Groove Synthesis 3rd Wave Synthesizer

ich verstehe nicht was im Moment los ist ,vielleicht kann mir das einer erklären, solche teuren Superinstrumente aber da ist wirklich nichts dabei was ein flasht.
Du hast zwei Dinge nicht verstanden.
Das diese Instrumente DICH vielleicht nicht flashen, ANDERE möglicherweise schon.
Und zum zweiten ist keine Gesetzesvorlage auf dem Weg, die Musiker zukünftig verpflichtet, solche Instrumente zu kaufen.
Man kann sowas kaufen, aber muss es nicht, wenn es einen nicht flasht...
 
Du verstehst da etwas falsch. Diese ganzen teuren Geräte, vielleicht mit Ausnahme von Quantum/Iridium, will gar nicht innovativ oder neuartig sein.
Moog hat beim One einfach mit der grossen Kelle angerichtet. Vieles kannte man von Xpander oder A6 Andromeda schon, hier wurde es halt "richtig" gemacht (ja ja, ich weiss um die Einschränkungen - und den Lüfter). Nennen wir es einfach innovative Evolution?
Ach ja, die VCOs im One sind wirklich innovativ und neuartig.
 
Alleine die Mod Matrix, aber auch envs und lfos lassen beim Moog One keine Wünsche offen…

Beim Third Wave ist der Grundsound hevorraged und er kombiniert moderne Möglichkeiten mit dem klassischen PPG Konzept…

Der ObX8 oder Prophet 5/10rev 4 will gar nicht innovativ sein, sondern beide transportieren den „Signature Sound“ in die Gegenwart.,,
 
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Schade um den schönen Thread.

Ich bin für das Löschen der der Grundsatzdiskussionen hier.
 
Naja, ich hoffe da kommt beim 3rd Wave noch was an Funktionen, was anzunehmen ist, wenn man bedenkt wie viele User alleine hier im Forum das Teil gekauft haben. War nicht in einem Video (finds gerade nicht) eine Platine mit 4(?) Fließkomma DSPs zu sehen - oder verwechsel ich da was?
 
Beim Third Wave ist der Grundsound hevorraged und er kombiniert moderne Möglichkeiten mit dem klassischen PPG Konzept…
Hier würde mich interessieren, wie nahe der Third Wave an die PPG Specifics herankommt. Also die Einschränkungen des PPGs auch abbilden kann. User Wavetables kann er ja "nur" in HiRez abspielen und bei den Envelopes gibt es ja verschiedene Modi, aber wenn ich es recht verstehe, sind die Zeiten anders skaliert. Kann z.B. der LFO so stolpern, wie er das PPG ja wegen der schwachen CPU zwangsläufig muss? Also Stepping und Aliasing bei höheren Rates. Trifft man die wenigen Detune-Werte, die der PPG nur hatte. Etc.
 
Ich finde aud jeden Fall, dass der Third Wave seinen Preis wert ist... Ein geniales Panel, wo fast alles Knob per function ist. Ich mag menudiving überhaupt nicht...
24 Stimmen mit SSM Analog Filter per voice plus eine sehr gute digitale Sem Filter Emulation und 4 Fach multitimbral, was bedeutet, dass man bis zu 4 Synths in einem hat...
4 Envs und 4 LFOs und ein Wave Envelope...Eine sehr gute FX Sektion...

Hier noch ein Video, fals noch nicht gepostet…

 
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Du verstehst da etwas falsch. Diese ganzen teuren Geräte, vielleicht mit Ausnahme von Quantum/Iridium, will gar nicht innovativ oder neuartig sein. Das sind uralte Konzepte mit einer teilweise etwas modernisierten Herangehensweise. Und die große Mehrheit der User will imho auch gar nichts anderes.
Wirklich innovative Sounds habe ich seit ca 10-20 Jahren nicht mehr gehört. Braucht es imho auch nicht. Das existierende Klanguniversum ist groß genug.
Ich gebe zu es hat auch teilweise was mit mir selber zu tun ,wenn man im Netz 1000 Videos von Synthdemos auf YouTube sich anschaut oder selbst schon viele Geräte hatte(Z1,Oasys,Absynth) da leidet man irgendwann einen an einer Reiz-Überflutung und dann haut einem so schnell nichts mehr vom Hocker , es ist wie früher mit Playmobil spielen, macht man ja heute auch nicht mehr als Erwachsener ich weiß ist ein komischer Vergleich aber teilweise ist das so bei mir zur Zeit, die Spannung ist bei vielen Sachen weg.

ja und es gibt Sachen die schon futuristischer sind zum Beispiel Realtime Sample Morph von Symbolic Sound:


ein Harfenklang verwandelt sich in einen Gitarrenklang verwandelt sich dann in ein Hundegebell.


Soll kein grundsätzliches Statement gegen Wavetablesynthese sein , die hat natürlich auch ihre Daseinsberechtigung.
 
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Ich hab mal ein Wavetable-Special gemacht und genau das eingekreist - denn Wavetables sind schlicht zu schlecht - aber nicht weil WT böse sind sondern weil schlicht ein einziges Wavedurchlaufsegment einfach nicht reicht.

Kyma hab ich mal gehabt - das ist gut - gibt da heute eben ein paar Alternativen.
Aber das ist schon noch very best.

Genau - Katzengeigenreifenquietsch - geht da in Echtzeit.
Aber erwarte das nicht von einem Wavetable-System - das wird immer nach 80er klingen und ist beschränkt - ich find's heute leider nicht mehr so spannend, aber der 3rd Wave wäre DER Synth den ich nehmen würde wenn ich neu beginne und so - ich habe 180 Experiment hinter mir und kenn die Grenzen, aber finde deshalb andere Synthesen spannender für 2022, aber es ist halt ein Stilmittel.

Emotional liebe ich diesen Synth - total klar.
Arbeite auch damit, hab etliche Sounds in meinen Sachen drin.
Aber es ist eben ein Modell, was Grenzen hat.

Bitte lest das Wavetable Special im SynMag #84 - da ist einfach klar- wieso Akademiker und Neulogen Wavetables nicht lieben können.
Und auch wieso FM mit sowas eher kaputt klingt als clean - das ist einfach weil die Auflösungen dafür nicht reichen und jede Ecke Obertöne erzeugt.

Das mal als Schlusswort für Wavetables vs. besser.
Es ist wahr - das ist so. Es wird auch nicht besser, außer man nutzt Samples, längere Teile und andere Methoden - siehe Granular.
Sonst wird das nix - und das kann heute das neue Klanglabor 2.01 dann auch.

Aber - was da raus kommt aus dem 3rD Wave für WT Synthese und wie das Filter klingt ist Spitzenklasse.
Schön direkt, scharf, richtig gut. Krisp und hochwertig.
Wie snappy die Envs und so sind weiss ich nicht - aber das ist nur für Filter und Amp wichtig, die Waves brauchen keine schnelle Mod - eher langsam und superlangsam.
Vergleicht es mit Quantum und anderen - ggf. mit Resynthese und "Regen" und sowas - um es gegen andere Systeme abzugleichen.

Mich freut, dass Leute diese neuen Sachen nicht übersehen, weil ich finde, dass WT nicht das Seelenheil sind oder sein müssen.
Das ist halt 80er Sound. Gut, aber nicht mehr oder weniger.
Damit kriegt man keine realistischen Sounds sondern Synthsounds hin.
Depeche Mode und Co kommen da durch (lieb ich).
Aber ist halt anders.

Hoffe das reicht soweit für die Grundsatzleute.

Red Means Recording hat das gut gemacht ohne zu sehr oder überhaupt zu nerden. Ich hätte den Nerdwerg gewählt und es wäre auch klar geworden.
Sieh M Rundlauf von mir im SequencerTalk Monolog. Da ist das ähnlich - und das ohne Analyse- Ein Special zu Analyse kann man machen - zb mit Wave Generator oder sowas auch - hab das aber schon 1995 mal aufgeschrieben und erklärt - ist teilweise noch online.
 
Bitte lest das Wavetable Special im SynMag #84 - da ist einfach klar- wieso Akademiker und Neulogen Wavetables nicht lieben können.
Und auch wieso FM mit sowas eher kaputt klingt als clean - das ist einfach weil die Auflösungen dafür nicht reichen und jede Ecke Obertöne erzeugt.
Dafür haben moderne Wavetable Synths Funktionen zum skalieren des Obertongehalts, dann klappt's auch mit der FM ;-)
 
Dafür haben moderne Wavetable Synths Funktionen zum skalieren des Obertongehalts, dann klappt's auch mit der FM ;-)
Für meine Vorstellung reicht das leicht nicht - es ist einfach ein anderer Modus in dem man Sounds baut.
Allerdings wäre es interessant sowas mal zu sammeln in einem Thread.

Ich würde den Third Wave nicht rein auf Wavetable Synthese reduzieren…
Naja, auf was sonst?
Allerdings ist er ein All-Quality Synth und daher sind die Komponenten wirklich toll und klingen super. Kann man auf jeden Fall sagen und annehmen.
 
@Moogulator

Die VA Sektion ist sehr gut und steht Synths, wie Summit oder Super 6, in nichts nach... Auch können die Oscs interagieren mit FM und Sync. Weiters sind die Oszilatoren Sources in der Modmatrix, was Filter FM ermöglicht...
Alles Dinge, die z.b beim Quantum nicht möglich sind, da dieser 3 autarke Synth Engines bietet, die aber nicht interagieren können und diese sind auch nicht in der Modmatrix als Quellen vorhanden...
Der Third Wave ist wesentlich mehr, als ein reiner PPG Klon... Mit seinen 24 Voices ist er auch der Hybrid Synth mit der größten Stimmenanzahl und deswegen sticht auch die 4 fache Multitimbralität hevror...
Und wenn ich z.b jetzt ein Wavetable aus einen Oszilator "Morph" von Saw über Triangle zu Square erstelle, kann ich durch diese Shapes fahren und bei FM ensteht dann kein "Müll", wenn ich z.b FM Osc 1 und 2 mit dem gleichen Table mache... Dann lass den Shape noch modulieren... Und daraus entstehen dann sehr interessante FM Sounds. Aber wie gesagt, Waves der VA Section lassen sich ja auch shapen... Und das PWM geht through Zero, was wieder eine rythmische Möglichkeit durch LFOs ermöglicht...
Es hängt auch immer vom Wavetable selber ab...

@Scenturio

Schade, dass die Filter nur seriell funktionieren, aber es gibt ja einen Workaround... Das Patch auf 2 Layers kopieren und schon hat man ein paralleles Filter... Dann halt nur 12 Stimmen, aber das ist genug...
Auch kann man mit dem Third Wave dann binaurales Zeug machen... (Der Begriff stammt von Super 6) Natürlich ist das eher ein Kunstbegriff für Stereo"gefummel"...
 
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Ich schließe mich da zum großen Teil der Ansicht von @Kevinside an. Der 3rd Wave ist nicht nur Wavetablesynthese auf dem Stand der 80er, sondern kann etwas mehr:
  • die Auflösung der Waves ist bei den neuen Wavetables um einiges höher (und die alten können bei Bedarf "gesmoothed" werden), so dass z.B. bei FM weniger Artefakte entstehen
  • Der Synth bietet neben den Wavetables auch berechnete Grundwellenformen, und ist damit als VA bzw. Hybridsynth mindestens auf dem Niveau des Summit - der ja auch (eingeschränkte) Wavetables, VA-Schwingungsformen, lineare FM, Layering und Analogfilter bietet.
    Beim Summit lassen sich die Filter zwar flexibler verschalten, aber dann sind es immer zwei 12dB- oder ein 24dB-Filter.
    Beim Summit ist der Wavetableteil aber sehr eingeschränkt, und damit geht viel Potential verloren.
  • Allein mit linearer FM und Audiorate-Modmatrix geht synthesemäßig schon mehr als bei vielen anderen Hybridsynths.

Wie snappy die Envs und so sind weiss ich nicht
Ich habe noch keine expliziten Tests in der Richtung gemacht, aber mein Eindruck ist, dass die Hüllkurven zumindest im Expo-Modus ziemlich schnell sind.

Das ist halt 80er Sound. Gut, aber nicht mehr oder weniger.
Ich finde schon, dass es "etwas mehr" als 80er-Sound ist - der typische 90er-VA-Kram (Supersaw etc.) geht natürlich auch, und ebenso interessante Sachen auf FM-Basis.
Klar ist das weit weg von Realtime-Sample-Morph, aber das ist zumindest für meinen Geschmack eher eine Spezialanwendung, für die man dann halt gezielt ein Stück Software einsetzt, wenn man es braucht.
Wer gerne mit Samples arbeitet, wird hier nicht fündig, das ist klar. Den Quantum II oder sowas wie den Wavestate gibt es ja auch noch ...

Damit kriegt man keine realistischen Sounds sondern Synthsounds hin.
Ja, und genau das erwarte ich von einem subtraktiven Synthesizer. Für alles andere gibt es Sampler oder ggf. virtual accoustic.

Auch kann man mit dem Third Wave dann binaurales Zeug machen
Ja, aber man kann m.E. nicht gezielt eingreifen - hier würde ich mir z.B. eine Option wünschen, den Phasenversatz der LFOs getrennt für die Layer einzustellen (beim Super-6 geht das ja z.B. für L+R). Soweit ich mich erinnere (sitze gerade nicht am Gerät), sind Volume, Panning und Detune der Layer auch keine Ziele in der Modmatrix (da diese nur innerhalb eines Layers arbeitet). Korrigiert mich, wenn ich mich hier irren sollte. ;-)
 
...
Kann z.B. der LFO so stolpern, wie er das PPG ja wegen der schwachen CPU zwangsläufig muss? Also Stepping und Aliasing bei höheren Rates. Trifft man die wenigen Detune-Werte, die der PPG nur hatte. Etc.
Kein LFO Stolpern.
Das Detuning trifft man leicht. Das Detuning-Parameter is in (musikalischen) cent. Somit ist es leicht den Detune Wert 3 vom PPG wave 2.2/3 von ca. 12 cent zu erreichen.
Die AD Envelope Funktion des PPGs kann man mit einem der zwei freien Envelopes leicht nachbilden. Allerdings haben die eine exponentielle Charakteristik. Die muss man dann in der Mod-Matrix mittels Modulation mit sich selber entsprechend linearer verbiegen. Da bei PPG waves die Hüllkurve des Filters auch in der Regel (also SW auf 0 oder 1) das Wavetable Scanning beider Oszillatoren steuert, sollte man diesen Envelope auch dafür nehmen. So ist die Kopplung zwischen Filter und Wellensatzposition authentisch. Und nicht vergessen: In SW = 0 wurde beim zweiten Oszillator der positive Off-Set der Wellensatzposition eingestellt, also nicht wie beim 3rd Wave ein absoluter wert getrennt für jeden Oszillator. SW = 1 beim PPG wave 2.2/3 ist hingegen wie beim 3rd Wave.

Ich finde übrigens die Hüllkurven im PPG wave Modus immer als zu lang, wenn man den Wert des PPG waves (0-63) einfach mal zwei nimmt (3rd Wave: 0-127). Ich ziehe da meist 10% Ab. Bei längeren Zeiten sogar -20% um den richtigen Wert zu bekommen.

Beim PPG wave wurde die Stellung des Modulationsrads mit dem Klang abgespeichert, weil das die einzige Möglichkeit war, Modulationen des LFOs in der Stärke einzustellen. Wenn man das im 3rd Wave haben will, so muss man die LFO Modulationsstärke im LFO als fixen Wert einstellen, um gleich die richtige Modulation z.B. mit delayed LFO zu haben. Aber wenn man das so macht, kann man dieses durch bewegen des Modulationsrads nicht einfach auf Wunsch auf Null stellen. Also muss man bei entsprechenden Sounds es normal über das Modulationsrad einstellen und nach dem Aufrufen des Klangs eben das Modwheel entsprechend einstellen. Wer noch nie einen PG wave länger gehabt hat, wird den Unterschied in der PPG wave Art nicht vermissen. Wenn man über 12 Jahre einen PPG wave 2.2/3 besaß ist man das aber irgendwie von dem Gewohnt. Und für mich ist der 3rd Wave vor allen Dingen ein PPG wave 2.2 Ersatz. Und bietet dazu moch weit mehr Modulationen, Wellensätze und auf Wunsch sogar sauberen Klang an. Die Wellensatzerstellung am 3rd Wave werde ich gleich mal ausprobieren. Da kommt dann PPG waveterm bzw. Waldorf WAVE Gefühle auf.

Und man muss natürlich auch an die Kleinigkeiten wie EO und ES der PPG wave 2.2/3 Digital Page denken (also Modulation der Tonhöhe durch die dritte AD-Hüllkurve. Und MO und MS für die Modulation der Tonhöhe durch den LFO.

Die Umschaltklicks beim Scannen durch die Wellensätze sind ohne Smoothing leider deutlich lauter als bei Original. Und wenn man die Glättung anschaltet, so ist da gar kein Sprung hörbar. Der 3rd Wave übertreibt da in Sachen PPG wave 2.2/3 Qualität da also ins negative.

Aber trotzdem kommt der recht gut an den PPG wave 2.2/3 Klang ran. Wenn der Waldorf M da noch etwas mehr möglichkeiten böte, wäre der auch dafür geeignet. Dem fehlen aber die richtigen Hüllkurven. Und natürlich hat der mit seiner Bedienoberfläche nicht den gleichen PPG Charme.
 
Der 3rd klingt im Vergleich zum 2.2 oder 2.3 deutlich weicher und glatter. Das ist aber nur eine Nuance, die sicher dem ein oder anderen wichtig ist. Was sehr charakteristisch für den typischen PPG Sound ist, das sind die Verstimmungsintervalle der beiden Oszillatoren, die bei PPG fest vorgegeben sind. Damit lassen sich sehr charakteristische Schwebungen erzeugen, wie man sie eigentlich nur beim PPG hört. Ich hatte diese Eigenschaft untersucht, als Wolfgang und ich an den PlugIns arbeiteten.
 
@Scenturio
Könntest Du vielleicht ein paar Gedanken zu "3rd Wave vs. Waldorf M (vs. Hydrasynth)" hier teilen?

Sehr gerne unsystematisch quer durch's Beet... eben was dir zu Sound, Bedienung, "mag ich/mag ich nicht" einfällt.
 
Könntest Du vielleicht ein paar Gedanken zu "3rd Wave vs. Waldorf M (vs. Hydrasynth)" hier teilen?
In meinem Fall ersetze ich den M ja durch den 3rd Wave - beide braucht man m.E. nicht, auch wenn es bei beiden Dinge gibt, die der andere nicht kann. PPG- bzw. vor allem Microwave-Puristen mögen das anders sehen. ;-)

Soweit ich das bisher für mich einschätzen kann:

  • Wavetables:
    Beim M hat es mich immer etwas gestört, dass man die Übergänge der Wavetables nicht interpolieren lassen kann. Subtilere Modulationen per LFO gelangen damit immer etwas brachialer als gewollt.
    Das zumindest aus der Sicht eines Users, der keine langjährige Vorerfahrung mit den Originalen hat.
    Das Browsing beim M mit den konzentrischen Reglern fand ich übrigens gut - leider wird das immer etwas durch die fehlende Encoder-Beschleunigung getrübt. Egal ob man langsam oder schnell dreht: es gibt immer denselben (gefühlten) Regelwert pro Umdrehung.
    Ansonsten sind beim M bei den neueren WTs sehr interessante Tables dabei - beim 3rd Wave erscheint mir die Auswahl da etwas konservativer, aber das mag Geschmackssache sein.

    Beim Hydrasynth kann man sich die Wavetables selbst aus den einzelnen Schwingungsformen zusammenstellen. Da habe ich mich teilweise auch an den Encodern "totgenudelt", weil auch dort imho viel zu flache Beschleunigungskurven für die Encoder implementiert sind. Das Feature ansich ist gut, vor allem weil es keine Möglichkeit für den Import eigener Wavetables gibt. Allerdings werden die Übergänge beim Hydrasynth immer interpoliert, und sprunghafte Verläufe sind nicht (ohne weiteres - die LFOs lassen sich ja als Mini-Stepsequencer einsetzen) möglich.

  • Wave-Envelopes:
    Bei beiden etwa gleich umständlich zu bedienen, wobei die Darstellung auf dem Display beim M noch etwas unglücklicher ist, da z.B. der Peak bei schnellen Verläufen teilweise gar nicht mehr angezeigt wird.
    Auch zeigt nur der 3rd Wave die Nummern der Abschnitte immer auf dem Display an.
    Ebenso gefällt mir auch hier das Beschleunigungsverhalten der Encoder beim 3rd Wave besser.
    Nicht ganz erschlossen hat sich mir, warum beim 3rd Wave die Regler für die Zeiten Potis, und für die Level Encoder sind. Die Werte sind ja in beiden Fällen begrenzt - bzw. würde ich mir hier überall Encoder wünschen, da beim Umschalten zwischen 1-3 und 4-6 ja auch die Werte der Potis springen.
    Immerhin gibt es beim 3rd Wave einen eigenen Reglersatz für die Wave-Envelopes. Beim M habe ich öfters vergessen, hinterher wieder auf VCA/VCF umzustellen. ;-)
    Zum klanglichen Verhalten der Wave-Hüllkurven habe ich keine Untersuchungen angestellt.

    Der Hydrasynth hat keine dedizierten Wave-Envelopes - hier nutzt man bei Bedarf die frei zuweisbaren (D)ADRS-Hüllkurven. Positiv hier: Das Verhalten der Hüllkurven kann zwischen logarithmisch und exponentiell geregelt werden.

  • Filter:
    Nach meinem Geschmack klingt das Analogfilter im 3rd Wave angenehmer bzw. "passender" als beim M. Dort habe ich vor allem die Resonanz nur seeehr sparsam eingesetzt .... das mag auch mit der fehlenden Resonanzkompensation zusammenhängen.
    Der M kommt ja in der aktuellen Firmware ebenfalls mit einem 2. digitalen Filter, das teilweise noch mehr Betriebsmodi als das SV-Filter des 3rd Wave bietet - allerdings nur im MW2-Modus.
    Die Filter sind hier wie beim 3rd Wave seriell verschaltet (bin mir aber gerade nicht sicher, ob beim M zuerst das analoge und dann das digitale Filter kommt).

    Beim Hydrasynth gibt es zwei frei verschaltbare Filter, wobei das 2. Filter ein SVF vergleichbar mit dem des 3rd Wave ist (allerdings geht hier die Resonsanz bis zur Selbstoszillation).
    Für das 1. digitale Filter gibt es relativ viele Charakteristiken (und nicht nur Lowpass), allerdings hat mich der Grundklang aller Filtermodelle nicht so wirklich überzeugt. Auch das ist natürlich Geschmackssache.

  • Oszillatoren und Osc-Features abseits der Wavetables:
    3rd Wave und Hydrasynth kommen auch mit VA-Grundwellenformen, die nicht auf festen Samplewerten basieren. Der Hydrasynth ist hier durch die flexiblen "Mutatoren" für noch um einiges mächtiger als der 3rd Wave. Allerdings war das für meine Zwecke oft schon etwas zu viel des guten.
    Der M kann kein Crossmod (FM), aber dafür fest verschaltete Ringmodulation im MW2-Modus (was der Hydrasynth natürlich auch kann).
    Klanglich hat hier der 3rd Wave leicht die Nase vorn - aber das ist natürlich ein subjektiver Eindruck.

  • LFOs und Hüllkurven allgemein:
    Auch hier liegt der Hydrasynth mit 5 gleichwertigen Envelopes und 5 LFOs vorne. Er glänzt hier besonders mit Zusatzoptionen wie Delay, Expoverhalten, Triggermodi etc. Die LFOs lassen sich als Mini-Step-Sequencer nutzen, und sie sind frei in der Phase einstellbar.

    Beim M gibt es für die LFOs immerhin einen "Humanize"-Parameter, um zufällige Abweichungen zu erzeugen.

    Der 3rd Wave bietet abseits der 3 Wave-Envelopes insgesamt 4 (D)ADSR-Hüllkurven mit drei vollen Reglersätzen (Envelope 3 und 4 teilen sich einen Reglersatz).
    Hier gibt es 4 LFOs, die sich einen Satz Regler teilen (dafür jeweils mit Ziel-, Amount- und Delay-Reglern). Der M kommt mit 2 LFOs.

  • weitere Modulationsmöglichkeiten:
    Der M verfolgt ein für manche ungewohntes Modulationskonzept, bei dem in jedem Modul (Osc, LFO, Filter usw.) meistens 2 getrennte Modulationsquellen eingestellt werden, wovon idr. eine über einen Sidechain-Eingang verfügt (um z.B. den LFO-Amount zusätzlich über das Modwheel oder Aftertouch zu steuern).

    Hydrasynth und 3rd Wave kommen mit der klassischen Modulationsmatrix (Modslots in beiden Fällen: ausreichen viele ;-) ).

    Die Besonderheit beim 3rd Wave ist (wie schon gesagt), dass die Matrix mit Audiorate läuft, und alle 3 Oszillatoren hier Quellen sind. Grundsätzlich können also alle Ziele mit den Oszillatoren moduliert werden.
    Der Hydrasynth kann das nicht, so ist z.B. kein Filter-FM über die Oszillatoren möglich. Die LFOs reichen soweit ich weiß nicht ganz in den Audiobereich.

    Dafür bietet der Hydrasynth bis zu 8 Makroparameter, die jeweils mehrere (4 oder 8, habs nicht mehr im Kopf) Parameter gleichzeitig steuern können.

  • Effekte:
    Der M hat kein Effektmodul. Hier hatte ich beim Soundschrauben meistens den NTS-1 dazwischengehängt, um bei Bedarf etwas Chorus und Hall hinzufügen zu können.

    Hydrasynth und 3rd Wave bieten Effektslots auf (nach meinem Geschmack) vergleichbaren Qualitätsniveau. Der Hydrasynth hat hier pro Patch (bzw. Layer beim Deluxe) 4 Slots, von denen die mittleren 2 parallel verschaltet sind. Reverb gibt es (imho) nur auf dem 4. Slot.

    Beim 3rd Wave gibt es pro Layer 2 Slots, bei denen nur im zweiten Slot Reverbs auswählbar sind. Die Auswahl ist beim 3rd Wave insgesamt kleiner, aber die "Basics" sind alle da. Ich hoffe, dass vielleicht noch 1-2 Reverbalgorithmen nachgereicht werden - da ist z.B. der Polybrute interessanter aufgestellt.
    Es ist zu beachten, dass es beim 3rd Wave nicht möglich ist, innerhalb eines Layers Modulation (Chorus), Delay und Reverb einzusetzen. Nach meinem Eindruck benötigt der 3rd Wave allerdings gar nicht so viele Effekte pro Patch. Viele Sounds klingen auch ohne Chorus "breit" genug, oder können durch die hohe Stimmenanzahl lang genug ausklingen, ohne dass man ein Reverb bemühen muss. Beim Hydrasynth fand ich die Effektsektion insgesamt wichtiger für einen "runden" Klang.

  • Ergonomie:
    Wie schon erwähnt, gewinnt der 3rd Wave hier vor allem durch die gute Beschleunigung der Encoder (langsam = fein, schnell = coarse), während man beim M und Hydrasynth oft lange am Drehen ist (dazu sind die Encoder wackeliger und laden nicht so zum beherzten Zupacken ein wie bei den anderen beiden).
    Zudem ist die Beknopfung am 3rd Wave insgesamt am umfangreichsten.

    Das Bedienkonzept des M ist etwas eigenwillig, aber grundsätzlich über die Auswahl der Module plus Display&Encoder mit dem des Hydrasynth verwandt. Allerdings konnte ich mich hier nie an die Reihenfolge der Module gewöhnen, und muss mich immer zum Ablesen vorbeugen. ;-) Beim Hydrasynth sind die Module in einem "grafischen" Layout dem Signalfluss entsprechend angeordnet.

    Der 3rd Wave kommt hier klassischer mit "möglichst viel Knop per Function". Etwas ungewöhnlich ist hier, dass die zusätzlichen (über das Menü erreichbaren) Optionen jedes Moduls nur erreichbar sind, wenn man einen Regler des jeweiligen Moduls betätigt. Die einzelnen Sektionen lassen sich im Menü nicht über Taster ansteuern.
    Auch das Zuweisungskonzept der Modmatrix ist beim Hydrasynth gut gelöst - beim 3rd Wave hat man hier die "klassische" scrollbare Liste, die sich aber aufgrund der haptisch guten Encoder dennoch sehr zügig bedienen lässt. Das geht ähnlich gut wie beim Summit.

  • (subjektiver) Soundcharakter:
    M: eher klassisch an MW1/MW2 angelehnt mit entsprechenden Artefakten und digitalem Dirt (auch der ASIC-Bug des MW1 lässt sich "verwenden"). Analogfilter für meinen Geschmack zu sehr ausdünnend.
    Hydrasynth: vielseitig, aber im Grundklang doch recht digital. Filter sind Geschmackssache (obwohl es viele Modelle gibt). Für Soundbastler die meisten Möglichkeiten, aber nicht so intuitiv zugänglich wie andere Synths (siehe dazu auch Vergleiche zum Minifreak - z.B. den Sequencertalk mit Moogulator und Holodeck zum Thema).
    3rd Wave: Gut abgestimmter und warmer Grundklang beim VA/Hybridbetrieb. Vintage-Digital in Richtung PPG möglich, aber einen Tick weichgespülter. Hybridcharakter (Analogfilter) gut abgestimmt - hier arbeite ich auch gerne mit der Resonanz bzw. Filter-FM.
    Wie weiter oben schon mal erwähnt geht der 3rd Wave für mich konzeptionell eher in Richtung Novation Summit als "de luxe"-Paket und mit konsequentem Vintage Wavetableteil (zumindest für meinen Geschmack - PPG Wave-Kennern scheint da wie gesagt meistens noch das letzte Quäntchen zu fehlen ;-) ).
Erstmal ausreichend? Oder gibt es noch konkretere Fragen?
 

Etwas theoretisch - und grübelig:​


Ich gehe natürlich davon aus, dass Wavetables immer in subtraktive Strukturen eingebettet sind - bis auf den Wavecomputer 360 ist das heute natürlich dann "auch" dabei und schmälert nichts. Wie schon gesagt - der 3rd Wave klingt phantastisch - FM/Filter FM ist sehr gut, aber bei Subtraktiv müssten LFO und ENV Speeds und Skalierung sogar noch mehr stimmen. Da ist aus den Videos bisher nicht so klar zu entnehmen wie gut das ist - und von wo bis wo genau das ist.

Mit Synthsounds meine ich ausnahmsweise wirklich die Einschränkung des Modells Wavetable - und das wird bei Audioanalyse sehr deutlich wie verlustreich das ist. Das hat seinen Reiz - ist auch mal als Sample-sparendes System gedacht gewesen - aber wenn man ehrlich ist, ist das besonders bei Schwebungen sehr begrenzt und erinnert bestenfalls an das was man analysiert hat - Um diese Qualität hoch zu schrauben hat sich noch keiner bemüht oder eben andere Verfahren gewählt. Das ist schon der Fairness wegen zu sagen und das hat mich für eine große Reihe von Sounds dann von den WTs weg gebracht. Ich bin in manchen Dingen auch Freund der Sicht der eher akademischen Leute, puristisch aber hochwertig. Warum? Wenn FM oder Wellen nicht rein sind, kommt was anderes raus. Hier ist es ja noch mehr - eine schlichte Auslassung. Und daher sind HiEnd Systeme damals auch spannend gewesen (und jetzt noch mehr, wenn es einer machen würde), da sie versuchten andere Wege zu gehen, Sounds zusammen zu setzen (="Synthese"). Ich finde es gut die Art und Weise wie man arbeiten will auch als "Atom" wie im WDR Studio zu setzen oder wie bei Resynthese aufzubauen, immerhin hat WT ja ein bisschen davon, wenn auch nicht vollständig. Das ist, was ich hier indirekt meine. Der 3rd Wave kann nichts dafür - der ist ja konstruiert und soll genau das machen was er macht und macht das sehr gut, sogar phantastisch gut.

Ich mag aber, wenn Firmen das Prinzip erweitern würden als more of the same.
Die Macher scheinen sehr fähig.

Das nur als Wunsch und Anregung an weitere Hersteller.
Gerade Waldorf und Co - könnten eben sowas liefern, aber auch solche Teams wie Groove Synthesis.

Die meisten von uns können sowas nicht selbst bauen.
Danke für die neutrale Lieferung. Macht Spaß.

Da das hier aber OT ist solche Gedanken zu machen, will ich da nicht weiter ablenken.

LFOs und Hüllkurven allgemein:
Gibt es eine Top-Angabe bei den LFOs in Hz?
Und bei den Envs - können da schöne kurze Impulsknackser erzeugt werden aber auch sehr schön weiche langsame Fahrten?
Das wäre sicher auch noch wichtig - beim Hydra sind die Kurvenformen einstellbar und die LFOs reichen in den Audiobereich - ab 60Hz wäre das "ok", bei 150Hz sagt man schon "hey, nice" und bei über 1kHz wäre ich glücklicher und wenn es echte OSCs sind noch mehr - wenn sie trackbar sind, weil der Unterschied von Modulation LFO-VCO sollte langsam schwinden - es gibt spannende Sounds, wenn man das kann - siehe Waldorf Q, da waren es gut 2.6kHz - mit Tracking. Da gehen die Daumen natürlich hoch und das Skaling ist dann eine Herausforderung an Auflösung und Bereichswahl.

Bei Hüllkurven ist Form und Tempo relevant aber auch die Umsetzung wie das sich auswirkt - zB auf Filter oder Wave-Weiterschiebung.
Für die Waves braucht man da nichts sehr knackiges schnelles, eher langsames und formbares. Für das Filter aber schon und für Amp ebenso.

Wer das beurteilen kann, möge ansagen.
Microwave und Wave waren nicht so ruhmreich in dem Bereich.
 
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Zugegeben: Wenn der 3rd Wave auch noch etwas Resynthese á la Waldorf Wave gekonnt hätte, hätte ich auch nicht nein gesagt. ;-)
 
Gibt es eine Top-Angabe bei den LFOs in Hz?
Und bei den Envs - können da schöne kurze Impulsknackser erzeugt werden aber auch sehr schön weiche langsame Fahrten?
Die offiziellen Werte kenne ich nicht, aber ich werde beides heute Nachmittag mal ausprobieren und ggf. Soundbeispiele posten.

Die LFOs gehen beim 3rd Wave aber soweit ich weiß nicht in den Audiobereich (dafür nimmt man dann halt einen Oszillator über die Modmatrix). Trackbar dürften sie aber schon sein (mindestens über die Matrix). 100 Hz wären da schon ein Glücksfall (ich war hier übrigens überrascht, dass sich die LFOs beim Deepmind über die Matrix gut in den Audiobereich pushen lassen - allerdings dann nicht mehr sauber trackbar).
 
Ich hätt's nicht wirklich erwartet - aber Waldorf Wave ist da auch nicht soo advanced - eher beim On-Board Editing.
Aber es gibt ja zB Synclavier Arturia - das ist schon ganz fein als "Tragepunkt"-Synthese, die zumindest der Denkweise WT ähnelt und wo man die additiv Mischung auch ändern kann pro Stützpunkt. Dennoch ist das Ergebnis "besser".

Sowas meine ich.

Das wäre sogar viel - also ich finde es schon gut, wenn sie halt 60-70Hz erreichen - das bezeichne ich dann schon als "schnell", da da bereits der Effekt eintrifft… (blabla)

Wäre super das mal zu probieren, hatte auf der Page keine Angaben dazu gefunden.
Das muss man dem Moog One ja lassen, der geht da auch sehr weit rauf und da klingt S&H Noise richtig cool - und gerade wenn man das hat, würde ich es oft nutzen wollen. Das aber auch nebenbei. Ich hab eh immer nur Spezialfragen, die sonst keinen interessieren.
 
Synclavier als Hardware-ReIssue mit guter(!) Bedienung hätte mich auch interessiert. Das Regen haut mich da irgendwie nicht so um, ergonomisch gesehen ...

... ich denke aber auch, dass sich für manche Synthesekonzepte Software fast besser eignet als Hardware, was die Bedienung betrifft. Mit Samples arbeite ich z.B. lieber an Software (z.B. TAL Sampler) als mit Hardware ...
 
Total. Ich finde das sehr spannend und grade das auszuloten und umzuändern - aktuell macht das halt das Arturia "am besten".
Ja, das ist was, was ggf. mit Soft besser geht oder was man besser angehen kann oder sollte - aber Waves erzeugen und zusammenstellen ist ja auch nicht ganz "ohne" - und daher da wo ich weiter gehen wollen würde.

Natürlich wird das komplexer und man braucht so Edit Tools, wo man Gruppen anweisen kann oder ähnliches.
Damit man es eben auch sinnvoll nutzen kann - sonst ist es eher "abändern"- was aber dann nicht mehr effizient ist - das ist leider auch was, was wir Menschen leider mangels vieler Hände und Komplexität dann irgendwann aus den Augen verlieren werden.

Deshalb nehme ich solche Modelle auch nicht "übel", wundere mich aber, dass dem nichts folgt. Oder eher wenig.
 
Ich finde den 3rd Wawe irgendwie interessanter als meinen Iridium, finde er klingt druckvoller und wärmer in den vergleichbaren Klangerzeugungen
 
Gibt es eine Top-Angabe bei den LFOs in Hz?
Und bei den Envs - können da schöne kurze Impulsknackser erzeugt werden aber auch sehr schön weiche langsame Fahrten?
Mal als Schnellschuss (alles 1 Osc, Sawtooth):

VCA-Envelope:
Anhang anzeigen AMP Env.mp3

VCF-Envelope:
Anhang anzeigen VCF Env.mp3

Für mich klingt das knackig genug. Lange Fahrten gehen entspr. mit dem PPG-Modus. Ist natürlich keine Drone-Maschine ...

LFO im Audiobereich geht nicht wirklich - man kann sie knapp in den Audiobereich drehen und über die Matrix noch etwas pushen, aber nicht sauber tracken, und ab einer bestimmten Frequenz bricht das ganze zusammen.

Für dieses Beispiel habe ich z.B. 4 Modslots mit jeweils 100% Mod-Amount von Key-Number auf LFO1-Rate verwendet, und es ist immer noch keine Verdoppelung der Geschwindigkeit der Okatve. ... und man hört deutlich die Stelle, wo die Modulation zusammenbricht (LFO1 auf Osc1-Frequenz):
Anhang anzeigen LFO Audio.mp3

Wie gesagt: so schlimm finde ich das hier nicht, da man die Oszillatoren als Modulationsquellen nutzen kann.
 


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