Synths mit syncbarem Noise?

Genau, im NL und Synth1 als OSC2 noise wählen und sync aktivieren. Ich habe damit schon E-Bass-Ähnliches erzeugt. Ziemlich tolle Sache. Daher überlege ich ob der Nordlead mir den Synth1 in hardware macht. :?:

AN1X wird hier stark gelobt. Hat der etwa Wavetables oder etwas was dem synced noise nahe kommt?
 
Der kann die Oszillatorwellenformen bis zum Sinus skalieren und braucht zum (sehr fluessigen) Sync keinen Master Oszillator, d.h. der Oszillator ist sich selbst der Master, was eine interessante Sync/Ringmod Kombination erlaubt, die es sonst nur bei einigen wenigen 3 Oszillator Synths gibt und Postfilter Ringmod aehnliche Sounds erlaubt.

https://www.sequencer.de/synth/index.php/Ringmodulation
 
Summa schrieb:
Der kann die Oszillatorwellenformen bis zum Sinus skalieren und braucht zum (sehr fluessigen) Sync keinen Master Oszillator, d.h. der Oszillator ist sich selbst der Master, was eine interessante Sync/Ringmod Kombination erlaubt, die es sonst nur bei einigen wenigen 3 Oszillator Synths gibt und Postfilter Ringmod aehnliche Sounds erlaubt.

https://www.sequencer.de/synth/index.php/Ringmodulation

Ok, das erinnert fast schon an Envelope Follower oder leichten Vocoder, dieser "sprechende" Klang. Generell ist doch ringmod prefilter geschaltet, richtig? Heisst das, dass über postfilter die Obertöne im ringmod beim zumachen des Filters erhalten bleiben? Oder worin bestehen die Vorteile des postfilter ringmods. Ich würde eine leichtes feedback, wie beim Flanger vermuten, da ja alle Obertöne erhalten bleiben.
 
Die Vorteile bestehen darin dass die Eingangssignale des Ringmodulators dynamisch veraendert werden, das ist fast so wie ein Crossfading zwischen den im Quellsignal enthaltenen Frequenzen. Das Resultat ist um Welten besser als das was mit prefilter Ringmod moeglich ist.

https://www.sequencer.de/synth/index.php/Ringmodulation

Eine besondere Spielart der Ringmodulation findet man z.B. in Sample-Playern der Roland JV/XV/Fantom Serie oder im Kawai K5000, bei diesen Systemen ist Ringmodulation hinter den Filter (Postfilter) möglich. Da der Filter bei hoher Resonanz die im Eingangssignal vorhandenen Obertöne durchfährt trifft er bei Harmonischen Quellen immer die Frequenzen, bei denen es zu keinen Intermodulationsverzerrungen kommt. Abhängig von der eingestellten Resonanz, entsteht ein fließender Übergang zwischen den Frequenzen die den Ringmodulator erreichen, dabei können Klangfarben entstehen, die an Wavesequenzing oder Formant-Synthese erinnern.
 
Danke, Summa. Hatte nicht alles durchgelesen. Habe mich sofort auf das audio gestürzt. Wenn der K5000 nur nicht so schwer zu bedienen wäre. Gibt es dafür einen editor für OSX?

Für meine Klangwünsche: welchen Synth würdest du eher empfehlen: AN1x, Nordlead 2 oder K5000? Oder soll ich einfach beim Synth1 bleiben? Ich bin mir ziemlich sicher, dass viel Kreativität durch die Bedienung angeregt wird!
 
Ich bin nicht summa, dessen wissen ich sehr schätze, aber den sound den du suchst hast du doch schon gefunden; wozu weitersuchen? oder willst nur vom Rechner weg?
 
leedoeslala schrieb:
Ich bin nicht summa, dessen wissen ich sehr schätze, aber den sound den du suchst hast du doch schon gefunden; wozu weitersuchen? oder willst nur vom Rechner weg?

Mittelfristig wäre das sehr fein!
 
gringo schrieb:
Für meine Klangwünsche: welchen Synth würdest du eher empfehlen: AN1x, Nordlead 2 oder K5000? Oder soll ich einfach beim Synth1 bleiben?

Hab' den Thread nur nebenbei verfolgt, welche Klangwuensche hast du, meinst du die eher drahtigen Sounds?

Ich bin mir ziemlich sicher, dass viel Kreativität durch die Bedienung angeregt wird!

Sowas ist bis zum gewissen Punkt auch eine Frage der Einarbeitung, sobald jeder Handgriff sitzt, die Automatismen funktionieren, laeuft die Kreativitaet auch an 'nem etwas komplexeren Geraet wieder rund.
 
Summa schrieb:
Hab' den Thread nur nebenbei verfolgt, welche Klangwuensche hast du, meinst du die eher drahtigen Sounds?

Ja genau, eben die Möglichkeiten von Synth1 mit drahtigen Sounds, am besten noch eine ähnliche Oberfläche. Bleibt wohl nur der Nordlead, oder?
 
florian_anwander schrieb:
Cyborg schrieb:
Das nennt man Filtermodulation. Bitte bei den Grundbegriffen der Synthese möglichst sachlich bleiben ansonsten verlieren wir hier unsere gemeinsame Sprache
Nein, da missverstehst Du seine Beschreibung. VCO Rechteck wird als Clock für digitalen Noise genutzt, DigitalNoise-Audio out geht in Filter. VCO und Filter werden von der selben CV (aus dem SH101) kontrolliert. Das hat nix mit Filter-FM zu tun.
aso!
 
Könnte einer vielleicht so nett sein, Klangbeispiele von gesynctem Rauschen hochzuladen? Am Besten direkt vom Synth1
 
sh201... wenn ich es recht in Erinnerung habe ...
Osc & lfo Sync ... Noise Sync ...but beim Noise sync könnt ich mich irren.

Ist das überhaupt ein Synth ? :roll:
 
Ich bin ja doof und zu warm ist es auch, aber
sowas wie die klangbeispiele hab ich früher oft aufm ms20 und heute aufm 100 m gemacht, einfach irgendwelchen Krach nehmen und dann cv auf den Filter , wenn ich die cv "spiele" kommt sowas raus. Aber die sync Buchse hab ich nie angefasst.
 
die beschrieben funktion "syncbares noise" am nl2 klingt sehr bescheiden und total knarzig ...
 
Clavia benutzt simple rekursive Formeln, um Pseudo-Zufallszahlen im Audiobereich (=Noise) zu generieren. Am bewährtesten hierfür sind lineare Kongruenzgeneratoren, da sie recht billig in der Implementation sind und bei richtiger Parametrierung ausreichende Periodenlängen aufweisen um als Audio-Rauschgeneratoren nutzbar zu sein.

Unterbricht man die Rekursion, beginnt die Pseudo-Zufallsreihe einfach wieder "von vorne". Und wird diese Unterbrechung durch einen positiv-gehenden Nulldurchgang eines Oszillators getriggert, also quasi hart-synchronisiert, entsteht das Clavia-typische synced noise.

Und ja, auf dem G2 geht das selbstverständlich auch. Einfach ein "Clocked Random A"-Modul im Audiobereich clocken (rekursiver Inverter als 48kHz-Clock) und durch einen Oszillator resetten. Der sportive Low-Level-Bewanderte kann die effektive Formel x[n+1]=(a*x[n]+b) mod m sogar komplett selber patchen.
 


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