Ich hatte Gelegenheit, am Moog One eines Bekannten ein, zwei Stunden zu verbringen: Genug Zeit, um einen Klang von der initialstellung aus aufzubauen und zumindest bei jedem Modul die Grundfunktionen ausprobiert zu haben (bis auf die Effekte, von denen ich nur etwas Hall genutzt habe), aber doch zu wenig, um sich ein abschließendes Urteil über Klang und Bedienung erlauben zu dürfen – leider allerdings auch genug Zeit, um vom Lüfter genervt zu sein – und vor allem von den Hüllkurven, die selbst bei kürzestmöglicher Attackzeit nicht so schnell aufgehen, wie ich es z.B. von meinem Minimoog gewohnt bin.
Allerdings vermag ich nicht zu sagen, ob dieser Moog One bereits mit der neusten Firmware ausgestattet war, die – wenn ich das richtig verstanden habe – zumindest die Lüfterregelung etwas überarbeitet hat.
Beeindruckend ist und bleibt die Stimmenarchitektur, die für einen polyphonen Synthesizer mit voll-analogem Signalpfad wirklich beeindruckend komplexe Klänge erlaubt. Von der Möglichkeit, bis zu drei Klänge zu schichten bzw. auf der Tastatur zu verteilen, habe ich keinen Gebrauch gemacht, die Zeit verging auch mit nur einem Klang wie im Fluge.