Jupiter 6 vs. Prophet 5

HansLanda

HansLanda

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Am liebsten von Leute die beide haben/hatten. Ich kann mich grad nicht entscheiden zwischen Jupiter6 und Prophet5 rev4.
Welcher gefällt besser und warum?
Von den Features her ja recht ähnlich und um die selbe Zeit erschienen (fast)
Der JP6 kann noch mit Arpeggiator und Bandpass Filter punkten.. aber ist der P5 vielleicht vom Grundsound her solider?
Beim P5rev4 müsste ich mir keine Sorgeen um Service machen und hab sogar Garantie.
Bei einem Jupiter 6 eben nicht.. allerdings sind die ja auch jetzt nicht grad dafür bekannt sehr anfällig zu sein.
Also nicht wie die Oberheimer oder eben vintage Propheten..
 
Ich habe den Jupiter 6 seit 1990 und zwischendurch den T8. Also der Sound ist schon unterschiedlich. Prophet klingt fetter / lauter oder wie auch immer man das nennen will. Der Jp6 ist eher nasal kreischend. Sanfte Oberheim Sounds sind nicht ohne weiteres dem Jp6 zu entlocken. Vielleicht ist der UDO was für dich ? Obwohl ich den Jp6 sehr mag und nicht verkaufen werde, würde ich an deiner Stelle alternativ den Polybrute in Erwägung ziehen...
 
Der Jupiter 6 hat auf jeden Fall kein "Bass Fundament"
Die Sound sind zwar vielfältig, und ich verwende den JP-6 gerne, aber Bässe sind nicht seine Stärken.

Analoge Pads und Stabs gehen allerdings ganz gut
 
Stimmt. Ich wollte es zwar schreiben, als "Bass Referenz" kann der Song trotzdem nicht herhalten.
Einige meiner Stücke (ich glaube "Without Me") haben den Jupiter 6 auch als Bass. Funktioniert, drückt aber nicht
 
Also, rein persoenlich wuerde ich den Jupiter-6 vorziehen. Nicht viele Synths integrieren so einfach wie ein Jupiter-6 im Mix. Vielleicht teilen nicht viele meine Meinung, aber ich finde den Jupiter-6 den Besten Rotand Synth, weil er ueber die typische Roland Limitierung der Parameter raus geht, ohne den Roland typischen Sound zu verlieren. Das einzige, was ich bemängeln wuerde, waeren die 6 Stimmen, aber gegenüber einem Prophet-5 sind es ja noch eine mehr!

Der Prophet-5 ist halt mehr amerikanisch und kommt auch eher ungehobelt daher. Das hoert sich alleine immer toll an, ist aber im Mix nicht immer so gut unterzubringen, finde ich. Alles natuerlich super subjektiv.
 
Zunächst: Ich habe den Jupiter-6 nur ein paar Mal kurz gespielt und den Prophet 5 Rev 4 noch gar nicht.
Trotzdem: Wenn überhaupt, dann eindeutig Prophet Rev 4 (und zwar möglichst den Zehner, nicht den 5er).

Für mich muss ein polyphoner Synthesizer zwingend anschlagsdynamisch sein (es sei denn, er heißt Trident und wohnt seit 1987 bei mir). Der letzte, den ich ohne Velocity gekauft hatte, war der Jupiter-4, und der flog unter anderem deshalb recht bald wieder raus.
Ich habe damals (2007? 2008?) beim Synthesizertreffen in Kufstein sehr lange abwechselnd auf dem Jupiter-8 und dem JP-8000 gespielt, und hätte mich danach immer für den JP entschieden. Dynamik ist für mich der Unterschied zwischen "ein Instrument spielen" und "Töne an und aus schalten". Zum ersten Mal wirklich bewusst gespielt hatte ich damals den Chroma Polaris, und den hab ich seit Kufstein nicht mehr aus dem Kopf bekommen und Jahre später auch gekauft.
Ansonsten sind meine Analogen/Hybriden: MKS-30, Bit 01, EX-8000 - alle dynamisch. Und die Neueren haben eh alle Velocity (sogar in Maßen der Timbre Wolf!).

Das alles war natürlich strenggenommen völlig OT, aber trotzdem möglicherweise ein Tipp zur Meinungsbildung.

Schöne Grüße,
Bert
 
Sagt der, der in der allerersten Antwort einen Halbdigitalen vorgeschlagen hatte.
Aber das ist ja auch OK, finde ich. Dafür ist ein Forum schließlich da.
Und weil vermutlich nicht viele von uns den ollen Jupiter-6 und den nagelneuen Prophet-5 Rev 4 nebeneinander stehen haben und ausgiebige Tests durchgeführt haben, wird es wie immer mehr Meinung als Ahnung geben...

Ein guter Freund von mir hat sich nach kurzem und heftigen Liebäugeln mit dem neuen Prophet-10 übrigens einen REV2-16 gekauft und könnte nicht glücklicher sein.
So isses halt - was für den einen perfekt ist, ist für den anderen unbrauchbar.

Schöne Grüße,
Bert
 
Zum ersten Mal wirklich bewusst gespielt hatte ich damals den Chroma Polaris, und den hab ich seit Kufstein nicht mehr aus dem Kopf bekommen und Jahre später auch gekauft.
Das ging mir genauso. Hat allerdings wohl länger als bei Dir gedauert. Einen Import wollte ich mir nicht antun und so häufig sind die hier in CH nicht. Wobei gerade mal wieder einer zum Verkauf steht, allerdings mit Macken und meiner hat schon ein neues Panel drinnen.

Ich würde mich wohl für einen Prophet 10 Rev 4 entscheiden. Holz klingt besser und bei Jupiter 6 ist den Rolands das mit dem Design doch etwas sehr aus dem Ruder gelaufen.
 
ähh mein 911 Bashing war keinesfalls gegen den Prophet gerichtet. Eigentlich muss man beide haben. Also Prophet und Jupiter. Aber unter reinen vernunftbasierten Überlegungen, würde ich den "Sound" des Jupiters in einer modernen Kiste suchen . Nur Jupiter 6 ... da fehlt eigentlich immer was ( Gut man kann preiswert die fehlende "Weichheit" mit einen JX8P kompensieren )
 
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Ich hatte den Jupiter 6 und fand den Grundsound im Verhältnis zu seinem imposanten Äußeren zu schwachbrüstig.
Im Vergleich zu Junos, JX und Jupiter wurde er irgendwie schnell zu fiebsig.

Das waren auch sicher nicht Rolands beste VCOs. Aber wohl reine Geschmackssache.
 
Ich hatte mal MKS80, Jupiter 8 und Jupiter 6 im Studio. Unter den dreien gefiel mir mir der Jupiter-6 am Besten, weil das Gesamtpaket aus Bedienung/Flexibilität/Sound/Features für mich persönlich am ergiebigsten unter den dreien war. Daneben stand hier auch ein Prophet 5 Rev3, den ich so gut wie nie eingesetzt habe. Warum nicht? Keine Ahnung, gefiel mir einfach nicht vom Sound her, immer stimmte irgendwas nicht. Mal war der Sound zu scharf/hart, dann störte mich das schwammige Tuning/Drift... okay, für Effektsounds war er okay.
Den Jupiter 6 habe ich schlussendlich am meisten eingesetzt, da der irgendwie immer gut passte und ich das Gesamtding inspirierend fand.
Aber hilft Dir das jetzt weiter? Denke kaum, oder? Ich dürfte wohl einer unter wenigen sein, die mit dem Sequential Prophet Sound einfach nicht viel anfangen können.
Am synth wird es wohl nicht gelegen haben. Geschmackssache.
 
Jupiter 6 hatte ich auch...und manchmal vermisse ich es schon ein bisschen. Habe zwar jetzt ein Jupiter 4 und ein Juno 60 die nicht vollständig anders klingen, aber trotzdem.
Hier noch eine "ältere" Sounddemo von Push-Pull (der auch Presets für den Korg Minilogue XD, Hydrasynth, usw. programmiert und anbietet), die er vollständig NUR mit dem Roland Jupiter 6 eingespielt hat (inkl. Drumsounds). Klar, es beinhaltet keine krassen Bass Sounds, aber schöne Flächen und ein Lead Sound der sehr expressiv (mit dem Pitch Bend) gespielt wurde.

 
Der JP6 klingt schon sehr 80ies-mäßig auch.. obwohl der P5 noch älter ist, finde ich klingt der etwas neutraler. Also da muss ich zumindest nicht direkt an Phil Collins und Michael Jackson denken :D
 
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Nicht zu vergessen: Drehregler vs. Fader - zumindest das kann ich für mich ganz klar mit Fader beantworten. Mag auch ein Grund gewesen sein.

89 war ein gutes Jahr! Da hab ich meine Frau kennengelernt ;-)
 
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Für mich muss ein polyphoner Synthesizer zwingend anschlagsdynamisch sein (es sei denn, er heißt Trident und wohnt seit 1987 bei mir). Der letzte, den ich ohne Velocity gekauft hatte, war der Jupiter-4, und der flog unter anderem deshalb recht bald wieder raus.
(…)
Das alles war natürlich strenggenommen völlig OT, aber trotzdem möglicherweise ein Tipp zur Meinungsbildung.
Ich will Deine Erfahrungen nicht in Abrede stellen, mache aber darauf aufmerksam, dass die bei vielen frühen polyphonen Analogsynthesizern (und auch beim Jupiter-6) vorhandenen Pedal-Anschlüsse zur Steuerung von VCF und VCA ein vergleichbar ausdrucksstarkes Spiel erlauben wie die von Dir so schmerzlich vermisste Anschlagsdynamik, wenn auch mit völlig unterschiedlichen Ergebnissen & Vorteilen:
• Die Anschlagsdynamik erlaubt es, jede gespielten Note einen eigenen "Ausdruck" zu verleihen.
• Pedale erlauben es, alle gehaltenen Noten auch noch nach dem Tastendruck beliebig im "Ausdruck" zu verändern.

Ich habe die Ausdrucksmöglichkeiten des Pedals erst mit dem Nord Lead A1 entdeckt, also nur rund 30 Jahre nach meinem ersten Synthesizer. Möge diese meine Schande anderen als Ansporn dienen.

Offenbar bekommt mir dieser vorweihnachtliche Tiefdruck nicht.
 
Nicht zu vergessen: Drehregler vs. Fader - zumindest das kann ich für mich ganz klar mit Fader beantworten.
Einspruch:
Zwar finde ich Schieberegler hübscher und viel besser ablesbar,
aber doch weniger einfach zu bedienen für kleinste Klangveränderungen,
wobei das bei frühen speicherbaren Synthesizern aufgrund der Quantisierung des Reglerwegs weniger ins Gewicht fällt;
zudem geben mir Drehregler das Gefühl, ich könne meine Hand/Finger eher auf ihnen ruhen lassen bzw. abstützen
als bei Schiebereglern, bei denen ich immer fürchte, ich würde sie dadurch bereits verstellen.
 
Warum Einspruch? Ich schrieb doch „für mich“ ? Jeder Jeck ist anders. ?‍♂️
Aber wie man sieht, kann auch das ein Auswahlkriterium sein.
 
Ich will Deine Erfahrungen nicht in Abrede stellen, mache aber darauf aufmerksam, dass die bei vielen frühen polyphonen Analogsynthesizern (und auch beim Jupiter-6) vorhandenen Pedal-Anschlüsse zur Steuerung von VCF und VCA ein vergleichbar ausdrucksstarkes Spiel erlauben wie die von Dir so schmerzlich vermisste Anschlagsdynamik, wenn auch mit völlig unterschiedlichen Ergebnissen & Vorteilen:
• Die Anschlagsdynamik erlaubt es, jede gespielten Note einen eigenen "Ausdruck" zu verleihen.
• Pedale erlauben es, alle gehaltenen Noten auch noch nach dem Tastendruck beliebig im "Ausdruck" zu verändern.

Ich habe die Ausdrucksmöglichkeiten des Pedals erst mit dem Nord Lead A1 entdeckt, also nur rund 30 Jahre nach meinem ersten Synthesizer. Möge diese meine Schande anderen als Ansporn dienen.

Offenbar bekommt mir dieser vorweihnachtliche Tiefdruck nicht.
Da hast du völlig recht; Hauptsache, man kriegt irgendwie Ausdruck rein.
Mein JD-800 hat beides, Dynamik und zwei Pedale (Sustain und Expression).
Und der C15 hat Dynamik, Aftertouch, 1x Sustain, 2x Expression und zwei Ribbons. Aber kein MIDI.

Schöne Grüße,
Bert
 
Und der C15 hat Dynamik, Aftertouch, 1x Sustain, 2x Expression und zwei Ribbons. Aber kein MIDI.
Den Verzicht auf MIDI habe ich bei dem Konzept des C15 noch nachvollziehen können, den auf einen Blaswandleranschluss nicht.

Dennoch: Jedes Mal, wenn ich Gelegenheit hatte, auf einem C15 zu spielen, habe die Zeit vergessen.
 


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