wurden einfach verdoppelt, aus der Richtung gab es keine Probleme.

Auf jeden Fall, und der Rest kam von den Nutzern. Alles, was sich nicht an die Style Guidelines hielt (die es bei Atari eigentlich nie gab), wurde meist rigros abgelehnt. Ausnahme waren lediglich die Programme von Kai Krause, die waren SO eigen, daß sie damit durchkamen.

Was das Aussehen betrifft, müsste ich nochmal nachschauen, aber wie ich das Paket bekommen hab' gabs schon div. Guidelines, wie die Programmierung des User Interface auszusehen hat, damit es auch auf den nächsten ATARI Generationen funktioniert, aber das waren natürlich keine Vorschriften sondern eher sowas wie gut gemeinte Ratschläge.

Wenn man sich die ersten Programme für Atari anschaut, sahen die schon teils fürchtergrausam aus und hatten auch bei Menüs und Shortcuts keinen einheitlichen Look. Das änderte sich später, offenbar auch durch neuere Entwicklungswerkzeuge wie PureC, PurePascal, GFA- und Omikron Basic, Megamax <a href="https://www.sequencer.de/synth/index.php/Modular">Modular</a> usw.

ATARI lieferte im Entwicklerpaket 'nen eigenen C Compiler mit, die später erscheinenden Compiler div. Fremdhersteller waren aber meist deutlich komfortabler. Ich denke viele Programmierer der ersten Programme kamen noch von ATARI 400/800/XL/C64/PC & Co. und bei den Spielen musste man eh extrem tricksen um halbwegs mit dem Amiga mithalten zu können.
 
Der Atari war nicht der 1.Computer mit eingebautem Midi - das war der Yamaha CX5, der auch mein 1. Computer war.
Der CX5 war ein komplettes Musiksystem mit eingebautem FM und jeder Menge Hard-und Software.
Als der ST kam bin ich umgestiegen, galt als "Macintosh für Arme" ,zumindest in den USA
Amiga und PCs waren damals nicht nur für Homestudios uninteressant
Klare Regel: Atari/Mac für Musik, Amiga für Grafik, PC für Büro
Ich hab sowohl den CX5 als auch den Atari noch. Wenn mir mal so richtig langweilig ist (praktisch nie) schalt ich sie noch ein und bin immer noch begeistert, was die Programmierer aus den Kisten herausholten.

Frage dazu: du meinst sicherlich den Yamaha CX5-M, oder? Welche Version hattest du, mkI oder mkII? Weil ich habe einen mkI, das MIDI funktioniert dort nicht, obwohl die MIDI Plätze dran sind. Ich hab den versucht von extern mit MIDI anzusprechen, da passiert gar nichts. Ich hab es maximal geschafft den CX5-M meinen FB-01 anzusteuern, der dann Ton von sich gab, aber andersherum ging es nicht, also dass ich auf dem CX5-M meinen Sound baue und den von extern, z.B. via MIDI durch eine DAW, ansteuere, wie einen normalen Synthi.

mal auch eine Frage an alle, was den ATARI-ST betrifft: standardmäßig ist doch da nur ein Port. Wenn ich mit dem ATARI sagen wir mal, eine Drummaschine und 3 Synthis steuern will, alle mit unterschiedlichen Noteninformationen, brauche ich einen MIDI Verteiler, oder? Im Programm stell ich dann vom MIDI Port 1 einen der verfügbaren 16 Kanäle ein. Also, Drummaschine Kanal 1, Synthi 1 Kanal 2, Synthi 2 Kanal 3, Synthi 4 Kanal 5. Oder hab ich da einen Denkfehler? An den Synthis stelle ich dann den Kanal ein, und es sollte laufen? So könnte ich mir den 4fach Port von C-Lab sparen, ein einfacher Verteiler tuts ja auch?
 
mal auch eine Frage an alle, was den ATARI-ST betrifft: standardmäßig ist doch da nur ein Port. Wenn ich mit dem ATARI sagen wir mal, eine Drummaschine und 3 Synthis steuern will, alle mit unterschiedlichen Noteninformationen, brauche ich einen MIDI Verteiler, oder? Im Programm stell ich dann vom MIDI Port 1 einen der verfügbaren 16 Kanäle ein. Also, Drummaschine Kanal 1, Synthi 1 Kanal 2, Synthi 2 Kanal 3, Synthi 4 Kanal 5. Oder hab ich da einen Denkfehler? An den Synthis stelle ich dann den Kanal ein, und es sollte laufen? So könnte ich mir den 4fach Port von C-Lab sparen, ein einfacher Verteiler tuts ja auch?

an den vorhandenen midi out des atari schließt du ein eine midi-thru box an und kannst die synthis und drum machines auf den einzelnen midikanälen und mit midi clock mit noten und controllern versorgen. das sollte prima laufen. hab ich 10 jahre mit einem atari stacy laptop gemacht.
 
und die Kanäle, mit denen man die ext. Geräte anspricht, stellt man in der Software ein und auf den Geräten selbst? eine einfache MIDI Thru Box vervielfältigt das Signal doch nur ..
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum wurde eigentlich der Atari so lange als Sequencer genutzt?
Ja, ich weiß, der hatte Midi I/O was sich natürlich anbietet, aber ab dem Moment wo man mehr als ein bis zwei Geräte verwendet und keinen Midi-Thru-Kette basteln möchte, war man ja erst recht auf externe Midi-Interfaces angewiesen.
Und ich vermute mal das traf auf die meisten (semi)professionellen Studios zu, insofern war der Vorteil der 2 Midibuchsen ja eigentlich dahin...

Also warum dann einen Atari?
-Leistung 68K Prozessor
-MIDI
-Grafik war ok dafür
Danach sind dann viele auf Mac umgestiegen, wer Pech hatte ist runter auf Windows 3.11 - ist dann erst langsam gewachsen, aber modular. Es gab MIDI Interfaces und am 2. Port konntest du selbst was löten. Damit war der Betrieb eines klassischen kleinen Studios absolut möglich und genug Stimmen waren ansprechbar.
- Programmiert hab ich damals auch, so Editoren und so - weil's ging.
 
Yep, es war eine andere Zeit, wir hatten ja nichts.:opa:
Davor gab es in der Musik nur C-64 mit z.B. C-Lab MIDI-Interface. Das funktionierte, aber da war die Äera der C-64-Brotkiste auch schon fast wieder vorbei.
Und jetzt?
Wie Phoenix aus der Asche kam da ein halbwegs brauchbarer Computer, der nicht in erster Linie Spielekonsole war mit eingebautem MIDI-Interface, was auch noch funktionierte.
Und sonst?
- die Yamaha CX-5-Gurke, lahmarschig und zu nichts zu gebrauchen
- Amiga, wieder 'ne Spielekonsole zum Musikmachen, nö, ein wenig professioneller wollten wir es jetzt schon - aber zum Spielen war er geil, die C-64-Fortsetzung
- PC, hmm, meinen ersten 386er habe ich für 5000 DM gekauft, da hatte ich den Atari schon 2-3 Jahre. Davor war XT/AT-Bürocomputer-Schrott. MIDI-Software dafür? Was haben wir mit unseren Ataris gelacht, das hat noch mal 10 Jahre gebraucht
- Apple, schon immer jenseits von Gut und Böse für die, die zu viel Geld hatten
D.H. Atari hat direkt und alternativlos den C-64 für ein Klientel wie mich abgelöst. Uns, siehe den Chef über mir, das Ding war absolut brauchbar. Und natürlich gab es auch gute Software dafür, wer vorher für C-64 programmiert hat, hat jetzt für Atari programmiert: Creator, Notator, Cubase. Auch da war der Umstieg "vorprogrammiert"
:opa:
 
und die Kanäle, mit denen man die ext. Geräte anspricht, stellt man in der Software ein und auf den Geräten selbst? eine einfache MIDI Thru Box vervielfältigt das Signal doch nur ..

ja klar, die kanäle werden pro midispur auf den jeweilgen synthi geroutet im cubase - mit dem gleichen midikanal - du hast ja midiausgang A am atari und dort stehen 16 midikanäle bereit. also kannst du theoretisch 16 synthesizer an einer midithru box anschließen. der vorteil einer midithru box ist dass diese parallel die signale an die synthis weitergibt. nutzt du die midi thru anschlüsse an den synthis bildest du eine kette und ab einer gewissen anzahl von synthis in der kette das miditiming fratze ist und auch die midi clock fängt an hörbar zu humpeln..
 
Aber sooo viele Synths hatten wir damals auch nicht. Heute ist die goldene Zeit, wo man sich für wenig Geld den ganzen Tisch vollknallen kann. Und das Zeug klingt auch noch gut...
 
Ich hab 2600DM bezahlt, ein irrer Batzen Geld wenn man so 16 ist. Ma 'sagn! Billig ist anders - Apple II war teuer, Mac auch, den gab es ja schon aber 6kDM halt - unerreichbar. Pc war zu der Zeit total unattraktiv und rückständig. Also…
 
Michael Münzing und Luca Anzilotti (snap!) haben damals auch alles über den Atari ST gesteuert - und was dabei rausgekommen ist, lässt sich anhören.
Im Gegensatz zum z.B. Amiga, hatte der ST (wie hier bereits mehrfach geschrieben) vom Haus aus verbautes MIDI-Interface <- ein Grund auch für die Softwareentwickler hierfür gezielt was anzubieten. Cubase gab es damals auch bereits für den Atari. Bei Amiga musste man die MIDI-Interfaces als Zusatzhardware zukaufen (auch die Samplereinheiten zum Digitalisieren von ext. Audio).
 
Zuletzt bearbeitet:
ALLE haben in den Mitte 80ern damit gearbeitet. Weil es war das was funktionierte und es gab Software und so weiter.
Davor mit dem C64 oder so war das alles noch etwas speziell oder wie Vince Clark mit Acorn. Das war noch sowas wie Pionierarbeit.

Atari war der Start der Massen - Audio kam dann ja auch, aber da war man eben schon vom Atari weg, Falcon war ja leider nichts geworden - trotz DSP drin und so. Für Musik wäre es DAS Ding gewesen.

Ich bin auch auf Mac - aber gute 10 Jahre später, ich empfand den 7100er auch als superteuer, aber es gab wenig Alternativen zum Mac - erste PowerPC - Serie. Eigentlich keine.
 


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