Klingt digital schon analog? Was ist ein analoger Klang?

Summa schrieb:
...und nicht einfach irgendwas ins Netz zu stellen.

Darauf läuft es aber immer hinaus. So einen Test kann hier keiner sinnvoll planen, geschweige denn durchführen.

Derzeit ist der Diskussionstand da so etwa auf dem Level von Läufern, die diskutieren ob Streckenvermessung und Zeitnahme mit Uhren nicht falsche Ergebnisse liefere, weil die Ergebnisse so ganz anders als die gefühlten 25Minuten/10km sind, und daher ja gar nicht sein können, außerdem würde das ja weder die Relativitätstheorie noch die Gangabweichung der Uhren berücksichtigen, und letztlich sei man ja sowieso Freizeitläufer, mache das ganze zum Spaß und will will sich daher mit dem komplizierten wissenschaftlichen Methoden nicht abmühen.
 
fetz,
manche würden die strecke auf der karte um +/- 100 meter genau messen und die zeit beim loslaufen und ankommen stoppen. eine brauchbare näherung- was ist also zu tun?
 
Fetz schrieb:
Derzeit ist der Diskussionstand da so etwa auf dem Level von Läufern, die diskutieren ob Streckenvermessung und Zeitnahme mit Uhren nicht falsche Ergebnisse liefere, weil die Ergebnisse so ganz anders als die gefühlten 25Minuten/10km sind, und daher ja gar nicht sein können, außerdem würde das ja weder die Relativitätstheorie noch die Gangabweichung der Uhren berücksichtigen, und letztlich sei man ja sowieso Freizeitläufer, mache das ganze zum Spaß und will will sich daher mit dem komplizierten wissenschaftlichen Methoden nicht abmühen.
:harhar: :supi:
 
Fetz schrieb:
Summa schrieb:
...und nicht einfach irgendwas ins Netz zu stellen.

Darauf läuft es aber immer hinaus. So einen Test kann hier keiner sinnvoll planen, geschweige denn durchführen.

Man kann aber die uebelsten Fehler ausschliessen, ordentliche Striche ziehen und Stoppuhren statt Aufziehwecker mit Sekundenzeiger einsetzen.

Wenn ich wirklich mal die Zeit fuer einen Vergleichstest habe wird's wohl eher ein FM-Synth Vergleich, den kann ich wenigstens komplett in Eigenregie fuehren ;-)
 
Derzeit ist der Diskussionstand da so etwa auf dem Level von Läufern, die diskutieren ob Streckenvermessung und Zeitnahme mit Uhren nicht falsche Ergebnisse liefere, weil die Ergebnisse so ganz anders als die gefühlten 25Minuten/10km sind, und daher ja gar nicht sein können, außerdem würde das ja weder die Relativitätstheorie noch die Gangabweichung der Uhren berücksichtigen, und letztlich sei man ja sowieso Freizeitläufer, mache das ganze zum Spaß und will will sich daher mit dem komplizierten wissenschaftlichen Methoden nicht abmühen.
:schaf: :microwave: :konzert: :pferd: der kanns nicht lassen..bin ich froh das ich keine uhr trage..mann..
 
Da geht's dir so wie mir, ohne Uhr hat man einfach weniger Stress. Ich trag die Teile (in der Tasche) auch nur wenn ich auf der Messe bin.
 
fab schrieb:
"erfahrung" ersetzt kein experiment. schon gar nicht erfahrung durch die brille von forumsmeinung, magazinmeinung, zeitgeist. dazu ist das gedächtnis für höreindrücke zu schlecht und die wahrnehmung zu stark manipulierbar.

der einfache test: hört es meine schwiegermutter? und mein klavierlehrer? - der für klaviersamples ja funktioniert - gilt bei synths leider nicht. schwiegermutter findet sie alle scheußlich und klavierlehrer wollen nicht mitmachen, denn sie wissen es schon so ;-)

da musiker für diesen ganzen kram ja auch so extrem empfänglich sind, werde ich irgendwann eine analog dummy kiste kaufen und mitschleppen. anschließen natürlich nicht 8)

aber ok, mic. wenn du das nicht unterstützt, hat das auch keinen großen sinn, das auf krampf durchzuboxen.

Du hast mich wohl falsch verstanden: Ich unterstütze ALLES, verstehe nicht ganz was ich jetzt nicht unterstütze? Nur weil ich zu faul bin, selbst was aufzunehmen oder so? Ich hab das für mich schon lange entscheiden und erforscht und nix zurückgehalten. Verstehe also daher nicht wirklich, wo ich etwas nicht unterstütze? Ich habe alle Empfehlungen und Essenzen zumindest gepostet. Aktiv. Lang. Keine Ahnung worin du also deine These begründest.
 
fab schrieb:
fetz,
manche würden die strecke auf der karte um +/- 100 meter genau messen und die zeit beim loslaufen und ankommen stoppen. eine brauchbare näherung- was ist also zu tun?

Ich weiß es nicht. Das hier übersteigt einfach meine Kompetenz als Testdesigner. (Ich überlege da schon seit der Thread läuft - aber bislang noch keine gute Idee. )

Ich weiß allerdings auch nicht ob es sinnvoll ist. So einen Synth benutzt man hinterher doch auch nicht im Blindtest, der muss sich einfach gut anfassen und wenn man was dran rumschraubt muss was tolles rauskommen. Das ist nun mal hochgradig subjektiv, damit "muss" man leben.
Und genau wie bei den HiFi-Freaks die schweren Endstufen einfach ein festeres, solideres und stabileres Klangbild haben, haben bei uns die Analogsynths eben auch ein paar gefühlte Vorteile, von denen wir nie wissen werden, ob sie nun wirklich da sind oder nicht. Wenn ich davor sitze und spiele fühlen sie sich eben weniger fitzelig und weniger statisch an, die Höhen sind definiert-präsent ohne laut zu sein usw. Das meiste davon krieg ich im Blindtest nicht raus - ob das nun am "statischen" Test oder daran liegt, dass der Unterschied nur subjektiv ist, weiß ich einfach nicht. (Das ein guter Teil rein subjektiv ist, ist allerdings zu erwarten. )

Andererseits finde ich Bluescreens Beitrag weiter oben durchaus eine gute Antwort: hört sich doch so an, als ob man mit/an einem Analogen andere Klänge baut, als an einem digitalen. Und je nachdem, was man nun gerne haben will, sucht man sich das aus.



P.S. @Unterton: ich laufe durchaus gerne ohne Stoppuhr oder querfeldein, dann spreche ich allerdings auch nicht über Zeiten und Strecken - vor allem nicht von solchen, die mich bei jeder Landesmeisterchaft aufs Podium bringen würden. (Irgendwer wollte hier die "deutlich hörbaren" Unterschiede durch ein mp3 verdeckt wissen -> das ist dann schon besser als Weltrekord...)
 
:shock:

Klingt_digital_schon_analog%3F_Was_ist_ein_analoger_Klang%3F_%40_Forum.Sequencer.de-20090129-205818.jpg
 
So funktioniert gute Webetechnologie :fawk:
Übrigens in einem Thread im FRII gabs da schon noch geilere Sachen.
Ich denke, Worte wie "Partner" oder so bringen da auch was..
 
Hm, also jetzt nach 11 Seiten geht mir langsam der Sinn dieses Freds verloren.

@fab...was willst du eigentlich?

Schwanzvergleich, oder was?

Derzeit, Januar 2009 ist es so:

Analoge Synths haben den längsten Dicksten.

Digitale Synths die bessere Technik für ihren kurzen, dünnen Kleinen.

Ist. So.

Punkt.
 
Also unterm (oder auf dem) Strich kann also jeder Synth behaupten:

I'm a sexmachine - düdüdü düdüp
 
Monokit schrieb:
Derzeit, Januar 2009 ist es so:
Analoge Synths haben den längsten Dicksten.
Digitale Synths die bessere Technik für ihren kurzen, dünnen Kleinen.

Ist. So.

Punkt.

Jo, ist wie voll fett krass tiefergelegter dreier BMW, weissu...


Gruß, Fetz
Analogsynth-User und tiefergelegtes-Auto-Fahrer
 
Digitale Signale werden nie ein Analoges Signal erfassen können. Alles nur eine Annäherung an den Realzustand.


Das biologische Gehirn arbeitet mit analogen Signalen:

Anzahl der Elementarteilchen im Universum: 10 hoch 79.
Anzahl der Wahrnehmungs- und Bedeutungsinhalte, die das menschliche Gehirn speichern kann: 10 hoch 150.
10^16 analoge Rechenoperationen bei 5 ...20 Watt Energiebedarf, Gewicht ca. 1300g.
 
Es kann aber einen Punkt geben, wo das Ohr das nicht merkt.

Siehe Auflösungen und Sampleraten bei reinen Audiodaten 16, 20, 24 Bit.
Dann bis 192 Khz. Wobei hier klar sein muss, dass damit nur die Scheiben kleiner sind und digital immer Zahlen sind und bleiben, wenn es genug Zahlen gibt, dann kann das Ohr irgendwann beruhigt sein damit.

Mal was esoterisches: Kann man mit einem DAT-Recorder oder mit Analogaufzeichnung die "Stimmung" des Raumes und der Darbietung besser aufnehmen? Gibt es da Unterschiede? Sowas kam auch schonmal, verlässt aber klar den Bereich der Physik. Wollt es nur mal einstreuen, da manche Aufnahmen mehr rüberbrachten als andere, was da abging. Natürlich hängt das auch und viel mehr davon ab, wer wo dort war - Aber wenn man nicht dort war?..

Ok, zurück zur Sache.
Macht 32Bit Sinn? Ist es notwendig noch höher zu samplen? Wo ist die Grenze, wo man sagt: DAS KANNST DU NICHT HÖREN, nicht mal mit dem Bauch oder Eso-Antennen?

Abgesehen von den klaren Vorgaben und Testbedingungen (Boxen, Amp, Position, Verfassung)

Sorry, total abgehoben mal. Aber wenn Platz für "dem BMW" ist..
 
Die Zahl pi (3,14...) ist auch nur eine Annäherung. Trotzdem funktioniert unsere technische Welt bestens. Selbst die Raumfahrt kommt klar damit 8) ..... Aber diskutiert ruhig weiter :)
 
Es ist meiner Ansicht nach weniger eine Frage der Samplingrate oder der Bitbreite, sondern eher die Frage welcher VA Tonhoehe (das machen ja schon einige), Filterfrequenz, Wellenform und Shaperfunktion (Filtersaettigung) variiert, um den Klang lebendiger wirken zu lassen ohne dass der User gross in die Modulationstrickkiste greifen muss.
 
Meine Frage war etwas versteckt: Ich meine: Ist eigentlich eine technische Grenze bei Auflösung und Samplerate vorhanden? Mir ist klar, dass die zzt in mp3 und damit unterhalb von 16 Bit und 44.1 Khz arbeitet - Aber es gab ja Bestrebungen mit 24 Bit und 96 Khz. Was hört das Ohr wirklich und das wäre dann ja erstmal ohne die VA / Algo - Anteile.

Ist aber mit SICHERHEIT so, dass die Algorithmen nicht "fertig" sind, bzw. müssen die noch etwas aufgewertet werden. Aber generell für das Ohr: Womit kann man das hören und wo würde zB ein Digitalpult zwischen den Signalen einen "analogen Sound" verhindern? Oder gibt es einen Sound, der eine höhere Auflösung benötigt (ich gehe mal von perfekten Boxen und Amp etc. aus).
 
Moogulator schrieb:
Mal was esoterisches: Kann man mit einem DAT-Recorder oder mit Analogaufzeichnung die "Stimmung" des Raumes und der Darbietung besser aufnehmen? Gibt es da Unterschiede?

Ähm: zumindest der Raumeindruck wird dann flach, wenn die Hallfahne im Rauschen absäuft, d.h. er wird dann schlechter, wenn man das Rauschen hört.
Das ist bei analoger Aufzeichnung früher der Fall als bei digitaler, eine typische Aufzeichnung mit einem Studiobandgerät kann man mit 14 Bit Quantisieren ohne den zusätzlichen Quantisierungsfehler zu hören.
Letztlich kann man vor allem die analoge Aufzeichnung immer am Rauschen raushören und damit ist jede weitergehende objektive Beurteilung (im Sinne deiner Fragestellung) nicht mehr möglich. (Testregel 1: der zu testende Sachverhalt muss der einzige Unterschied sein. Hier ist aber ein nicht zu testender Unterschied, nämlich der Störabstand, wahrnehmbar. )


Ein analoges System kann ein analoges Signal natürlich auch nur beschränkt genau erfassen (die gedankliche "zwar vom Rauschen überlagerte aber dennoch unendliche Auflösung" hat ein digitales System ebenso wie ein analoges!) . Im Bereich reiner Reproduktion sind die Schranken heutiger Digitaltechnik die der Anlogseite, nicht die der Digitalseite. (Ein aktueller Wandler hat zwischen 17 und 19 Bit Signal - der Rest ist Rauschen. )

Mit den klanglichen Mängeln der VAs hat das natürlich nichts zu tun.
 
Wie lange hatten wir das Tonband als Medium? 10, 15 oder 20 Jahre?
Wir hatten in dieser Zeit dieses Rauschen im Unterbewusstsein und mit den digitalen Aufnahmen war es plötzlich weg und wir hatten das Gefühl, dass da irgendetwas fehlte.
Ich denke, dass man sich recht schnell an ein Klangbild gewöhnen kann. Jedenfalls über einen längeren Zeitraum.
 
Moogulator schrieb:
Meine Frage war etwas versteckt: Ich meine: Ist eigentlich eine technische Grenze bei Auflösung und Samplerate vorhanden? Mir ist klar, dass die zzt in mp3 und damit unterhalb von 16 Bit und 44.1 Khz arbeitet - Aber es gab ja Bestrebungen mit 24 Bit und 96 Khz. Was hört das Ohr wirklich und das wäre dann ja erstmal ohne die VA / Algo - Anteile.

Ich hatte vor 2 Tagen interessehalber mal auf 24bit/192Khz (sonst immer 24bit/44.1Khz) gestellt, ich hatte das Gefühl das der Sound etwas feiner wurde.
Keine Ahnung, war denk ich eher subjektiv, oder gar Placebo? Ich weiss es nicht, und ich könnte das so auch nicht belegen. Kam mir zumindest so vor ;-)
Das ist auch son Thema für sich. Die einen schwören drauf, andere hören nurs gleiche.
Eventuell ist der Unterschied auch so fein dass es einige einfach nicht hören können.
Sowas kann man auch nicht einfach so feststellen.
Ich denke da wäre es interessant was ein echter Mastering Guru dazu sagt, zum Beispiel.
Ist auch son Thema bei dems um viel Spuk geht, zwielichtig und so.
Werde aus Interesse da aber noch etwas rumprobieren.



Was die Tape Geschichte angeht. Hab da so Samples Zuhause
http://www.goldbaby.co.nz/tape909.html
Also solche Drums hab ich noch aus keinem VA gehört, vorallem die Tape Saturated Samples hören sich krass an, sehr organisch.
Hab kein Plan von dem Tape Zeugs, aber die Samples sind echt erste Sahne... wobei diese teilweise auch sehr speziell sind im Sound...
 
Moogulator schrieb:
Was hört das Ohr wirklich und das wäre dann ja erstmal ohne die VA / Algo - Anteile.

1. Die Bandbreite muss bis zur oberen Hörgrenze reichen.
2. Der Störabstand muss so sein, dass man bei maximaler Abhörlaustärke das Grundrauschen nicht hört.

Die obere Hörgrenze wird i.a. mit 20kHz angegeben, die übliche Abtastrate von 44,1kHz ist daher ausreichend.

Meine Monitore schaffen etwa 110dB, und haben einen Ruhepegel von 7dB, das ist eine Dynamik von 113dB, das entspricht etwa 19Bit. Der nutzbare Bereich ist kleiner, sonst kriege ich a)einen Hörschaden und b)Ärger mit den Nachbarn. Das Rauschen von analogen Studioaufnahmen ist zu hören, die lassen sich allerdings auch mit 14Bit quantisieren, ohne das man das merkt.

Außer der Bandbreite, die direkt an der Abtastrate hängt und dem Störabstand, der direkt an der Bitbreite hängt, gibt es keine Einflüsse!

Das wird so auch durch sämtliche Hörtests bestätigt. Es ist bislang nicht gelungen höhere Abtastraten zu rauszuhören.
16 Bit kann man raushören, wenn man entsprechend kritische Signale hat, das Kriterium ist dabei ganz simpel: höre ich das Rauschen, wenn Stille sein sollte. Wenn nicht, dann ist der Unterschied auf mehr Bits weder theoretisch noch praktisch zu hören. Mit fertig gemischten Tracks von SACD, unter professionellen Abhörbedingungen und mit professionellen Hörern, konnte die Reduktion auf 16bit nicht gehört werden.

Wobei hören hier konsequent im Sinne von Hörtests gemeint ist. Die üblichen "Wer das nicht hört ist blind" Versuche kommen immer auf andere Ergebnisse, es ist allerdings seit rund 50 Jahren aus der Test & Verhaltensforschung bekannt, woher solche Ergebnisse tatsächlich kommen.

Gomonoa schrieb:
Keine Ahnung, war denk ich eher subjektiv, oder gar Placebo?

Wahrscheinlich subjektiv. Denn du wirst die Abtastrate wohl tatsächlich verändert haben. Placebo wäre es dann, wenn die Abtastrate real gleich geblieben wäre.

Ob es objektiv war oder nicht weißt du, wenn du die ansonsten *völlig* identischen Tracks im ABX-Vergleich mit hoher Signifikanz auseinander halten kannst. In Anbetracht der bislang vorliegenden Versuchsergebnisse kannst du allerdings davon ausgehen, dass dir ein Fehler unterlaufen ist, wenn du die Tracks unterscheiden kannst. (Man läuft im ersten 10km lauf seinen Lebens keinen Weltrekord, bzw.: vor dir hat das noch keiner rausgehört. )
 
Gomonoa schrieb:
Ich hatte vor 2 Tagen interessehalber mal auf 24bit/192Khz (sonst immer 24bit/44.1Khz) gestellt, ich hatte das Gefühl das der Sound etwas feiner wurde.

Hattest du Softsynths und/oder EQ Plugins laufen?
 
Grauwolf schrieb:
@Summa, wo ich dich gerade über mir seh :) Danke für die Synth1 Sounds

Ist nicht alleine mein Verdienst, Bluescreen hatte einen nicht zu unterschaetzenden Anteil und das Set war an sich seine Idee gewesen.
 
Summa schrieb:
Hattest du Softsynths und/oder EQ Plugins laufen?

a) eine sehr berechtigte Frage. Denn das ist eine ganz andere Baustelle als die Abtastrate am Wandler.

b) EQs sind linear. Wenn man die mit höherer Samplerate laufen lässt verändert sich ggfls. (nur) der Frequenzgang im Hochtonbereich.
Synths sind dagegen an vielen Stellen nichtlinear. Wenn man die mit höherer Rate laufen lässt, dann verschwinden ggfls. Artefakte (Aliasing im weitesten Sinne) aus dem Hörbereich.

Die wesentliche Verbesserung ist dabei natürlich die erste Verdoppelung der Abtastrate, die von Esoterikern oft beobachteten und linear "gehörten" Verbesserungen bei zunehmender Abtastrate (bis hin zu völlig absurden Werten) sind dagegen psychoakustisch nicht zu erwarten.
 
Bin gestern auf einen Vergleich des Moog Rouge vs. Moog LP gestoßen:
http://vimeo.com/1149110

Mein Eindruck ist der, dass die modernen Analogen und VAs näher beisammen liegen und die Unterschiede eher in dem Vintage Sound begründet liegen. Oder?
 
Liegt wahrscheinlich daran dass der Little Phatty ohne Overload kaum in die Saettigung faehrt, also fast schon "oberheimig" klingt. Wobei die Klangqualitaet des Videos an sich schon keine groesseren Schluesse zulaesst.
 
Fetz schrieb:
Moogulator schrieb:
Was hört das Ohr wirklich und das wäre dann ja erstmal ohne die VA / Algo - Anteile.

1. Die Bandbreite muss bis zur oberen Hörgrenze reichen.
2. Der Störabstand muss so sein, dass man bei maximaler Abhörlaustärke das Grundrauschen nicht hört.

Die obere Hörgrenze wird i.a. mit 20kHz angegeben, die übliche Abtastrate von 44,1kHz ist daher ausreichend.

Meine Monitore schaffen etwa 110dB, und haben einen Ruhepegel von 7dB, das ist eine Dynamik von 113dB, das entspricht etwa 19Bit. Der nutzbare Bereich ist kleiner, sonst kriege ich a)einen Hörschaden und b)Ärger mit den Nachbarn. Das Rauschen von analogen Studioaufnahmen ist zu hören, die lassen sich allerdings auch mit 14Bit quantisieren, ohne das man das merkt.

Außer der Bandbreite, die direkt an der Abtastrate hängt und dem Störabstand, der direkt an der Bitbreite hängt, gibt es keine Einflüsse!

Das wird so auch durch sämtliche Hörtests bestätigt. Es ist bislang nicht gelungen höhere Abtastraten zu rauszuhören.
16 Bit kann man raushören, wenn man entsprechend kritische Signale hat, das Kriterium ist dabei ganz simpel: höre ich das Rauschen, wenn Stille sein sollte. Wenn nicht, dann ist der Unterschied auf mehr Bits weder theoretisch noch praktisch zu hören. Mit fertig gemischten Tracks von SACD, unter professionellen Abhörbedingungen und mit professionellen Hörern, konnte die Reduktion auf 16bit nicht gehört werden.

Wobei hören hier konsequent im Sinne von Hörtests gemeint ist. Die üblichen "Wer das nicht hört ist blind" Versuche kommen immer auf andere Ergebnisse, es ist allerdings seit rund 50 Jahren aus der Test & Verhaltensforschung bekannt, woher solche Ergebnisse tatsächlich kommen.

Gomonoa schrieb:
Keine Ahnung, war denk ich eher subjektiv, oder gar Placebo?

Wahrscheinlich subjektiv. Denn du wirst die Abtastrate wohl tatsächlich verändert haben. Placebo wäre es dann, wenn die Abtastrate real gleich geblieben wäre.

Ob es objektiv war oder nicht weißt du, wenn du die ansonsten *völlig* identischen Tracks im ABX-Vergleich mit hoher Signifikanz auseinander halten kannst. In Anbetracht der bislang vorliegenden Versuchsergebnisse kannst du allerdings davon ausgehen, dass dir ein Fehler unterlaufen ist, wenn du die Tracks unterscheiden kannst. (Man läuft im ersten 10km lauf seinen Lebens keinen Weltrekord, bzw.: vor dir hat das noch keiner rausgehört. )

Danke. Das würde bedeuten, dass im Zweifel 19, für die meisten Fälle die bekannte CD-Auflösung für ewig ausreicht. Für die Berechnung in Pulten, EQs und natürlich in Kompressoren muss man natürlich andere Auflösungen verwenden. Ich behaupte deshalb auch: Ein zwischengeschaltetes Digitalpult würde sonst ja Ding "wegfiltern" durch Wandlung bzw. unterhalb der Qualität. Da heute 24 Bit Wandler Standard sind und interne Rechnungen idR zwischen 24-32 Bit passieren ist man auf der Audioseite rel. sicher. Schwer wird es dann bei der Verkopplung und Berechnung.

Punkt 2: Dynamik. Es wird immer gern von Jazz und Klassik mit Dynamik gesprochen. Dabei würde man einen leisen Ausschnitt irgendwo rausnehmen und mischen, sagen wir mal bei 60dB. Das ist noch nicht sehr still, es kann hier also noch Dynamik geben. Hier haben wir dann den Rest von ein paar Bit übrig. Intern spielt das eine Rolle, extern auf CD nicht. Und deshalb sagte ich: Analoge aufgenommen mit dieser Technik ist schon keine schlechte Sache.

Selbstversuche: Ja, da kann man sich schnell betrügen, sollte man von nem Doppelblindtest ausgehen, oder?

So, dies wäre also die Abteilung Wandler, Hören und Esofaktor? Tja, da wären wir ja bei 24 Bit in JEDEM FALLE auf der sicheren Seite.

INTERN aber, also zB in einem Algorithmus, kann ich was auf 133 KHz stellen und noch deutlich mehr an Qualität rausbekommen, Das sind aber oft Updatesachen in Reaktor und so weiter und komplexe Berechnungen zB von FM und bisschen Modulation. Hier muss man also intern deutlichst mehr aufwenden. Das Ergebnis jedoch kommt auch nach meinem Eindruck mit diesen Wandlern lange aus. Wird eben immer dann eine Rolle spielen, wenn Berechnung stattfindet..

Die Frage ist, ob wir was verlieren? Ja, wir tun's intern müssten wir definitiv eben doch mit hohen Auflösungen arbeiten, wenn wir die kleine leise Snare und die etwas lautere in einer Aufnahme quasi wie vollständig und gut ausgesteuert haben will und bearbeiten will.

Für das reine abhören reicht die besagte CD.
Ich hatte subjektiv bei 48 Khz am DAT und später bei Umwechseln auf 24 Bit mit 44.1 Khz (mehr stelle ich nicht ein, wegen Power - Auch weil es technisch mit halber SR letzlich nur eins ändert: Die Breite der einzelnen B´Probe' und an 22.05 Hertz - Na, ich hör nicht mal mehr 20 Khz denk ich mal. Bin ja nicht mehr jugendlich ;-)

Wenn die Tests das bestätigen und man sich selbst wohl eher betrügt, wäre die Sache klar.

Ab hier könnte man weitergehen in den Synthesizer.
Die Analogen haben die Ungerastertheit als Vorteil. Jetzt wäre es also klar, dass mehr als 44.1/16 Bit nicht nötig sind, um das hinzukriegen. Ich nehme intern übrigens generell 24 Bit Files. Nummer Sicher und wenn ich was rausschneide, kann das auch eine wesentlich leisere Stelle sein, die faktisch später als Full Range dienen muss, dann biste froh über die Auflösung. Und wegen solcher Aufnahmen und dem Headroom beführworte ich hohe Auflösungen.

Das ist jetzt ja nur die Recording Ebene, Synthesizer fangen da ja erst an. Ich glaube übrigens auch, dass Wandler kaum eine Rolle spielen. Es gibt aber viele Wandler, auch sehr teure. Die klingen dann auch schon anders. Halte diese Einflusse jedoch für vom Preamping, der Schirmung und anderen Dingen abhängig.

Worte dazu?
 


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