Melbourne Instruments Nina Poly Analog mit Motorpotis / Tonelab

Aber klar, die Modulation auch zu sehen schafft deutlich mehr Übersicht.

Da würde mir das Verschleißherz doch etwas bluten bei Endlosmotorfadern.

Aber das Prinzip ist/wäre schon cool. Beim Majella Implexus hat man das ja ansatzweise, dass die Modulation über LEDs angezeigt wird.
 
Der Morph-Regler blendet zwischen A und B des Sounds um und die Motorencoder laufen entsprechend mit. Beim Nord Lead 3 sieht man das in etwa ebenso über die LED-Kränze. Der Q kann etwas in der Art auch, aber nur klanglich.

Aber mir ging es (wie auch geschrieben) um die Einstellung und Darstellung der Modulationen. Man wählt unten eine Quelle an und sieht den Einfluss auf die Ziele über den Stand der Motorencoder. Das bringt so sonst kein Synth auf die Beine. Nord Lead 3 oder Quantum bieten evtl. etwas in der Art, aber sicher keine sich auf Werte drehenenden Encoder.
 
Nina ist wirklich cool und klingt super. Echt inspirierend das Ding.
Für UI-Junkies, wie mich sowieso.
Und endlich ist mal wieder einer 4x multitimbral. Mit VCOs!

Soll ich wieder sparen?
Das dauert mind. 5, sechs Jahre, bis ich den zusammenhab und ich hab eh so wenig Musikzeit.
Wo ich doch schon alles hab, was ich brauche
Ausser vllt. nem Div. Dept. 01/IV.

Synthi-Liebe kann sooooo teuer sein.
Nein, ich habe gar kein GAS :cool:
 
Nicht weinen Soljanka. Das Video von Matthew findet nur der Familien-Ferienbudget-kernelkid gemein (Dr. Jekyll). Der Synthi-kernelkid liebt es (Mr. Hyde).
 
Also sind das technisch gesehen Step Motoren ? Auf jeden Fall nix von der Stange , Custom mit Patent
 

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Also sind das technisch gesehen Step Motoren ? Auf jeden Fall nix von der Stange , Custom mit Patent
Noch haben se kein Patent und ich bezweifle, dass sich das Prinzip noch patentieren lässt, da es eigentlich nichts neues ist. Wenn dann lässt sich wohl höchstens das Design patentieren. Kann mich aber auch irren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ist am Ende auch nicht die Frage, sondern eben die Haltbarkeit. Aber da wird nur das Lager kaputt gehen oder der Treiber Chip,.

Bin schwer am schwitzen wegen dem Teil… Ja die Spitze in der Resonanz des Filters ist nicht so toll, aber der Drive macht das Teil „bright“ und angenehm, sonst kaum wahrnehmbar. Ja und dann geht auch noch Overdrive, der brät schon feiner .

Also er klingt analog ohne Vintage Muff.. und dieses Panning, ja Psycho ! Auch gleich für jede einzelne Stimme und verschiedene Modi..

Aber dann wieder Audio in , sehr fein ,

Shit - eigentlich wollte ich den Syntrx 2 odern.. Scheiss da
 
Klingt in meinen Ohren sehr gut, analog aber nicht unbedingt vintage. Druck, Brillianz, Wärme, alles da. Der eingebaute Hall scheint auch von der edleren Sorte zu sein.
Ist mir aber zu teuer mit den für mich nutzlosen Motorencodern.
Verstehe ich nicht.
Das ist für mich das bisher beste Bedienkonzept für ein beknopftes Hardwaregerät.
Und das darf imho auch etwas kosten.
Es gibt ja immerhin auch 12 Stimmen und vierfache Multitimbralität.
 
Mein Fazit nach nem Hands-on bei Schneiders: Eigentlich totales Fehldesign.

Ich als Live Act brauche ja eine Kiste die möglichst viel kann auf möglichst wenig Raum mit gleichzeitig möglichst viel Kontrolle. Das Wichtigste was ein Synthie können muss ist dabei gut und vielseitig klingen. Aber grad letzteres konnte ich nicht so recht vernehmen. Die Kiste hat einen sehr eigenen Klang. Irgendwie so retro. Kann mal ganz schön sein aber das dann gleich vierfach Multitimbral? Ist zu viel des Guten. Dann ist das Ding aber auch noch 1. riesig und 2. sack schwer. Ist ja auch irgendwie klar bei den ganzen Motoren. Aber warum eigentlich so riesig? Warum braucht man ausgerechnet bei diesem grandiosen Bedienkonzept so viele Encoder? Es gibt zwei Hüllkurven die auf ganze 8 Encoder gemapped sind. Warum nicht einfach 4 mit nem Schalter zum Umschalten? Das gleiche mit den OSCs. Bei den LFOs hat man es ja verstanden. Damit hätte man sich mindestens 10 Encoder sparen können und die Kiste damit kleiner, leichter und billiger machen können. Der Preis machts nämlich endgültig unattraktiv. Schade...
 
So unterschiedlich sind die Ansichten, ich finde alle deine Minuspunkte eigentlich als meine Key Features der Kiste und eben das gesamte Konzept ansprechend . Aber ich würde die Kiste auch nicht Rumschleppen wollen, dafür gibts ja Alternativen.

Was ich nicht verstehe, wenn ich doch live an einem Sound schrauben möchte, gerade dann will ich doch getrennten Zugang zu den Oszis und Envelopes, brauche Platz zum bedienen und ein ordentliches FeedBack der Positionen. Aber wahrscheinlich ist Live Eingreifen auch nicht immer das gleiche..
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Kiste hat einen sehr eigenen Klang. Irgendwie so retro.

Da bin ich ja jetzt beruhigt, dass ich nicht der einzige bin mit diesem Eindruck :lol:

Bin da aber auch raus, nach dem ersten Gas überwiegen meine Zweifel an der Nachhaltigkeit, ist mir zu teuer mit gleichzeitigem Unsicherheitsfaktor, ob das Teil in 10-15 Jahren noch zu gebrauchen ist.
Der „GrundklangCharakter“ würde mir wahrscheinlich auch recht schnell auf den Keks gehen, irgendwie schon fast zu „edel“….
Ist eher was für die Jungs mit dem dickeren Geldbeutel…..
 
Was ich nicht verstehe, wenn ich doch live an einem Sound schrauben möchte, gerade dann will ich doch getrennten Zugang zu den Oszis und Envelopes, brauche Platz zum bedienen und ein ordentliches FeedBack der Positionen. Aber wahrscheinlich ist Live Eingreifen auch nicht immer das gleiche..
Klar wäre 100% direkter Zugang cool. Aber das Ding muss eben die richtige Balance zwischen Bedienbarkeit und Mobilität bieten. Jedes Kilo zählt :D Dass die Doppelbelegung funktioniert merke ich beim P12. ADSR ist da auch nur über ein Menü zugänglich aber das geht schnell von der Hand, obwohl es zwei Knopfdrücke sind. Bisher hab ichs auch selten in der Performance gebraucht. Vielleicht manchmal etwas am Release gespielt. Gleichzeitig hab ich auch gemerkt dass "alles sehen müssen" grad beim live Sound überbewertet wird. Ich kenne die Patches die ich verwende gut genug und habe die Parameter im Kopf die ich ggf. live tweaken möchte. Der Mix zwischen OSCs oder deren Wellenform war z. B. bisher nie dabei. Somit wären dedizierte Potis dafür bisher live ziemlich nutzlos.
 
Klar wäre 100% direkter Zugang cool. Aber das Ding muss eben die richtige Balance zwischen Bedienbarkeit und Mobilität bieten. Jedes Kilo zählt :D Dass die Doppelbelegung funktioniert merke ich beim P12. ADSR ist da auch nur über ein Menü zugänglich aber das geht schnell von der Hand, obwohl es zwei Knopfdrücke sind. Bisher hab ichs auch selten in der Performance gebraucht. Vielleicht manchmal etwas am Release gespielt. Gleichzeitig hab ich auch gemerkt dass "alles sehen müssen" grad beim live Sound überbewertet wird. Ich kenne die Patches die ich verwende gut genug und habe die Parameter im Kopf die ich ggf. live tweaken möchte. Der Mix zwischen OSCs oder deren Wellenform war z. B. bisher nie dabei. Somit wären dedizierte Potis dafür bisher live ziemlich nutzlos.

Da bist du eher der Elektron A4 Mensch :) , wenn Die Stimmen reichen. Gerade die extrem mächtigen Macros werden sehr oft nichtmal wahrgenommen..
 
So, jetzt habe ich Nina seit knapp zwei Wochen und sie hat meine Erwartungen absolut erfüllt.
Leider war das Timing meines Kaufs nicht besonders geschickt, da ich aus privaten Gründen kaum Zeit hatte mich intensiv um sie zu kümmern. Insgesamt habe ich ca. sex Stunden mit ihr verbracht, was aber auf alle Fälle reicht um mir sicher zu sein, dass ich sie so schnell nicht wieder hergebe.

Die Bedienung ist für mich das Beste, was mir bisher unter die Finger gekommen ist und ich habe gestern zum ersten Mal ins Handbuch geschaut.
Da ich ein eher wenig kreativer Klangschrauber bin, gehe ich meistens von bestehenden Presets aus und passe diese meinen Wünschen an und da ist es ein Riesenvorteil, wenn man sofort sieht, wie die wichtigsten Parameter stehen.

Die Knobs sind leichtgängig aber solide, da wackelt nichts. Die Taster hätten für mein Gefühl etwas mehr Widerstand vertragen, funktionieren aber einwandfrei, ich hatte bisher noch keine Tastenpreller o.Ä.

Das Display ist auch bei Helligkeit gut ablesbar, bei Dunkelheit sowieso, die Schrift hätte für meine nicht mehr ganz taufrischen Augen etwas größer ausfallen können. Der Data-Entry-Knob ist ebenfalls recht leichtgängig, was schnelles durchscrollen von Listen ermöglicht, aber manchmal auch dazu führt, dass man über das Ziel hinausschießt.
Insgesamt ist Nina eine sehr solide und nicht ganz leichte Vollmetallkonstruktion.

Der Sound gefällt mir und ist sehr eigenständig. Das ist keine Emulation irgendeines legendären Klassikers aber trotzdem eindeutig analog und lebendig.
Das Filter erinnert mich bei geringer Resonanz und niedrigen Cut-Off Werten ein wenig an Moog. Allerdings ist die Resonanz irgendwie weicher oder diffuser, ich kann das nicht genau beschreiben.
Die geht bis zur Selbsoszillation, der resultierende Sinus lässt sich beinahe, aber nicht zu 100% auf dem Keyboard spielen.
Die Sync-Sounds gefallen mir auch sehr gut, auch wenn sie nicht ganz die Schärfe eines Odyssey oder Pulse 1 erreichen. Aber die meisten meiner VSTs oder auch meinen Virus schlägt Nina in diesem Bereich locker.

Mit den 12 Stimmen, dem Filter Drive/Overdrive den 3 Oszillatoren, plus Sub bei der Pulswelle und Noise oder Ringmod, fiel es mir recht leicht auf die Schnelle „fette“, „organische“ oder „brachiale“ Sounds hinzubiegen. Bei filigranen Sachen tue ich mich noch etwas schwerer, ich fange aber auch gerade erst an :)

Den Hall finde ich sehr gut, das Delay tut was es soll und der Chorus ist sehr dezent. Die klangfärbenden Parameter in der Effektsektion wirken sich bisher, speziell bei Chorus und Delay, eher homöopathisch aus. Ich hoffe da kommt noch was, auch in Bezug auf das Routing, das für einen vierfach multitimbralen Synth eher rudimentär ist.

Zwei Sachen, die mich etwas stören:
Die Dreieckswelle rauscht bei tiefen Frequenzen sehr hörbar, wenn CutOff und OSC-Volume voll aufgedreht sind. Sobald Beides bei etwa 2/3 steht, ist das Rauschen kaum noch zu hören.

Bei Attack oder Release = 0 klicken die Hüllkurven und man muss manchmal mehr Reglerweg gehen als ich es vermutet hätte, um das wegzubekommen. Dabei ist das Phänomen beim Release imho ausgeprägter als bei der Attacke.

Das Wichtigste: mir macht Schrauben an der Hardware wieder richtig Spaß und ich komme relativ schnell in die Richtung, die ich möchte. Und das Ganze fühlt und hört sich sehr organisch und lebendig an, mehr als bei der ganzen SW mit der ich in den letzten 15 Jahren hauptsächlich gearbeitet habe und auch weiterhin arbeiten werde.

Soweit meine ersten Eindrücke, für einen wesentlich tieferen Einstieg reicht mir die Zeit gerade nicht.
 
Oder das, ja. Ich hab mal versehentlich jemanden auf diese Weise auf Ignore gesetzt und es erst gemerkt, als mir auffiel, dass der irgendwie schon länger nicht mehr gepostet hatte (hatte er natürlich doch, ich Depp).

Back to Topic: Ich würde Nina gerne mal im direkten Vergleich mit dem e7 hören - wenn ich den nicht schön hätte, würde ich mich für Nina eventuell interessieren.
Aber beide sind für mich definitiv Overkill.

Schöne Grüße
Bert

Schöne Grüße
Bert
 


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