Mein Elektor Formant

Das lässt sich einfach umgehen, indem man die Winkel andersrum an der Front montiert und der Winkel die Platine von der Bestückungsseite her hält.

Da sich bei uns, wie schon erwähnt, Platinen und Frontplatten aus 4 Generationen eingefunden haben, musste halt diese schon beschriebene “schwimmende” Befestigung verwendet werden um
Ungleichheiten in der Länge zu eliminieren.
Die Winkel rumzudrehen geht halt nicht immer; hier am Bsp. des RFM mit seinen 4mm Stereo-Potis

Im linken Bild sieht man, daß die Platine leicht nach unten hängt. Das ist Absicht und so gewollt und kommt eben aus der nicht-starren Befestigung - gleicht somit auch kleine Schwankungen in der Breite nacher beim Einbau ins Gehäuse aus. Hat so mmer wieder gute Dienste getan und sich als sinnvoll erwiesen.

CIMG8279 Kopie.JPGCIMG8280 Kopie.JPG
 
Teil 4 - Weiterbau elektor FORMANT

wie manchem vielleicht anhand der Bilder im letzten post schon aufgefallen ist, ist unser System nicht klassisch von links nach rechts aufgebaut, mit den VCO's beginnend, sondern andersherum.
Das liegt schlicht daran, daß die Platinen links an der Frontplatte montiert sind und wenn wir den ersten VCO ganz links montiert hätten, dann wär's mit der Buchsenleiste, die ja auch im Gehäuse irgendwie verschraubt werden muss, sehr eng, ja unmöglich geworden.


Der logistische Aufwand nimmt ziemlich zu:
tja - WO fehlt denn WAS..... und wieviel muß noch bestellt werden...?

30-CIMG7889.JPG31a-CIMG7809.JPG

Beim 24 dB Filter und COM sieht man, daß das schon keine originalen elektor Frontplatten mehr sind, sondern sich andere Hersteller damals schon dieses Marktes angenommen hatten. Denn auch schon nach ein paar Jahren nach Erscheinen der Artikel waren kaum noch Fronplatten erhältlich.
Diese Platten waren deutlich schwärzer, haben andere Lochabstände und ein etwas anderes Design im Rahmen und das klassische "ELEKTOR FORMANT" Emblem unten fehlt.


Materialschlacht
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Die Frontplatten sind schon mal versorgt
Module müssen noch bestückt und abgeglichen und montiert werden
Vorn Mitte die kleinen, blauen Ersatzplatinen für den fehlenden uA 726
Hatte mal 4 Stück bestellt, aber letztendlich nur eine gebraucht, da noch ein 726 aus ner Schublade rauskam :)
( also falls jemand welche brauchen kann .... )
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Weiter geht's mit dem Abgleich des zweiten 12dB VCF
und wenn GARNICHTS funktionieren will, dann wird's auf dem Schreibtisch "scho mal a bissle chaotisch" :cry:

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Da die Frontplatte für eben dieses VCF noch nicht fertig war, musste für Abgleicharbeiten und Fehlersuche halt eine improvisierte Pappendeckel-Front her; die liess sich dann auch provisorisch in's Rack einbauen
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Mea culpa
vor 40 Jahren bestückter VCO, nie in Betrieb genommen, die Verdrahtung damals auch nicht sooo wichtig genommen - hat jetzt aber auf Anhieb funktioniert! :)

Allerdings war von Anfang geplant, keine großartigen Veränderungen am Layout der Platinen vorzunehmen, um z.B. - offen gestanden - bessere und gute Steckverbindungen hoch zu den Potis zu implementieren, wie es hier schon einige Male gezeigt wurde
( Hochachtung für diejenigen, die sich diesem Thema angenommen haben!!! )
Im Vordergrund stand und steht auch jetzt noch schlicht die Funktionalität, denn das Ding soll mal zum Musik machen verwendet werden; und bei den damals schon absehbaren Erweiterungen hätte das die Bauzeit zu sehr in die Länge gezogen.

(bei manchen Lötstift-Problemen hab' ich dann auch prompt die Rechnung für diese Einstellung bekommen - griessige, nicht erkennbare Kontaktschwierigkeiten, "verpilzte" und kaum lötbare Stifte... etc.)

FAZIT: wer am falschen Ende spart, zahlt doppelt! :evil:
Gilt vor allem auch für die Bauteile-Auswahl, z.B. 3,5mm Buchsen, Steckverbindungen, offene Poti's etc. !!!!
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Manche Baugruppen sind vom Prinzip her schon klar, aber der Teufel steckt halt doch im Detail.
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kalte Füße bekommen - trotz heissem Sommer - wegen heiss gelaufenem Kopf ob der manchmal schier unlösbaren Probleme - September 2021
37-VCF Frontplatte.JPG

will be continued
 
Für mich sieht es so aus als wenn diese beiden Kondensatoren statt 680nF nur 100nF haben .

12dB_VCF.jpg

VCF_12dB.jpg

Und nach Styroflex Kondensatoren sehen diese beiden auch nicht aus :

VCF_3.jpg
 
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Meinst du diese Modul ?

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Was gibt´s denn da für´n Problem ? Habe das selber noch nicht gebaut ; und eine Korrektur-Liste zum Formant Erweiterungen Buch ist mir bisher auch nicht bekannt .

@fanwander Ich meine das es in irgendeinem Elektor Artikel gestanden hat, dass man vorzugsweise Styroflex Konds. in den OTA Filter Stufen verwenden soll.
Geringe Toleranz + bess. Temperatur Verhalten waren der Grund. Gute MKM bzw. MKS/MKT Konds. tun´s wahrscheinlich auch.
Hier noch ein schönes youtube Video :
 
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@humax5600
yep - das ist das Teil.
Hat mich Wochen gekostet um’s halbwegs zufriedenstellend zum Laufen zu bringen.
Gut, zugegeben, die Schaltung wurde so modifiziert, daß sie auch “breitbandiger” einsetzbar ist, sprich mit niedrigeren Pegeln und anderen Impulsformen noch zuverässig arbeitet;
bspw. am “EXT GATE” auch über LFO Kurvenformen.

Die LFO’s sind ja normalerweise auf +/- 2,5 V zu justieren.
Schon hier hat es bei uns Probleme gegeben, daß der Signalpegel manchmal nicht ausgereicht hat um IC2 duchzusteuern, weil von unseren LFO’s manche in der Ausgangsspannung etwas zu niedrig waren (tat - tat nicht => schlicht unzuverlässig)
Abhilfe: den Pegel aller LFO Ausgänge etwas höher gelegt und die Eingangsempfindlichkeit am Punkt A etwas runter.

Aber das sind speziell Dinge, die ich mir mal auf die Fahnen geschrieben hatte und so wollte.
Wenn man die Schaltung so betreibt wie vorgesehen, dann funktionieren die beiden oberen Schaltungsteile wahrscheinlich schon.

Was absolut unbefriedigend war, war der untere “Delay” Teil.
Der Einstellbereich vom 1M Poti P2 war SO gering, daß kaum ein spürbares Delay einstellbar war.
Zudem kommt an IOS nicht EIN dauerhaft langer Impuls heraus, sondern ein Impulpaket, welches im ADSR bei schnellem attack zu “knatternden” Geräuschen führt.
Die Impulse am Ausgang von IC4 und IC3 verrunden dann auch immer mehr und nehmen bei zunehmender Delay Einstellung immer mehr an Spannung ab, bis überhaupt nichts mehr hinten raus kommt.

Mag sein, daß ich entweder den Sinn der Schaltung nicht begriffen habe oder aber es ist nicht richtig durchdacht.
Beides möglich....

Zudem fände ich es sinnvoll, wenn schon ein Impuls zeitverzögert zu einem anderen ausgewertet werden soll um z.B. eine Art Reverb zu erzeugen, daß dann am Punkt “OFF” von S3 eine zweite Buchse für das ursprüngliche Signal zur Verfügung steht.

Fazit: der Aufbau des ADSR Controllers läßt für mich derzeit mehr Fragen offen und wie sich das musikalisch auswirkt und brauchbar ist, gilt’s noch zu eroieren.
 

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Ich meine das es in irgendeinem Elektor Artikel gestanden hat, dass man vorzugsweise Styroflex Konds. in den OTA Filter Stufen verwenden soll.
Geringe Toleranz + bess. Temperatur Verhalten waren der Grund. Gute MKM bzw. MKS/MKT Konds. tun´s wahrscheinlich auch.
Die Kondensatoren an dieser Stelle sind m.E. nicht so relevant und dienen der Spannungsstabilisierung bei jedem Modul.
Wenn deine Versorgungsspannungen an dieser Stelle eh sauber sind, spielt es keine große Rolle, welche C's man einsetzt; ausgenommen der Alterungsprozess, der dir dann eine Spannung versemmeln kann!
Bei bspw. frequenzbestimmenden und filternden Baugruppen sind hochwertige obligatorisch.
Man kann die Spannungen z.B. mit einem guten Messgerät oder einem Oszi überprüfen ob evtl. ein leichter Brumm drauf ist.
 
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Ich meine das es in irgendeinem Elektor Artikel gestanden hat, dass man vorzugsweise Styroflex Konds. in den OTA Filter Stufen verwenden soll.
Geringe Toleranz + bess. Temperatur Verhalten waren der Grund. Gute MKM bzw. MKS/MKT Konds. tun´s wahrscheinlich auch.
1977 war das vermutlich so, aber wie du sagst, sind heutige MKS/MKT Kondensatoren völlig ausreichend.
Und wie gesagt: Tom Oberheim hatte da keine Ängste.
1709328688420.png
 
Hier noch ein schönes youtube Video :

Der Formant hier im Video hat ein interessantes Noise Modul. Dort sind CV/Gate-Eingänge vorhanden und es ist mit einem MIDI-Modul verbunden. Das sehe ich so das erste Mal. Serienmässig ist das nicht. Weiss jemand etwas dazu? Auch bei den ADSR-Modulen gibt es Gate-Eingänge. Spannend.
 
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Der Formant hier im Video hat ein interessantes Noise Modul. Dort sind CV/Gate-Eingänge vorhanden und es ist mit einem MIDI-Modul verbunden. Das sehe ich so das erste Mal. Serienmässig ist das nicht. Weiss jemand etwas dazu? Auch bei den ADSR-Modulen gibt es Gate-Eingänge. Spannend.
Naja, so spannend nicht. Die Gate Eingänge haben viele Leute nachgerüstet (ist ja auch in meinem Amazona Artikel beschrieben) und die Gate/CV Inputs in der Noise-Frontplatte sind einfach nur Eingänge in den internen Gate/CV-Bus, der beim Original nicht vorgesehen war, weil Chapman nur das Keyboard als Ansteuerung vorgesehen hatte. Das Noisemodul hat viel Platz auf der Frontplatte. Ein Bekannter von mir hat da ein komplettes Doepfer MCV4 dahintergebaut.
 
Hier könnte es Input geben.
Thanks für den Link!
Nun, in haraldswerk erhöht er den R5 / R39 von 10k auf 22k, ich hatte dagegen dem unteren Widerstand einen Trimmer verpasst. Läuft im Grunde genommen auf das gleiche raus. Löst zwar die Instabilität beim EXT GATE, leider jedoch nicht das Problem mit dem Delay Verhalten.
(werd' in ner ruhigen Minute irgendwann nochmal drüber spekulieren)
 
@swissdoc

jaaaa... ich kenn das noch mit den Anreibebuchstaben... Ich weiß gar nicht wie lange ich da für die Beschriftung gesessen hab... Lang, lang ists her.



LG

Werner
 
Hallo,
wir haben hier ein Doepfer A-190-4 USB/MIDI to CV Interface im Blick um über eine DAW (Logic) unseren FORMANT zu steuern.
Macht das Sinn und vor allem hat jemand Erfahrung mit diesem oder ähnlichen MIDI-CV Modulen?
Empfehlungen?
Das wäre echt hilfreich
 
@fanwander
das mit den Spannungen ist null Problem; 2x 7812 in die Leitung und gut.
Hatte ich schon bei unserem ELRAD Sequenzer, der auch nur mit 12V betieben wird.

Mir geht es hauptsächlich um dieses Flachbandkabel und die Pinbelegung, wie die ist, um richtig "einzuspeisen" und ob Doepfer diese Info rausrückt.....
 
@Seq.Note
ja, klar, Du hast natürlich recht
mea culpa :?

Kennt jemand den A-190-4 ?
Bedienung soll ja etwas komplex sein, was mich aber nicht abschreckt.

Das o.g. Video von JvR in dem links oben das MIDI-Modul zu sehen ist hat mich überhaupt auf diesen Gedanken gebracht;
sowie aus MSS 2000 S. 154 die Erweiterungsempfehlungen

MIDI-2 Kopie.jpg

P.S.: der hier genannte ENV Follower ist derzeit grad auch bei uns in Planung :)
 
Die Formantschrift war irgendeine Standardschrift bei Letraset.
Microgramma Std Bold Extended (D)
Microgramma Std Medium Extended (D)


(URW) Microgramma (vermutlich im Schnitt 'Std Bold Extended D', siehe obere Zeile).
 
Teil 5 - Weiterbau elektor FORMANT

passend zum Thema "Letraset" und Klebe-, bzw. Abreibebuchstaben und Schriftart hier unsere Methode der Frontplattenherstellung:

Da wir von Freunden und Bekannten zwar viele Platinen aber keine Frontplatten dazu bekommen haben und die derzeit sehr selten zu erhalten sind, musste eine Lösung dafür her.
Das Design sollte möglichst dem Original nahe kommen.

Die ersten Überlegungen waren, es professionell bspw. im Siebdruck herstellen zu lassen. Bei der Anzahl der Platten wäre das recht teuer geworden.
Wir haben dann aus den elektor Heften die Frontplattenzeichnungen eingescannt und Tochter als Grafikdesignerin hat sie dann in Farbe und Größe nachbearbeitet.
Das wurde erstmalig mit "Tintenpinkler" ausgedruckt - sah schon recht brauchbar aus, nur bekam man beim Hantieren schwarze Finger und der Tintenverbrauch war übermäßig hoch;
nächster Versuch mit Laserdrucker, mit dem Ergebnis einer besseren Sättigung.

Basismaterial sind genau auf Maß gebrachte 1mm Aluplatten (Baumarkt).
Bei größeren Frontplatten empfiehlt sich 1,5mm Material.

Wie nun das Papier auf die Frontplatte aufbringen??
Sprühkleber trocknet zu schnell....
spontane Idee, einen handelsüblichen Pritt Klebestift verwenden, damit lassen sich auch kleine Abweichungen beim Aufsetzen noch korrigieren!

Vorgang:
- Aluplatte mit feinem Schleifpapier (400 ..600er) leicht anrauhen.
- gründlich säubern
- Pritt Stift dünn und gleichmäßig auftragen
- Papier aufkleben

- Zum Schutz der Oberfläche handelsübliche, klare Bücher-Einbindfolie im Übermaß zuschneiden, staubfrei (elektrostatisch => zieht Staub an!!) aufbringen
- gewünschte Punkte ankörnen, Löcher bohren und Bauteile montieren

Die Hälfte unserer insgesamt 40 Frontplatten haben wir auf diese Art & Weise hergestellt.

Vorteile:
- extrem kostengünstig
- jedes noch so ausgefallene Design kann individuell selbst hergestellt werden

Nachteile:
- glänzt etwas bei entsprechenden Lichtverhältnissen im Vergleich zu den Originalen
- bei den Verschraubungen löst sich manchmal ein ganz kleines bisschen die Folie vom Papier ab und gibt dann leichte "Blasen"
- etwas arbeitsaufwändig

Wir haben mittlerweile ein ganzes grafisches Set an Schriften, Umrandungen, Poti-Skalen für 6 und 4mm Potis... etc...
Damit läßt sich dann wirklich alles herstellen

Hier ein paar Beispiele:

1-CIMG8178.JPG

2-CIMG8180.JPG

2a-CIMG8177.JPG

2b-CIMG8182.JPG

3-CIMG7953.JPG

8-CIMG7951.JPG

9-Sequenzer-Front.JPG


will be continued
 
Sehr hübsch und danke für den Beschriftungstipp! Schöne Potiknöpfe mit der kleinen Kunststoffscheibe hast Du!
 
Yep - Danke für "die Blumen"; es freut, wenn's gefällt.
Naja, habe vor 40 Jahren mit diesen Potiknöpfen, Skalenscheiben und Abdeckungen angefangen und wollte das auch so beibehalten - ne Art corporate identity.
Diese Sachen sind von Mentor und kamma auch heute noch bekommen.
 


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