Waldorf STVC Stringer/Vocoder

Auf der Homepage von Waldorf gibt es im Text keinen Hinweis, dass das die Stringensemble Sektion des STVC eine Weiterentwicklung des Streichfetts ist. Man hätte bestimmt darauf hingewiesen um den STVC vom Streichfett abzuheben. Die Videos im Netz vom Streichfett finde ich bis auf das Don Solaris Video zum größten Teil alle recht bescheiden. Beim Don Solaris Video, bei dem das Streichfett in einem musikalischen Kontext zu hören ist, kam bei mir damals sofort GAS auf.
Allerdings als ich im Store es ausgiebig getestet habe, war die Begeisterung schnell verflogen. Das Soundbeispiel A01 vom STVC find ich auch Klasse. Solch einen Sound habe ich beim Test des Streichfett nicht hinbekommen. Auch nach Don Solaris habe ich leider nicht geklungen. Vielleicht ist das STVC wirklich besser, aber ich befürchte es liegt am Mann oder der Frau vor der Tastatur und den Reglern.
 
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Ich höre bei den Soundbeispielen keinen Unterschied zum Streichfett. Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass es sich dabei um eine Neuentwicklung handelt.
 
Also ich höre da auch keinen Unterschied. Der Streichfett Klang ist ja nicht schlecht aber man muss ihn mögen, da sehr eigen. Noch wichtiger ist ein gutes Effektgerät dahinter.
 
...ich glaube das war beim Streichfett auch schon so... ist ja quasi das "Grundprinzip" eines String-Ensembles - Oktaventeiler....



Was der Streichfett funktional anders macht, als die Vintage-Geräte: Er teilt die Oktaven von der anderen Richtung her.

Also von der unteren Oktave nach oben - das ist der VA-Technik geschuldet - im Unterschied zu von der oberen Oktave nach unten bei den Klassikern.

(...oder umgekehrt - hab's gerade nicht wirklich präsent...)
 
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Ach so.. danke. Ich ging davon aus dass im SF das alles nur elektronisch nachgebildet wird, VA so zusagen.. das Prinzip, die oberste Oktave mit Oszillatoren zu erzeugen und dann jeden Ton runter-teilen, kenne ich. Hätte ja sein können dass im STVC Oszillatoren und Teilerkette jetzt 'diskret' ausgeführt sind. Wenn man den Text auf der Website liest, klingt es als hätten sie es so gemacht. Fand ich.
 
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Das Gemeckere auf SF, Behringer und co finde ich schrecklich und anmaßend.
Wer behauptet, SF klingt wie schlecht geloopte Samples, der darf keine 211 Tacken locker machen, weil er diese höchstwahrscheinlich in das neue Paar Schuhe seiner Holde zu stecken hat. Warum schimpft niemand auf SW-Samples, die können ab Duett nämlich nicht streichen.
Ich freue mich riesig auf die "Clones". STVC kommt etwas clean daher,
finde den Behringer (wenn er so kommt) optisch passender.
STVC wird digital sein, Behrinder analog ?? Das wäre nat. ein Alleinstellungsmerkmal.
SF finde ich bis Heute einfach klasse, für 211,- Euro gibts den neu, ebenfalls
alternativlos (blödes Wort).
 
STVC ist die Keyboardversion vom Streichfett mit Micro und Vocoder oben drauf. Klar ist der digital und klar simuliert der nur. Aber eben mit Berücksichtigung der Eigenheiten, vollpolyphon, phasenstarr etc. Kann kein VA Synth und auch kein Sampler.
 
Mich deucht das Problem ist, dass es sich hier nicht um irgendein Kästchen handelt, was irgendwas tolles von alleine macht und so klingt wie es halt en Vogue ist, sondern ein richtiges Musikinstrument, das gespielt werden will. Von Hand. Von jemanden der musikalisch ist. Und willens und in der Lage ist durch Geduld und Übung etwas wunderbares aus diesem Kistchen zu zaubern. Einem Menschen der Musik machen will. Nix mit instant gratification. Scheint nicht mehr in Mode zu sein sowas. Wer von euch besitzt noch ein Klavier?

Nachträglich hinzugefügt: Ich erkenne ein Muster! Nach dem Zarenbourg, der ja auch ein wirkliches Instument ohne integrierte Lambadafunktion ist, jetzt den STVC und der Quantum, auch ein Gerät ohne Selbstspielfunktion. Waldorf mausert sich also wieder zum Musikinstrumentenhersteller. Diese drei erinnern mich wieder an die "alte" Waldorf....
 
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Ich besitze sogar einen Flügel. Elektrisch zwar, einen Kawai EP308 (so wie Yamaha CP80). Aber was Waldorf betrifft, so hat eher keines derer Geräte eine Selbstspielfunktion (von Sequenzer und Arp mal abgesehen) aber gerade beim Streichfett ist sicher nichts dergleichen dabei. Ist ein Instrument erst ein Instrument, wenn eine Tastatur dabei ist? Verstehe den "Vorwurf" nicht so ganz, vor allem im Hinblick darauf, dass die Verteilung zwischen Rackmodulen/Tastaturen/Sequenzern/Arpeggiatoren bei alter und neuer Waldorf in etwa gleich ist. Wobei die kleinen Gekkos (Selbstspielfunktion?) nur bei der alten Waldorf verfügbar waren.
 
Ein Synthesizer im weitesten Sinne muss ja keine klassische Pianotastatur haben, die ursprüngliche Idee war ja nicht ein Ersatzklavier zu schaffen, sondern ein Gerät was neue, bis dato ungehörte Klänge erzeugt. Der "moderne" Modularsynthesizer kommt der Idee vielleicht heute am nächsten. Was ein Musikinstrument ausmacht ist, dass es ein wenig Übung, Hingabe und Beschäftigung damit braucht um wirklich wunderbares rauszubekommen, im Gegenzug für diese Mühe erhält man dann andauernde Freude damit. Ein Monotron (das Junior nach ner halben Stunde zurückgebracht hat mit dem Satz "Papa, ich habe jetzt alle Geräusche gemacht die das Ding kann") wäre aufgrund der limitiertheit ein Gegenbeispiel. Andererseits gibt es auch Leute die auf einem Kamm blasen und damit tolle Musik machen, vielleicht sogar mit einem Monotron. Die Grenze zwischen LambadaPresetTischHupenSelbstspielApparat und Musikinstrument ist also schwer zu ziehen am "unteren" Rand. Der Waldorf Quantum beispielsweise ist definitiv ein Musikinstrument, ich denke da sind wir uns alle einig?
 
Ich besitze sogar einen Flügel. Elektrisch zwar, einen Kawai EP308 (so wie Yamaha CP80).
Na das wollen wir mal gelten lassen ;-)
Das ist nett. Nur eben im gegebenem Kontext Streichfett vs. STVC und die Sache mit der Selbstspielfunktion lässt mich verwirrt zurück. Einfach so als hätte Waldorf vor Zarenbourg, STVC und Quantum jemals Tischhupen gebaut. Aber auch nicht so wichtig...
 
Ich besitze sogar einen Flügel. Elektrisch zwar, einen Kawai EP308 (so wie Yamaha CP80).
Na das wollen wir mal gelten lassen ;-)
Das ist nett. Nur eben im gegebenem Kontext Streichfett vs. STVC und die Sache mit der Selbstspielfunktion lässt mich verwirrt zurück. Einfach so als hätte Waldorf vor Zarenbourg, STVC und Quantum jemals Tischhupen gebaut. Aber auch nicht so wichtig...

Nicht alle Aussagen waren exklusiv auf Waldorfprodukte bezogen. Keine Selbstspielfunktion macht auch noch kein Musikinstrument. Mir persönlich haben die Produkte vor Quantum und STVC mit Ausnahme des AusnahmeZarenbourg nicht wirklich gefallen, das war irgendwie nur ein Abklatsch vom alten Glanz. Ob mir Quantum oder STVC dann live auch wirklich Gefallen weiss ich nocht nicht, aber die Chancen stehen zumindest für "den Grossen" ganz gut. Aber das bin natürlich auch nur ich, wen interessiert das schon und vielleicht wenn man nie eine MW, MW2, MWxt, Q, mQ oder mQK besessen hat sieht man das anders oder muss das sogar anders sehen. Das waren im besten Sinne Musikinstrumente, weil out of the Box haben die niemanden sofort umgehauen, aber man konnte - so man denn konnte - immer das Potential erkennen, was drin steckt und sich rausholen lässt. Das gleiche Gefühl hab ich beim Quantum. Ich fühle mich quasi wieder Jung. Bei vielen anderen Krempel, der beim Händler auf Erlösung wartet hab ich nicht das Gefühl, dass da wesentlich mehr kommen könnte als nach 10 Minuten rauszufinden ist. Obwohl das ja heutzutage wesentlich mehr und besser ist als früher, nur halt nichts neues und unentdecktes mehr. Wie denn auch, wenn der 700te Abklatsch der Subtraktiven Synthese boutiquisiert durchemuliert wird.
 
Herr Batt gibt sich die Ehre... :cool:






...wollte wohl wissen, wo der PWM-Knopf ist! :sowhat:
 
Die Antwort auf Nicks Frage, wieviel Bänder der Vocoder hat, ist ja mal voll am Thema vorbei.
Der Sound scheint mir aber auch nicht identisch mit dem Streichfett zu sein, wirkt wesentlich gefälliger irgendwie.

Zum Behringer VP-330 Clone: es ist ja noch garnicht gesichert, daß der überhaupt in Serie gebaut wird. Uli schrieb ja, daß der nur gebaut wurde, weil er selbst einen haben wollte, aber die Resonanz darauf war eigentlich groß genug, um eine Serienfertigung in Angriff zu nehmen. Kann aber dann durchaus in der gleichen Preisklasse wie der Waldorf landen, denn der Bauteilaufwand ist halt schon deutlich größer als beim STVC.
 
Streichfett ist ja in Wahrheit volldiskret und vollanalog. Subminiatur SMD. Patentiert und supergeheim. :cool:
 
Wer diesen schneidend schillernden Sound haben will wie Solina bekommt ihn mit dem Streichfett definitiv nicht.
Ich hatte den Streichfett mal bestellt und enttäuscht wieder zurückgegeben. Vom Arturia VSolina bin ich dagegen nach wie vor begeistert.
Muß letztendlich jeder für sich herausfinden was ihm mehr liegt.
 
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Streichfett ist ja in Wahrheit volldiskret und vollanalog. Subminiatur SMD. Patentiert und supergeheim. :cool:

Deswegen auch in Vintage-ARP-Tradition in Kupferfolie eingewickelt und mit Kunstharz vergossen.

Was der Mann ab ca. 2:30 in dem Video oben spielt, klingt ziemlich beeindruckend -- ich komme gerade nicht darauf, an welches Streichergerät mich dieser Klang erinnert.

Stephen
 
Die Antwort auf Nicks Frage, wieviel Bänder der Vocoder hat, ist ja mal voll am Thema vorbei.
Stenz meinte auf meine Frage in diese Richtung nur "Falls man da von Bändern sprechen muss hat der 256 davon, und zwar alle linear Phase FIR."

Ansonsten hat er bestätigt, dass STVC im Prinzip Steichfett ist, aber ein paar Twists und Tweaks hat. Die Solo Section ist nun 16-stimmig und hat auch Mono Sounds. Die FX sind erweitert und und und...
Schauen wir mal, was da noch alles kommt.
 
Was der Mann ab ca. 2:30 in dem Video oben spielt, klingt ziemlich beeindruckend -- ich komme gerade nicht darauf, an welches Streichergerät mich dieser Klang erinnert.

Das Sound ist, bevor er moduliert wird, nicht wirklich besonders eigen, sondern kann mit verschiedenen Stringern oder deren Samples, geladen in gute Engines, so rüberkommen. Vielleicht am ehesten noch mit Godwin Symphony oder Crumar Performer. Gut ist der in der Tat! Was auffallend ist: Die Modulation danach ist UNBEDINGT ein Fall für Realtime Controller, und weil der Mann beide Hände bereits beschäftigt, zum Beispiel mit Foot Controller.
 


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