Minimoog Model D Rückkehr 2022

Herrlich! So ähnlich dunkel war mein schon Verkaufter damals auch, als er von der Restauration bei Lintronics zurückkam. Hübsches Teil.
 
Kein Zweifel, ein toller Synth. Und wenn die Käufer bereit sind, dafür jetzt 6K Statt knapp 4K vor wenigen Jahren auszugeben - warum nicht? Trotzdem erscheint mir diese Preispolitik etwas skrupellos. Vermutlich wird die Produktion bald wieder eingestellt um die nötige Verknappung zu kriegen, und die nächste Auflage 2026 kostet dann 9000 EUR, was der gleichen Teuerung entspricht wie diesmal.
 
Moog ist kein Wohltätigkeitsverein und testen halt was der Markt so hergibt. Es mag trivial klingen, aber es gibt keinen Kaufzwang.
Außerdem vermute ich mal, daß sie das Geld gut gebrauchen können um die Verluste des Moog One Projektes zu kompensieren.
 
Das mit dem One hab ich nicht beobachtet - machen die da Verlust? Naja, der Entwicklungsaufwand war sicher nicht ohne. Das erklärt vielleicht, dass Studio Electronics so eine vorsichtige Modellpolitik fahren, die sind noch kleiner als Moog und ruiniert hat man sich schnell :sad:
 
Moog ist kein Wohltätigkeitsverein und testen halt was der Markt so hergibt. Es mag trivial klingen, aber es gibt keinen Kaufzwang.
Außerdem vermute ich mal, daß sie das Geld gut gebrauchen können um die Verluste des Moog One Projektes zu kompensieren.
Denke auch, dass es in die Richtung geht.
Sie werden verfolgt haben, welche Preisentwicklungen in Bereichen teurerer und exklusiverer Gegenstände, auch im Zuge
mit der allgemein hohen Inflation, in letzter Zeit stattfanden. Und werden daraus resultierend für sich ableiten, mit diesem
Reissue nochmal richtig Gewinne einzufahren.
Eigentlich kotzt mich diese Entwicklung an, habe ich doch selbst im Vertrieb eines Konzernes genau damit oft zu tun und
ich schäme mich gelinde gesagt nicht selten, was den Kunden regelrecht abgeknöpft wird.
Aber es ist für mich ein Unterschied, ob ein Konzern, den man nicht mehr anders als raffgierig bezeichnen kann, wenn auch
2stellige Milliardengewinne den Herrschaften der Vorstände nicht mehr genug sind, so eine Linie fährt oder eben eine solche
kleine, immer noch ihrer Sache treue und idelle kleine Schmiede wie Moog auch mal ein großes Stück vom Kuchen abbeisst.
Ich gönne es denen, weil ich große Achtung vor dem habe, was Bob Moog einst schuf und wie, so empfinde ich es jedenfalls,
heute noch daran gearbeitet wird, diesem Erbe gerecht zu werden.
 
D 22 sehe ich sowas wie ein „Only Fans“ Projekt.

Rational braucht es keiner, Emotional eventuell.
 
Gerade hier zeigt sich doch, wie gut Markt und Wettbewerb im Synthbereich funktionieren. Wenn niemand bereit wäre, die rund 6.000 Eurodollarfranken dafür auszugeben, wäre der Preis im Handel nach unten korrigiert worden. Vor allem, da es kein Monopolprodukt ist (HIV-Medis,Leoparden anyone?), sondern in Dutzenden Varianten von wenigen Euro im AppStore bis hin zu fünfstellig eingepreisten Vintagexemplaren gekauft werden kann.
 
Den aktuellen Preis vom Reissue würde ich nicht zahlen können, dafür reicht mein Budget bei weitem nicht aus. Aber ich bin immer noch sehr froh und dankbar das ich mir einen von der ersten Aktion kaufen konnte. Eine der besten Entscheidungen ever. Ca. 3/4 vom VK Preis habe ich durch Verkauf von Equipment wieder reingeholt, weiß schon gar nicht mehr was das alles war. Vermissen tue ich jedenfalls gar nix. Finde es gerade gut das der so klobig wirkt und für heutige Verhältnisse schon leicht absurd, "comichaft" groß ist. Perfekt sowohl zum abrocken als auch für filigranes Soundschrauben. Jedesmal ein Vergnügen.
 
Gerade hier zeigt sich doch, wie gut Markt und Wettbewerb im Synthbereich funktionieren. Wenn niemand bereit wäre, die rund 6.000 Eurodollarfranken dafür auszugeben, wäre der Preis im Handel nach unten korrigiert worden. Vor allem, da es kein Monopolprodukt ist (HIV-Medis,Leoparden anyone?), sondern in Dutzenden Varianten von wenigen Euro im AppStore bis hin zu fünfstellig eingepreisten Vintagexemplaren gekauft werden kann.
Er wurde kurzzeitig nach unten korrigiert und ich glaube hier im Forum haben einige günstig zugeschlagen. War der Preis damals nicht weit unter 3000€?
 
Er wurde kurzzeitig nach unten korrigiert und ich glaube hier im Forum haben einige günstig zugeschlagen. War der Preis damals nicht weit unter 3000€?
Das war nur beim Bax Shop, meines Wissens, die haben vielleicht damals die letzte Charge gekauft. Der heutige Preis wurde von den Verkaufsportalen bestimmt und ist völlig überzogen, so pusht man Legenden, aber ist schon OK, man wird zum Kauf nicht gezwungen und wenn man die Leadsounds und Bässe der Legende 1:1 haben will kommt man an dem Reissue kaum vorbei. Der Preis ist halt so.
 
wenn man die Leadsounds und Bässe der Legende 1:1 haben will kommt man an dem Reissue kaum vorbei. Der Preis ist halt so.

B neutrale, hier angesehene und jahrzehntelang erfahrene User haben ja im Blindtest Reissue vs B Model D klanglich so gut wie keine Unterschiede feststellen können.

Wer politische/moralische Vorbehalte hat und/oder Original und größerem Formfaktor haben will, greift etwas tiefer in Tasche und nimmt den Moog.

Der ITBler findet auch brauchbares in Soft.

Und wer einfach neurosenfrei Musik machen will, nimmt was da ist und tut es einfach. Evtl. wird es ein Hit weil eben kein Minimoog darin vorkommt…soll schon vorgekommen sein ;-)

Sollten doch nach rund 800 Beiträgen hier alle glücklich werden können.
 
Zuletzt bearbeitet:
B neutrale, hier angesehene und jahrzehntelang erfahrene User haben ja im Blindtest Reissue vs B Model D klanglich so gut wie keine Unterschiede feststellen können.

Wer politische Vorbehalte hat und/oder Original und größeren Formfaktor haben will, greift etwas tiefer in Tasche und nimmt den Moog.

Der ITBler findet auch brauchbares in Soft.

Sollten doch nach rund 800 Beiträgen hier alle glücklich werden können.
Ich weiß das sehr gut und hatte beide, allerdings ist die Bedienung und das Gefühl am Reissue 100 mal besser, also 2500 - 3000 € ist ok ;-) und feinen Verstimmungen gehen mit dem Reissue auch besser, wer mal den Poly d angespielt hat weiß auch , dass das kein Vergleich zum Reissue ist, wenn man das Geld hat. Im Übrigen habe ich auf beide verzichtet und liebe meinen Voyager immer noch sehr, als der Reissue bei mir einzog habe ich eh gedacht was soll der eigentlich noch hier , einer muss weg , die Unterschiede sind klar hab lieber den Voyager behalten, alleine wegen der Speicherbarkeit.
 

beim ersten Ressuie im Rockshop Karlsruhe bei seinerzeit 3500€ hat bei mir kurz der Finger gezuckt. Glück oder Pech, dass ich damals die Kreditkarte nicht dabei hatte und (wunschgemäß) meine EC-Karte bei 2K€ limitiert ist :)

Wusste ja nicht, dass die den so schnell wieder einstampfen und dann nochmal für das Doppelte raushauen.

3000€ finde ich für einen Minimoog angemessen.

schlechtes Projektmanagement beim Moog One will ich nachträglich nicht mit einem überzogenen Preis für den Mini mitbezahlen müssen.
Da hat sich Moog bei mir disqualifiziert.

Auch wenn es jetzt Fanboy-Shitstorm gibt…
 
Zum Glück reizt mich Moog, Oberheim, Prophet 5 nicht. Bei Waldorfs M kommt man ja vergleichsweise günstig weg, auch wenn er keine hundertprozentige Kopie ist. Bei ner Reinkarnation eines PPGs würde ich wahrscheinlich doch schwach werden.
 
Manchmal trauere ich meinem ollen Minimoog dann doch hinterher. Was völlig irrational ist, da völlig unnötig und bei mir auch falsch, aber so isses. Menschen eben ;-)
Aber och... so'n Prophet 10 ... naja... weiß nicht. Ich hatte den Prophet 5 mal und fand den damals eher so la la aber die Zeiten und der Geschmack ändern sich. Was soll's. Man kann nicht alles haben.
 

schlechtes Projektmanagement beim Moog One will ich nachträglich nicht mit einem überzogenen Preis für den Mini mitbezahlen müssen.
Da hat sich Moog bei mir disqualifiziert.
Das sind doch hier nur reine Vermutungen in Sachen Querfinanzierung gewesen. Das muss nicht so sein.

Vielmehr stellt sich doch die Frage, ob nicht die ganz kleinen Moogs (z.B. Minitaur, Sirin) nicht zu teuer sind, wenn man die mit einem Waldorf Pulse 2 vergleicht.

Beim Reissue werden die sicherlich nicht drauflegen, sonst hätten die nicht den Reissue des Reissues gemacht.
 
B neutrale, hier angesehene und jahrzehntelang erfahrene User haben ja im Blindtest Reissue vs B Model D klanglich so gut wie keine Unterschiede feststellen können.

Wer politische/moralische Vorbehalte hat und/oder Original und größerem Formfaktor haben will, greift etwas tiefer in Tasche und nimmt den Moog.

Der ITBler findet auch brauchbares in Soft.

Und wer einfach neurosenfrei Musik machen will, nimmt was da ist und tut es einfach. Evtl. wird es ein Hit weil eben kein Minimoog darin vorkommt…soll schon vorgekommen sein ;-)

Sollten doch nach rund 800 Beiträgen hier alle glücklich werden können.
Ich glaube, wer so viel für ein Instrument ausgibt der tut das bei weitem nicht nur, weil der minimoog ein gutes musikinstrument ist.
Da hat jemand eine starke emotionale bindung jedweder art.
Das kann exklusivität sein, der Ruf, der historische Stellenwert, Nostalgie, die faszination und wertschätzung für die damals bahnbrechende konzeption von einem traditionsunternehmen. Auch alles zusammen.
Ich kann das alles schon nachvollziehen.

Der minimoog war für mich selbst nie ein objekt der begierde, weil ich auch polysynth bevorzuge. Aber auch so habe ich mich Anfangs nicht für ihn interessiert. Ich fand ihn hässlich. 😉
Aber die Zeit im Forum hat auch ihre spuren hinterlassen. Mittlerweile mag ich ihn auch sehr. Er klingt wirklich sehr sehr gut und auch wenn ich das nicht will, die lobeshymnen lassen mich nicht unberührt.
Aber ich finde den matriarch nicht schlechter oder den voyager sogar besser. Auch die neuen kleinen dfam und subharmonicon find ich aufregender und auch nicht schlechter und die passen besser zu dem was ich mag.


Ich halte es aber für wichtig, dass ein musiker von seinem instrument überzeugt ist und es mag und wenn jemand die Monoerfüllung im minimoog sieht und der ihn auf vielen ebenen ein gutes Gefühl gibt, dann ist das eine gute Sache, sicher inspirierend und mir ein gutes Stück voraus.

Subjektiv kann es einen riesen Unterschied machen ob original model d oder behringer klon. Da können wirklich welten dazwischen sein. Diese Welten aber objektiv und in der Welt real zu verankern, in den Köpfen anderer, ist gar nicht möglich oder nötig.
Wenn man selbst etwas so sehr schätzt, reicht das ja schon und muss niemand anders überzeugen.
Gerade in unseren sehr geschätzten digitalen Medien wird das immer wieder versucht, weshalb dann auch unnötige Diskussionen entstehen.


@6Slash9 halte ich aber für authentisch und kaufe ihm ab das sein Herz dafür schlägt.
Also auch nochmal herzlichen Glückwunsch.
Schöne Sache.
 
Ich glaube, wer so viel für ein Instrument ausgibt der tut das bei weitem nicht nur, weil der minimoog ein gutes musikinstrument ist.
Da hat jemand eine starke emotionale bindung jedweder art.
Das kann exklusivität sein, der Ruf, der historische Stellenwert, Nostalgie, die faszination und wertschätzung für die damals bahnbrechende konzeption von einem traditionsunternehmen. Auch alles zusammen.
Ich kann das alles schon nachvollziehen.

Der minimoog war für mich selbst nie ein objekt der begierde, weil ich auch polysynth bevorzuge. Aber auch so habe ich mich Anfangs nicht für ihn interessiert. Ich fand ihn hässlich. 😉
Aber die Zeit im Forum hat auch ihre spuren hinterlassen. Mittlerweile mag ich ihn auch sehr. Er klingt wirklich sehr sehr gut und auch wenn ich das nicht will, die lobeshymnen lassen mich nicht unberührt.
Aber ich finde den matriarch nicht schlechter oder den voyager sogar besser. Auch die neuen kleinen dfam und subharmonicon find ich aufregender und auch nicht schlechter und die passen besser zu dem was ich mag.


Ich halte es aber für wichtig, dass ein musiker von seinem instrument überzeugt ist und es mag und wenn jemand die Monoerfüllung im minimoog sieht und der ihn auf vielen ebenen ein gutes Gefühl gibt, dann ist das eine gute Sache, sicher inspirierend und mir ein gutes Stück voraus.

Subjektiv kann es einen riesen Unterschied machen ob original model d oder behringer klon. Da können wirklich welten dazwischen sein. Diese Welten aber objektiv und in der Welt real zu verankern, in den Köpfen anderer, ist gar nicht möglich oder nötig.
Wenn man selbst etwas so sehr schätzt, reicht das ja schon und muss niemand anders überzeugen.
Gerade in unseren sehr geschätzten digitalen Medien wird das immer wieder versucht, weshalb dann auch unnötige Diskussionen entstehen.


@6Slash9 halte ich aber für authentisch und kaufe ihm ab das sein Herz dafür schlägt.
Also auch nochmal herzlichen Glückwunsch.
Schöne Sache.

Monoerfüllung ist ein tolles Wort 🤩
 
Der Minimoog ist in erster Linie erstmal ein Musikinstrument. Keine Wundermaschine. Nur zum Vergleich: traditionelle Musikinstrumente, zB handgefertigte Geigen, haben halt auch ihren Preis, zum Teil sehr hochpreisig sogar. Niemand stellt in Frage, dass Handwerk etwas kostet. Der Minimoog wird in Handarbeit gefertigt, was auch gut so ist. Als Designer kann ich euch sagen, dass die Größe als auch Anordnung der Bedienelemente ein Traum ist. So fühlt sich ein echtes Musikinstrument an.
 
Bei dem ersten Reissue hatte ich mal gelesen dass es eine minimale Lag-Zeit (Glide) zwischen den Noten verschiedener Tonhöhen gäbe. Ist das bei dem neuen Reissue auch so?
 
Bei Waldorfs M kommt man ja vergleichsweise günstig weg
Das ist etwas, was mich auch wirklich verunsichert hatte, diesen derzeitigen, irren Preis für den Mini zu bezahlen.
Ein M plus REV2 und Du hast ein unfassbares Spektrum an fantastischen Klängen wie Möglichkeiten und noch
1K Euro über.

Der Mini war für mich einfach, weil gerade aber auch finanziell alles sehr, sehr gut passte, einfach eins obendrauf.
Und das erfüllt er.
Ich bin weder "Fan-Boy" (was für ein bescheuerter und vor allem abwertender Begriff eigentlich...) noch habe ich
irgendwelche Status-Neurosen. In´ner Disse oder vor der Eisdiele machen andere Dinge als´n Synthesizer Eindruck.
Auch bin ich kein "Hater" (noch bescheuerter Begriff...) von anderen Instrumenten, Clonen, Software usw.

Ich gehöre schlicht zu denen, die schon immer einen Seitenblick auch auf den Mini geworfen haben und aus verschiedenen
Gründen den Minimoog selbst bevorzugen. Und ihn sich nun gönnen.
Was ich jedoch nicht erwartet hatte, trotz allem, was man nun seit Jahrzehnten von ihm hörte und kennt :

Er ist noch besser, als ich´s gedacht hätte und ich bin total happy mit ihm !
 
Bei dem ersten Reissue hatte ich mal gelesen dass es eine minimale Lag-Zeit (Glide) zwischen den Noten verschiedener Tonhöhen gäbe. Ist das bei dem neuen Reissue auch so?
Kann ich nachher nochmal explizit checken, fiel mir bisher nicht auf.

Auffällig nur, dass die max. Glidezeit relativ kurz ist, also z.B. deutlich kürzer als beim Voyager.

Was mir aber auch wieder vollkommen egal ist 😂
 


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