Presets: Fluch oder Segen?

Presets: Fluch oder Segen?

  • Segen, denn ich kann einfach keine selber machen

    Stimmen: 1 3,7%
  • Fluch, denn mich verfolgen schlimme Preset in meinen Albträumen

    Stimmen: 0 0,0%
  • Na ja, ich nehm die wie sie sind, auch als Grundlage für eigene

    Stimmen: 13 48,1%
  • Presets werden überbewertet und sind nur eine Momentaufnahme

    Stimmen: 5 18,5%
  • Für die Bühne und im Studio unerlässlich, aber kein heiliger Gral

    Stimmen: 2 7,4%
  • Presets brauche ich grundsätzlich überhaupt nicht

    Stimmen: 1 3,7%
  • Ich mache mir immer meine ganz eigenen Presets

    Stimmen: 5 18,5%

  • Umfrageteilnehmer
    27
Die Kisten würden sich beide nicht verkaufen. Die eine nicht, weil keine Töne rauskommen, und die andere nicht weil sie ja 100€ teurer ist.


Ein Synth der ohne Presets "auskommt" ist natürlich immer eher simpel gestrickt.
Ist ein wenig so wie mit Kuchen, da gilt der selbergemachte ja auch als irgendwie besser, selbst wenn es dann häufiger mal nur zu Rührkuchen reicht...
 
Bei http://www.sequencer.de/syns/waldorf Waldorf scheint das offensichtlich, zudem sie faktisch null Promo machen, was wirklich sehr verwunderlich ist. Man muss sich ernsthaft Sorgen machen, ob Stromberg noch kommt, ich hoffe es ja schon und auf das XT OS hoffe ich als alter Anhänger auch ;-)
 
Bluescreen schrieb:
Vielleicht sogar Baukastensystem ?

Blofeld mit leerem Speicher 400,- €
Blofeld mit Presets 500,- €

Und vielleicht noch dazwischen:

Blofeld mit Presets von unterbezahlten Hobbyprogrammierern 420,- €

:lol:

Ich würd den für 399€ nehmen, da spar ich 1€ und krieg den so wie er ist ;-)
denke aber keine Firma verkauft Synths ohne Presetten.. das ist auch ok.
 
Ja, Ladenpreis und nicht UVP... ;-)
 
Bluescreen schrieb:
mira schrieb:
Damit ich nicht falsch verstanden werde, gut gemachte Presets ersezten für mich keine eigenen Bemühungen, sind aber doch willkommen.

Da ergibt sich gleich die nächste Frage: lassen sich gute Presets in einem enger werdenden Markt noch auf den Preis eines Synthesizers umlegen ?

aus meiner Sicht ist der Markt schon immer eng gewesen. Wenn man sich heute längerfristig (also mit Konzept) am Markt behaupten will, dann muß man sich von der Masse abheben. O.k. der Blofeld sieht schnuckelig und wertig aus, und ich wette, die Umfrage hier spiegelt nicht die überwiegende Mehrzal der User wider. Diese will Presets und zwar gut gemachte. Dann kann man wieder sagen, das ist der typische Blofeld-Sound, den will ich haben!

Naja vielleicht bringt es die Produktpflege, mal sehen was noch kommt... :roll:
 
mira schrieb:
... und ich wette, die Umfrage hier spiegelt nicht die überwiegende Mehrzal der User wider. Diese will Presets und zwar gut gemachte.

Sehe ich auch so.

Außerdem denke ich, dass ein Preset heute einen anderen Stellenwert hat als früher. Da war die Anzahl der Synthesizer wesentlich geringer und die Speicherplätze ein knappes Gut. Dementsprechend groß war die Chance ein Preset wiederzuerkennen.

Heute bietet die Parameter-Automatisierung in den DAWs eine sehr bequeme Möglichkeit den Sound beliebig reproduzierbar zu verbiegen. Schon bei meinen alten Prophecy reicht ein bisschen drehen und drücken an einer der vielen Spielhilfen und schon deckt man eher ein ganzes Klangspektrum ab. Das hat dann mit einem konkreten, sich schnell abnutzenden und leicht wiederzuerkennenden Sound nicht mehr unbedingt was zu tun.

Und so ein Preset dann sinnvoll einzusetzen erfordert auch ein wenig Kreativität, auch wenn man es nicht selbst programmiert hat. ;-)
 
Das Forum hier ist voll von Idealisten, Usern die ZEit haben und so weiter. Wenn man Synthese kennt und Zeit hat, dann ist das eh ok wenn man keine Presets braucht. Verkaufen kann man da aber nix, das ist einfach Marketing. Das wird also nie anders sein, wenn es eine verbilligte Variante gäbe, also eine Art Synth-Barebone ohne Sounds, dann würden wir davon evtl Gebrauch machen, es spiegelt dann aber nur einen Teil der Nutzermasse wieder.

Es schadet doch aber auch nicht, es ist billiger und einfacher für die, wenn man das nicht trennt und es ist eben nicht üblich, GARKEINE Sounds drin zu haben oder nur Init-Grundeinstellungen aauf 1000 Plätzen. Der Virus zB verkauft sich offenbar über "wir haben viele Sounds". Und so geht das auch bei anderen ab. Soundbastler sind ja eher die Minderzahl, war es ja vorher auch. Der Rest konsumiert oder wie auch immer. So ist das und das wäre einfach nicht marktgerecht gedacht und das macht eben keine Firma.

Sie alle sind nicht da, um ein Ideal rüberzubringen, sie wollen auch verkaufen.

Mir schadet das nix, wenn da sowas drin ist. Es ist eben so und gut is'..
Es hat auch wirklich einen Sinn.. Es ist einfach netter, wenn irgendwas drin ist und noch besser, wenn das auch klingt, modern ist und die Zielgruppe genau erreicht oder gar beeindruckt. Das ist eben ein Plus..
 
Also ich hatte den Thread hier nicht gestartet für eine repräsentative Umfrage allgemein. Dass hier ein bestimmtes Publikum unterwegs ist, muss man ja nicht lange abfragen. Dennoch sehe ich auch hier eine gesunde Streuung.

Was den Aspekt "leerer Presetspeicher" betrifft: No way. Zumindest solange man nicht einen triftigen und absolut wasserdichten Grund parat hat dafür. Im Voyager waren ja ein paar nicht verwendet, da gab es Leute, die das bemängelt haben. Wenn 128 Speicherplätze da sind, dann haben die voll zu sein. Mit was auch immer. Auch 1000, wenn es soviel Platz in einem Synth hat. Es wird immer jemanden geben, der den auf Platz 998 mag, auch wenn genau den die meisten anderen total doof finden. Und alleine für den, der den gut brauchen kann, hat sich die Sache ja dann gelohnt.
 
Würde ich Synthesizer bauen, würde ich das Honorar der Preset-Programmierer an den Verkaufszahlen koppeln. So wie es bei Buchautoren üblich ist. Je besser die Sounds sind, desto höher sind die Chancen, gutes Geld damit zu verdienen.

Soweit die Theorie. In der Praxis wird es wahrscheinlich so aussehen, dass die Leute einfach nicht ausreichend Zeit bekommen, um gescheite Presets zu schrauben.
 
Ich glaube das wir hier die absolute Ausnahme sind und immer den Fehler begehen von uns aus zu gehen.
Imho wird die große Mehrheit gerne Presets benutzen und ich würde sogar behaupten, das die meisten davon nicht mal einen Synth programmieren können. Wobei damit nicht wildes rumdrehen an irgendwelchen Knöpfen gemeint ist, sondern gezieltes programmieren, wo man weiß was man tut.

Ich habe das wirklich schon zig mal erlebt, zB. vor ein paar Wochen bei M.Produktiv. Ein Typ der auf einem Nord Wave spielte, fragte mich: "Wissen sie wie man bei dem Teil den Sound mehr langsam einfaden lassen kann ? Das müßte doch gehen, oder ?"
Ich, verwundert :"Klar, den Attackwert vom Envelope verändern".
Er: Attackwert ? Haben das nicht nur analoge Synthesizer ?
Ich: Äh, soll das ihr erster Synth werden ?
Er: Nein nein, ich habe noch einen Virus, ein DX7 und einen Nord Lead 3 zu Hause.
Ich: :shock:
 
Neo schrieb:
Ich glaube das wir hier die absolute Ausnahme sind und immer den Fehler begehen von uns aus zu gehen. Imho wird die große Mehrheit gerne Presets benutzen

Ja, sogar hier im Forum, wenn man sich das aktuelle Voting-Resultat mal betrachtet. Davon abgesehen, ist es durchaus legitim, Synthesizer zu mögen/zu nutzen, aber kein sonderlich großes Interesse am Soundschrauben zu haben. Peter L. würde jetzt sagen: Klingt komisch, ist aber so.
 
Also ich benutze auchmal Presets, wenn se passen oder veränder halt hier und da ein paar Kleinigkeiten.

Ne 303 hat ja letztlich auch nur 1 Preset. :lol:
 
Also ich kenne auch Leute die nichts mit Soundschrauben am Hut haben. Wenn da nicht die richtigen Sounds gleich von Anfang an in der Kiste sind ist die Maschiene halt ganz schnell Müll für die. Es schein auch schwer vermittelbar zu sein das sich zumindest ein wenig auskennen in der Materie hilfreich sein kann und ja auch Zeit spart, also das absuchen von libs nach dem richtigen Sound, wobei selber hindrehen bei vielen Sounds ein Bruchteil der Zeit in Anspruch nehmen würde den man mit der Suche nach ihm verbringt. Warum das so ist weiß ich auch nicht.

Illya
 
Vielleicht spielen da mehrere Faktoren eine Rolle, wie die Leute das so mit Presets handhaben oder eben nicht.

Ich bin in eine Zeit reingeboren, da gab´s noch gar keine Presets und es war völlig selbstverständlich, sich seine Settings zurechtzubiegen. Ansonsten wäre das ja immer beim gleichen Sound geblieben. Ich kannte aber Kollegen, bei denen war es tatsächlich so, dass die einen Sound auf dem Prodigy mal gefunden und den dann immer so gelassen haben.

Sicherlich ist es anders, wenn jemand in den späteren 80ern oder den 90ern seine ersten Kontakte mit Synths hatte, denn da waren Speicher ja eher die Regel. Ich kann mich an Leute erinneren, die definitiv Angst hatten, beim DX7 den EDIT Taster zu drücken, weil sie Bedenken hatten es könne einen Sound ungewollt verändern. Was nicht falsch ist! Ich jedoch war zum Soundmachen gezwungen, weil ich mir damals keine weiteren Synths außer halt noch nem Moog leisten konnte und der DX7 sämtliche polyphonen Sounds wie Strings und all das liefern musste. Folglich hab ich nächtelang programmiert um das hinzukriegen.

Mag sein, dass sich solche Voraussetzungen auch ein bisschen prägend auf den Umgang mit Presets oder eben nicht auswirken. Ich bin übrigens froh, wenn ich in einer Werksausstattung von 500 Presets dann 20 für mich geeignete vorfinde. Für meine Begriffe ist das eine gute Quote. In aller Regel ändere ich die für mich dann gleich ab und betrete den ROM Bereich dann eigentlich nie mehr. Alle anderes Sounds mache ich mir logischerweise selber. Wie Stephen halte ich Sounds zumindest zum Teil schon für eine stil- oder identitätsstiftende Angelegenheit.
 
Das kommt doch serh drauf an.
beim Virus A habe ich ca. 100 von 256 Presets als Grundlage nehmen können.
Gute Quote :)
Beim E-Piano habe ich von 8 Presets immer nur 3 benutzt - schlechte Quote für ein Preset - Gerät ....

Aber im Ernst. Das Schrauben macht ja Spass, manchmal fehlt halt die Zeit, das ist ein Problem, aber immer wenn es passt muss mal wieder aufgefrischt werden.

Ich weiß mit der Prägung auch nicht so recht. Also wenn in den 90ern keiner Lust hatte zum editieren kann ich das verstehen. Heute geht aber bedientechnisch schon wieder mehr. Es scheinen auch irgendwie keine neuen Schrauber dazu zu kommen. Alle sind Preset-Geil. Man muss ja nur mal in den Foren stöbern. Oder in den Foren sind die Schrauber nicht, weil die gar keine Zeit für sowas haben. Die Frage ist wie verzerrt so ein Bild sein kann - auch hier....

Die Attack-Story find ich richtig gut. Da muss man aufpassen nicht selber eine Attacke zu bekommen. :)
 
Ja, die lieben Presets. Das ist immer so eine gespaltene Sache. Für mich persönlich ist da ganz klar der Unterschied zwischen Hardware und Software. Mit der Maus Softsynths bedienen macht mir einfach kein Spass. Und dann verfalle ich natürlich sehr schnell ins Preset browsen. Die werden dann noch ein bisschen an den entsprechenden Track angepasst und gut ist. Generell verleitet mich Software schnell dazu Genre spezifisch zu musizieren, da die meisten Presets ja genau darauf abzielen. Das ist natürlich toll wenn wieder mal der Kollege DJ vorbei kommt und sich einen Drum’n’Bass Track zusammen basteln möchte. Aber so wirklich Herz und Seele in einen Track verpflanzen geht für mich damit nicht.
Bei Hardware macht mir dass ganze schon viel mehr Spass. Da lösche ich auch nach 10 Minuten durch hören der Presets alle Speicherbänke und fange an selber zu basteln. Wie bereits erwähnt sind Presets natürlich nützlich um einen Eindruck vom Synth zu erhalten. Für mich persönlich haben sie dann aber keinen weiteren Verwendungszweck. Da will ich dann jeden Sound selber gemacht haben. Natürlich klingt das dann nicht so geschliffen wie mit den Presets in Software und lässt sich meist nicht schön in ein Genre einordnen, aber es ist persönlichere Musik die mir mehr bedeutet.
 
Also ich finde Software Synths gut bedienbar, jedefalls besser als damals z.B. den D-110, das ging bei mir da ich gleich von Steinberg diesen Synthworks Editor (ATARI) dazu gekauft habe, ohne wäre das für mich aber schon die Hölle gewesen, da ich fast alles aus dem Gerät holen musste. Ich denke das manche die Vorzüge die man heute mit der Mausbedienung hat gar nicht mehr zu schätzen wissen und wohl eher nie an so Mäusedisplays wie beim D-110 gesessen haben. Diese ganzen Rackmodule waren doch eigentlich ohne passenden Editor die Hölle auf erden. Ich bin bis auf manche Controller Echtzeitfahrten mit VSTi Synths ganz zufrieden, das ist für mich schon ganz komfortable so.

Illya
 
Toni W. schrieb:
Also ich finde Software Synths gut bedienbar, jedefalls besser als damals z.B. den D-110, das ging bei mir da ich gleich von Steinberg diesen Synthworks Editor (ATARI) dazu gekauft habe, ohne wäre das für mich aber schon die Hölle gewesen, da ich fast alles aus dem Gerät holen musste. Ich denke das manche die Vorzüge die man heute mit der Mausbedienung hat gar nicht mehr zu schätzen wissen und wohl eher nie an so Mäusedisplays wie beim D-110 gesessen haben. Diese ganzen Rackmodule waren doch eigentlich ohne passenden Editor die Hölle auf erden. Ich bin bis auf manche Controler Echtzeitfahrten mit VSTi Synths ganz zufrieden, das ist für mich schon ganz komfortable so.

Illya

Bin ich einverstanden. Ich habe auch einige Hardware wieder verkauft die sich für mich als unbedienbar herausgestellt hat. Also gerade so Rack-Sachen und z.B. der Evolver Desktop.

Bei mir ist es halt im Moment so dass ich sehr bedienungsfreundliche Hardware habe (Nord Lead z.B.) und da frustet mich das Parameter einstellen mit der Maus manchmal ganz schön.
[EDIT] was dann halt zu Preset browserei verleitet, was mir bei meinen Hardware-Teilen nicht passiert.
 
Nicht zu vergessen diese Multimode-Wechsel-in-Editmode Orgien, das war für mich eigentlich das schlimmste was es gab, also den anliegenden Sound im Multimode nicht editieren zu können. :roll: Ne, dann lieber "komfortabel" mit der Maus und jeden Parameter immer bedienen können. Ich kannte damals auch mehr Leute die mit wenigen Geräten auskommen mussten als heute. Aber bei dieser Erinnerung an den Multimode.. brrr.. da fröstelts mir. ;-) Ich musste mir von ein und dem Selben Sound immer ein paar Variationen basteln da ich sonst ja nur zwischen Multimode und Editmode am hin und her flippen war. Beim DS-55 war das genauso. Da hatte ich halt Soundbastel Phasen und musikmach Phasen, beides zusammen ging nicht wirklich richtig.

Edit: Zurück in die Zeit möchte ich jedenfalls nicht mehr, dann lieber mit Maus weitermachen.

Illya
 
northernlight schrieb:
ok, das klingt scheusslich. würde ich mir nicht antun :lol:

Ich konnte mir das damals aber nicht wirklich aussuchen, ich wollte halt Zeit haben meine paar Geräte auch wirklich kennenzulernen und vor allem Zeit haben Musik zu machen. Das alte Spiel halt, mit wenig möglichst viel machen . Heute zieht man sich halt einfach nochmal das Plugin auf eine andere Spur und gut ist, wenn den die CPU mitmacht. Aber man muss auch nicht immer die hungrigsten Vertreter seiner Zunft einsetzen zwingt ein keiner immer die fettesten VSTi am Start zu haben. Wenn ich bei mir sehe was alles mit Freeware geht, also zumindest bei den Plugins die ich benutze. Ist doch ne richtig geile Zeit heute.

Illya
 
ich hatte den hass an der Wavestation AD. Das war gar nicht lustig. Aber je länger ich drüber nachdenke sind Presets für mich ein Segen ;-) Nicht weil man die alle nutzen muss, sondern weil man viel davon lernen kann.
Ich mach ja nun grad alles mit der Fusion und hole mir unter anderem gerade die Samples aus dem ASR 10 hinein.
Klingt natürlich nicht....Was die Leute die für Ensoniq produziert haben für Ideen hatten....Da wird z.B. mit allen Mitteln der Kunst Breit gemacht und ich lerne mal wieder beim Kopieren das meiste. Sehe ich mir die Fuison Sample Presets an -- gääään, mal rechts und links ein Sample und wenn es hoch kommt ein bisschen Samplestartverschiebung.

Aber muss heißen - gute Presets sind ein Segen ;-)
 
Waldorfer schrieb:
Das kommt doch serh drauf an.
beim Virus A habe ich ca. 100 von 256 Presets als Grundlage nehmen können.
Gute Quote :)
Beim E-Piano habe ich von 8 Presets immer nur 3 benutzt - schlechte Quote für ein Preset - Gerät ....

Das mit den 20 aus 500 macht bei mir Sinn, denn ich picke nur die wirklich geeigneten aus und selbst mit viel gutem Willen schaffe ich es nicht, z.B. in einem Live Setup oder CD Produktion mehr als sagen wir 30 Sounds pro insgesamt zu verbraten, doch eher weniger. Insofern wäre bei mir deine Quote 100 aus 256 kontraproduktiv.

Digitalpiano Presets sind schon ein anderes Thema als das hier im Thread. Sicherlich nicht weniger interessant, aber eben was ganz anderes.
 
Im Prinzip habe ich Live ja auch meine sagen wir 15 Sounds pro 11 Geräte.
Also das sind die Perlen die eben nur das Gerät so kann und unterm Strich wird jedes Instrument als Best Off genutzt. Das ist gar nicht mal jetzt nur Preset abhängig. Also ich weiß, was du damit sagen willst :). Warum das beim Virus soviel geworden sind - naja 10 Jahre...... Außerdem war die "Factorylib" wirklich überdurchschnittlich gut.

Der Pianovergleich war dann nicht so ganz ernst gemeint.;-)
 
hab mir den Fred jetz nit durchgelesen. Aber ich finde in der Umfrage fehlt eine Antwortmöglichkeit.
Nämlich, dass man von Presets wunderbar was lernen kann, wenn man Soundschrauber Neuling is, indem man einen fertigen Sound mal schritt für Schritt in seine Bestandteile Zerlegt um zu sehen, welche Komponenten welchen Effekt herauskitzeln, etc..

Das is das einzige, wozu ich die Presets bisher brauchen konnte. Dazu waren sie aber wirklich sehr hilfreich.
Ein Preset irgendwo einzubauen interessiert mich allerdings nicht; Ebenso wenig ein Preset als Ausgangspunkt für eigene Sounds zu verwenden.

Aber ich denk, dass sollte jeder Handhaben wie er will. Wenn man mit klassischen Instrumenten komponiert, is dass im Grunde auch nix anderes, als Presets zusammenzustopseln - da sagt dann ja auch keiner was. Die Instrumente klingen halt so wie sie klingen, da gibts nit viel drann rumzuschrauben.

Wenn mans mit dem Synthi auch so hadhabt, geht halt die eigentliche Stärke des selbigen (den klang bis ins Detail beeinflussen zu können), und somit eine Enorme Spielwiese für Kreativität und die Möglichkeit sich von 0815 abzusetzen, flöten. Jedem sein Bier 8)
 
Eins ist klar: Es gibt nur dann eigene PResets, wenn man bei der Firma beschäftig ist, ansonsten wären es keine Presets sondern Kaufsounds oder einfach nur eigene Sounds, gespeichtert ist noch nicht "Preset". Genau genommen ist es eine Voreinstellung, gemeint ist es aber als wirklich ab Werk eingestellt. Preset ist also genau genommen ROM Sound oder mitgeliefert im RAM.
 
Das kann man der Einfachheit halber und um Verwechslungen zu vermeiden, vielleicht Factory Sounds nennen...
 
Ja. Werkspresets. Werksklänge, sowas halt.
Ich bin nicht gegen sowas, nicht nur weil man mit sowas Geld verdienen kann als Soundbastleur™. Es ist eben gut, wenn aus dem Dings was rauskommt, daran haben wir alle ein Interesse.

Deshalb: Stoppt das Walsterben und rettet den Wald!
 
Bei bei FM, additiven oder sehr komplexen Synths kann ich gut verstehen dass die Leute fertige Sounds wollen, die Einarbeitungszeit ist doch relativ hoch. Gleiches gilt fuer das Sampling von Instrumenten, es hat halt nicht jeder ein Orchester und HighEnd Mikros, Preamps etc. zuhause. Dass gerade sehr einfach gestrickte Sounds enorm gefragt sind, will mir nicht so recht in den Kopf, aber letztendlich ist man ja auch nur ein Dienstleister...
 


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