Markus Berzborn schrieb:
Ich denke, er wählt seine Konzertorte eher unter akustischen und architektonischen Gesichtspunkten aus als unter solchen des Komforts.
Und ein Entertainer ist er definitiv nicht, falls Du das meinst mit "das Publikum einbeziehen".
Gruß,
Markus
Akustische Gesichtspunkte kann ich nachvollziehen, da schneidet eine alte Kirche immer gut ab.
Von Architektur habe ich zu wenig Ahnung, um die Annakirche als etwas Besonderes im Rahmen von alten Kirchen zu sehen.
Einen Entertainer erwarte ich nicht.
Allerdings stellt Bollmann einen persönlichen Kontakt zum Publikum her, indem er ein wenig über Obertonsingen erzählt.
Das finde ich gerade bei diesem "Genre" nicht schlecht, da ich viele Leute erlebt habe, die gewissermassen ungläubig dem gegenüberstehen.
Bei einem Konzert hatte ein Kollege gemischt. Nach dem Konzert stand ich bei ihm am Mixer und es kamen Leute, die meinten "Da ist doch bestimmt etwas elektronisch getrickst".
Michael Vetter hingegen hat kein einziges Wort gesagt. Sehr unnahbar.
Einbeziehung des Publikums heißt für mich in dem Fall, daß ich als Künstler auch auf den Komfort des Publikums achte, in diesem Falle sogar sicherlich mehr, als bei einem Rockkonzert.
Mag sein, daß es eine sehr subjektive Sache meinerseits ist, ich kann z.B. auch nicht im Schneidersitz meditieren, da mir nach kürzester Zeit die Knie schmerzen.