Tom Noise
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Gut erkannt. Ich vermute dass es vielen genauso geht die selbst musizieren.-Mir fällt auf, dass ich weniger Musik höre und mehr Musik mache. Das ist irgendwie trotzdem schade, denn vermutlich bin ich so weniger offen für neues.
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Gut erkannt. Ich vermute dass es vielen genauso geht die selbst musizieren.-Mir fällt auf, dass ich weniger Musik höre und mehr Musik mache. Das ist irgendwie trotzdem schade, denn vermutlich bin ich so weniger offen für neues.
Musiker sind Menschen und daher natürlich auch immer ein Spiegel oder eine Reaktion auf ihre Zeit. Genesis entstammt aus der Zeit, als es große Musikfirmen gab, die teilweise Künstler über viele Jahre aufgebaut haben, wenn sie Potential erkannt haben. Du schreibst 80er Jahre, aber Genesis wurde bereits Mitte der 1960er Jahre gegründet. Die Band hat sich viele Jahre aus einer Schülerband heraus geformt, die ersten Alben haben sich nicht gut verkauft, usw. Heutige Firmen hätten die wahrscheinlich ganz schnell wie eine heiße Kartoffel fallen lassen. Die Musik von Genesis, die Du aus den 1980er Jahren kennst, ist ja nicht die, die sie in den 1970er Jahren gespielt haben. Sie haben sich auch der Zeit entsprechend teilweise angepasst.Es wurde hier von „neuer“ und „aktueller“ Musik geschrieben, die nicht mehr viel bietet. Was bitte soll das den genau sein? Ich vermute sehr stark, dass so Bands wie Genesis oder Depeche Mode oder sonstige Top-Acts aus den 80ern niemals mit der gleichen Musik heute berühmt werden würden. Die Kultur, der Zeitgeist, die Wahrnehmung, die Gesellschaft aber auch die Technik, das Medium hat sich extrem gewandelt.
Nochmal, schaut mal in die Vergangenheit. Die Komponisten der Vergangenheit haben Unglaubliches geschaffen. Beethoven, Bach, Wagner, Mozart…
Ich glaube es liegt irgendwo in der Natur des Menschen Musik zu machen oder zu hören, auch wenn man den direkten Nutzen daraus noch nicht gefunden hat. Der Mensch auf der Insel wird spätestens am dritten Tag beim Kokosnuss sammeln ein Liedchen vor sich hin pfeifen.Wenn ein Mensch einsam und allein auf einer Insel aufwächst, dann wird er nicht singen oder Musik machen, denn das hat gar keinen Sinn.
Hmm, komischer Vergleich. Auch einneinsamer Mensch auf einer Insel würde sich vielleicht an der Musik der Vögel erfreuen oder an klangerzeugenden Hölzern oder auch sich total im Delay einer tiefen Höhle verlieren . Wahrscheinlich sind das die Ursprünge der Musikkultur.Wer weiß, ob die heute mit dem Zeug berühmt geworden wären. Was gut oder schlecht ist, ist immer nur eine kulturelle und soziale Frage. Musik ist da ähnlich wie Ideologien. Wenn ein Mensch einsam und allein auf einer Insel aufwächst, dann wird er nicht singen oder Musik machen, denn das hat gar keinen Sinn.
Wen wundert's? Hatten wir doch grade einen Thread dazu.Wenn mir heute jemand erzählt, er mag auch elektronische Musik und man sich gerade noch freut, kommt es nicht selten vor, dass man kurze Zeit später weiß, dass man null überschneidungsfläche hat. Man kennt die künstler des anderen nicht und die ausgetauschte Musik findet gegenseitig kaum Anklang.
KENNT ihr das auch?
Ich glaube es liegt irgendwo in der Natur des Menschen Musik zu machen oder zu hören, auch wenn man den direkten Nutzen daraus noch nicht gefunden hat. Der Mensch auf der Insel wird spätestens am dritten Tag beim Kokosnuss sammeln ein Liedchen vor sich hin pfeifen.
Hmm, komischer Vergleich. Auch einneinsamer Mensch auf einer Insel würde sich vielleicht an der Musik der Vögel erfreuen oder an klangerzeugenden Hölzern oder auch sich total im Delay einer tiefen Höhle verlieren . Wahrscheinlich sind das die Ursprünge der Musikkultur.
Das waren meistens Auftragsarbeiten, die von Kurfürsten oder anderen Geldgebern kamen. Vermutlich am ehesten mit Filmmusikkomponisten heute vergleichbar.Nochmal, schaut mal in die Vergangenheit. Die Komponisten der Vergangenheit haben Unglaubliches geschaffen. Beethoven, Bach, Wagner, Mozart…
Vögel singen zur Kommunikation und nicht der Schönheit willen und genau da liegt auch der Usprung unserer Musikkultur.
ich sing die ganze Zeit - etwas lauter in der Dusche, den Rest der Zeit dudel ich zumindest irgendwelche Melodien im Kopf.Vögel singen zur Kommunikation und nicht der Schönheit willen und genau da liegt auch der Usprung unserer Musikkultur.
Ist bei mir nix das plötzlich passiert, sondern eher so etwas wie eine Entwicklung, ich hab' Ideen die ich umsetzen möchten und brauch die passenden Instrumente/Geräte/Software. Musikalisch hat sich durch den Konsum sehr viel unterschiedlicher Musik, einfach aus dem Interesse an unterschiedlichen Sounds und Instrumenten - z.B. Ethno etc. - etwickelt.Was hat sich bei euch so im alter getan, was musik bzw. Synthesizer und geschmack angeht? Was hat sich verändert?
Melodien in "was-weiß-ich" erkennen und versuchen nachzustellen/nachzuahmen, oder
aus regelmäßigen Klängen, Geräuschen, Regentropfen, Klopfgeräusche als Takt zu erkennen und zu kopieren, kann als Kommunikation verwendet werden, die Ursache könnte aber was anderes sein & auf der Insel spontan entstehen, ebenso wie man in allem Möglichen Gesichter erkennt, erkennen vielleicht manche Takte, Melodien... zum Zeitvertreib, zur Eigenunterhaltung, Forschungsprojekt.
Und wenn man dann doch einem Fremden auf der Insel begegnet, könnte man es dann zur Kommunikation nutzen.
Ein Tagebuch schreibt man nicht, um mit anderen zu kommunizieren, sondern um die eigenen Gedanken festzuhalten und dabei über diese Klarheit zu gewinnen. Und wessen Phantasie um musikalische Strukturen und Klänge kreist, ja wer sich jemals gefragt hat, wie es denn klingen würde, wenn man dieses mit jenem moduliert – der wird dies in hörbare Musik umsetzen, ohne mittels dieser kommunizieren zu wollen.Wie Sprache ist Musik ein soziales Kommunikationsmittel. Wenn es keinen Grund gibt zu kommunizieren, dann wird man das auch nicht tun.
Das ist bei mir genau umgekehrt: Die Zeit, die ich für Konzertbesuche mit mir bisher unbekannter Musik aufwände, hat in den letzten fünf Jahren über die Maßen zugenommen, worunter das eigene Musizieren deutlich gelitten hat.-Mir fällt auf, dass ich weniger Musik höre und mehr Musik mache. Das ist irgendwie trotzdem schade, denn vermutlich bin ich so weniger offen für neues.
Geht mir ähnlich: Ein Großteil der Musik, der ich mich im Konzertsaal aussetze, würde ich mir nie und nimmer daheim auf dem Sofa anhören – zumindest nicht im Erstkontakt. Aber für Konzertkarten mit zum oft zeitgenössischer orchestraler, nicht-elektronischer Musik gebe ich nicht nur ein Heidengeld aus (übrigens ein wunderbares Gegengift zum G.A.S.!), sondern widme diesen Entdeckungsreisen (die oft genug auch schief gehen) zudem außerordentlich viel Zeit.-Je dissonanter, freier und avantgardistischer die Musik, desto eher will ich sie "nur" live hören und sehen
Und wo kommen da jetzt der Tabak und das gute Zeuch rein?
Ein Tagebuch schreibt man nicht, um mit anderen zu kommunizieren, sondern um die eigenen Gedanken festzuhalten und dabei über diese Klarheit zu gewinnen. Und wessen Phantasie um musikalische Strukturen und Klänge kreist, ja wer sich jemals gefragt hat, wie es denn klingen würde, wenn man dieses mit jenem moduliert – der wird dies in hörbare Musik umsetzen, ohne mittels dieser kommunizieren zu wollen.
Zurück zur Ausgangsfrage:
Das ist bei mir genau umgekehrt: Die Zeit, die ich für Konzertbesuche mit mir bisher unbekannter Musik aufwände, hat in den letzten fünf Jahren über die Maßen zugenommen, worunter das eigene Musizieren deutlich gelitten hat.
Geht mir ähnlich: Ein Großteil der Musik, der ich mich im Konzertsaal aussetze, würde ich mir nie und nimmer daheim auf dem Sofa anhören – zumindest nicht im Erstkontakt. Aber für Konzertkarten mit zum oft zeitgenössischer orchestraler, nicht-elektronischer Musik gebe ich nicht nur ein Heidengeld aus (übrigens ein wunderbares Gegengift zum G.A.S.!), sondern widme diesen Entdeckungsreisen (die oft genug auch schief gehen) zudem außerordentlich viel Zeit.
Gar nicht. Das wird von klingonischen Ärzten benutzt.
So lange es kein Werkzeug vom Proktologen ist.Gar nicht. Das wird von klingonischen Ärzten benutzt.
Aus der selben Gegend stammt das hier Hat irgendwie was meditatives