Warum Atari ST?

Hat denn der Falcon all die selben positiven Attribute die man den alten STs zuschreibt ?

Lohnt es sich den zu kaufen wenn man - auch - etwas nostalgisch ist, oder ist der unausgereift und hat Kompatibilitätsprobleme mit alter Softare ?
Bei Preisen zwischen 800,-€ und 1000,-€ eher nicht.
 
Gab es bei den alten Ataris auch schon Multitrack Recording oder waren das reine Midi Sequenzer?
 
Reines Midi, für mehr war die Leistung nicht da. Die kam erst mit dem Falcon später, aber zu spät und zu wenig, da stand der PC schon in den Startlöchern die Welt zu erobern.
 
da stand der PC schon in den Startlöchern die Welt zu erobern.

Da gingen noch mindesten 3 Jahre ins Land, bis Cubase Audio für den PC so weit war und mit dem PC hat damals glaub' ich keiner ernsthaft Musik machen wollen.
 
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Irgendwie muss ich im Programm aber entscheiden welche MIDI Note ich als erste sende wenn beide den gleichen Timestamp haben. Bleibt ja nur Zufall, also wer zuerst gelesen wird, wird ausgegben oder ich priorisiere eine Spur und sende dann.
 
Sollte das auf unterschiedlichen Ports nicht gleichzeitig passieren?

du hast trotzdem noch eine reihenfolge, auch zwischen den ports.

die frage ist nur wer legt die reihenfolge fest. rein theoretisch könnte das auch das OS machen. zumal du ja innerhalb des PCs nur einen buffer von z.b. 0,5 millisekunden bräuchtest, um die reihenfolge direkt aufeinanderfolgender nachrichten zu ändern.

eine funktion wie "priorisiere spur 7 in diesem sequencer projekt" wäre theoretisch denkbar.

rein theoretisch könnte auch ein empfangsgerät so etwas machen. etwas vergleichbares machen ja auch empfangsgeräte mit hermode tuning. bei akkorden erübrigt es sich aber.
 
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der falcon konkurrierte damals mit den ersten 19 zoll festplattenrekorden.
und mit Apple
Quelle:http://www.stcarchiv.de/stc1993/05/cubase-audio-falcon
Wo ist dabei die Sensation? Harddisk-Recording-Systeme gibt es tatsächlich schon seit ein paar Jahren, hauptsächlich auf der Basis von Apple-Macintosh-Rechnern. Mit der benötigten zusätzlichen Hard-und Software kam man beim Kauf leicht auf ungefähr 25000,- DM für ein komplettes System. Mit dem Falcon030 und dem Cubase Audio wird das ganze ab ca. 5000,-DM möglich und bewegt sich somit etwa in dem Preisbereich, den man für eine ordentliche Mehrspurbandmaschine ausgeben muß. Daß man dabei noch einen schönen Computer (Falcon) sozusagen als Zugabe bekommt, den man auch für andere Aufgaben als Harddisk-Recording nutzen kann, ist ja auch nicht schlecht, oder? Möglich wurde das Ganze dadurch, daß der Falcon vom Werk aus bereits mit zwei 16-Bit-D/A-und A/D-Wandlern und einem DSP-Chip ausgestattet ist. Diese können viele der Funktionen, für die man bei Apple und IBM teuere zusätzliche Hardware benötigt, übernehmen.
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Irgendwie muss ich im Programm aber entscheiden welche MIDI Note ich als erste sende wenn beide den gleichen Timestamp haben. Bleibt ja nur Zufall, also wer zuerst gelesen wird, wird ausgegben oder ich priorisiere eine Spur und sende dann.

ich weiß es ncith auswendig, welcehs programm das wie macht, aber im prinzip kannst du davon ausgehen, dass die reihenfolge der virtuellen ports im betriebssystem die order vorgeben.

ist es wirklich wünschenswert, dass eine applikation das nun durch das verschieben von spuren ändern kann?

ich denke es spräche sehr viel dagegen.

denn die order der midi umgebung kann ein programm nicht so so ohne weiteres ändern. es müsste dann die order durch die hintertür ändern, indem es die deltazeiten von spur 1 künstlich verzögert, um sie schon logisch hinter die daten von spur 2 zu verschieben.
und das würde das system dann auch überall dort machen, wo gar nicht auf beiden spuren zeitgleiche events liegen...
 
Ja stimmt, bei soviel Abstraktion heute ist einfach raus schicken und das System machen lassen sicher das beste.
 
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wow, auch das hätte ich mir wieder falsch gemerkt gehabt: hätte mich jemand gefragt, wäre ich der festen überzeugung gewesen, cubase audio für falcon wäre farbig (und zwar farbe-ONLY) gewesen.

.
 
das halte ich für ein gerücht. auch in der projektdatei einer DAW liegen die sequenzerdaten seriell vor und die order in bezug auf spuren, kanäle, virtuelle ports usw sollte sich theoreitsch irgendwo nachlesen lassen.


gleiche sequenzen im ableton live auf 16th quantisiert an akai sampler geschickt oder das gleich über atari abgespielt..
DA geht bei der atari version die sonne auf während es aus dem ableton irgendwie müder klingt..

wie erklärst du das? Ich könnte es nachmessen wie ich das im letzten jahundert bei so diskussionen gemacht hab.. aber es kam eh immer raus was mir meine ohren schon vorher erzählt haben. Also warum die mühe?
Was da bei ableton nicht so schön läuft.. midi jitter oder event reihen folge? mein ohr sagt beides..

Wie auch immer..atari grooved besser.. die einzelnen spuren werden in einer logischen reihenfolge abgearbeitet auf die man einfluus nehmen kann..
und die eimzelnen midi events werden mit geringen midi jitter im 0,1 ms bereich abgefeuert..

Das musst du mit einer aktuelen daw auf windows oder apple pc erstmal toppen.

und dazu noch die anmerkung..das die daw das intern vielleicht schön sortiert wie es sein soll, mag ja sein..auch wenn dem user darüber heutzutege nix mehr erzählt wird..
Aber was das betriebssystem dann daraus macht auf dem weg über die usb ports das ist eine ganz andere frage.. selbst mit time stamps..was macht man it 16 events die den gleichen time stamp haben?
Und das ist vermutlich der grund warum man bei modernen DAW´s nix mehr darüber erfährt wie das dann sortiert wird..
Wird mal so und mal so sein..je nach treiber, interface ..und tages laune des rechners..
 
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mit "müde" kenne ich mich nicht aus. und es ist auch kein beweis dafür, dass ableton sequenzen nach den zufallsprinzip ordnen würde.

die unterschiede sind ansonsten in der PC hardware und im OS zu suchen, wie wir es hier bereits seit 14 seiten diskutieren.

wenn du wissen willst in welcher reihenfolge (d)eine DAW note und channel events abspielt, dann nimm sie einfach vom midi interface wieder auf, dann hast du klarheit. :)
 
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Ich hab völlige klarheit das der atari das besser macht.. sonst hät ich die alte mühle nicht mehr im studio.. Und ich setzt den auch nur ein wenns wichtig ist..so bei wilden hihat und percussion aktionen..für ein paar locker dahin gespielte chords fällt der vorteil kaum ins gewicht..
DA ist die hardware sampler abteilung eher das was es bringt als das mdi timing..immer wieder beeindruckend wie gut so ein altes schalchtschiff bei polyphone material arbeitet..und das selbst gegen das sher gut klingende native kontakt zeug.. Die fehler und unterschiede zwischen den stimmen machen halt ihre eigen musik.. und in verbindung mit einem alten atari sequenzer ist so eine klassische kombi immer noch verdamt gut..verdammt viel besser als die lächerlichen gebrauchtpreise vermuten lassen. Ich vermute das wird irgendwann auch objekt eines vintage digital kults werden und wieder teurer..
 
ich nannte das zu zeiten des akai S-950 "midi flanging" (einfach alles doppelt anspielen) und es durfte in keinem stück fehlen, für snare oder hat ist es der hit.
 
ich nannte das zu zeiten des akai S-950 "midi flanging" (einfach alles doppelt anspielen) und es durfte in keinem stück fehlen, für snare oder hat ist es der hit.

zum beispiel..

Wenn technische limitierungen zu features werden.. oder sogar zu musikalischen instrumenten eigenschaften..

DAs dann einfach in einem schnellen rechner nachzubauen.. ist dann zwar theoretisch besser..aber in der anwendung als musik insrument halt nicht.
Es ist schade das der midi sequencer an sich nie wirklich weiter entwickelt wurde.. DAs den entwicklern moderner daw´s da auch der zugang fehlt, um auf gewisse instrumentale fähigkeiten aufzubauen.

Ich hab zum beispiel den notator /creator im studio.. auf atari mega st.. nicht wegen dem coolen groove..der kommt als kleine extra belohnung on top..

nein..der ist performant.. und kann alles was dieses dämliche ableton live, für das ich mich vor fast 20 jahren entschieden hab, nicht kann..
immer noch nicht.. Bis heute haben dies nicht geschafft midi komplet zu implementieren oder einen anständigen editor zu bauen..
Also das ist schon gewaltig was wir damals für programier und hardware entwickler genies hatten..So ein Mann aktionen meist..
Und heute ganze programierer teams, ohne jede eigen kreativität und vision ..die sich von bug zu bug popeln.. sich features aus aller welt zusammen klauen.. aber gar keine eigenen konzepte haben die da weiter entwickelt werden..
Also ich bin von Opcode Studio Vision zu ableton live gewechselt ..weil ableton gut bei opcode geklaut hat..und ich gehofft hab das die das dann weiter entwickeln.. Haben sie auch..ist jetzt 19 jahre später..viel ist dazu gekommen..aber ich trauer opcode studio vision immer noch nach..weil das einfach die grössere Vision hatte..und genial fraktal aufgebaut war..
Da gings damals schon ein ganzes arrangement..bis zu 99 audio und midi spuren, mit seinem eigenem tempo auf einen tasten druck zu launchen...genauso wie den gemeinen audio/midi clip bei ableton.. bis zu 10 von den dingern parallel..also 10 spuren auf denen ganze arrangement fenster sitzen..und ich kann die live spielen wie audio cips im ableton. und in ein neues arrangement fenster aufnehmen..live..sowie die das bei ableton live ja auch übernommen haben.. nur halt etwas beschränkter.. Und wie immer wenn eine erfindung nicht die eigene ist..kann man die dann schlecht sleber weiter entwickeln..weil man sie halt nur teilweise kopiert hat..aber nicht die Vision hat..
So die totale gleichstellng von midi und audio events.. einzelne spur oder arangement mit 100 tracks.. mehre tempos und takt masse gleichzeitig..
Klasse.. was Ableton dazu genommen hat war noch das realtime time stretching.. das haben se aber von sonic foundries acid übernommen...
Also eine collage..keine eigen entwicklung..und deshalb hats sich bis heute auch nicht weiter entwickelt.. oder hat eine konsequenten design ansatz in dem midi spuren die gleichen time warp marker wie audio spuren bekommen..oder midi innerhalb einer audio spur exsistiert..
Das wäre natürlich super.. Aber im kapitalismus führt man nunmal keine autos die mit wasser fahren ein solang man noch benzin verkaufen kann..


Bei ableton kann ich bis heute keine 2 instanzen des gleichen projekts gleichzeitig offen haben..und midi sys ex ist fremde materie..mein schöner juno 106 braucht seinen atari..
Irgendwie ist das peinlich..

Und das ist der grund warum man ach heute noch einen Atari im studio gebrauchen kann..

Und.stichwort .performant..da geht im ableton viel..wenn man tasten zuordnet und faderboxen..schön.. sehr gut..da haben se tatsächlcih was gemacht..Auch wenn 19 jahre etwas ewig lang dafür anmutet

Aber.. Atari Creator/Notator.. hat eine stärke die leider nie wieder aufgegriffen wurde in der daw/seq entwicklung..

In windeseile kopiert man einen track..verschiebt den eine 16tel nach hinten..transponiert ne oktav ehoch oder runter auf maus click..

Ist nix besonderes..kann man überall machen.. Aber so schnell, spontan ..mitten im stück..

Das ist doch genau das was man mit vielen midi expandern braucht..da mal schnell transposition und delay passend machen.
Das das so auf der oberfläche stattfindet.. ohne hintere winkel menüs, in denen solche billo funktionen heutzutage versteckt sind.
wow..Ich finde das gut.. Da kann man richtig live mit den ton erzeugern performen.. Das ist eine qualität. Eine Instrumentale Qualität.
Fast hardware sequenzer artig.

Warum Atari?
Wäre schön wenn der irgendwann mal als umständliche unbequeme rechen maschine rüberkommt..So wie wenn man mit einem c64 sequencer arbeitet..

Aber leider fliegt der modernen daws in sachen midi auch heute noch vor der nase weg.. das ist sehr schade weil wir ja hauptsächlich mit modernen systemen zu tun haben..

Und das Gibson opcode gekilled hat ist auch sehr schade..sie haben damit verhindert das der midi sequencer in seiner evolution weiter macht..
opcode war ja nicht alleine an dem fraktalen konzept.. Gerdes Star Treck..Dr T´s Keybiard control sequencer.. Opcode studio vision..
Opcode waren die die den sprung in die audio welt geschafft hatten.. weil mac basiert.. Sie waren sogar die erste PC basierte DAW auf dem markt ..Dann kam vst, der echte entwcklungs sprung durch Steinberg..auch wenn die nicht die ersten mit plug ins waren..Aber sie haben den standard für realtime einbindung von audio plug ins gesetzt..Und das elend begann...
Und selbst da hat opcode mit der implemetation noch mitgehalten..lief fast besser als bei logic....war kurz der überlegene sequenzer..audio und midi in einem clip..auf beliebig vielen spuren.. abrufbar per midi befahl oder tasten druck.. bis zu 10 reihen parallel. jede mit eigenem tempo und time signature..alles auf eine smpte time code.. und das hat mit den damals verfügbaren audio spur zahlen sogar kurz unktioniert..ohne abzustürzen.. und schwupps waren se aufgekauft und weg. Die karawane zog weiter.

Der Atari hat mit der geschichte nix zu tun..aber ist eine erinnerung an eine bessere zeit kurz davor ..vor den grossen DAW wars.
Ein zeit in der midi noch kein schimpfwort, und keine plage war.

Trotzdem sollte mal jemand opcode studio vision fertig bauen.. erst dann hat der Atari ausgedient
 
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die unterschiede in der midi performance zwischen atari, PC und mac, zwischen parallel und seriell, zwischen elektronisch und HAL-verseucht sind letztlich nur unterschiede im detail. sie alle haben verzögerungen zwischen ereignissen zur folge, die man eigentlich nicht geplant hatte, und über die ITB hacker oder eurorack frickler nur lachen können - denn bei deren systemen ist immer (wenn man wirklich alles richtig macht) alles in sync.

wie du richtig sagst, ist es immer leichter in ein perfektes system nachher wieder verzögerung, jitter oder verstimmung einzubauen als umgekehrt.

das dilemma ist, dass man meistens nur mit einem dieser systeme nicht wirklich arbeiten kann oder will, weil es einfach alles toll ist.

sofern man eine absolut zeitkritische anwendung damit verfolgt, ist es eigentlich ein kompletter witz z.b. von cubase aus mehrer midi kanäle zu CV/gate zu konvertieren - oder max/msp mit einen hardwarecontroller.

DAs dann einfach in einem schnellen rechner nachzubauen.. ist dann zwar theoretisch besser..aber in der anwendung als musik insrument halt nicht.

mein geliebtes "midi flanging" in ein VST plug-in umzubauen ist das erste, was ich zur feier der jahrtausendwende gemacht habe.

es war aber recht umständlich zu realisieren (weil pluggo die note event in funktionen von VST 2.1 nur als instrument unterstützt und nicht als effekt), und es ist schon deswegen nicht das gleiche wie am HW sampler weil man erst mal der freiheit, dabei den bereich von 0,45 bis 1,61 sekunden auch verlassen zu können, ausweichen muss. ;-)
 
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