So, nachdem so einige meinen philosophischen Ansatz verstanden haben, zurück zum Thema:
Moog - finden alle toll, weshalb?
Ich weiß wirklich nicht, welchen Erkenntnisgewinn man sich von einer weiteren Erörterung dieser Frage erhofft, zumal sie schon im Ansatz falsch ist, denn dass nicht jeder die verschiedenen Erscheinungsformen des Firmennamens "Moog" und/oder ihre Instrumente oder deren Klänge toll findet, hat dieser Thread einmal mehr zur Genüge gezeigt.
Zudem ist zumindest mir nach wie vor nicht klar, welche Aspekte dieser Firmen und/oder ihrer Instrumente diese besondere Wertschätzung denn nun angeblich erfahren sollen und hier besprochen werden sollen, denn über historische Tatsachen kann ja keine Uneinigkeit herrschen, als da wären:
• Instrumente gebaut zu haben, die neue Instrumentengattungen begründet bzw. mitbegründet haben,
• das Instrument für bestimmte stilprägende und besonders erfolgreiche Tonträgerproduktionen gebaut zu haben,
• Instrumente mit so charakteristischen Klangeigenschaften gebaut zu haben, dass verschiedene Firmen diese seit Dekaden in Hard- wie in Software mit wechselndem Erfolg zu kopieren versuchen,
• dass der Name "Moog" in der Frühzeit der Synthesizer zeitweise gleichbedeutend mit "Synthesizer" war, und
• dass Dr. Robert Arthur Moog einer der Pioniere des elektronischen Instrumentenbaus war.
Aber schon, wenn wir uns über Dinge wie Ergonomie zu unterhalten beginnen, müssen wir anerkennen, dass verschiedene Menschen darunter gänzlich andere Dinge verstehen – nur ein Beispiel: Was für den einen beim originalgroßen Minimoog ein ergonomisch gelungenes, da großzügiges Layout der Bedienelemente ist, samt der zugehörigen variablen Anordnung von Bedienpanel und Tastatur, mag für jemand anderen eine obszöne Platzverschwendung sein, die mittelbar verantwortlich ist für das vergleichsweise hohe Gewicht des Instruments, dessen magere eine Stimme so im buchstäblichen wie übertragenen Sinne "untragbar" wird.