Mein Elektor Formant

Hallo und Danke für Deine Antwort :)
Mir ist nur noch nicht klar wenn ich "(at) all" poste, ob das dann das gesamte Forum betrifft. Will ja nicht mit diesem speziellen Thema alle nerven.....
 
Wenn du einen neuen Thread startest hast du Chancen gelesen zu werden- @all wendet sich an einen User
Mit dem Namen all - also das nicht nehmen - aber schreib in den ersten Betrag einfach rein was du suchst - dann passt das schon
 
Hallo,
Frage an die FORMANT-fan-&DIY-Gemeinde :
mögt Ihr Bilder (wenn nicht schon geschehen) von Euren Aufbauten posten?
Und,
vor allem - wenn ihr mögt - sound-Dateien,
denn schließlich ist das Ding ja letztlich dazu da, Musik zu machen.
Würde mich echt interessieren.....
Beste Weihnachtsgrüße von
Dieter
P.S.: ein paar Bilder von unserem Synth sind auf "An was baut ihr denn so?" zu finden
 
Ich habe meinen Formant gebraucht gekauft. Der Erbauer hat aber super gearbeitet. Etwas optisches Aufmöbeln mit anderen Schrauben und schicken Kabeln habe ich nur noch gemacht. Die Bilder suche ich mal raus. Sound Demos habe ich damals auch erstellt, auch diese kann ich gerne erneut hier posten. Muss das mal wieder suchen gehen.
 
@swissdoc
Das wäre echt super !!!
Bin zwar auch grad in einer "Trägheits-Phase", werde aber dennnoch ein paar neuere Bilder machen
Schöne Weihnachtsfeiertage Euch allen
 
Mit Trägheit hat das nicht viel zu tun. Hier sind die Bilder und die Demos. Der Formant wurde 2007 gekauft.

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FM in variablen Kombinationen der 3 VCOs:


Fokus auf die Waveforms der VCOs:


Thema PWM beim Formant:


Filtersounds:
 
Der Bericht zu der Renovierung ist jetzt auf Amazona erschienen:
@arcasys : Bei Deinem ist die Verkabelung der Potis sehr sorgfältig. Was mich aber vor allem begeistert ist das selbst gebaute "Rack"-Schienensystem bei Deinem. Ich hab ja momentan auch so einen auf der Werkbank, dessen Rackschienen sind ebenfalls selbst gebaut. Der Mensch hat damals keine Gewinde in die Profile geschnitten, sondern Muttern mit Zweikomponentenkleber auf die Rückseite der Löcher geklebt.
Die saubere mechanische Arbeite bewundere ich sehr.

Anhang anzeigen 103420




Achja: Ist eigentlich schon mal jemandem aufgefallen, dass bei einigen Platinen die Anordnung der Potis und Buchse verkehrtherum layoutet wurde? zB beim ADSR-Modul sind die LED, der Schalter und die Buchsen oben auf der Platinen, aber unten an der Frontplatte. Das gleiche beim Noise-Modul.

PS: das Keyboard ist zwar rar, aber die Federdrahtkontakt sind ein Graus.


 
Hallo Allerseits,

ich möchte hier - falls Interesse besteht - gerne eine Beschreibung des Weiterbaues eines elektor FORMANT Synties vorstellen, den ich in den frühen 80er Jahren angefangen habe.
Jetzt, 40 Jahre später soll das Projekt zusammen mit unserer Tochter, die sich ebenfalls dafür interessiert, vollendet und auch sinnvoll erweitert werden.



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Angefangen hat es mit zusammengenagelten Pressspanplatten (man hatte ja als Schüler kaum Geld); ein paar original Platinen und Frontplatten hatte man sich gegönnt.

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Juni 2021, die vorhandenen Teile des damaligen Synth werden ausgegraben und abgestaubt.
Vorhanden waren auch noch alle damaligen elektor Hefte;
allerdings aber nicht alle Platinen und auch Frontplatten fehlten.

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Interessant auch die ersten Ideen, wie das wenige, vorhandene weiter in der Holzkiste angeordnet werden sollte...
Daß das SO überhaupt nicht funktionieren würde, konnte damals noch keiner ahnen!


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Ein originales Keyboard - welches erstaunlicherweise auch nach 40 Jahren in einem Garagen-Lager Sommers wie Winters aufbewahrt wurde und mit seinen Goldkontakten auch heute noch perfekt funktioniert!!


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will be continued
 
Teil 2 - Weiterbau elektor FORMANT

WOW!
So viel positives feedback innerhalb von nur ein paar Stunden...
Das freut und treibt Tochter und mir natürlich das Grinsen in's Gesicht :)
Daher erstmal herzlichen Dank an dieser Stelle an die fan-Gemeinde und diejenigen, die mitlesen!

Alors, es geht also weiter:

Ein guter Freund hatte in den 80ern ebenfalls dieses Projekt in Angriff genommen, es jedoch dann nicht weiter verfolgt und uns seine Module überlassen. So sind wir zu weiteren Platinen, einem zweiten Netzteil und einer Kiste voller Bauteile gekommen.

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Drei bestückte zusätzliche VCO-Platinen waren herzlich willkommen, nur stand bei einer die Platine leicht über den Rand der Stiftleiste hinaus, weshalb die Buchsenleiste nicht sauber aufgesteckt werden konnte.

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Mit einer Mini-Flex wurde schweisstreibend versucht, diesen Überstand zu entfernen.
Rutscht man ab, läuft man Gefahr, die Stifte zu beschädigen. Auslöten = unmöglich!
Zugegeben, sieht nicht gerade professionell aus, aber der Abstand zur Frontplatte stimmte jetzt auch wieder Millimetergenau.

13-CIMG7880 Kopie.JPG


In ebay fanden sich zu dieser Zeit glücklicherweise noch VCO Platinen, sowie andere nützliche Module. Für die fehlenden uA726 wurden kleine Ersatz-Aufsteckplatinen erworben (in früheren Beiträgen schon besprochen).

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Da in der Sperrholzkiste (für die ich mir damals als Jugendlicher sooo viel Mühe gegeben hatte und die nun unbedingt weiter verwendet werden sollte) war ja noch nichts drin und so kam uns das 2. Netzteil zugute und um bequem alle Abgleicharbeiten durchzuführen, wurde das System erstmal auf dem Schreibtisch aufgebaut.

Ein Gimmick war der Aufbau auf den schwarzen Matten, die normalerweise ja beim Hantieren mit MOS-Bausteinen verwendet werden.
Platinen (Oszillatoren) gaben im Betrieb seltsame Geräusche von sich sowie komisches, zunächst unerklärliches Verhalten.
Die Erklärung war, daß diese Matten ja ein wenig elektrisch leitfähig sind und je nachdem wie die Platine auf der Unterlage lag und welcher Druck z.B. bei Abgleicharbeiten auf die Trimmer ausgeübt wurde, geschah auf der Unterseite "kriecherisches" Stromverhalten.... ;-)
Weisser Pappendeckel (nicht gerade dekorativ) schaffte Abhilfe.

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VCO - VCF 12 dB - VCF 24 dB - ADSR - COM
(der Blechwinkel links mit dem roten Poti liefert an einem 5V DC Netzteil die CV (Control Voltage anstatt des noch nicht angeschlossenen Keyboards)

... und so stellten sich dann auch die ersten Erfolge und Töne ein ... :)


16 Kopie.JPG

will be continued
 
Teil 3 - Weiterbau elektor FORMANT

Hallo,
und vor allem erst einmal herzlichstes Dankeschön an alle LeserInnen
für die vielen “Daumen hoch”!!!
Wenn man so ein Projekt startet und sich unsicher ist, wie und ob das überhaupt ankommt, dann kommen schon ab & an Zweifel auf, ob’s interessiert oder wie es letzlich aufgenommen wird...

Nun,
unsere Tochter, übrigens Initiatorin dieses Projekts, wollte nach ihrem doch wohl eher theoretischem Studium schlicht wissen, wie das z.B. mit Integralrechnungen und den Differentialen dann sinnvoll in der Praxis und auch schaltungstechnisch umgesetzt wird....

na denn...
(Auszug aus VCF 12dB)

20-CIMG8277-2.jpg


und einem netten Zitat von einem der Gründerväter:

21-Robert Arthur Moog - Zitat Kopie.png


Aber von der Theorie zurück zur Hardware :

Parallel zu den Abgleich und Lötarbeiten sollte es ja auch am Gehäuse weiter gehen.
Da die Platinen aus 4 Generationen stammen, nie gleich groß und gleich gebohrt waren, war an eine fixe Befestigung zur Frontplatte hin nicht zu denken. Es wurden von einer Alu-Winkel-Stange abgesägtes verwendet und eine quasi "schwimmende" Aufhängung konstruiert, indem auf der Platinenseite das Befestigungsloch im Alu nicht genau für die 3mm Schrauben passt, sondern etwas größer ist.
Die Schrauben werden nun nicht fest angezogen sondern mit einem kleinen Zwischenraum gegengekontert. So ergibt sich eine geringe Bewegungsfreiheit in Längsrichtung genau so wie nach oben und unten, um Ungleichheiten zum Rack hin ausgleichen zu können.

22-CIMG7895 Kopie.JPG

23-CIMG7817.JPG


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Tja, und schon wieder "reingefallen" !
Für die Verschraubung wurden anfangs 3mm Zylinderschrauben verwendet.
Wenn nun die Module im Rack eng beieinander stehen und man möchte ein Modul rausziehen, dann bleibt man mit dem rausstehenden Schraubenkopf an der Frontplatte des linken Moduls hängen.
Also Senkkopfschrauben verwenden!

Es gibt sicherlich intelligentere Lösungen, aber wenn man mal mit einem System angefangen hat....





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vor über 40 Jahren schon mal ein paar Buchsen montiert,
schon mit 3mm Gewindebohrungen versehen,
alles sauber, bis auf den steckengebliebenen und abgebrochenen Gewindebohrer
Was dann schon wieder einiges an Schwierigkeiten heraufbeschwören könnte....

...nicht ahnend... :sad:


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....was sich beim Probeaufbau herausstellen würde...


...daß das zwar echt gut gemeint war,
sich aber ein Messfehler eingeschlichen hatte;
die Buchsen jedoch 1..2 mm zu wenig Abstand zueinander hatten...

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... und sich somit - je weiter man nach links gekommen ist, es sich aufsummiert hatte und die Module dann zunehmend immer schräger standen!!

Puhhh !!

29-CIMG7854.JPG


Also hinten die Befestigung nochmals komplett überdenken...

30-CIMG7855.JPG

UND,
sich erstmal an dem erfreuen, was wir von Anfang Juli 2021 bis Mitte August schon alles erreicht hatten


will be continued
 
Nun,
unsere Tochter, übrigens Initiatorin dieses Projekts, wollte nach ihrem doch wohl eher theoretischem Studium schlicht wissen, wie das z.B. mit Integralrechnungen und den Differentialen dann sinnvoll in der Praxis und auch schaltungstechnisch umgesetzt wird....
Hier zum Beispiel etwas mehr Theorie:
 
@swissdoc
Danke Dir für die Links!
Ich werd's Tochter mal vorlegen und sehen ob sie es zuordnen kann...

Selbst bin ich froh, wenn ich das Schaltungskonzept zumindest soweit verstehe, daß ich es hardwaremäßig durchmessen und abgleichen kann.
Die Mathematik dafür liegt halt auch schon so lange zurück, wie der Baubeginn seinerzeit ;-)
 
Hallo zusammen,

da werd ich ja richtig neidisch, wenn ich das so sehe, was ihr da baut. Mein Formant schläft ja nun seit 15j oder noch länger bei meinem Vermieter am Dachboden. Ich hatte ja mal an ne Renovierung gedacht, aber ich glaube, das würde hinten höher wie vorn werden. Inzwischen habe ich fast alle LP für den Formant nach 3U portiert, mal schaun, vllt wird ja das wenigstens was mit nem Neubau...

Wenn ich die Bilder von dem Bau so sehr, da fällt mir auch noch ne kleine Geschichte ein. Ich hab ja den Formant damals zu Beginn meines Studiums komplett selbst gebaut, also mit Platinenvorlagen abzeichnen, ätzen, bohren usw... Und da man ja als Student immer knapp bei Kasse ist, hab ich mir hier in ner Schokoladenfabirk ein bischen Kohle dazuverdient. Ich war halt der Ferienarbeiter, der immer die Arbeiten machen musste, auf die die anderen keine Bock hatten. Vorallem aufräumen und putzen musste ich oft. Bei einer dieser Aufräumaktionen musste ich einige alte gebrauchte 19" Baugruppenträger in den Schrott bringen... Halt, das darf nicht sein, dachte ich mir, das ist doch genau das, was ich brauche, nur was machen? So einfach würde ich die Dinger ja nicht am Pförtner vorbei aus dem Fabrikgelände bringen... Gott sei Dank war aber der Betriebsleiter ein guter Bekannter meiner Eltern, also nix wie hin zu dem und gefragt. Der meinte kein Problem und er würde mir 3 Baugruppenträger nach Arbeitsschluss vorbei bringen. Und er hat Wort gehalten, am Abend hatte ich 3 Baugruppenträger da. Er hat mir dann später auch noch einige m Flachbandkabel für die Verdrahtung der Frontplatten und paar andere Dinge besorgt... War echt cool.
Und das Spassige war, die ganzen Teile, die ich da aus der Schokoladenfabrik abgestaubt hatte, haben für lange Zeit intensiv nach Schokolade gerochen... Ich hatte also während der ganzen Bauphase und auch später noch immer so nen süßlichen Kakao/Schokoladen-Duft in der Nase.

Somit war mein Formant wahrscheinlich der einzigste Formant, der nach Schokolade geduftet hat, zumindest eine ganze Zeit lang...



LG

Werner
 
Wenn nun die Module im Rack eng beieinander stehen und man möchte ein Modul rausziehen, dann bleibt man mit dem rausstehenden Schraubenkopf an der Frontplatte des linken Moduls hängen.
Also Senkkopfschrauben verwenden!
Das lässt sich einfach umgehen, indem man die Winkel andersrum an der Front montiert und der Winkel die Platine von der Bestückungsseite her hält.
 
@fanwander
yep, perfekter Lösungsansatz!
Danke für diesen Tipp
(manchmal ist die Welt mit Brettern vernagelt und man kommt nicht auf die einfachsten Sachen)

Da in unserem obersten Stockwerk die Befestigungen für die Buchsenleisten noch nicht drin sind, werden wir das gern so übernehmen :)
 
Geboren in Frankfurt am Main
Ich bin sogar ein echter Sachsenhäuser. Aber das Leben hat mich schon lange in die Fremde verschlagen. Immerhin ist mein Teams Hintergrund ein Bild des nächtlichen Frankfurt und regelmässig werde ich gefragt, was das denn für eine Stadt sei. Dann berichte ich von meiner Herkunft aus Frankfurt am Main. Das ist ein Running Gag inzwischen.
 
Ich bin sogar ein echter Sachsenhäuser. Aber das Leben hat mich schon lange in die Fremde verschlagen. Immerhin ist mein Teams Hintergrund ein Bild des nächtlichen Frankfurt und regelmässig werde ich gefragt, was das denn für eine Stadt sei. Dann berichte ich von meiner Herkunft aus Frankfurt am Main. Das ist ein Running Gag inzwischen.
Ja, ich auch mitten in Sachsenhausen in der Schifferstraße -zwischen Bembel, Handkäs und Rippscher.
Mainhattan 01.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Immerhin ist mein Teams Hintergrund ein Bild des nächtlichen Frankfurt und regelmässig werde ich gefragt, was das denn für eine Stadt sei. Dann berichte ich von meiner Herkunft aus Frankfurt am Main.
Leider gibt es kein Bild der Skyline des nächtlichen Schwenningen am Neckar :sad:
 
@
ich möchte die kleinen Klinkenstecker nicht.
yep! Richtig! Die Dinger sind wirklich nicht der Bringer. Vor allem hatten / haben wir das Problem, daß diese gebordelte Einpressung für Masse manchmal so schlecht war, daß kein Stecker mehr reingepasst hatte - das Bauteillager war leer um auszutauschen und so blieb nur der Griff zur Nadelfeile.
Zudem sind manche 3,5mm Stecker ein "mü" zu groß; und dann klemmt's (im wahrsten Sinne des Wortes) auch da.
Muss mal die von fanwander im Amazona-Beitrag erwähnten eckigen Buchsen versuchen.....
 
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