Minimoog Model D Rückkehr 2022

Bitte nicht vergessen, daß es außer "sich leisten können" & "sich nicht leisten können", noch das "nicht leisten wollen" gibt.
Habe das Gefühl, daß das hier manchmal von einigen vergessen/ignoriert/ausgeblendet wird.
Unbedingt, damit hast Du auf jeden Fall Recht.

Ich gehöre selbst dazu.
Muss aber gestehen, dass ich in´s Wanken gerate...
 
also ich behaupte jetzt mal, dass sich beim Mini* die Attraktivität proportional zum Preis entwickelt.

Bei Angeboten vor 30-40 Jahren zwischen 500-1500 DM haben die meisten hier den nicht mal mit linken A-Backe angeschaut. Jetzt wo „es was wert“ ist, ist auf einmal die Aufmerksamkeit da.

*) kann beliebig durch JP8, JP4, OB-.. ersetzt werden…
 
also ich behaupte jetzt mal, dass sich beim Mini* die Attraktivität proportional zum Preis entwickelt.

Bei Angeboten vor 30-40 Jahren zwischen 500-1500 DM haben die meisten hier den nicht mal mit linken A-Backe angeschaut. Jetzt wo „es was wert“ ist, ist auf einmal die Aufmerksamkeit da.

*) kann beliebig durch JP8, JP4, OB-.. ersetzt werden…
Ich glaube dass das mehr mit der Aufmerksamkeitssteigerung durch diverse Plugin - und Hardwarekopien, sowie YouTube und Co. zu tun hat. Der Bedarf folgt dann dem Motto: Was kann schon geiler sein als DAS Original?
 
Zuletzt bearbeitet:
5.999,- EUR = "teuer"? Alles ist relativ:

Wer täglich 1 Schachtel Zigaretten raucht (7,60 EUR je Schachtel), gibt in 2 Jahren dafür 5.548 EUR aus - also fast ein neuer Minimoog.
Jeder entscheidet letzlich selbst, was er mit seinem Geld macht und was einem wichtig ist.
Das ist aber sowas von "die eigene Idiotie wieder mal ins Bewusstsein führen", dass es mich (= Raucher der sich ab jetzt nie wieder in irgendwelche Preisdiskussionen einmischen wird) fast körperlich schmerzt....

und wie recht du doch hast
 
Die Knöpfe sind kleiner und liegen enger zusammen, beim Minimoog ist das UI perfekt.
Das mit dem Klang ist schon ein wichtiges Kriterium, wobei ich Subsequent37 und Voyager hab und der Meinung bin, der 37 würde mich durchaus klanglich zufriedenstellen… Vom UI bin ich bei beiden angetan. Der 37 ist halt ein wenig „filigraner“, aber dennoch in meinen Augen ein toller Synth.
Der Model D klingt ja wohl nochmal anders… Muss jeder für sich entscheiden, ob der andere Klang die Preisdifferenz für ihn/sie rechtfertigt.
 
Die Knöpfe sind kleiner und liegen enger zusammen, beim Minimoog ist das UI perfekt.
Für Deine Bedürfnisse und Deinen Geschmack. Man könnte auch argumentieren, dass da ganz viel Platz verschwendet ist. Viele haben lieber kleinere Knöpfe und dafür mehr Funktionen auf engem Raum. Nicht umsonst geht die allgemeine Tendenz beim Eurorack auch zu Modulen mit immer kleineren Bedienelementen auf engem Raum - viele Musiker wollen das so haben. Es gibt eine Nachfrage nach "Verkleinerung", um mehr Funktionen in ergonomischer Reichweite zu haben.

Ich kann beides verstehen. Den Reiz des luxuriösen Platzes (Minimoog) - aber auch den Wunsch nach Miniaturisierung.

Ganz unabhängig vom Preis würde ich mir eher einen Matriarch als einen Minimoog kaufen - für mich ist das das reizvollere Instrument, selbst wenn beide gleich teuer wären. Ich habe aber weder den einen noch den anderen, weil ich andere Lösungen für mich noch besser finde.
 
Für Deine Bedürfnisse und Deinen Geschmack. Man könnte auch argumentieren, dass da ganz viel Platz verschwendet ist. Viele haben lieber kleinere Knöpfe und dafür mehr Funktionen auf engem Raum. Nicht umsonst geht die allgemeine Tendenz beim Eurorack auch zu Modulen mit immer kleineren Bedienelementen auf engem Raum - viele Musiker wollen das so haben. Es gibt eine Nachfrage nach "Verkleinerung", um mehr Funktionen in ergonomischer Reichweite zu haben.

Ich kann beides verstehen. Den Reiz des luxuriösen Platzes (Minimoog) - aber auch den Wunsch nach Miniaturisierung.

Ganz unabhängig vom Preis würde ich mir eher einen Matriarch als einen Minimoog kaufen - für mich ist das das reizvollere Instrument, selbst wenn beide gleich teuer wären. Ich habe aber weder den einen noch den anderen, weil ich andere Lösungen für mich noch besser finde.
Natürlich gehe ich mit dem Statement von mir aus. Ich selbst kann mit Eurorack wenig anfangen, zu begrenzt ist der Platz und zu eng die Bedienelemente. Da Lob ich das große Moog Format. Ich hasse es, beim Drehen von Potis an andere Bedienelemente zu kommen. Das ist nicht nur unelegant sondern auch unmusikalisch. Doch nun zurück zum perfekten Minimoog.
 
Das ist nicht nur unelegant sondern auch unmusikalisch.
Man könnte natürlich auch argumentieren, es sei unmusikalisch, die eigene Fingerfertigkeit so wenig im Griff zu haben, dass man riesige Abstände bei den Bedienelementen benötigt. ;-) ... Manche Leute spielen sogar Geige.

Doch nun zurück zum perfekten Minimoog.
Um den geht es hier, ja. Perfekt ist er bei Weitem nicht. Und das muss man sagen und erklären dürfen, ohne dass unterstellt wird, man sei einfach "zu arm", "zu doof" oder "zu unmusikalisch" für diesen Synth.
 
Am Konzept des Minimoogs orientieren sich Synthesizer Designer (Hard- und Software) bis zum heutigen Tage.

Also kann er nicht so belanglos gewesen sein. Und er wird es auch niemals sein. Dass er nicht zu Jedem passt, das liegt in der Natur der Sache aber das schmälert in keinster Weise seinen Platz in der Geschichte der Musikelektronik.
 
Am Konzept des Minimoogs orientieren sich Synthesizer Designer (Hard- und Software) bis zum heutigen Tage.

Also kann er nicht so belanglos gewesen sein. Und er wird es auch niemals sein. Dass er nicht zu Jedem passt, das liegt in der Natur der Sache aber das schmälert in keinster Weise seinen Platz in der Geschichte der Musikelektronik.
Ketzerisch könnte man auch sagen, der Ikonenstatus des Minimoog blockiert seit 50 Jahren das Synthesizer-Design, da sich im Grunde genommen immer alles auf Oszillator->Filter->VCA mit langweiligen Hüllkurven beschränkt.
 
Für Deine Bedürfnisse und Deinen Geschmack. Man könnte auch argumentieren, dass da ganz viel Platz verschwendet ist. Viele haben lieber kleinere Knöpfe und dafür mehr Funktionen auf engem Raum.
Große Drehregler sind nicht Geschmacksache, sondern haben im Vergleich zu kleineren Poti-Köpfen schlichtweg den Vorteil, dass sie einen größeren Regelweg bieten, d.h. sie lassen sich viel feiner und genauer regeln/justieren. Dies ist gerade bei analogen Synths sinnvoll, bei denen sich die Parameter stufenlos regeln lassen (und nicht "gerastert" wie in den digitalen Synths).
 
Das Wort Abzocke ist irgendwie durch, oder… Es suggeriert dass man dieses Geld ausgeben müsste. Was ja nun wirklich nicht stimmt.
 
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Das kann man auf die Spitze treiben (und es soll kein Grund sein, den Reissue NICHT zu kaufen!):


https://youtu.be/ARxrOAj5GzU


Ich hab diese App und finde sie vom Preis-/Leistungsverhältnis her absolut genial (wohlgemerkt von MOOG!)
Will hier auch keine Diskussion à la „Der klingt aber lange nicht so, wie das Original“ lostreten…, aber ich glaube, wenn ich die App durch ein/zwei Effekte jage und damit einen Song aufnehme, werden nur wenige Menschen anrufen und sagen: „Hey Seppel, das ist aber kein echter Minimoog…!“

Pls take all this with a grain of salt…

Ja, ja, ich hab auch eine richtige mechanische Uhr und gucke lieber drauf, als auf mein Handy, was ich sowieso so gut wie nie dabei habe…
 
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& wer einmal n Mini hatte bzw. die Möglichkeit hatte sich länger auch haptisch mit ihm zu beschäftigen,
darf auch gerne dabei mal den Preis vergessen..;-)

(Ich weine meinem noch etwas nach, obwohl es nu schon Jahre her ist als ich ihn hatte)
 
Große Drehregler sind nicht Geschmacksache, sondern haben im Vergleich zu kleineren Poti-Köpfen schlichtweg den Vorteil, dass sie einen größeren Regelweg bieten, d.h. sie lassen sich viel feiner und genauer regeln/justieren. Dies ist gerade bei analogen Synths sinnvoll, bei denen sich die Parameter stufenlos regeln lassen (und nicht "gerastert" wie in den digitalen Synths).
Das stelle ich nicht in Abrede. Aber es ist im Einzelfall immer eine Design-Entscheidung, welchem Parameter ich einen großen Regler "gönne" und welchem nicht. Und ob es mir nicht manchmal darauf ankommt, viele grob regelbare Parameter auf geringem Raum anzubieten, statt einzelner präzise regelbarer Parameter auf großem Raum.

Hinzu kommt noch das "Poti vs. Fader Thema", das fällt mir im Moment besonders auf, da ich mir gerade den Korg Arp Odyssey gekauft habe und dadurch wieder darauf aufmerksam wurde, wieviel ergonomischer Fader im Vergleich zu Potis oft (nicht immer) sind. Hauptvorteil: Man kann mit einer Hand leichter mehrere Bedienelemente gleichzeitig bewegen.
 
Ein Musiker könnte diese Frage nicht ernst meinen!
Zum Glück gibt es hier keine…

Oder, um auf Deine Aussage einzugehen: Weil man keine 6000,-€ hat und trotzdem Musik machen will!?

Wenn man die finanziellen Mittel für eine Everest-Expedition nicht hat, muß es manchmal auch das Matterhorn tun. Ist man deswegen KEIN Bergsteiger?
 
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