Nur, dass die Bauteile von moog maschinen hergestellte Bauteile aus China sind und moog selbst die Bauteile nur zusammenpflückt. Klar Entwicklungskosten,etc. . Mal abgesehen, ist für mich auch kein Flügel 150000 Wert. Und das ist kein gejammer, sondern nur eine Feststellung, dass man nicht bereit ist soviel in ein Hobby zu investieren. Wie gesagt, ich kaufe lieber vier Instrumente für 2000 als eins für 8000... :p
Na ja, ein Konzertflügel für 150.000 Euro ist immer ein Einzelstück, das in der Regel auch nicht für Privatkunden gefertigt wird. Die Herstellung kostet diesen Preis dann auch wirklich. Im Gegenteil: die meisten Klavierhersteller haben heutzutage schwer um ihr Überleben zu kämpfen. So ist das in etwa wahrscheinlich auch mit einem komplexen Synth wie dem neuen polyphonen Moog. Moog ist eben kein Massenhersteller, es sind keine großen Stückzahlen zu erwarten und dementsprechend muss das Instrument einen gewissen Preis haben, um sich so zu rechnen, dass die Mitarbeiter von Moog von ihrer Arbeit leben können. Dort, wo sie leben, sind die Lebenshaltungskosten und die Gehälter eben auch ganz andere als in China.

Wer mehr oder weniger handwerklich gefertigte Instrumente haben möchte, die es nur in kleiner Stückzahl oder gar als Unikat gibt, muss eben den entsprechenden Preis zahlen. Wer das nicht will, für den gibt es ja zahlreiche andere Angebote.

Ich selbst z. B. würde mir diesen Moog-Synthesizer auch nicht kaufen, aber bei einem Waldorf Quantum z. B. könnte ich durchaus schwach werden.
 
Yo, beim Qantum bin ich auch am schwächeln, obwohl mein selbst gesetztes limit für ein einzelnes Instrument bei 2000 liegt....
 
Moog ist eben kein Massenhersteller, es sind keine großen Stückzahlen zu erwarten und dementsprechend muss das Instrument einen gewissen Preis haben, um sich so zu rechnen, dass die Mitarbeiter von Moog von ihrer Arbeit leben können. Dort, wo sie leben, sind die Lebenshaltungskosten und die Gehälter eben auch ganz andere als in China.


ich könnte mir vorstellen dass diese einschätzung vielleicht etwas zu positiv ist - was wenn die ganz typisch amerkianisch als erste prämisse hätten einfach das absolute maximum aus dem herauszuholen was sie machen ?

wieso sollte das nicht auch bei dieser firma - so wie bei tausenden anderen - eher teil der marketingstrategie sein sich so hemdsärmelig zu präsentieren als der wirtschaftlichen realität zu entsprechen ?

der brief an den kongress wegen trumps chinazöllen hat da für mich ganz klar ein weiteres indiz in die richtiung gesetzt.
 
ich könnte mir vorstellen dass diese einschätzung vielleicht etwas zu positiv ist - was wenn die ganz typisch amerkianisch als erste prämisse hätten einfach das absolute maximum aus dem herauszuholen was sie machen ?

wieso sollte das nicht auch bei dieser firma - so wie bei tausenden anderen - eher teil der marketingstrategie sein sich so hemdsärmelig zu präsentieren als der wirtschaftlichen realität zu entsprechen?
Ich weiß es nicht, aber wenn ich mich so mit Leuten aus der Wirtschaft unterhalte - mein Vater z. B. hat in USA 20 Jahre lang ein Industrieunternehmen mit ca. 100 Mitarbeitern geleitet - dann ist die Vorstellung, die böse Industrie sei auf Gewinnmaximierung aus, eher naiv, denke ich. So gut wie alle Firmen sind froh, wenn am Ende des Jahres 5% Gewinn übrig bleiben, die man dann wieder in die Entwicklung investieren kann. Dass man sich mit Synthesizern eine goldene Nase verdienen kann, halte ich für sehr unwahrscheinlich - auch wenn man "Moog" heißt.
 
Schaut mal bei anderen Instrumenten: Eine Konzertharfe kostet leicht über
20.000 Euro, ein großer Flügel liegt gerne über 150.000 Euro. Eine Oboe
bei 12.000 Euro, ein Fagott bei 25.000 Euro. Und die können 1 (einen!) Sound.

Kein Grund mit den Preisen so zu übertreiben. Ein Flügel für Normalsterbliche liegt bei etwas unter 10.000 Euro: Kawai GL-10 ohne Hybridelektronik.
 
Ich weiß es nicht, aber wenn ich mich so mit Leuten aus der Wirtschaft unterhalte - mein Vater z. B. hat in USA 20 Jahre lang ein Industrieunternehmen mit ca. 100 Mitarbeitern geleitet - dann ist die Vorstellung, die böse Industrie sei auf Gewinnmaximierung aus, eher naiv, denke ich. So gut wie alle Firmen sind froh, wenn am Ende des Jahres 5% Gewinn übrig bleiben, die man dann wieder in die Entwicklung investieren kann. Dass man sich mit Synthesizern eine goldene Nase verdienen kann, halte ich für sehr unwahrscheinlich - auch wenn man "Moog" heißt.

ach ich finde das ja gar nicht böse - ich hinterfrage nur die sehr unteschiedlichen wertungen zu unterschiedlichen herstellern.

ich nehme es moog halt einfach nicht ab wenn die sich immer als kumpelhafter kleinbetrieb ausgeben mit ihrem made in america usw.

das soll aber auch nicht so wichtig sein - wenn der neue synth was taugt kann ich mir vorstellen den zu kaufen und wenn moog bei deren preisen - im vergleich zu anderen - keine anständigen gewinne macht dann haben die eben eine fehler im system der mir aber als konsument auch egal sein kann wenn ich mit denen über ware und preis ein übereinkommen treffe.
 
Kein Grund mit den Preisen so zu übertreiben. Ein Flügel für Normalsterbliche liegt bei etwas unter 10.000 Euro: Kawai GL-10 ohne Hybridelektronik.
Aua! Hast Du den GL-10 mal gespielt? Da nimmt man für das Geld
besser ein Klavier als einen Mini-Stutzflügel. (Stichwort Saitenlänge)
Gute (!) Klaviere liegen auch gerne mal über 10.000,- Euro.

Ich sprach auch von großen Flügeln!
Darunter verstehe ich Bösendorfer 290, Fazioli F308, Steinway D274
und Stuart & Sons 108 Grand. In alphabetischer Reihenfolge ohne
meine Bewertung.
(Ich persönlich würd auch einen Blüthner 280 nehmen, der liegt unter 100.000,-)

Um Deine Worte aufzugreifen: "Einen Synthi für Normalsterbliche" bekommt
man auch für 1500,- Euro.
 
war doch zu erwarten, wenn Moog einen Polysynth raushaut, dass es genau in dieser preisliga spielt...

ich finde es müssig darüber nach zu denken ob etwas total überteuert, gewinnmaximierend, kapitalistisch etcetc ist...

bei mir stellt sich meist die frage...will ich es , kann ich mir das leisten ? und wenn nicht abwarten bis ich irgendwann einmal ein gerät als gebraucht ergattern kann...

ich gebe vielen leuten hier recht....leute müssen bezahlt werden, steuern müssen bezahlt werden...Entwicklung muss bezahlt werden...

dass kann einen Synth, der in handarbeit entsteht, preislich schnell mal in die höhe treiben...

und sei es...manche kaufen sich für ihren golf gti für 4000 euro Alufelgen...thats life...
 
Die 16-stimmige Variante wird bei uns wohl um € 10k kosten :sad:
Ich glaube nicht, dass der EU-Markt sich an die UVP @ US$ halten wird (Kurs, Zoll, USt, Vertrieb, etc, etc..)
 
ich finde es müssig darüber nach zu denken ob etwas total überteuert, gewinnmaximierend, kapitalistisch etcetc ist...

bei mir stellt sich meist die frage...will ich es , kann ich mir das leisten ?

naja - es gibt aber alle möglichen kombinationen - es könnte ja auch sein dass ich wegen dem geld nicht überlegen muss aber trotzdem über den rest nachdenken will :)

egal - wenn der 7000.- bis 8000.- kostet so passt das konsequent zu der firmenpolitik - es wäre auch sinnlos zu glauben die würden den um 4000.- verkaufen - wozu auch ?

wenn das gerät toll ist dann ist der preis relativ nebensachlich.

viel lieber investiere ich in sowas als in einen schmidt.
 
Spannend wird sein, wie gut der Moog One sich am Ende verkauft. Es wurde ja über Jahre nach genau so einem Synth von Moog geschrien, wenn ich das so richtig erinnere. Somit sollte der Moog One sich wie geschnitten Brot verkaufen. Es sollte ja auch kein Problem sein, dass der eine oder andere sich mit Kisten von DSI oder Modal eingedeckt hat. So einen Moog stellt man ja einfach dazu.
 
Ich sprach auch von großen Flügeln!
Darunter verstehe ich Bösendorfer 290, Fazioli F308, Steinway D274
und Stuart & Sons 108 Grand. In alphabetischer Reihenfolge ohne
meine Bewertung.
(Ich persönlich würd auch einen Blüthner 280 nehmen, der liegt unter 100.000,-)

Nö, ein Moog One ist trotzdem kein Gerät der Hunderttausend-Euro-Liga. Jeder ernst gemeinte Vergleich dazu ist völlig überzogen.
 
Und dann das 20 Kg schwere Teil zur Reparatur einschicken, was meinste wie die armen Schweine bei unseren Paketdiensten, den behandeln werden,


Bei solchen gesalzenen Investitionen würde ich im Kopf schon das Geld für ein flugzeugtaugliches Anvil-Case (o.ä.) mit einberechnen.



Ich sagte ja auch nicht, daß man einen 16 stimmigen analogen damit nachbauen sollte, oder kann.
Das sind wirklich 2 Paar Schuhe.
der dann kein zehntel des ones kann ?


Ich deute das mal so, dass ihr im Grunde mit Tom übereinstimmt.
(ich übrigens auch...)



So einen Moog stellt man ja einfach dazu.

*hust* *röchel*

...ich habe mich gerade an einem Ei verschluckt! :fresse:
 
Aua! Hast Du den GL-10 mal gespielt? Da nimmt man für das Geld
besser ein Klavier als einen Mini-Stutzflügel. (Stichwort Saitenlänge)
Gute (!) Klaviere liegen auch gerne mal über 10.000,- Euro.

Ich sprach auch von großen Flügeln!
Darunter verstehe ich Bösendorfer 290, Fazioli F308, Steinway D274
und Stuart & Sons 108 Grand. In alphabetischer Reihenfolge ohne
meine Bewertung.
(Ich persönlich würd auch einen Blüthner 280 nehmen, der liegt unter 100.000,-)

Um Deine Worte aufzugreifen: "Einen Synthi für Normalsterbliche" bekommt
man auch für 1500,- Euro.


Du darfst nicht vergessen, dass das hier ein Maschienensound-Forum ist.
Da kennt man sich eher weniger aus mit richtigen Pianos.
Ich stimme dem zu, was du schreibst.
Im Moment ist der Estonia 274 - glaube ich - auch noch uner 100.000.- .
(So einer steht hier neben einem Deepmind 12D :) )
 
*hust* *röchel*

...ich habe mich gerade an einem Ei verschluckt! :fresse:
Machst du Eiersalat, ha?

Spannend wird sein, wie gut der Moog One sich am Ende verkauft. Es wurde ja über Jahre nach genau so einem Synth von Moog geschrien, wenn ich das so richtig erinnere. Somit sollte der Moog One sich wie geschnitten Brot verkaufen. Es sollte ja auch kein Problem sein, dass der eine oder andere sich mit Kisten von DSI oder Modal eingedeckt hat. So einen Moog stellt man ja einfach dazu.
Da bin ich auch irgendwie gespannt...
Eigentlich müsste man doch gerade Erdbeben messen können aufgrund der Freudensprünge vielerorts^^:huepfling:
 
Heute gerade eine Werbung für Vermögensverwaltung ab CHF 10'000 gesehen, so als Plakat. Dann doch lieber einen Moog kaufen.
https://www.cler.ch/de/privatkunden/anlegen/anlagelosung/

Die Cler Bank ist da ganz locker drauf, die Plakate haben so diesen Stil...

cler_launchkampagne_fragen_f12_3.jpg


Oder:

unsere_kampagne_de.jpg
 
Ich hoffe mal der Moog One macht in Sachen Tuningstabilität keine Zicken.
Wird sich noch zeigen müssen.
Moogs Problem war bisher immer eher CV/Volt-Sache - bei höheren Lagen wich das ab und beim Phatty - fand ich auch Stimmstabilität für Live schon divenhaft - beim V'ger war das ok, aber .. nunja. mit nem SE02 passiert da gar nichts - beim Model D hingegen - auch nicht so richtig super .. ziemlich off siehe SynMag 70 - als Livemensch find ich sowas auch wichtig - aber ehrlich - den One nimmt dann wohl nur der mit, der das Ding zeigen will oder nichts anderes hat und nutzt, weil - naja.. Bier auf 8k€ Zeug .. nicht gut, aber so viel schütten auch kein Bier auf deine Sachen, wenn die Bühnen und Umfeld ok sind ..

Whatever - ich finde man sollte diese Dinge einfach sehen, wenn man beurteilen kann was der One wirklich bringt und was andere auch können, polyphon bedeutet aber - das ist anders - wenn der wie Grandma aber poly ist - dann ist das ein super toller Synth mit viel Druck - der Grandma' ist einer der Synths die mich mal positiv überrascht haben im Basissound. Der verdient den Moog Namen. Die Phattys waren in Bedienung und Stabilität für mich zu abwegig, für's Studio sind die aber ok und sehr ok im Preis. die Subs waren mir zu aggressiv ..

und vom One würde ich was erwarten, was polyphon auch funktioniert und sehr sehr hochwertig klingt, aber auch voll und schön. Das ist ja nunmal Moog.

Also kein Jupiter, kein Korg und so - Memorymoog und Xpander .. sowas - maximales Superwerkzeug finanziert von Ärzten und Rechtsanwälten, ggf.
 
Ihr denkt also das der Moog One eher wenig einfluss auf den Preis des Memorymoogs haben wird?
 
Welcher begehrte Vintage Synth ist denn überhaupt mal nachhaltig billiger geworden, nachdem irgendein neuer Synth auf den Markt kam?
 
Welcher begehrte Vintage Synth ist denn überhaupt mal nachhaltig billiger geworden, nachdem irgendein neuer Synth auf den Markt kam?

Keiner.

Das Argument, daß sich das Erscheinen eines Neuen auf die Preise niederschlagen wird, wird dagegen bis zum Erbrechen wiederholt, ohne dadurch auch nur ein Deut wahrer zu werden.
 
Ich dachte der Minimoog wurde wieder billiger nachdem das Reissue kam?
Naja ist kein 1:1 Clone sieht doch aber sehr ähnlich aus und kann technisch gesehen das selbe und sogar mehr.
 
Ihr denkt also das der Moog One eher wenig einfluss auf den Preis des Memorymoogs haben wird?
Der Moog One wird genau so viel Einfluss auf den Preis des Memorymoog haben
- wie der Yamaha Montage auf den Preis des CS-80
- wie der Roland System 8 auf den Preis des Jupiter 8
- wie der Dave Smith Prophet 6 auf den Preis des SCI Prophet 5
- wie der Voyager Einfluss auf den Preis des (original) Minimoog
usw. usf.
 


Neueste Beiträge

Zurück
Oben