Moogulator schrieb:
Dem schließe ich mich an, die Sequencer sollten immer auch mind. einen Sampler und einige Standardbearbeitungen plus Delay haben, performbar. Der Vorteil wäre klar - man hat automatisch immer richtiges Routing. Ext. Sequencer wissen halt nicht was dranhängt. Man muss also immer eine Struktur schaffen. Ggf. ist das das "Problem" dabei.
Ich warte immer noch auf den Tag wo, Midi-Sequencer und Midi-Controller einfach als "steckbare Zusatzmodule" in ein Sound-Netzwerk-System verfügbar sein werden.
Dieses Sound-Netzwerk-System kann man dann virtuell gestalten, wie man möchte, natürlich Anzahl der Inputs und Outputs sollten einer bestimmten "Standardgrösse" folgen, 8,16,24,32,64 Inputs und Outputs zum Beispiel für Audio und Midi getrennt. Jetzt nimmt man sich dieses Sound-Netzwerk-System und steckt oben Midi-Sequencer Modell A und Midi-Controller Modell A drauf, fertig. Alles funktioniert sofort, mit allen Features.
Es ist jederzeit möglich von Midi-Sequencer Modell A auf ein anderes Modell umzusteigen, genauso beim Midi-Controller. Alles funktioniert immer sofort, mit allen Features. Wenn ich in eine Steckdose das Netzkabel reinstecke und Power ON drücke, funktioniert ja auch jedes Gerät.
Das Sound-Netzwerk-System ist ein komplettes aber beschränktes System. Die zusätzlich draufgestecken Sequencer und Controller Module melden sich bei diesem System an, beim Einstecken werden sie automatisch mit Testsignalen befeuert, je nachdem was sie zurückliefern weiss das Sound-Netzwerk-System welche Sequencer und Kontrolloptionen sich da angemeldet haben und kann sie entsprechend automatisch verlinken. Beim Ausstecken genauso, da werden eben je nach Antwort bestimmte Funktionen wieder automatisch abgemeldet.
Kurz: Das Sound-Netzwerk-System ist in virtueller Form IMMER KOMPLETT nutzbar, durch analoge "Kontrollmodule", also Sequencer und Controller, können bestimmte Funktionen in die reale Aussenwelt "herausgeholt" werden.
Ihr wollt jetzt sicher ein Beispiel? Virtual Midi Sliders, für Windows und kostenlos:
http://www.granucon.com/vms.html
Eine genialere Kontrollsoftware kenne ich bislang nicht. Simple Windows-Anwendung: eine .exe und eine .ini Datei sind mehr als genug. Je nach Kontroll-Hardware VMSliders.ini anpassen, sprich Midi-Kanal und die CC- und Notenwerte eintragen. Fertig. Virtual Midi Sliders übersetzt die eingehenden Midi-Informationen on-the-fly, je nach Target Device. Hat man mehrere Hardware-Kontroller, z.B. 16, kein Problem, einfach Virtual Midi Sliders zusätzlich noch 15 mal in separate Ordner kopieren, vielleicht noch kurz umbenennen, sicher ist sicher, als
VMSliders1.exe
VMSliders2.exe
...
VMSliders15.exe
Die .ini Files in diesen Ordnern, nach Lust und Laune unterschiedlich anpassen. Fertig. Alles funktioniert. So muss Software sein. Da ist gerade dieses Programm,
http://www.gesturespark.com , in Entwicklung, aber ich finde Virtual Midi Sliders als v1.0.0 doch ziemlich ausgereift. Snapshots über Midi speichern, später wieder über Midi abfeuern, alles ist möglich. Ein Airbase-99 Setup File ist übrigens mit im Paket. Danke Wouter van Beek!