Performance i7 vs i5 - welche Parameter wichtig?


Die haben mit DAWBench getestet, das kannte ich nicht. Scheint leider aktuelle nicht mehr weiterentwickelt zu werden.


Sie kommen auch zum generellen Schluss, dass Clock Speed ein dominierender Faktor ist, hier mit der Einschränkung "für tiefere buffer settings aka tiefere Latenz".

1673014906062.png

Das hier scheint genau das von Steinberg erwähnte Gen 12 Problem mit den gemischten Core-Typen zu sein:
1673015151233.png
 
yep, ich fürchte wir befinden uns hier auf einem randthema! obgleich eigentlich für alle relevant...daher nicht so große cpu vergleiche usw... :sad:
 
Piep, bin doch nochmal da. Wenn Du bei Geekbench schaust, dann schneiden durchaus hochgetakte Prozessoren im Singlecore schlechter ab, als niedriger laufende. Wie sollte man damit umgehen?

Hast du da "nur" auf den Basistakt oder auch auf die Maximum Frequency geschaut?

Beispiel:

1673016068402.png

1673016098736.png


1673016128970.png
 

Aus dem oben verlinkten Dokument:

1673016484027.png

Für mich ist das das zentrale Element. Mutlicore ist ja eh gegeben. Meine Sicht ist, dass zB 14 statt 12 Cores keinen grossen Unterschied macht, weil gerade bei elektronischer Musik viele Kanäle eben nicht unabhängig sind sondern in der einen oder anderen Weise verkettet sind. Was dann eben dazu führt, dass ich bei 24 Spuren nicht 24 unabhängige Threads sondern vielleicht nur 16 habe. Was wiederum bedeutet, dass ein Core mehr rechnen muss und daher durch eine höhere Taktrate = höhere Anzahl Rechenzyklen im Vorteil ist.
 
Zum Vergleich mal ein AMD Ryzen 5 4500U (Thinkpad L14) mit 10 DIVEN. Bei 19 DIVEN hab ich etwa die Auslastung wie oben, also fast Faktor 2 besser.

Deutlich leiser als mein T440P und kühler auch. ~65°C.

N3p9wK4.png
 
@marco93
Ich verstehe nicht so recht, was die Screenshots aussagen (sollen). Üblich ist es doch, so lange neue Instanzen von z.B. Diva zu öffnen und mit maximaler Stimmenzahl zu befeuern, bis das System ins Stocken gerät.

Generell:
Synthetische Benchmarks sind nett, aber idR bilden sie die Workload nicht ab, die einen interessiert. Da hilft dann nur, mit der eigenen Workload selber zu testen und die Performance zu messen.
 
@marco93
Ich verstehe nicht so recht, was die Screenshots aussagen (sollen). Üblich ist es doch, so lange neue Instanzen von z.B. Diva zu öffnen und mit maximaler Stimmenzahl zu befeuern, bis das System ins Stocken gerät.

Generell:
Synthetische Benchmarks sind nett, aber idR bilden sie die Workload nicht ab, die einen interessiert. Da hilft dann nur, mit der eigenen Workload selber zu testen und die Performance zu messen.
Ja, geht auch, aber das skaliert linear nehme ich mal an. Zum Vergleich einfach die average load vergleichen.
 
Generell:
Synthetische Benchmarks sind nett, aber idR bilden sie die Workload nicht ab, die einen interessiert. Da hilft dann nur, mit der eigenen Workload selber zu testen und die Performance zu messen.

Es ist schon nützlich, wenn man generelle Aussagen machen kann, die als Orientierungspunkt beim Kauf neuer Hardware genutzt werden kann. Man kann ja nicht das ganze Set an möglichen Mainboards, CPUs, RAM Riegel, ... einkaufen.

Wenn man also zB weiss, dass man bei Intel die E Cores nicht mitrechnen darf, oder dass moderne AMD CPUs mehr Instruktionen pro Zyklus ausführen können, dann ist das schon eine wichtige Orientierungshilfe. Und wenn man weiss, dass die Taktrate bei elektronischer Musik meist wichtiger als die Anzahl Cores ist, dann ist das auch hilfreich.
 
Ja, geht auch, aber das skaliert linear nehme ich mal an. Zum Vergleich einfach die average load vergleichen.

Es wird vermutlich nur bis zu einem gewissen Bereich linear skalieren. Ganz unscharf formuliert, neigen Computer dazu, bei abnehmenden freien Ressourcen an relativer Performance einzubüssen.

Als Beispiel: Bei 100Base-T gibt's ja die "wunderbare" Eigenschaft, dass die maximale Performance irgendwo bei einer Auslastung von 2/3 erreicht wird und dann wieder abnimmt (der Grund sind glaube ich die steigende Anzahl von Kollisionen, die dann zur retries führt was zu einer höheren Belastung der Bandbreite ohne zusätzliche Datenübertragung führt). Bei gewissen Datenbanken führen zB wachsende Indizes mit nicht-linearen Zugriffszeiten zu abnehmenden Leseraten, obwohl Disk und CPU Speed unverändert zur Verfügung stehen.
 
Es ist schon nützlich, wenn man generelle Aussagen machen kann, die als Orientierungspunkt beim Kauf neuer Hardware genutzt werden kann. Man kann ja nicht das ganze Set an möglichen Mainboards, CPUs, RAM Riegel, ... einkaufen.
Genau so ist es. Ich komme mit meiner Aussage aus der Enterprise Ecke, wo die Anwendung virtualisiert im Datacenter läuft. Bei neuen Servern habe ich mit Cinebench mir einen Überblick über die Single- und Multi-Thread Performance verschafft. In der Anwendung kommt dann noch Floating Point Mathe dazu und auch IO ist wichtig, auch, wie gewisse Coding Umgebungen oder auch Datenbank-Treiber performen. Definitives weiss ich dann immer erst beim Nutzen der Anwendung. Dedizierte reale Server wären von der Performance her besser, aber das lässt sich nicht managen.
 
mal schauen wie das jahr wird, dann wirds bei mir ein i7 13700hx notebook mit 16 gb ram :)

noch gibt es sie nicht ^^
 
mal schauen wie das jahr wird, dann wirds bei mir ein i7 13700hx notebook mit 16 gb ram :)

noch gibt es sie nicht ^^

Nur zur Info: Steinberg rät aktuell bei Cubase von 12th und 13th Generation Intel CPUs ab.

[Edit] Ich muss präzisieren: Im Zusammenhang mit Windwos 11.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nur zur Info: Steinberg rät aktuell bei Cubase von 12th und 13th Generation Intel CPUs ab.

[Edit] Ich muss präzisieren: Im Zusammenhang mit Windwos 11.

hab kein cubase und kein win 11.

bei ableton scheint das mit der 12. gen zu funktiionieren. aber das ist dann ja ein problem von steinberg, die das lösen müssen, nicht intel.

digital audionetworx verbaut in ihren audio notebooks auch "schon" die 12. generation i7 12700h.

 
ableton live & alder lake cpu läuft:

"Yep, im running a 12700k z690 ddr5 etc.. with Live 11 Suite on Win10 pro, works great! I only had 1 plugin not make the journey, an oldie but goodie free VST synth not showing up in Live's plugin list, but other than that everything else just works and very fast! I am waiting for one of my interface manufacturers to upgrade/support their driver in Win11 before I make that jump. Right now the interface driver doesnt work properly in Win11 pro, crackles and pops and all sorts of weird stuff. So be sure to check your interface driver supported systems before going all in with Win11!"

 
hab kein cubase und kein win 11.

bei ableton scheint das mit der 12. gen zu funktiionieren. aber das ist dann ja ein problem von steinberg, die das lösen müssen, nicht intel.

digital audionetworx verbaut in ihren audio notebooks auch "schon" die 12. generation i7 12700h.


So wie ich's verstanden habe, ist es ein Win 11 Problem das mit der Zuteilung der verschiedenen Prozessor-Kern-Typen von Intel CPUs (E und P Cores) zu tun hat. Für (Echtzeit-) Audio Anwendungen sind E Cores nicht nur unnütz sondern sogar kontraproduktiv (weil sie auch die leistungsfähigeren P Cores "runterbremsen") und sollten vom OS solchen Anwendungen eigentlich gar nicht zugeteilt werden. Diese Grundsatzüberlegung müsste auch für andere Audio Anwendungen und andere OS gelten - es stellt sich daher die Frage, wie beisp. Ableton damit umgeht. Um Probleme zu vermeiden müsste Ableton eigentlich auf die Nutzung von E Cores verzichten. Falls dem so wäre, würde man bei aktuellen Intel CPUs im Prinzip Geld zum Fenster rausschmeissen für E Cores, die man nicht nutzt....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
selbst wenn du die e-cores deaktivierst, ist ein intel Core i7-11800H, 8C/16T, 1.90-4.60GHz langsamer

als die 8 performance cores eines i7 13700hx mit bis zu 5,00 ghz

mehr cache haben die raptor lakes auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
So wie ich's verstanden habe, ist es ein Win 11 Problem das mit der Zuteilung der verschiedenen Prozessor-Kern-Typen von Intel CPUs (E und P Cores) zu tun hat. Für (Echtzeit-) Audio Anwendungen sind E Cores nicht nur unnütz sondern sogar kontraproduktiv (weil sie auch die leistungsfähigeren P Cores "runterbremsen") und sollten vom OS solchen Anwendungen eigentlich gar nicht zugeteilt werden. Diese Grundsatzüberlegung müsste auch für andere Audio Anwendungen und andere OS gelten - es stellt sich daher die Frage, wie beisp. Ableton damit umgeht. Um Probleme zu vermeiden müsste Ableton eigentlich auf die Nutzung von E Cores verzichten. Falls dem so wäre, würde man bei aktuellen Intel CPUs im Prinzip Geld zum Fenster rausschmeissen für E Cores, die man nicht nutzt....
Wie wird das denn unter MacOS mit den ähnlich aufgebauten M Prozessoren gemacht? Vielleicht kann man ja die E Cores zum betüteln der USB Audio Interfaces nutzen.
 
hybrid-cores sind nun mal der aktuelle stand und wird es auch in zukunft sein.

die daw hersteller MÜSSEN daher früher oder später anpassen. ansonsten würde ich über einen daw wechsel nachdenken ;-)
 
hybrid-cores sind nun mal der aktuelle stand und wird es auch in zukunft sein.

die daw hersteller MÜSSEN daher früher oder später anpassen. ansonsten würde ich über einen daw wechsel nachdenken ;-)

Das ist doch kein DAW Problem.

Es geht doch darum, dass CPUs, die unterschiedlich leistungsfähige Cores haben, für Echtzeit Audio Anwendungen grundätzlich nicht gut geeignet sind. Das bedeutet, dass Audio Anwendungen auf hybriden CPUs im Prinzip nur die P Cores nutzen sollten. Was heute auf Win11 offenbar nur zuverlässig erreichbar ist, wenn man die E Cores auf BIOS Ebene abschaltet (nicht selber probiert, angelesenes "Wissen"). Dann aber stellt sich die Frage, warum Geld für Cores ausgeben, die man nicht nutzen kann?

Es ist zudem nicht Aufgabe von Host Anwendungen, das Core Management zu betreiben - das ist Aufgabe des OS. Im Gegenteil, Host Anwendungen sollten sich aus solchen Tasks raushalten, dazu gibt es die "Abstraktionsschicht OS". Wenn, dann sollte eine Host Anwendung ein "Core Profil" anfodern im Sinne "Echtzeit-Anwendung". Und Win11 bietet offenbar nur die Möglichkeit pro Ausführung einer Anwendung das Core Management ad hoc einzustellen, was sicher ein Schwachpunkt ist. Hier müsste also MS nachbessern.

Mein Fazit ist daher, dass die hybriden CPUs für Audio-Anwendungen nicht gut geeignet und letztlich teuer sind, weil man für Leistung bezahlt, die man nicht wirklich nutzen kann.

PS: Hab grad etwas recherchiert, wie das bei Gaming Anwendungen ist. Da ist von ähnlilchen Problemen (latenz, Ruckeln, Aussetzuer, ..) bei EgoShootern zu lesen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie wird das denn unter MacOS mit den ähnlich aufgebauten M Prozessoren gemacht? Vielleicht kann man ja die E Cores zum betüteln der USB Audio Interfaces nutzen.

Genau das muss doch das OS intelligent entscheiden können - wo reicht die Leistung eines E-Cores, wo braucht es jene eines P-Cores. Und da sind die Anforderungen je nach Typ einer Anwendung eben unterschiedlich. Wie das bei Apple gelöst ist, weiss ich nicht, wäre interessant zu erfahren.
 
du willst diskutieren. aber ich nicht.

es gab zeiten da hatte man nur single core cpu´s. als dann mehrkern-cpu´s kamen mussten die daw hersteller auch anpassen.

und das gleich passiert jetzt mit hybrid kernen.
 
Zuletzt bearbeitet:


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben