Wenn, dann klingen schlechte Wandler anders, nicht gute. Besser als transparent = guter Wandler geht eben nicht. M.E. kann man Wandlerklang in einem Tonstudio nicht testen. (Alle Tests, die ich bislang dazu fand und in denen relevante Unterschiede auftraten, weisen Fehler oder Merkwürdigkeiten auf, die mit "Inkompetenz" noch sehr diplomatisch beschrieben sind.)
Im Rahmen der VA-Diskussion sind Wandler transparent, bei einem Golf I, 50PS nimmt man ja auch keinen Spezial-Lack um den Luftwiderstand zu verringern...
Bei Reaktor hilft erhöhen der Samplerate ganz sicher - allerdings klingt dessen Resampler wohl nicht transparent, d.h. sobald man die Sampelrate anders einstellt als die von Host, klingt es schon anders. Der entscheidende Klanggewinn liegt dann natürlich bei einer geringen Erhöhung, das meiste ist schon passiert, wenn man z.B. auf 64kHz hoch geht. Das Gefühl, mit jeweils verdoppelter Abtastrate würde der Klang linear besser werden ist dann rein subjektiv[1]. Vor allem ändert sich der Klang nicht generell sondern nur speziell (nur bestimmte Sounds/Patches) - wenn alles besser klingt, dann würde Placebo die gleiche Wirkung haben.
Moogulator schrieb:
Selbstversuche: Ja, da kann man sich schnell betrügen, sollte man von nem Doppelblindtest ausgehen, oder?
Wenn es interessiert, sollten wir das vielleicht mal in einen eigenen Thread auslagern. Sinnvolle Tests kann man nicht aus dem Stand, das erfordert schon einen gewissen Spiel- bzw. Arbeits- und Lernaufwand, das Ergebnis (man kann zum Beispiel bei den ganzen pseudoaudiophilen Diskussionen nicht mehr mitreden) gefällt auch nicht jedem.
Stadler schrieb:
Vergleich des Moog Rouge vs. Moog LP
Ich finde der Rouge hat mehr Hall abbekommen. Subjektiv klingt sein Glide schöner. Vielleicht nur etwas EQ-ing und Soundfeinabstimmung machen und die wären nicht mehr zu Unterscheiden?
Bemerkenswert finde ich allerdings, das der Rogue sozusagen "von alleine" mehr nach fertiger Aufnahme und Musikinstrument und weniger nach Tongenerator klingt.
Der "klingt von alleine gut" Aspekt wurde ja schon ein paar mal angesprochen. (Ob das hier nun wirklich so der Fall ist, kann nicht beurteilen, grundsätzlich ist der Nachahmer ja eher im Nachteil - und die Motivation des Testers ist uns auch nicht bekannt. )
Gomonoa schrieb:
Synhties sind für sowas als Quelle nur bedingt geeignet - die klingen nämlich nicht zweimal genau gleich. Daher darf man dann jeden Track nur einmal benutzen und braucht demzufolge für einen sinnvollen Vergleich so etwa 2x15 Tracks (plus die Tracks zum Üben) - in der Hoffnung, das sich die Quellsignalunterschiede dann rausmitteln.
[1] wer mag kann ja mal die Spezial-Fälle überlegen, für die das nicht zutrifft. Ist nicht so schwer.