Korg 700FS Minikorg Reissue

Ich klinke mich mal aus diesem thread raus bis wir wieder on topic sind. Im Sinne von: mehr Klangbeispiele. Bis dahin schöne Feiertage!
 
Frage an historisch Bewanderte:
Hat sich Korg damals bei der Konzeption des 700S eigentlich bewusst in vielen bedientechnischen Details anders als die "Blaupause" Minimoog (in diesem Fall notwendig, ihn heranzuziehen) entschieden, um sich davon abzusetzen (z. B. die angepeilte Verwendung zum Draufstellen auf eine Orgel, daher die Bedienelemente unterhalb der Tastatur)? Quasi "Far-East-Coast"?
Oder war anno 1974 der Minimoog einfach noch nicht die Blaupause, die er heutzutage ist?
Ich glaube, das die Zielgruppe bei Korg eine ganz andere war. Das Teil wurde, wie du ja selber schon geschrieben hast, als preiswerter Synthie konzipiert, der als Top auf der Orgel oder dem Rhodes stehen sollte.
Das der Erfolg nicht so groß war, liegt sicher auch daran, das es hier schon sehr viel Konkurrenz gab: Roland SH-1000, SH-2000, SH-3A, ARP Pro Solist, Teisco S100P, ELKA Solist 505, Yamaha SY-1 und ganz viele mehr, die alle ihre Bedienelemente unterhalb des Keyboards hatten (das Synthorchestra ja auch). Mehr fällt mir gerade nicht ein ...
Als der Minimoog erschien, gab es keine Alternativen für kleines Geld.
 
Das Design des Korgs erinnert in der Tat etwas an eine Orgel und wie Bernie schrieb, war es von Korg so auch gemeint: man stelle sich den Synthi einfach auf die Orgel. Darum auch die eigenwillige Anordnung der Presetschalter, die oben auf einem Gerät stehend auch funktionieren, mittlerweile aber überholt sind, weil niemand mehr eine Orgal hat.
 
Ich habe intercorni (der übrigens sich exakt so und nicht anders nennt) doch gar nicht erwähnt - und auch ehrlich gesagt nicht gemeint.
Den Unterschied meines Minimoogvergleichs zu den bisherigen hast du hoffentlich bemerkt. Ist er denn deiner Meinung nach berechtigt?
Und Niveau einzuschätzen überlasse ich jedem Einzelnen selbst. Ich empfand manchen Beitrag schon als abfällig und beleidigend - du vielleicht nicht, mag ja sein.

Aber um genau diesen Kinderkram hier zu beenden, habe ich weiter oben die anderen Alt-Korgs mit herangezogen und vorhin mein P.S. angefügt.
Letzteres hat allerdings nichts genützt.
Aber vielleicht findet ja jemand anders diese Überlegung spannend.

Schöne Grüße
Bert
Da Du mit "Niveaulosigkeit" angefangen hast würde mich schon sehr interessieren, was Du damit gemeint hast. Und auch, warum Du hier auf meinen Kommentar reagiert hast, der sich nicht auf Dich, sondern auf Intercornie (stimmt, der heißt ja wirklich so) bezog, wenn es da keinen Zusammenhang geben soll. Bin bestimmt nicht der einzige, der das nicht so ganz versteht...
(Und hinterher will es wieder keiner gewesen sein...)
 
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Das Design des Korgs erinnert in der Tat etwas an eine Orgel und wie Bernie schrieb, war es von Korg so auch gemeint: man stelle sich den Synthi einfach auf die Orgel. Darum auch die eigenwillige Anordnung der Presetschalter, die oben auf einem Gerät stehend auch funktionieren, mittlerweile aber überholt sind, weil niemand mehr eine Orgal hat.
Ja, ist genau so 'ne völlig uncoole "Orgel" wie der Jupiter 4. Da sind sich ja auch alle "Experten" einig.
P.S.: Oh nein, wird das jetzt in den Jupiter 4 Thread verschoben?
 
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Ich glaube, das die Zielgruppe bei Korg eine ganz andere war. Das Teil wurde, wie du ja selber schon geschrieben hast, als preiswerter Synthie konzipiert, der als Top auf der Orgel oder dem Rhodes stehen sollte.
Das der Erfolg nicht so groß war, liegt sicher auch daran, das es hier schon sehr viel Konkurrenz gab: Roland SH-1000, SH-2000, SH-3A, ARP Pro Solist, Teisco S100P, ELKA Solist 505, Yamaha SY-1 und ganz viele mehr, die alle ihre Bedienelemente unterhalb des Keyboards hatten (das Synthorchestra ja auch). Mehr fällt mir gerade nicht ein ...
Als der Minimoog erschien, gab es keine Alternativen für kleines Geld.
Ja richtig, die großen japanischen Hersteller hatten ja alle ihre Orgelaufsitzer-Monos (deren Elektronik ja teilweise auch direkt in die Orgeln eingebaut war).
Spannende Sache jedenfalls.

Schöne Grüße
Bert
 
Na, durch diesen Schreibfehler kannst Du ja jetzt alles andere getrost ignorieren. OK, dann nehme ich jetzt natürlich alles zurück und werde so schnell wie möglich mindestens zwei MiniMoogs bestellen, denn diesen Schnäppchenpreis kann ich mir ja wirklich nicht entgehen lassen. Der Hinweis zum völlig unangebrachten Preisvergleich und zum MiniMoog Thread war natürlich auch vollkommen sinnvoll und berechtigt und ich entschuldige mich aufrichtig für meine inakzeptable Niveaulosigkeit, welche hier offensichtlich zur Einnässung des ein oder anderen Hemdchens geführt haben dürfte! Viel Spaß noch und lasst euch bitte nicht nerven, denn schließlich habt ihr grundsätzlich mit allem recht! Ich war bloß zu blöd, das rechtzeitig zu erkennen. Also demütigste Entschuldigung... und tschüss!
 
Lass es doch einfach und sag was zum Thema. Andere können und tun das ja auch.
Oder auch nicht. Mir egal.
Ist ja nicht so, als hätte ich das nicht getan. Von intercorni, den das, was mich hier stört, eigentlich viel mehr betrifft, hört man ja leider nicht viel...
Egal, der MiniKorg klingt wie ein 70er Jahre Synth und das mit voller MIDI Kontrolle und 14 Patchspeicherplätzen. Die meisten neuen analogen klingen einfach moderner und "zu sauber", das wird immer wieder erwähnt. Es gibt da meines Wissens einfach nicht viel vergleichbares, in einem anderen Thread wurde dazu lediglich der Waldorf Pulse mit Russian Filter Upgrade genannt. An weiteren Beispielen bin ich sehr interessiert, falls jemandem da noch etwas anderes einfallen sollte. Passt ja hier auch rein, denke ich...
Nichts für ungut, Bert, ich hoffe auf einen etwas versöhnlicheren Umgang mit allen hier beteiligten.
 
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Mir kommt es auch so vor, als ob der Klang des Minikorg doch ziemlich einzigartig ist im Markt der heute erhältlichen Synthesizer. Insofern ist er im Vergleich zum Minimoog sicherlich der "extravagantere" oder "speziellere" Synthesizer. Er hat aber auch nur sehr eingeschränkte Synthese-Möglichkeiten. Das muss man auf der anderen Seite natürlich auch bedenken.

Auf Preset-Speicher lege ich übrigens bei solchen Synths überhaupt gar keinen Wert.
 
Bin erst heute dazugekommen ihn etwas anzuspielen, was soll ich sagen, tolle Kombi aus Vintage + Moderne. Macht richtig Spaß, von wegen einfacher Monosynth - und sieht auch noch gut aus. Tatsächlich find ich Preis/Leistung äußerst angemessen.
 
Ich glaube, das die Zielgruppe bei Korg eine ganz andere war. Das Teil wurde, wie du ja selber schon geschrieben hast, als preiswerter Synthie konzipiert, der als Top auf der Orgel oder dem Rhodes stehen sollte.
Das der Erfolg nicht so groß war, liegt sicher auch daran, das es hier schon sehr viel Konkurrenz gab: Roland SH-1000, SH-2000, SH-3A, ARP Pro Solist, Teisco S100P, ELKA Solist 505, Yamaha SY-1 und ganz viele mehr, die alle ihre Bedienelemente unterhalb des Keyboards hatten (das Synthorchestra ja auch). Mehr fällt mir gerade nicht ein ...
Als der Minimoog erschien, gab es keine Alternativen für kleines Geld.
Das ist richtig. Man sollte allerdings vielleicht noch ergänzen, dass der erste Prototyp des Minikorg im Jahr 1970 fast zeitgleich mit dem Minimoog vorgestellt wurde, obwohl es dann noch 3 Jahre dauerte, bis der Minikorg tatsächlich erschien. Die Entwickler bei Korg waren sich über den Minimoog ursprünglich wohl gar nicht bewusst und hatten auch etwas ganz anderes im Sinn. Während man bei Moog die wichtigsten Module des Synthesizer-Modularsystems zu einer sinnvollen Einheit mit einer Tastatur kombinierte, ging man bei Korg ganz von der E-Orgel aus.

In der Rückschau stellt es Fumio Mieda von Korg so dar, dass sie einen einstimmigen E-Orgel-Expander im Sinn hatten, den man oberhalb einer herkömmlichen Orgel platzieren können sollte. Durch die Beschränkung auf eine Stimme hoffte man (zurecht), eine größere klangliche Flexibilität zu erhalten als bei einer herkömmlichen E-Orgel. Das Ganze war aber nie als "Synthesizer" gedacht, sondern als einstimmiger "Orgel-Expander" für die Solo- oder Lead-Stimme. Das Traveller-Filter war dabei bereits im ersten Prototyp vorhanden. Die Konzeption mit der Kombination aus resonantem Low- und Hi-Pass-Filter (Traveller) sollte von Anfang an auch Vokal-ähnliche Sounds ermöglichen.

Das Ziel war also nicht ein "preiswerter, kompakter Synthesizer" wie bei Moog, sondern eine flexible "E-Orgel-Lead-Stimme". Die musikalische Inspiration dazu kam zu einem guten Teil auch aus traditioneller japanischer Musik und japanischem Pop - weniger aus der westlichen Musik.

Quelle: Kim Björn - Patch And Tweak With Korg, S. 20ff.
 
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M.i.a.u.: oli
Kam da nicht vorher der 770?
Der kam erst 1976, wenn ich die Quellen richtig deute.

Der miniKORG 700 war bei seinem Erscheinen in Serie im Jahr 1973 das erste Instrument von Korg, das man in der Rückschau als "Synthesizer" bezeichnen würde, obwohl es als E-Orgel-Expander gedacht war.

Prototyp 1 aus dem Jahre 1970 ähnelte lustigerweise eher dem späteren 800DV, da der Prototyp bereits zwei Manuale mit zwei vollständigen Klangerzeugungen besaß - und pro Manual auch schon das Traveller-Filter.

...

Nur für den Fall, dass es irgendwen interessiert: Persönlich habe ich mich jetzt endgültig gegen den 700FS entschieden und stattdessen dafür, den kürzlich erworbenen Korg ARP Odyssey noch um den Korg ARP 2600 M zu ergänzen ... und dann erstmal nix ... reicht ja auch dann erstmal mit dem Seventies-Sound ;-) ...
 
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Nur für den Fall, dass es irgendwen interessiert: Persönlich habe ich mich jetzt endgültig gegen den 700FS entschieden und stattdessen dafür, den kürzlich erworbenen Korg ARP Odyssey noch um den Korg ARP 2600 M zu ergänzen ... und dann erstmal nix ... reicht ja auch dann erstmal mit dem Seventies-Sound ;-) ...
Danke für die Info!
Das mit dem 2600M würde ich nicht machen, wenn du einen Oddy hast.
😊
 
Genau, der 2600 bietet nicht so viel, was du nicht schon hast.
Audio-Input mit Envelope-Follower ... frei patchbare Architektur ...

Ich komme ja eigentlich von der Gitarre und bin ein großer alter Pete-Townshend-Fan. Die Sachen, die er mit dem 2500 und 2600 gemacht hat - gerade auch in Verbindung mit Gitarre, sind für mich legendär. Zwar kann ich mit dem Eurorack auch alles machen, was diesbezüglich mit dem ARP 2600 geht, aber das ist nicht so kompakt auf engem Raum vorhanden und dann gleich mit kleinen Speakern und Federhall. (Ich liebe Federhall.)

Ich weiß also diesbezüglich schon genau, was ich will und tue.

Und irgendwie habe ich Angst, dass Korg die ARP-Neuauflagen angesichts der Behringer-Konkurrenz bald fallenlässt. Daher denke ich mir: Besser jetzt zugreifen, solange es noch möglich ist.
 
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Audio-Input mit Envelope-Follower ... frei patchbare Architektur ...

Ich komme ja eigentlich von der Gitarre und bin ein großer alter Pete-Townshend-Fan. Die Sachen, die er mit dem 2500 und 2600 gemacht hat - gerade auch in Verbindung mit Gitarre, sind für mich legendär. Zwar kann ich mit dem Eurorack auch alles machen, was diesbezüglich mit dem ARP 2600 geht, aber das ist nicht so kompakt auf engem Raum vorhanden und dann gleich mit kleinen Speakern und Federhall. (Ich liebe Federhall.)

Ich weiß diesbezüglich schon genau, was ich will und tue.

Und irgendwie habe ich Angst, dass Korg die ARP-Neuauflagen angesichts der Behringer-Konkurrenz bald fallenlässt. Daher denke ich mir: Besser jetzt zugreifen, solange es noch möglich ist.
Meine bescheidene Meinung zum 2600M: Sound ist sehr gut, wenn auch etwas klarer/heller als ein Arp Original. Federhall ist grandios - 100 Punkte. Verarbeitungsqualität: Überraschend schlecht bei meinem Gerät. Lacknasen, Noise Generator nach nur 9 Monaten defekt, Faderbahnen liegen mehr oder weniger offen. Portamento nur über Midi CC zugänglich, Trigger und Voice Settings über komische Tastenkürzel beim Einschalten. Bei dem Preis habe ich wirklich gemischte Gefühle.
Sorry für das off topic, ich wollte es nur erwähnt haben.
 
Meine bescheidene Meinung zum 2600M: Sound ist sehr gut, wenn auch etwas klarer/heller als ein Arp Original. Federhall ist grandios - 100 Punkte. Verarbeitungsqualität: Überraschend schlecht bei meinem Gerät. Lacknasen, Noise Generator nach nur 9 Monaten defekt, Faderbahnen liegen mehr oder weniger offen. Portamento nur über Midi CC zugänglich, Trigger und Voice Settings über komische Tastenkürzel beim Einschalten. Bei dem Preis habe ich wirklich gemischte Gefühle.
Sorry für das off topic, ich wollte es nur erwähnt haben.
Oh, danke für den Hinweis. Ich hoffe, dass ich nicht so schlechte Erfahrungen machen werde. Instrument ist bereits bestellt. ... Gibt es heutzutage noch Montagsproduktionen?

Aber ich möchte den Thread hier jetzt nicht kapern. Eigentlich ging es ja um den miniKORG 700FS. Bitte damit weiter ...
 
Audio-Input mit Envelope-Follower ... frei patchbare Architektur ...

Ich komme ja eigentlich von der Gitarre und bin ein großer alter Pete-Townshend-Fan. Die Sachen, die er mit dem 2500 und 2600 gemacht hat - gerade auch in Verbindung mit Gitarre, sind für mich legendär. Zwar kann ich mit dem Eurorack auch alles machen, was diesbezüglich mit dem ARP 2600 geht, aber das ist nicht so kompakt auf engem Raum vorhanden und dann gleich mit kleinen Speakern und Federhall. (Ich liebe Federhall.)

Ich weiß also diesbezüglich schon genau, was ich will und tue.

Und irgendwie habe ich Angst, dass Korg die ARP-Neuauflagen angesichts der Behringer-Konkurrenz bald fallenlässt. Daher denke ich mir: Besser jetzt zugreifen, solange es noch möglich ist.
Du brauchst einen Synthie Logik.
 
Heutzutage kann "stark limitiert" auch eine höhere vierstellige, wenn nicht sogar fünfstellige Stückzahl sein. Die Firma BOSS zum Beispiel hatte 2021 ein spezielles Fuzz-Effektpedal (TB-2W) auf den Markt gebracht, das wegen der geringen Verfügbarkeit der verwendeten Germaniumtransistoren auf 3000 Stück limitiert war. Trotz des Preises in Höhe von über 500 Euro war es am Tag der Veröffentlichung innerhalb von Minuten vergriffen. So mancher Sammler hat BOSS verflucht, weil einige Preisspekulanten mehrere Pedale ergattern konnten, um sie hinterher möglicherweise mit starkem Gewinn zu verkaufen, während viele Fans leer ausgingen.

Nach diesem Off-Topic-Ausflug kriege ich noch die Kurve:
Schön, dass dir der miniKORG so sehr gefällt! Für mich ist das einfach toll zu sehen, wie stark diese alte Serie die Leute auch in diesen Zeiten noch zu begeistern vermag, möglicherweise noch viel mehr als je zuvor. Ich bin gespannt, ob KORG noch mal etwas in der Art aus dem Hut zaubern wird.
 
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Heutzutage kann "stark limitiert" auch eine höhere vierstellige, wenn nicht sogar fünfstellige Stückzahl sein. Die Firma BOSS zum Beispiel hatte 2021 ein spezielles Fuzz-Effektpedal (TB-2W) auf den Markt gebracht, das wegen der geringen Verfügbarkeit der verwendeten Germaniumtransistoren auf 3000 Stück limitiert war. Trotz des Preises in Höhe von über 500 Euro war es am Tag der Veröffentlichung innerhalb von Minuten vergriffen. So mancher Sammler hat BOSS verflucht, weil einige Preisspekulanten mehrere Pedale ergattern konnten, um sie hinterher möglicherweise mit starkem Gewinn zu verkaufen, während viele Fans leer ausgingen.

Nach diesem Off-Topic-Ausflug kriege ich noch die Kurve:
Schön, dass dir der miniKORG so sehr gefällt! Für mich ist das einfach toll zu sehen, wie stark diese alte Serie die Leute auch in diesen Zeiten noch zu begeistern vermag, möglicherweise noch viel mehr als je zuvor. Ich bin gepsannt, ob KORG noch mal etwas in der Art aus dem Hut zaubern wird.
Ich freue mich auch, wenn diese außergewöhnlich klingende 1. Synthieserie von Korg heute noch oder wieder größeren Anklang findet, denn dann besteht ja die Chance auf Neuauflagen. Genauso bin ich ja voll der Stringer Fan. Ich verstehe allerdings nicht, wieso eine Neuauflage von Korg gewünscht wird, wo Behringer es doch günstiger können. Nur weil da KORG draufsteht und es original ist? Behringer können es doch genauso gut, auch wenn bei einigen der Name verpönt ist.
Ich selbst hätte ja wahnsinnig gerne den Maxi-Korg, aber wenn ich dran denke, dass Korg den nur ab 2000 Euro aufwärts verkaufen wollen könnten, und ich dann drauf verzichten müsste, dann bevorzuge ich doch - bei allem Respekt vor Korgs Leistungen - die unter 1k Version von Behringer. Oder Korg sollen den billiger bei Behringer bauen lassen :mrgreen:
Wenn Korg nur den miniKorg ehren, sollten Behringer den Maxi-Korg ehren. Aber auch den PE-1000, PE-2000 und 770 könnte ich gut gebrauchen. Und den VC-10 (ich würde dem noch ein paar Zusatzfunktionen spendieren oder ein SE-300 oder SE-500 integrieren, falls das überhaupt möglich ist und finanziell Sinn macht) sollte man auch nicht vergessen. Aber nicht zum MS-20 Nachbaupreis.
Ich frage mich auch, wieviel der 700FS ohne Tastatur in anderem Format kosten würde, um die Kosten zu reduzieren.
Das gilt auch für den Maxi-Korg. Hauptsache er kommt, weil ich den Sound will.
 
Ich verstehe allerdings nicht, wieso eine Neuauflage von Korg gewünscht wird, wo Behringer es doch günstiger können. Nur weil da KORG draufsteht und es original ist?
KORG und Made in Japan wären für mich direkt zwei Gründe, so ein Modell einem Behringer vorzuziehen.
Auch wenn die Qualität der Behringer-Produkte in den letzten Jahren wieder stark zugenommen hat, werde ich mir von der Firma nie etwas ins Haus holen. Sachen von Behringer will ich nicht mal geschenkt bekommen. Deren Produktpolitik läuft einfach komplett konträr zu dem, was ich persönlich erstrebenswert und gut finde. Ich verstehe die Argumente pro Behringer, ich gehöre aber nicht zu den Befürwortern.
 
Heutzutage kann "stark limitiert" auch eine höhere vierstellige, wenn nicht sogar fünfstellige Stückzahl sein. Die Firma BOSS zum Beispiel hatte 2021 ein spezielles Fuzz-Effektpedal (TB-2W) auf den Markt gebracht, das wegen der geringen Verfügbarkeit der verwendeten Germaniumtransistoren auf 3000 Stück limitiert war. Trotz des Preises in Höhe von über 500 Euro war es am Tag der Veröffentlichung innerhalb von Minuten vergriffen. So mancher Sammler hat BOSS verflucht, weil einige Preisspekulanten mehrere Pedale ergattern konnten, um sie hinterher möglicherweise mit starkem Gewinn zu verkaufen, während viele Fans leer ausgingen.

Nach diesem Off-Topic-Ausflug kriege ich noch die Kurve:
Schön, dass dir der miniKORG so sehr gefällt! Für mich ist das einfach toll zu sehen, wie stark diese alte Serie die Leute auch in diesen Zeiten noch zu begeistern vermag, möglicherweise noch viel mehr als je zuvor. Ich bin gespannt, ob KORG noch mal etwas in der Art aus dem Hut zaubern wird.
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Mir war eigentlich seit der Vorstellung klar dass ich den minikorg mal kaufen werde unabhängig von der aufgelegten Stückzahl, als bekennender Vintage- und Japan-Produkt-Fan blieb mir auch gar nix anderes übrig 😄. Wahrscheinlich sind inzwischen auch schon an die 2000 Stück produziert worden, spricht für sich.

Ich finds wirklich klasse dass es überhaupt neu aufgelegte „Originale“ wie den 700FS oder Minimoog gibt, versteh die ganzen Diskussionen nicht.

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[...] Ich finds wirklich klasse dass es überhaupt neu aufgelegte „Originale“ wie den 700FS oder Minimoog gibt, versteh die ganzen Diskussionen nicht. [...]

Wer keine Sorgen hat, der macht sich welche.

Wenn die großen Schlachten schon geschlagen und verloren sind, eröffnen wir einfach ein paar Nebenkriegsschauplätze in der Hoffnung, wenigstens die Illusion eines Scharmützelsieges davongetragen zu haben.

Wer sich über die Preise beschwert, kann sie sich sowieso nicht leisten.

Die Liste ließe sich endlos fortsetzen...

Stephen
 


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