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Lauflicht
TR4ever
Ich *herz* Moog. Beim One steht der Liebesbeweis noch aus.
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Nur das Echte ist authentisch. Alles andere ist immer ein Kopie. Ganz banal also.
Vergleiche "Die Mona Lisa im Louvre ansehen" mit "Ein Foto der Mono Lisa ansehen".Was meint denn 'authentisch'? Und was ist 'Das Echte' in diesem Zusammenhang?
Auf so eine Frage zitiere ich gerne Walter Benjamin...
Vergleiche "Die Mona Lisa im Louvre ansehen" mit "Ein Foto der Mono Lisa ansehen".
Na Gott sei Dank daß nicht mehr nur solche Elitären Geldsäcke in den Genuß kommen solche wunderbaren Maschinen zu bedienen.Es waren aber elitäre Pioniere und das hat sich inzwischen ziemlich geändert.
Man kann froh sein, dass Du seinerzeit nicht Ralf Hütter begegnet bist und seinen Minimoog beschädigt hast. Oder Peter Gabriels Fairlight. Oder Walter Carlos’ Moog Modular. Alles „elitäre Deppen“ und „elitäre Geldsäcke“.Na Gott sei Dank daß nicht mehr nur solche Elitären Geldsäcke in den Genuß kommen solche wunderbaren Maschinen zu bedienen.
Technik wird nunmal günstiger wenn sie nicht mehr neu erschaffen ist. Die Elitären werden halt in Zukunft dann mit fliegenden Autos als erstes unterwegs sein.
"Guck mal ,da fliegt ein Elitärer" ,genauso wie früher alle geguckt haben wenn ein Elitärer Depp mit seinem Auto angefahren kam. Dem hätt ich grad mal die Luft rausgelassen aus seiner Karre ,dem Elitären![]()
Das gehört jetzt vielleicht nicht in diesen Thread und ist vielleicht eine philosophische Frage und OT, aber ich habe mich gefragt inwieweit die 'Suche nach dem Echten' bei dieser ganzen Retro Welle eine Rolle spielt. Computer werden immer besser und die Software, die die Wirklichkeit, in unserem Fall Musikinstrumente emulieren, kommt immer näher an die 'echten' Instrumente heran. Das ist auch deshalb so, weil Software versucht den Dreck und das Unperfekte der echten Instrumente mitzuemulieren (Key- Mechanical Noise, VA, Detune, etc.) ebenfalls abzubilden. Warum schreieen nicht alle Hurra, weil es plötzlich jedes Instrument aller Zeiten für lau zu haben ist, sondern suchen das 'Echte', die Ecken und Kanten, die abgebrochenen Tasten, die Probleme mit der Stimmung und die Kratzer? Woher kommt diese Wehmut, zumal die fertige Musik dann immer eine Audiodatei ist, an der nicht mehr zu erkennen ist, wie sie entstanden ist? Man legt sich also absichtlich Hürden in den Weg. Warum?
Auf der einen Seite hast du Recht aber auf der anderen seite Schraub ich an Plugins auch nur meine Sounds. Klar Regler anfassen ist nochmal anders aber es ist nur am Ende das. Krass gesagt ob die Sounds nun Virtuell gedreht werden oder an Hardware ist relativ betrachtet egal. Nur noch Geschmackssache heute. Weil Sounds Schrauben ist Vorbereitung und kein Musik spielen oder Machen. Und Rocken der Virtuell geschraubten Sounds tut man ja dann letztendlich auch an einem Hardware keyboard.Da fällt mir Walter Benjamins Essay "Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit" ein. Das Schriftstück dürfte fast 100 Jahre alt sein. Benjamin sprach von einer "Aura", die dem echten Kunstwerk anhaften würde. Im Gegensatz zu seiner Kopie. Nun erkennt man Kopien nicht immer eindeutig - siehe Beltracchi oder wie der Maler-Kopist hieß. Trotzdem würde ich meinen, dass viele der "echten" Instrumente genau das haben, was man Aura nennen würde. Viele Plugins leben meines Erachtens auch von diesem Nimbus des Realen. Viele auch nicht, es gibt auch Neues. Keine Frage. Jedoch gibt es nicht umsonst so viele Klone und Nachbauten, die sich an "echten" Geräten orientieren, auch und gerade von der Optik her. Das wäre ohne diese Referenz auf das "Echte" unnötig. Wozu brauchen Plugins Drehregler? Ein Zahlenwert würde ausreichen, oder?
Nun, Manfred Spitzer, ein sehr eigenwilliger Professor (Neurologe, Psychologe usw.) kritisiert an modernen Lernmöglichkeiten, dass man haptisch gesehen, wenn man das iPad nutzt oder den PC, nur noch wischt oder die Maus schiebt. Die Bewegungsabläufe sind monoton. Das Gehirn wird derart in seiner Kreativität eingeschränkt. Ein echtes Instrument hingegen verlangt komplexere und auch anspruchsvollere Bewegungsabläufe als ein digitales Instrument. Und mit digital meine ich die reduktionistischen Varianten ohne Körper. Der reine Geist, das pure Ideelle.
Heute ist das Instrumentarium selbst zum Medium geworden. Es scheint sich gerade eine Entwicklung abzuzeichnen, wo Instrumente so billig werden, wie so manches Plugin. Da taucht die Frage von Original und Kopie in vielfältiger Weise wieder auf. Ich denke aber, dass selbst ein Behringer 808 Klon mehr Aura hat, als ein technisch überlegeneres Plugin, einfach weil Menschen den Bezug auf das Reale brauchen, um angeregt zu werden.
Auf der einen Seite hast du Recht aber auf der anderen seite Schraub ich an Plugins auch nur meine Sounds. Klar Regler anfassen ist nochmal anders aber es ist nur am Ende das. Krass gesagt ob die Sounds nun Virtuell gedreht werden oder an Hardware ist relativ betrachtet egal. Weil Sounds Schrauben ist Vorbereitung und kein Musik spielen oder Machen. Und Rocken der Virtuell geschraubten Sounds tut man ja dann auch an einem Hardware keyboard.![]()
Ich zieh vor allen Firmen den Hut die Ihre Hardware Synthesizer Analog bauen und nicht Digital bauen und Analog emulieren.
So
Was ist den an diesen Musikern Elitär. Ich kann es nur nicht hören mit Elitär bla bla. Die mußten auch lange sparen für ihre Sachen und haben bestimmtMan kann froh sein, dass Du seinerzeit nicht Ralf Hütter begegnet bist und seinen Minimoog beschädigt hast. Oder Peter Gabriels Fairlight. Oder Walter Carlos’ Moog Modular. Alles „elitäre Deppen“ und „elitäre Geldsäcke“.
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Am Ende halt auch nur Neid der Besitzlosen, wie immer.
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Man kann froh sein, dass Du seinerzeit nicht Ralf Hütter begegnet bist und seinen Minimoog beschädigt hast. Oder Peter Gabriels Fairlight. Oder Walter Carlos’ Moog Modular. Alles „elitäre Deppen“ und „elitäre Geldsäcke“.
...Dann habe ich sie direkt gegen ein Hardware-Demo dieser Patches auf Youtube laufen lassen, und auf einmal waren Hardware und Plugin doch nicht mehr so eindeutig unterscheidbar. Habe ich mir also nur etwas eingeredet, oder bin Opfer meiner Vorurteile geworden?
Das Schöne ist ja, wenn man an einem echten Klavier sitzt, muss man sich um die Echtheit von Klang und Erlebnis keine Gedanken machen.Mit einer gewichteten Tastatur klingt der gleiche Sound plötzlich viel 'echter', als auf einer Synth Tastatur und dort echter als auf einem iPad Screen gespielt.
Und die Nachbarn freuen sich auch.Das Schöne ist ja, wenn man an einem echten Klavier sitzt, muss man sich um die Echtheit von Klang und Erlebnis keine Gedanken machen.