fab schrieb:
moin,
ich sehe das als eine etwas langfristiger interessante frage und hoffentlich hörerfahrung. es gibt viele schöne demos, nur: da weiß man ja, was uns erwartet. das prägt. (ist mir bei bluescreens schüttelmix gestern aufgefallen. am ende habe ich nur noch littlephatty-raushören gespielt). würde da deshalb gern dran bleiben, als schnellschuss wirds aber nichts werden.
@mic
danke für deine umfangreiche erläuterung. die sachverhalte sind klar- ich wollte vorher bloß wissen, was jetzt deine aussage ist. du wirst verstehen, das ist nicht immer ganz einfach herauszukriegen.
wird in neue zusammenfassung eingearbeitet.
zur klarstellung: die zusammenfassung hat den sinn, eindeutige aussagen festzuhalten. die sollen dann an möglichst geeignten hörbeispielen überpüft werden. (mit meiner "meinung" soll das erstmal nichts zu tun haben. ehrlich gesagt, ich habe -noch - keine.) dazu würde ich, wenn echtes interesse besteht, eine liste mit beispielen zusammenstellen, files hochladen und einen ratethread durchführen. oder besser per pm? freiwillige für konzeption geeigneter muster-patches und die klangeinsendung gesucht! ich kann nur liefern, was ich selbst habe. das ist nicht viel.
und bitte: geduld. das wird etwas zeit brauchen.
das ganze macht allerdings nur sinn, wenn die aussagen vom anfang so stehen bleiben dürfen. wenn das jetzt von den vertretern der these "ein analoger muss in jeden haushalt" gleich selbst in die unendlichkeit differenziert wird - im sinne von "ja, bei manchen analogen ist abc gut, längst nicht bei allen"; "ja manche VAs können xyz super, allerdings andere nicht" etc. - dann ist das ganze ein sinnloses unterfangen. dann muss es letztlich bei strikten vergleichen minimax vs minimoog bleiben und das gibts ja schon. ausgangspunkt waren die ziemlich schneidigen ansagen am anfang des thread. wie siehts damit aus?
Finde ich sehr nachvollziehbar.
Nun, gern wird vergessen worum es geht: Es geht um Musik und individuelle Lösungen. Hier kann man sicher Synthesizer und Software nicht ausnehmen und das ZIEL spielt die Rolle, was man "braucht". Was willst du einem Glitch-Begeisterten mit Clicks n Cuts Vergangenheit nen Matrix 12 schmackhaft machen? Er braucht da eher einen Computer und Sample Editor und verfrickeltes Zeugs. Was will ich sagen? Hier stellt sich die Frage nach "analog is Pflicht" nicht, es ist eine eigene abstrakte Diskussion. Das ist wie über Saiten aus X und Y zu diskutieren, bevor man sich anhört, was damit gemacht wird und wer es wie spielen will. Das geht, ist aber dann ein bisschen schwülstig.
Das halte ich für ein größeres Problem. Denn "fett" und "breit" ist ja nicht immer wichtig und einige Software oder digitale Hardware arbeitet ja auch mathematisch richtiger und will gar nicht erst ein "Moog" sein. Das ist hoffentlich schon "rausgerechnet" aus der Diskussion.
Die A/B Vegleiche: Gibt noch Unterschiede. Bei Legacy mehr, bei ASB weniger. Sie sind klein bis sehr klein und funktional/musikalisch manchmal auch egal. Das hängt einfach von den Zielen ab. Objektiv gibt es den Unterschied noch immer. Wie stark ist relativ. Ich nehme mal das Ohr als Referenz, messbar wird es noch viel länger und mehr auseinanderdriften.
Das betrifft jedoch nur wenige Soft und Digitale, die meisten VAs sind ja eigene Instrumente. Das kann man bestenfalls bei "Moog Filtertypen" im VA vergleichen, ob sie so klingen wie "in echt". Wie wichtig und welche Kriterien da angelegt werden sind hier rel. verschieden. Deshalb gerät es aus ein wenig auseinander.
Wer gerne A:B Vergleiche macht, dar wird diese Unterschiede finden, habe das damals mit dem Arturia Moog vs. "echtem" Moog Modular gemacht (einem so wie er kalibriert war), dann mal gegen einen Minimoog mit vergleichbaren Modulen. Das geht schon. Und bei verschiedenen Soundtypen unterschiedlich "gut".
Hoffe, es kommt rüber. Mir geht es nicht darum, die Ergebnisse zu verwässern - Ich denke die technischen Dinge wurden schon von anderen ganz gut umrissen. Aber: Fragst du danach wenn du eine CD hörst? Oder sagen wir auf ein Konzert gehst mit sehr guter PA?
Wenn es rüber kommt, kommt es. Ein Jam mit dem Minimax brachte zB ähnlich gute Ergebnise wie der echte, er war sogar polyphon. Ich würde so nen Ding durchaus auf die Bühne stellen, weil es billiger ist und noch ne Knopfbox dazu, damit die fehlenden Parameter auch eingestellt werden können (keine Ahnung, warum die das weggelassen haben, Mod Intensitäten zu modulieren übers Gerät).
Gut vorbereitet kann man auch ohne gut arbeiten.
Praktisch gesehen.
Und der Rest ist für den Bereich: Sounds und Kram aufnehmen und vergleichen und hören. Das kann man tun, würde mich nicht mehr viel interessieren, da ich mir das Ergebnis schon vorstellen kann und für mich schon gemacht habe.
Mich würde interessieren, welches Ziel die Frage wirklich haben, also genau. Die des Threadstarters und deine. Dann kann man das vielleicht schnell klären. Ohne Emotionen in Sachen "Knöpfe haben, Haptik, und Ideologie".
Ich selbst denke auch, dass man zzt noch gut fährt, wenn man einen guten Analogen hat. Das hat musikalische Gründe. Manchmal auch Gründe des Gesamtbildes. Wie man zB auf die Idee kommt, einen Minimoog komplett so zu lassen und keine Multimodefilter, Sync und so weiter zu verpassen ist mir eher ein Rätsel. Quasi die digitalen Freuden mitnutzen. Bei einigen VAs, die sehr viel Wert auf "analog" legen, wundert mich dann, wieso es dann nicht drüber jinaus geht oder die Flexibilität nicht erhöht wurde als Mehrwert.
Ok, ASB: Polyphonie, Speicherbarkeit, Steuerbarkeit. FX. Alles super.
Aber wieso ein Pro12 auch nur einen LFO hat? Auch nur LPF? An der Reglerzahl kann nicht liegen. Das fragt man sich dann als Musiker, der sich damit vielleicht noch 1-827 andere Synths sparen kann.