Electro - Erkennen und bauen.

Äffen wir alle nur noch nach?
Ich denke es gibt welche die es tun und es gibt welche die es nicht tun. Das steht jedem offen. Fakt ist daß Spghetti mit Tomatensoße kein Tom Kah Gai ist und wenn man das produzieren will was
allgemein als Electro assoziiert wird, dann sollte man zumindest einen Teil der Gewürze und Struktur befolgen. Wenn für mich etwas zu weit ins experrimentelle, ambientige oder technoide abdriftet dann
wird bei mir so eine Platte nicht unter E wie Electro eingeordnet und sollte auch in den Verkaufssparten der Läden die Suche nach echtem Electrosound nicht behindern finde ich.

Müssen wir produzieren sodass es genau in die Schublade reinpasst, die irgend welche schlauen Leute analysiert haben, um die Vermarktung zu optimieren?
Ja, der Markt ist unübersichtlich genug und da macht es Sinn unter Genres und heutzutage bei der Masse Subgenres einzuordnen.
 
Das stimmt schon so: Electro verfolgt selten bis gar nicht eine feste Abfolge von Akkorden, Melodien und den s.g. Riffs.
Meist bleibt alles monoton, jedoch stark rhythmisch und dynamisch - meinst so um 140 bpm.
Für Oldschoolelectro gilt das nicht was du da behauptest. 140 bpm...viel zu schnell aber warum nicht ,von mir aus!Monoton? keinesfalls! Electro ist auch Konzertant! keine feste Abfolge von Akkorden oder riffs?....doch doch, und sie sind oft hoch inspiriert von der Band Kraftwerk.
Für mich hat der wahre Electrosound seinen Ur Einfluß aus dem Funk, Electro Funk/P Funk (Zwergenstimmen,tiefgepitchte Stimmen) ,Dem New Wave und Italo (Beats und Synthbässe) und natürlich Kraftwerk (Roboterstimmen und
Synthesizersound)
 
Für mich hat der wahre Electrosound seinen Ur Einfluß aus dem Funk, Electro Funk/P Funk (Zwergenstimmen,tiefgepitchte Stimmen) ,Dem New Wave und Italo (Beats und Synthbässe) und natürlich Kraftwerk (Roboterstimmen und Synthesizersound)

Das Gleiche hätte man vor 20-30 Jahren auch schon sagen können.
Seitdem ist viel passiert, nicht nur musikalisch, auch technisch, z.B. Pitchkorrektur, FX, Automation, Sequencer, DAW etc.
Also weiter entwickeln ist nicht? Obwohl sich einige Stile zum Teil durch Technik definieren?
Hat nicht jeder Musiker seinen eigenen "Stil"? Oder ist das dann nur ein kleines Motiv, oder "signature"-Sound, z.B. die Hihats?
Oder ist man als Musiker nur eine mehr oder weniger gute/originelle Jukebox?
Na wenn sonst nichts "neues" oder "besonderes" mehr übrig bleibt, weil alle die gleichen oder leicht variierten Riffs immer wiederholen?
Sounddesing scheint die letzte Bastion zu sein, wo wir dann wieder bei Technik sind?

Stil-Kategorien braucht man heute eigentlich nicht mehr um etwas zu finden, was man mag: technisch können Algorithmen ähnliche Songs für einen finden und zusammenstellen, ggf. sogar den Stil vorhandener Songs für einen anpassen.
 
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Ja, der Markt ist unübersichtlich genug und da macht es Sinn unter Genres und heutzutage bei der Masse Subgenres einzuordnen.

Ich hab das Problem nicht und bin mit den Sparten auch in den 90gern nicht zufrieden gewesen, habe da querbeet durchgehört, damals war es ja noch nicht so viel masse. Ich habe dann eher nach "ähnlichen" Künstlern gesucht, und was mir von Menschen als ähnlich empfohlen wurde (angeblich gleicher Stil) war meist meilenweit entfernt anders als was ich gesucht habe.
Also ich finde eher etwas über den Künstler, dessen Label usw., also über das Netzwerk, weil sich da oft Ähnlches dazugesellt, was mir dann ggf. auch gefällt.
Bzw. z.B. bei DJ-sets, die mir gefallen, was da noch gespielt wird, und da passt auch bei den besseren DJs nicht immer alles in einen Stil, u.a. um Kontraste zu setzen.
 
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Stil-Kategorien braucht man heute eigentlich nicht mehr um etwas zu finden, was man mag: technisch können Algorithmen ähnliche Songs für einen finden und zusammenstellen
Das wäre natürlich auch eine praktische Sache für Musiksuchende ...gibt es da schon entsprechende Programme?
ggf. sogar den Stil vorhandener Songs für einen anpassen.
Mag sein...müßte man mal testen. Laß mal das Programm mal aus einem monotonen Bum-klatsch 4/4 Track einen Konzertanten mit gebrochenem Beat und hook machen. Bei so Agorythmen Geschichten könnte man wohl viel
drüber diskutieren und lernen wie und was überhaupt möglich ist. Bilder die Algorythmen zusammenstellen habe ich gesehen und das gefällt mir gar nicht. Die Monatelange Handarbeit eines Menschen ,der
unter verschiedenen emotionalen Verfassungen mit eigen erstellten Sounds mit Algorythmen zu erfassen und mit diesen Daten dann ein Stilistisch total anderes Musikstück diesem Stil anzugleichen...naja, das kann man mir
gerne mal anhand von Beispielen zeigen, aber erstens halte ich nicht viel davon weil mich der Ausdruck eines Menschen mehr interessiert als algorythmen eines Computers, und zweitens weil ich einfach nicht denke
daß daraus was ordentliches werden sollte. Hinsichtlich der Kunst ist das Menschliche Gehirn mit seinen täglichen Erfahrungen und Emotionen den Computern noch Lichtjahre vorraus denke ich. Aber wie gesagt wäre ich diesbezüglich nicht abgeneigt dazuzulernen wenn du mir hier ein konkretes,übersichtliches Beispiel präsentieren kannst. Interessant ist die Theorie auf jeden Fall, als ernstahfte Konkurrenz der Menschlichen Kunst/Ausdruck sehe ich den Computer noch lange nicht.
 
Das wäre natürlich auch eine praktische Sache für Musiksuchende ...gibt es da schon entsprechende Programme?

Z.T. machen das wohl schon die Musik-Kauf Webseiten mittels Recommendation-Engines (Vorschlags-Algorithmen) ohne zutun. Da ich nur Platten und eher gebraucht kaufe nutze ich das selbst nicht. Technisch sollte es auch so mit Musikstücken gehen, wie es auch bei Sononym https://www.sononym.net/ mit sounds geht. Ggf. gibt es auch Tools zum direkt benutzen und suchen, ich kenne jetzt keines selbst.
Mag sein...müßte man mal testen. Laß mal das Programm mal aus einem monotonen Bum-klatsch 4/4 Track einen Konzertanten mit gebrochenem Beat und hook machen. Bei so Agorythmen Geschichten könnte man wohl viel
drüber diskutieren und lernen wie und was überhaupt möglich ist. Bilder die Algorythmen zusammenstellen habe ich gesehen und das gefällt mir gar nicht. Die Monatelange Handarbeit eines Menschen ,der
unter verschiedenen emotionalen Verfassungen mit eigen erstellten Sounds mit Algorythmen zu erfassen und mit diesen Daten dann ein Stilistisch total anderes Musikstück diesem Stil anzugleichen...naja, das kann man mir
gerne mal anhand von Beispielen zeigen, aber erstens halte ich nicht viel davon weil mich der Ausdruck eines Menschen mehr interessiert als algorythmen eines Computers, und zweitens weil ich einfach nicht denke
daß daraus was ordentliches werden sollte. Hinsichtlich der Kunst ist das Menschliche Gehirn mit seinen täglichen Erfahrungen und Emotionen den Computern noch Lichtjahre vorraus denke ich. Aber wie gesagt wäre ich diesbezüglich nicht abgeneigt dazuzulernen wenn du mir hier ein konkretes,übersichtliches Beispiel präsentieren kannst. Interessant ist die Theorie auf jeden Fall, als ernstahfte Konkurrenz der Menschlichen Kunst/Ausdruck sehe ich den Computer noch lange nicht.

Das hier ist schon paar Jahre alt: https://openai.com/blog/jukebox/ Wenn man es selber laufen lassen will braucht man allerdings einiges an Rechenleistung+Strom bzw. Geld (wenn man es selbst auf der Cloud laufen lässt). Da gibt es wohl noch einige andere wahrscheinlich bereits bessere Algorithmen. So langsam kommen da auch brauchbare Sachen dabei raus.
Ob das Musiker degradiert? Ich denke es zeigt, dass das was viele Musiker als Kunst bezeichnen auch ein Algorithmus hinbekommt, sofern es so etwas ähnliches an Musik bzw. Stil schon einmal gab. Letzlich sind die Algorithmen auch Tools um einfacher neuer Sachen zu kreieren und verwursten.
Diese Algorithmen arbeiten im Prinzip "nur" mit Mustern, die aus der Musik extrahiert werden ggf. inklusive den längerfristigen Zusammenhänge. 1+1 rechnen können die deswegen noch nicht, wenn man es nicht extra eintrainiert (was natürlich auch geht), viel mit "Denken" und "Emotionen" ist da nicht, das ist auch gar nicht notwendig, denn diese Information steckt ja bereits im angelernten Material implizit drin und wird dann ggf. noch entsprechend beschriftet (gelabelt).
 
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Letzlich sind die Algorithmen auch Tools um einfacher neuer Sachen zu kreieren und verwursten.
Verwursten ist aber etwas anderes als einen Song Spur für Spur neu aufzusetzen. Ein Beispiel: mit den Einzelspuren eines Songs den ich gemacht habe bin ich in der Lage eine andere Version zu schustern.
Wie soll ein Computerprogramm einzelne Spuren und dessen Sound extrahieren? Das ist praktisch unmöglich. Danke für die Links aber ich würde bitten ein konkretes Beispiel wie ein Song von einem Algorythmus
zu etwas völlig neuem verwurstet wurde. Hast du so ein Beispiel dann gerne her damit.
 
Wie soll ein Computerprogramm einzelne Spuren und dessen Sound extrahieren? Das ist praktisch unmöglich. Danke für die Links aber ich würde bitten ein konkretes Beispiel wie ein Song von einem Algorythmus

da gibt es auch einige Tools, z.B. https://www.lalal.ai/ oder vermutlich besser in Melodyne https://www.celemony.com/de/melodyne/what-can-melodyne-do
Z.T. kann man das u.a. dadurch anlernen, weil das anzulernende Material auch in Einzelspuren zur Verfügung steht. Sofern das Material, auf das man es anwendet auch ähnlich ist, sollte es bis zu einem gewissen Grad gehen. Also z.B. nur mit Violinen angelernt wird wohl nicht so gut mit einem Saxophon oder perkussiven Synthsounds klarkommen und dann ggf. noch mit dem Kompressor und FX zusammengematscht macht es auch nicht leichter.

AI composition tools gibts auch, z.B. https://www.aiva.ai/, https://soundraw.io/ https://boomy.com/, etc. eine Übersicht: https://geekflare.com/de/ai-music-generator/

Also anstelle einen Musiker anzustellen mal schnell eine einfache nicht so super hochwertige Hintergrundmusik zu erstellen sollte möglich sein. Die Messlatte für Menschen wird vermutlich höher. Nicht nur weil jeder mit einem PC praktisch kostenlos produzieren kann, sondern auch weil Algorithmen das schneller und einfacher können ohne dass man Ahnung von Musik haben braucht. Es reicht "Geschmack" zu haben.
 
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da gibt es auch einige Tools, z.B. https://www.lalal.ai/ oder vermutlich besser in Melodyne https://www.celemony.com/de/melodyne/what-can-melodyne-do

AI composition tools gibts auch, z.B. https://www.aiva.ai/, https://soundraw.io/ https://boomy.com/, etc. eine Übersicht: https://geekflare.com/de/ai-music-generator/
Die guck ich mir vieleicht irgendwann mal an und jage einen Song durch und sehe dann was dabei rauskommt.
Nett von dir wäre es mal direkt für alle die auch gerade mitlesen ein konkretes Beispiel zu posten damit man sich auch ohne so ein Programm zu installallieren ein Bild machen kann was Sache ist.
Also eine Wav eines Original Werk eines Menschen und dann das neue geschaffende/geschöpfte des Computers. Dann kann ich dir direkt sagen ob gut oder nicht gut. Nimm als Beispiel Generator 78 von Moskwa TV
und jag das mal rein. Ich bin gespannt was dabei rauskommt.
 
Wie soll ein Computerprogramm aus einer Summe einzelne Audiospuren extrahieren? :dunno: ich halte das für unmöglich!
 
Hab eben mal auf einen der links geguckt....sorry, bin da überfordert. Muß das erstmal sacken lassen :cool: Bis später 👋
 
Ich kann das bei mir am PC leider nicht laufen lassen, weil ich keine gescheite Graka habe mit genügend RAM um das selbst laufen zu lassen und von Melodyne habe ich keine Lizenz. Die Graka Preise sind mir momentan auch leider zu hoch das zu ändern.
Sononym habe und nutze ich, das sortiert ja nur audiofiles nach Ähnlichkeit, was mMn gut funktioniert. Das wende ich auf einzelsounds/samples an.

Auf den Webseiten gibt es einige Beispiele, die zeigen wie es klingen kann. Die empfundene Qualität ist vermutlich auch etwas Glückssache, man braucht da ggf. mehrere Anläufe, wie auch bei den generierten Bildern. Nur bei Musik muss man eben erstmal x Minuten hören, ein Bild sieht man als ganzes. Das dauert dann ggf. alles noch etwas länger.
 
Najs, trotzdem Danke für den Hinweis das es sowas gibt. Ich werde das ganze wohl nicht weiter verfolgen weil ich der Meinung bin daß nix über echte Handarbeit geht. Computer ja gerne und Super,
aber alles will ich dem nicht überlassen zu tun. Ich neheme z.B. teilweise auch ohne Quatisize auf. Ich muß auch dazu sagen daß ich eh mehr so der Barny Geröllheimer bin. Ich mach immer noch mit Cubase 6 meinen Kram und höre immer noch Schallplatten. ;-)
 


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