Re: Hardware-Sampler in 2015
Subsoniq schrieb:
Naja man müsste sagen creative hat dann Software geschafft...
Wie macht sich denn die akai z Serie im Alltag ? Hab da noch nix gehört
Gruß subsoniq
Die Z-Serie hab ich zwar nicht aber den S5000, der ja (neben dem S6000) der erste mit der USB-Anbindung und der ak.sys Software war.
Und diese Möglichkeit (neben der Tatsache, dass der Akai normale wav-Dateien verwendet) ist natürlich schon recht praktisch.
Man zieht ein Sample (vom Desktop oder irgendeinem Ordner) in den Sample-Bereich der Ak.sys-Software und es wird in den Sampler geladen und ist spielbar, ähnlich wie bei Soft-samplern.
Oder man zieht das Sample vom Desktop auf eine Taste im Program-Editor von ak.sys und es wird geladen und dieser Taste (bzw. Keygroup) zugewiesen.
(allerdings ist die Auflösung des Programm-Editors aus heutiger Sicht etwas zu klein).
Außerdem beherrscht der S5000 auch Disk-Streaming, dabei wird nur ein kleiner Teil des Samples ins RAM geladen, der Rest wird dann direkt von der Festplatte gestreamt (von der Festplatte im Akai wohlgemerkt, nicht von Windows...
)
Allerdings gibt es da einen kleinen Haken, denn ein für Disk-Streaming geladenes Sample ("virtual sample") kann nicht polyphon gespielt werden.
Wenn man aber z.B. ein Multisample hat bei dem für jede Taste ein eigenes Sample verwendet wird, dann gilt diese Einschränkung natürlich nicht mehr.
Theoretisch kann man alao auch mit diesem "Uralt"-Sampler auch schon mehrere GB umfassende Multisamples laden, obwohl das RAM dafür gar nicht ausreicht.
Ist allerdings
sehr theoretisch denn in der Praxis kann man bei einem zu ladenden Programm nicht einfach auswählen ob die Samples normal ins RAM oder als "virtual samples" geladen werden sollen. Zwar wird die Information (ob virtuell oder normal) im Programm mitgespeichert, aber dafür müssen die erst mal alle einzeln entweder als virtuelles Sample geladen oder bei einem bereits geladenen in ein virtuelles umgewandelt werden.
Und das funktioniert nur bei jedem einzeln.
Und dann kann's passieren, dass sich der Sampler mal eben aufhängt, vllt. nachdem man schon 20 virtuelle Samples geladen hat und man darf von vorne beginnen...
Ich hab deswegen sogar mal den Akai-Support auf Facebook angeschrieben, viele Tipps hatten sie aber nicht. Nur den Hinweis, dass das Gerät nicht mehr unterstützt wird...
Aber von der Machbarkeit her sollte es natürlich überhaupt kein Problem sein Disk Streaming auch bei Hardware-Samplern anzubieten. Wenn's der '98er Akai sogar schon ein bisschen kann (wenn auch nicht so gut), dann muss das heute ja problemlos möglich sein.