
rauschwerk
pure energy noise
Die Aufpreise für RAM und SSD, welche seitens der Apfelfirma verlangt werden, kennen wir alle zu gut. Zudem kommt noch die Tatsache, dass seit rund 2020 die internen SSDs in den Mac's (je nach Modell) nicht mehr "einfach" getauscht werden können (zumindest nicht so einfach, wie es einst mal möglich war).
Um dem, auch, oder gerade im Bezug auf die neuen Silicon Mac's, etwas preislich entgegen kommen zu können, bieten sich ext. Speicherplatzerweiterungen als günstigere Alternative gut an. Hierbei ist auf das vom ext. Medium verwendete Protokoll, respektive Controller, die Anschlussart sowie Art der SSD selbst, zu achten.
Während konventionelle 2,5" SSDs heute zu günstigen Preisen zwar zu bekommen sind, sollte die (Kauf)Wahl dieser nicht primär in Betracht gezogen werden. Grund hierfür ist einerseits das SATA3-Protokoll sowie oft vergleichbar langsame SATA3->USB-Controller, welche in der Praxis kaum mehr, als 400 MB/s I/O realisieren. Meine Erfahrung mit dieser Art der SSDs zeigte, dass sie unter Anbindung an Mac's @ USB 3.0 meist nicht über 250-300 MB/s I/O hinausgingen. Vergleicht man das mit mechanischen HDDs am selbigen Port, welche rund 40 MB/s I/O schaffen, ist zwar auch das ein grosser Performance-Anstieg, jedoch immer noch nicht das, was euer Mac zustande ist wirklich leisten zu können.
Hier die gemessene Performance einer SanDisk SSD Plus 480GB am USB 3.0:

Wer auf maximale Performance wert legt, sollte daher etwas tiefer in die Tasche greifen und eine ext. SSD in Betracht ziehen, welche über ein TB3-Protokoll angesprochen wird. Zudem sollte der dort verbaute Controller nicht zu den günstigsten gehören und die dort verbautee SSD eine performante NVMe @ PCIe sein. Ein gut durchdachtes Kühlungskonzept innerhalb des Gehäuse ist ebenfalls sehr wichtig, da diese SSDs bei entspr. Belastung gut und gerne um 70°C an Temperaturen erreichen können.
In meinem Falle fiel meine Wahl auf die Samsung X5 mit 1TB. Diese kostet aktuell rund € 300,- @ 1TB (vor einiger Zeit noch 600,- @ 1TB) und ist damit 3x so teuer, wie eine Samsung T7 1GB z.B., welche aktuell bei amazon um € 90-100,- zu erwerben ist (doch dazu später mehr).
Die Performance der Samsung X5 ist der art gut, dass sie (in meinem Falle) die interne Apple SSD meines neuen iMac 27" 2020 teils übertrifft - und das, als kleiner, extern/portabler Knochen.
Hier die gemessene Performance der internen 512GB Apple SSD im aktuellen iMac 27" 5K i7, 2020:

Und hier die der Samsung X5 1TB über TB3 (angeschlossen über das mitgelieferte TB3-Kabel):

Wer hierbei etwas sparen möchten und nicht die max.mögliche Performance einer ext.SSD erwartet/benötigt, der sollte sich die Samsung T7 genauer anschauen.
Wichtig hierbei ist: eben bewußt nicht die ältere T5, welche noch mit einem langsamen SATA3-Controller läuft zu wählen, sondern eben das neue T7-Modell, mit dem I/Os von rund 900 MB/s über USB-C erreicht werden. Der Geschwindigkeitsvorteil der T7 liegt einerseits am verwendeten Controller (USB 3.2 Gen.2) als auch an der dort verbauten SSD selbst (NVMe über PCIe). Die Samsung T7 ist wunderbar klein und schick und leistet, angesichts der Anschaffungskosten, Beachtliches! Das 1TB Modell kostet heute rund € 100,-
Hier die gemessene Performance der Samsung T7 1TB am USB-C:

Ich hoffe, dies kann für einige hier hilfreich sein, gerade im Bezug auf die Wahl einer ext. SSD als Alternative zum Aufpreis der internen - sowohl bei der Konfiguration eines neuen oder auch als Erweiterung eines älteren Mac.
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