Minimoog Model D Rückkehr 2022

Eine Frage an diejenigen, die mit SMT bzw. SMD Erfahrungen haben – werden bei dieser Bestückung der Platine (im Video ab 2min 10sec zu sehen) die SMD-Bauteile nur auf die Platine aufgelegt oder auf dieser beim Bestücken auch irgendwie provisorisch befestigt?
Zitat von https://www.mikrocontroller.net/articles/SMD_Löten:

"Bei Reflow-Lötverfahren wird vor der Bestückung auf die Lötpunkte der Platine eine Lötpaste aufgetragen. Die Anschlüsse der zu lötenden Bauteile werden dann in diese Paste positioniert. Nach dieser Bestückung wird die Platine mit den Bauteilen erhitzt. Die Lötpaste schmilzt auf. Sind alle Lötpunkte aufgeschmolzen wird die Platine abgekühlt, das Lot erstarrt und die Bauteile sind verlötet."

In dem Artikel geht es zwar um das Heimlöten, aber ich vermute, dass das professionelle Verfahren genau so funktioniert. Erfahrungen damit habe ich persönlich allerdings nicht. Als ich damals in den Bereich "hineinschnuppern" durfte, gab es noch keine SMD-Technologie. Da gibt es bestimmt Forenmitglieder, die sich besser auskennen und das genauer erklären können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hieße demnach, dass vor der im Video zu sehenden Bestückung eine Person in einem ebenso mühselig-händischen Verfahren die Lötpaste auf die Vielzahl von Lötpunkten auftragen muss. Ächz.

Als ich damals in den Bereich "hineinschnuppern" durfte, gab es noch keine SMD-Technologie.
Lt. Wikipedia hat IBM die SMD-Bauweise 1960 entwickelt, zum Einsatz kam sie erstmals in den Steuerungsrechnern, die in den Saturn-Raketen des Apollo-Mondlandeprogramms verbaut waren. Noch 1986 lag der Marktanteil von SMD bei nur 10%, zehn Jahre später dominierte diese Technik bereits.
 
Das hieße demnach, dass vor der im Video zu sehenden Bestückung eine Person in einem ebenso mühselig-händischen Verfahren die Lötpaste auf die Vielzahl von Lötpunkten auftragen muss. Ächz.
Ich weiß nicht. Ich könnte mir auch vorstellen, dass es da Lösungen für flächige Auftragung gibt, bei denen sich die benötigte Lötmasse "von selbst" in den vorgesehenen Lötpunkten sammelt. Oder aber die Lötpunkte der Bauteile sind von vorn herein mit der Lötpaste bestrichen oder aber umgekehrt die angelieferten Leiterplatten haben vor Bestückung ab Werk schon die entsprechende Lötmasse aufgetragen. Aber wie gesagt, da müsste man Menschen hören, die die heutigen Fertigungsverfahren genau kennen.

Lt. Wikipedia hat IBM die SMD-Bauweise 1960 entwickelt, zum Einsatz kam sie erstmals in den Steuerungsrechnern, die in den Saturn-Raketen des Apollo-Mondlandeprogramms verbaut waren. Noch 1986 lag der Marktanteil von SMD bei nur 10%, zehn Jahre später dominierte diese Technik bereits.
Ja, ich habe meine bescheidenen Erfahrungen in der Leiterplatten-Fertigung und Prüfung aber in den Jahren 1989 und 1990 gemacht. Damals wurde in dem Unternehmen, in dem ich war, noch ausschließlich mit THT gearbeitet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man Leitplatten für SMD/T-Bestückung bestellt, dann kann man dazu meist gleich die passende Präzisionsschablone aus dünnem Metall für das Auftragen der Lötpaste mitbestellen. Die Lötpaste wird dann ähnlich wie beim Siebdruck mit einem Rakel auf die Leiterplatte aufgetragen. Wichtig ist, dass die Menge der Lötpaste stimmt. Bei zuviel Lötpaste könnte es passieren, dass die Bauteile beim Löten "schwimmen" und somit verrutschen. Das kann bei sehr kleinen Abständen zu Fehlern führen. Ich kann mich daran erinnern, dass zu diesem Zweck vor dem Bauteil noch kleine Punkte eines Klebemittels aufgetragen wurden.
Das war 1990 bei DeTeWe in der Fertigung für ISDN-Anlagen schon der Fall. Damals mit Siemens HS180 und SP120 Automaten. Kann man sich mal bei YouTube mal ansehen. Heute geht das vermutlich noch viel schneller und präziser. Vor allem sind die Bauteile heute wesentlich kleiner als vor 30 Jahren. DeTeWe hat damals alles "in House" gemacht, von den Schaltschränken mit Laserpressen, über die Galvanik und Leiterplattenfertigung mit kompletter Bestückung und Lötung. Aus heutiger Sicht fast unvorstellbar.
 
Danke für den Hinweis!

Eine Frage an diejenigen, die mit SMT bzw. SMD Erfahrungen haben – werden bei dieser Bestückung der Platine (im Video ab 2min 10sec zu sehen) die SMD-Bauteile nur auf die Platine aufgelegt oder auf dieser beim Bestücken auch irgendwie provisorisch befestigt?

Falls diese nur aufgelegt werden würden, mag ich mir gar nicht vorstellen, was passieren würde, wenn man/frau/freu beim kurzen Gang vom Bestückungsplatz zum Lötautomat ins Stolpern gerät…und dann in grandioser Echtzeitzeitlupe hilflos zusehen müsste, wie die losen Kleinstkäfer von ihren bestimmungsgemäßen Plätzchen unaufhaltsam zu rutschen beginnen…
Der Lötofen ist direkt hinter dem Bestückautomaten und dazwischen ein Förderband.

Der Prozess sieht vereinfacht so aus:
Leiterplatte im Nutzen (Mehrere Leiterplatten mit Verschnitt) wird eingelegt.
Lötpaste wird aufgetragen
Weitergeschoben bis Bestückautomat, dort bestückt
In den Ofen geschoben, dort gelötet

Bei einseitigen Leiterplatten ist jetzt schluss, beidseitig Bestückte werden gedreht und noch mal bearbeitet.

Die Zeiten als man irgendwas noch herumgetragen hat sind vorbei bzw nur bei sehr kleinen Anlagen.
 
Das wärs auch für mich... Minimoog Reissue und darunter ein Moog One... Was will man mehr?
 
Ich verstehe gerade den Grund dafür nicht, traurig zu sein, dass jemand einen neuen Synthesizer bekommt.

Verstehe ich auch nicht. Die Freude über den neuen Minimoog kommt im Video doch ganz authentisch rüber. Aber v.a. finde ich den kurzen Vergleich zwischen Minimoog und Moog One ganz spannend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wärs auch für mich... Minimoog Reissue und darunter ein Moog One... Was will man mehr?
Mehr? Ich würde eher weniger lieber haben wollen, wenn du verstehst.
Ich mag den minimoog auch und den one.

Aber ehrlich dfam, subharmonicon, matriarch, 0-coast, ob6, arp 2600, waldorf m, modal 002 oder 008, perfourmer, sem....
Es gibt viele Synth für das Geld, die ich besser, interessanter und weitaus aufregender finde.

Hey, vor allem, dann hast du noch gar keine drum machine😜

Der minimoog ist ja der synth überhaupt und dafür finde ich ihn gar nicht so toll.
 
Ich verstehe gerade den Grund dafür nicht, traurig zu sein, dass jemand einen neuen Synthesizer bekommt.
Ich freu mich für jeden und jede, egal ob ich die Person oder ihre/seine Musik mag oder nicht, und egal, ob Minimoog, 700FS, M, Osmose, Hydra oder was auch immer.

Schöne Grüße
Bert
Cool das du so fühlst!
In diesem Fall hab ich auch nichts negatives zu sagen. Ich find ihn oder sie nicht abgehoben und hab auch das gefühl, dass ihr das gefällt und mit freude dabei ist.
Also da kann ich mich mitfreuen, auch wenn ich die performance ziemlich scheisse fand.

Trotzdem bin ich immer mal wieder missgünstig oder neidisch.
Bei Abgehobenheit, überheblichkeit oder wenn es nur neudeutsch ums flexen geht und mir jemand erzählen will was guter klang ist und was nicht.

Alles Eigenschaften, die vielen synthtubern anhaften. Hab ich ja schon oft gesagt, dass diese Spezies eine Seuche ist. Vor allem helfen sie ihren Zuschauern nicht, sondern machen sie unzufriedener, unsicher und lenken von ihren eigenen Unzulänglichkeien ab.
Ich finde es schade, dass Neuzugänge und junge Leute bei solchen Leuten hängen bleiben und lange brauchen werden um das zu durchschauen.

Doch da bin ich schonmal missgünstig, auch wenn man weiss das es unnütz ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin in die Runde mit der blöden Frage (ich hab´ technisch wirklich sowas von keinen Plan 😂 ) des Tages :

Von Pressure oder Velocity mit TRS- oder TS-Kabel zu Filter-und den anderen Eingängen ?
Oder ist´s egal ?
 
Aus dem Manual:
NOTE: The OSCILLATOR, VELOCITY, and FILTER input jacks are equipped with TRS (Tip/Ring/Sleeve) connectors with a current-limited +5V on the ring. This allows each parameter to be controlled via control voltage signal or from a Moog EP-3 expression pedal.


Da für die Outputs keine Anmerkung im Manual steht, würde ich davon ausgehen, dass es TS-Buchsen sind. Zumindest funktioniert es mit Mono-Kabeln.
 
Aus dem Manual:
NOTE: The OSCILLATOR, VELOCITY, and FILTER input jacks are equipped with TRS (Tip/Ring/Sleeve) connectors with a current-limited +5V on the ring. This allows each parameter to be controlled via control voltage signal or from a Moog EP-3 expression pedal.


Da für die Outputs keine Anmerkung im Manual steht, würde ich davon ausgehen, dass es TS-Buchsen sind. Zumindest funktioniert es mit Mono-Kabeln.
👍Danke, auch gerade gefunden. Ist im Manual auf S. 28 ganz unten aufgeführt, hatte ich übersehen.
 
Stimmt, in den „Specifications“ ist jede Buchse noch mal explizit aufgelistet. Soweit hatte ich nicht gescrollt.
 


Neueste Beiträge

Zurück
Oben