Dreadbox Nymphes, 6-stimmiger Analog Desktop-Synthesizer

In German, it would be more less hard to follow.
But nevertheless, I like Stimming and his rehwiuhs 😬

PS:
Mach‘s doch einfach auf deutsch 🙄
(And perhaps a second version in English)
 
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ich finde es leider sehr anstrengend, dem Kollegen zuzuhören ... recht hektisch und kann das Gerät noch nicht richtig bedienen

Was bei einer Review aber ja durchaus interessant ist: Kann man das Gerät sofort bedienen und weiß direkt, was wo einzustellen ist oder muss man einiges erst suchen und verdrückt sich hin und wieder, weil es nicht sofort in Fleisch und Blut übergeht.

Finde ich jetzt nicht so schlimm und spricht auch dafür, dass das Video spontan entsteht ohne dass die Sounds und was er so antellt vorher quasi schon gescripted sind.
 
ich hatte gestern meine erste halbe Stunde mit dem (der?) Nymphes - hier soweit mein erster Eindruck:

Das Gerät ist bei der Stromversorgung ähnlich empfindlich wie der Typhon - hatte zuerst ein etwas längeres USB-Kabel verwendet, was zu starken Verstimmungen (keine Oktavreinheit) geführt hat. Auch das Ändern der Cutoff-Frequenz oder das Aktivieren der Menütaste hat sich hörbar auf die Tonhöhe ausgewirkt.

Mit einem kürzeren Kabel hat sich das dann allerdings gegeben. Man sollte auf jeden Fall die Autune-Routine durchlaufen lassen, wenn man was an der Stromversorgung geändert hat.

Der Grundsound von Oszillator und Filter ist wie erwartet Dreadbox-typisch prima. Auch die etwas unorthodoxe Bedienung über Menü/Shift und dem Wählregler geht nach kurzer Einarbeitung doch recht gut von der Hand. Die PWM bekommt man übrigens weg (bzw. anders), indem man über das Menü die Zuweisung des LFO2 auf die Pulsweite regelt. Was mich bei der Bedienung bisher am meisten gestört hat, war dass man sich merken muss, welchen Patch man gerade bearbeitet: Die Position des Wählhebels ändert sich ja bei der Programmierung. Über den Shortcut Shift+2x Save lässt sich zwar der aktuelle Patch schnell speichern, aber dann weiß ich immer noch nicht, welche Nummer es nun war, und muss später wieder auf die Suche gehen. Ein Patchsheet kann hier also nützlich sein.

Ein paar Probleme hatte ich auch mit der Zuweisung von LFO1 und LFO2 auf den Filter: Hier habe ich den Eindruck, dass sich der Amount nicht richtig getrennt für beide LFOs regeln lässt - muss hier aber noch etwas weiter experimentieren.

Gut ist auch, dass man die typischen Spielhilfen/Modulatoren Velocity, Modwheel und Aftertouch sehr einfach auf diverse Parameter mappen kann.

Da die Oszillatorsektion mit einem VCO + Sub doch recht begrenzt ist, hätten Features wie Sync oder X-Mod dem Synth aber gut getan.

Beim Andicken helfen hier immerhin die Unison-Modi (mit 2 oder 3 Stimmen gleichzeitig). Der "Detune"-Regler ist dabei wirklich mit Vorsicht zu genießen: Ich weiß nicht, was sich Dreadbox dabei gedacht hat, aber der Regelweg ist hier tatsächlich "far out"; alles ab den ersten 5mm schießt die einzelnen Stimmen in weite Umlaufbahnen. ;-)

Das Reverb finde ich leider nicht so gut - klingt etwas blechern, wie eine Hallspiral-Simulation. In Kombination mit dem Hall des NYX v2 sollte der Nymphes besser zur Geltung kommen (hier hätte ein zweiter Ausgang zum Patchen nicht schaden können).
 
nach ein paar weiteren Tagen kann ich sagen, dass es mir tatsächlich Spaß macht, mal eben einen Sound am Nymphes zu schrauben - synthesemäßig bietet er wirklich nichts besonderes (Dinge wie Audiomod, Ringmod oder Sync würden das Kistchen wirklich aufwerten), aber die Standardsachen macht er ziemlich gut. Die Filterresonanz klingt angenehm und nimmt beim Aufdrehen die Bässe nicht weg. Erstaunlich fand ich die Eignung für Bassartiges: unten rum macht der Kleine nicht wenig Druck.

Das Konzept kann man vielleicht mit einem Juno 106 oder Deepmind im Taschenformat vergleihen: Einfachster Aufbau (aber immerhin mit 2 LFOs und Hüllkurven) aber anständiger Grundklang für viele Basics.

Hier mal ein paar Beispiele aus meinem aktuellen Track - nicht irgendwie repräsentativ ... halt was aus der Praxis - direkt und trocken aus dem Gerät:

Soft Poly:
Anhang anzeigen NYM_Keys.wav

Leicht bassig (Nymphes kann natürlich viel tiefer):
Anhang anzeigen NYM Hibass.wav

Arpeggio:
Anhang anzeigen NYM Arp.wav

Lead auf Basis der Filterresonanz:
Anhang anzeigen NYM Lead 1.wav

ein einfacher Leadsound:
Anhang anzeigen NYM Lead 2.wav

und etwas Noisesweep mit Random LFO:
Anhang anzeigen NYM Noise.wav


 
Zuletzt bearbeitet:
„Soft poly“ und „Arpeggio“ sind Magie. Die erzeugen unmittelbar Bilder vor dem inneren Auge 😍
Klingt irgendwie voll nach Renaissance mit nem Hauch Fantasy.
Fand das beim Abyss auch schon, der war aber rasch nicht mehr lieferbar.
 
Ich habe mir kürzlich einen Nymphes bestellt, musste ihn aber leider wieder zurückschicken! Der Oszillator hat nicht richtig gearbeitet, und zwar die Squarewaveform. Sägezahn und Dreieck gingen. Aber beim Square gabs beim Spielen Aussetzer, d.h. du hast 5 sekunden was gehört,dann wieder 10 sekunden weg und dann kam's wieder. Vielleicht ein Produktionsfehler,keine Ahnung. Der Yianis konnts sich auch nicht erklären...

Ich hab ihn umgetauscht in ein anderes Exemplar,und der funktioniert wunderbar. Ist mein erster Poly,kann also nicht mit den Oldschoolklassikern vergleichen,aber mir gefällt der Sound. Ich mach eigentlich nur simple 70's/80's Brassounds,Streicher u.s.w.
Den Hall find ich absolut überflüssig,da wäre so ein Juno-mäßiger Chorus cooler...
Falls mir in den nächsten 30 Tagen nix Negatives auffällt behalte ich ihn,ansonsten schick ich ihn zurück.
 
Man ist geneigt zu sagen stellenweise klingt der besser als ein Juno 106.
zumindest setze ich ihn inwischen so ein wie vorher den Ju-06a. Man muss halt ggf. einen gutklingenden Chorus oder etwas Hall dahinterhängen.
Ich schrieb ja schon beim Ersteindruck:
Das Konzept kann man vielleicht mit einem Juno 106 oder Deepmind im Taschenformat vergleihen

Und das ist es eigentlich. Wenn der Hall des NYX2 oder die FX des Typhon verbaut wären: das wäre nochmal ne richtig geile Nummer gewesen. Aber es ist ja nicht so, als hätte kaum jemand Outboard-Equipment oder eine DAW mit passenden FX da. ;-)
 
Wenn man die beiden (106/Nymphes) schon 1 zu 1 vergleicht, dann sollte man den HPF auf 1 stellen. Bei Stellung Null gibt es einen Bass Boost beim Juno 106. Denke, beim Nymphes wird der nicht vorhanden sein, oder?
 
ist mir nicht aufgefallen - aber man müsste generell mal die Basslastigkeit ohne HPF testen. Mir ging es ja auch nur um das Konzept und die Vergleichbarkeit des Klangspektrums - dass es kein 1:1 Clone ist, sollte klar sein.
 
Der Grundsound ist doch ein ziemlich anderer, finde ich.
klar, allein schon weil es beim Nymphes VCOs statt DCOs sind. Aber das Synthesekonzept bzw. der Umfang der Eingriffsmöglichkeiten ist vergleichbar: 6 Stimmen, 1 Osc mit Subosc + Noise, LP (mit Hilfs-HP), dazu LFO und Hüllkurve. Nymphes ist mit 2 LFOs und 2 Hüllkurven etwas besser ausgestattet, aber grundsätzliche gehen damit die "gleiche Art von" Sounds.
Also Sachen wie 3-Osc-Schwebungen, Bandpass, FM, Sync und Ringmod sind damit nicht drin.

Also konzeptionell vergleichbar (in der Retrospektive und natürlich nicht im UI-Paradigma), Soundmäßig naturgegeben unterschiedlich, aber mit Überschneidungen im Anwendungsfall (ist zumindest mein Erleben).
 
Ist vielleicht ein bisschen wie den 106 mit dem Polysix zu vergleichen. Gleiche Zutaten, anderes Ergebnis.
Wie auch immer. Die kleine Kiste klingt in den Demos bisher ziemlich gut. Hat was.
 
Habe einige Videos gesehen in denen ein Software Editor zu sehen ist.
Im Netz habe ich nichts dazu gefunden.
Wo findet man diesen Editor ?
 
Ich hätte jetzt nicht mal gedacht, dass Nymphes überhaupt CC- oder Sysex-Daten sendet. Wenn Du so ein Video nochmal findest, zeig bitte mal. :)
 
Ich hätte jetzt nicht mal gedacht, dass Nymphes überhaupt CC- oder Sysex-Daten sendet. Wenn Du so ein Video nochmal findest, zeig bitte mal. :)
Habe es gefunden er hat den Editor selber erstellt.
Ab min36 redete er darüber.

Ich glaube ich werde einfach die MidiCC Parameter in der Force als Midikanal anlegen und dann darüber editieren.

Wenn man diese dann aus der Force per Knopfdruck senden könnte könnte man sogar presets erstellen und auf der Force speichern.
Weiß nur nicht ob das einmalige senden der MidiCC geht.


https://youtu.be/oKVnH8RiJ9I
 
Sollte auch easy mit Maschine oder Komplete Kontrol Hardware machbar sein. Falls vorhanden.
 
Also ich hab den Nymphes jetzt über eine Woche schon, und für mich ist das Teil schon der Hammer. Kann ich nur jedem empfehlen. Ich versuche so Junopresets und Polysix presets nachzuspielen, aber dazu fehlt mir so rin Chorus wie im Juno. Ich hab den Chorus/Flanger/Pitch Modulator von TC Electronic, der war auch nicht billig damals, aber trotzdem klingt der Junochorus anders. Nur mal am Rande: Hat jemand mal die V2-Version vom June60 probiert, der soll angeblich besser sein.
 
nach ein paar weiteren Tagen kann ich sagen, dass es mir tatsächlich Spaß macht, mal eben einen Sound am Nymphes zu schrauben - synthesemäßig bietet er wirklich nichts besonderes (Dinge wie Audiomod, Ringmod oder Sync würden das Kistchen wirklich aufwerten), aber die Standardsachen macht er ziemlich gut. Die Filterresonanz klingt angenehm und nimmt beim Aufdrehen die Bässe nicht weg. Erstaunlich fand ich die Eignung für Bassartiges: unten rum macht der Kleine nicht wenig Druck.

Das Konzept kann man vielleicht mit einem Juno 106 oder Deepmind im Taschenformat vergleihen: Einfachster Aufbau (aber immerhin mit 2 LFOs und Hüllkurven) aber anständiger Grundklang für viele Basics.

Hier mal ein paar Beispiele aus meinem aktuellen Track - nicht irgendwie repräsentativ ... halt was aus der Praxis - direkt und trocken aus dem Gerät:

Soft Poly:
Anhang anzeigen 125472

Leicht bassig (Nymphes kann natürlich viel tiefer):
Anhang anzeigen 125468

Arpeggio:
Anhang anzeigen 125467

Lead auf Basis der Filterresonanz:
Anhang anzeigen 125469

ein einfacher Leadsound:
Anhang anzeigen 125470

und etwas Noisesweep mit Random LFO:
Anhang anzeigen 125471



Mir ist jetzt schon n paar mal aufgefallen, dass arpeggios richtig gut bei dem kommen.
 
Wie kommt ihr klar mit der Bedienung ?
sagte ich ja schon mal: erstaunlich gut. :dunno:
Man muss nur aufpassen, dass man mit den Augen auf der richtigen Beschriftungszeile ist, je nachdem, ob Shift gedrückt ist, oder nicht. ;-)

Eine Version mit doppeltem Reglersatz (und besserem Reverb/Chorus) wäre trotzdem nicht schlecht ...
 
Soooo ich hatte eigentlich vor den jx-08 zu kaufen.
Nach einigen Sound Demos war mir allerdings klar das ich die Sounds die der Jx-08 kann dann doch nicht benötige da sie doch recht beliebig und mit anderen Synths die hier stehen Nachbaubar sind.

Ausserdem klang er mir zu sehr nach VA.

Da tauchte plötzlich der Nymphes auf und was soll ich sagen.

Der Sound geviel mir sofort. Irgendwie hab ich mich sofort in diesen Sound verliebt.
Also Jx-08 storniert und den Nymphes bestellt.

Nun steht der seit ein paar Tage hier und ich muss mich manchmal regelrecht vom Sound des Synths los reißen.
(Gibt ja noch anderes im Leben).

An die Bedienung muss man sich gewöhnen.
Auch die Preset-verwaltung ist ein Ding für sich. Oft weiß man nicht ob das nun der richtige platz ist wenn man speichert.

Der Speicherplatz ist viel zu klein.
Das Ding hat so viele Sweetspots das man beim Sound erstellen schnell mal 3,4,5 Sounds speichert.

Auch wenn der Synth nur einen OSC hat steht man oft mit offenen Mund sabbernd davor und fragt sich, wie kann ein OSC so einen Sound machen.

Tipp: unbedingt Chorus, Delay und Hall dahinter hängen.
Habe hier das Zoom MS70 dahinter.

Kurz ich freu mich über den Dreadbox nymphes denn es ist genau der Sound den ich in meinem Setup noch vermisst habe.
 
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