Moogulator schrieb:
Was hört das Ohr wirklich und das wäre dann ja erstmal ohne die VA / Algo - Anteile.
1. Die Bandbreite muss bis zur oberen Hörgrenze reichen.
2. Der Störabstand muss so sein, dass man bei maximaler Abhörlaustärke das Grundrauschen nicht hört.
Die obere Hörgrenze wird i.a. mit 20kHz angegeben, die übliche Abtastrate von 44,1kHz ist daher ausreichend.
Meine Monitore schaffen etwa 110dB, und haben einen Ruhepegel von 7dB, das ist eine Dynamik von 113dB, das entspricht etwa 19Bit. Der nutzbare Bereich ist kleiner, sonst kriege ich a)einen Hörschaden und b)Ärger mit den Nachbarn. Das Rauschen von analogen Studioaufnahmen ist zu hören, die lassen sich allerdings auch mit 14Bit quantisieren, ohne das man das merkt.
Außer der Bandbreite, die direkt an der Abtastrate hängt und dem Störabstand, der direkt an der Bitbreite hängt, gibt es keine Einflüsse!
Das wird so auch durch sämtliche Hörtests bestätigt. Es ist bislang nicht gelungen höhere Abtastraten zu rauszuhören.
16 Bit kann man raushören, wenn man entsprechend kritische Signale hat, das Kriterium ist dabei ganz simpel: höre ich das Rauschen, wenn Stille sein sollte. Wenn nicht, dann ist der Unterschied auf mehr Bits weder theoretisch noch praktisch zu hören. Mit fertig gemischten Tracks von SACD, unter professionellen Abhörbedingungen und mit professionellen Hörern, konnte die Reduktion auf 16bit nicht gehört werden.
Wobei hören hier konsequent im Sinne von Hörtests gemeint ist. Die üblichen "Wer das nicht hört ist blind" Versuche kommen immer auf andere Ergebnisse, es ist allerdings seit rund 50 Jahren aus der Test & Verhaltensforschung bekannt, woher solche Ergebnisse tatsächlich kommen.
Gomonoa schrieb:
Keine Ahnung, war denk ich eher subjektiv, oder gar Placebo?
Wahrscheinlich subjektiv. Denn du wirst die Abtastrate wohl tatsächlich verändert haben. Placebo wäre es dann, wenn die Abtastrate real gleich geblieben wäre.
Ob es objektiv war oder nicht weißt du, wenn du die ansonsten *völlig* identischen Tracks im ABX-Vergleich mit hoher Signifikanz auseinander halten kannst. In Anbetracht der bislang vorliegenden Versuchsergebnisse kannst du allerdings davon ausgehen, dass dir ein Fehler unterlaufen ist, wenn du die Tracks unterscheiden kannst. (Man läuft im ersten 10km lauf seinen Lebens keinen Weltrekord, bzw.: vor dir hat das noch keiner rausgehört. )