Depeche Mode - Memento Mori

Das neue Album mit allen Stücken ist…


  • Umfrageteilnehmer
    49
Mag sein, ich habe nicht alles im Detail analysiert die letzten Jahre. Aber zumindest gab es immer(?) noch einen Hauch experimentellerer, elektronischer Spielereien im Hintergrund. Das fehlt hier (mir) völlig. Die Bassline könnte durchgekauter kaum sein und die Gitarre klingt mir auch zu beliebig. Mir ist das bei weitem nicht“catchy“ genug um ein klassischer DM Hit zu sein. Ein paar schöne Gesangspassagen wechseln sich mit für meinen Geschmack weniger schönen ab. Aber was weiß ich schon, ich gehöre sicher auch schon länger nicht mehr zur Zielgruppe.
für meinen Geschmack waren in der Vergangenheit oft so grungy Gitarren ziemlich dominant , da haben es die elektronischen Spritzer kaum rausreissen können. Das hier holt mich ganz gut ab. :dunno:
 
für meinen Geschmack waren in der Vergangenheit oft so grungy Gitarren ziemlich dominant , da haben es die elektronischen Spritzer kaum rausreissen können. Das hier holt mich ganz gut ab. :dunno:

In einer Kritik zu "Delta Machine" habe ich mal (sinngemäß) gelesen: "Es hätte das Blues-Album des Jahres werden können, wenn sie es nicht mit Elektronik versaut hätten."

Muss aber zugeben, dass mich der neue Titel auch nicht abholt. Bin offenbar bei DM raus. :sad: Schade eigentlich, die haben mich neben New Order mit am längsten durch mein musikalisches Leben begleitet.
 
für meinen Geschmack waren in der Vergangenheit oft so grungy Gitarren ziemlich dominant , da haben es die elektronischen Spritzer kaum rausreissen können. Das hier holt mich ganz gut ab. :dunno:

Ist ja sehr einfach sich drauf zu einigen, dass Geschmäcker verschieden sind :)

Aber die Grungy Gitarren müssen es für mich auch nicht sein. Ich denke“Exciter“ war das letzte Album, was ich noch ganz gut fand. Nicht zuletzt wegen Mark Bell.
 
Hoffe auf dem Album gibt es bitte! noch ein paar Überraschungen, die Single für mich ein typischer DM-Radio-Pop-Hit. Klingt mE auch extrem weichgespült. Aber wie immer solide Kost.
 
für meinen Geschmack waren in der Vergangenheit oft so grungy Gitarren ziemlich dominant , da haben es die elektronischen Spritzer kaum rausreissen können. Das hier holt mich ganz gut ab. :dunno:
Um ehrlich zu sein, kann ich momentan gar nicht mehr aufhören das Ding zu hören. Lässt mich die letzten zwei schrecklichen Dekaden fast vergessen.
 
Wie schon in einem anderen Thread hier geschrieben: mich holt der Song voll ab. Hat genau die richtige Mischung aus Frohsinn und Melancholie, die ich mag.

Endlich mal wieder eingängiger synthpop und nicht so dröger Elektro-Blues (es gab auch ein paar gute Nummern, nix für ungut).
 
Das Gitarrenriff ist ja gefährlich nah an einer Sequenz auf „This Must Be The Place I Waited Years To Leave“ von den Pet Shop Boys (5:15 im Song). Überhaupt glaube ich, die Nummer würde auch mit Neil Tennant funktionieren.
Ich mag es ganz gern. Absichtlich hören werde ich es aber in drei Wochen nicht mehr.
Mich erinnert der Song extrem an New Order, genauer gesagt an Bizarre Love Triangle. Nicht in dem Sinne dass es total abgekupfert wäre... aber irgendwie schon sehr ähnlich. Finde ich aber gar nicht schlecht.
 
Hab ihn eben zum ersten Mal gehört und bin wirklich positiv überrascht. Ich hatte nach den letzten Alben quasi gar nichts mehr erwartet. Finde den Song aber wirklich schön und gelungen und genau richtig als erste Singleauskopplung.
Bei den letzten Alben hate ich vor allem mit Daves Vocalperformance Probleme. Ich fand das einfach zumeist komplett "overacted". Also einfach zui viel von quasi allem außer einfachem schönem Gesang. Zum Teil macht er das bei der neuen Single auch noch ("...flooooowersss...") aber er holt mich dann gleich wieder ab. Besonders toll finde ich die Zweitstimme von Martin. Auch gut, dass das im Video entsprechend präsent in Szene gesetzt wird.

Songaufbau und Komposition sind einfach und effektiv und funktionieren genau deswegen prima. Klar rattert die einfache aber hübsche Bassline komplett durch. Das muss sie aber auch! Alles andere würde vom wesentlichen ablenken.
Sounddesign und Produktion sind gelungen und professionell ohne überproduziert zu klingen. Das passt imo prima und wirkt dadurch für mich einfach ehrlich und authentisch, eben besonders wenn man an die Situation um Andy Fletcher denkt. Das Video ist absolut perfekt zum Song und zur Situation und betont eben genau das, was betont werden muss und gibt dem ganzen noch etwas zusätzliche Schwere, die der Song alleine sonst vielleicht nicht erreicht hätte.

Das ist kein innovativer Megahit. Aber imo einfach eine perfekte Comeback Single nach dem Tod eines Bandmitglieds mit genauer der richtigen Mischung aus Melancholie, positiv gestimmter Hoffnung und ein bisschen Drive, damit man nicht gleich einschläft.

Well done!
 
klingt als hätten se vnv nation als komponisten und produzenten angeheuert mit ein paar b-sounds vom alten album...irgendwie unspektakulär vom ersten eindruck
 
Es ist was es ist: Gore, ein an sich wirklich begnadeter Komponist, aber eben ohne Flood, ohne Miller und vor allem ohne Alan. Diese kleine Quante Genialität, das drüberschauen über an und für sich völlig solides Material, die Weiterentwicklung durch einen, der den Bums nicht selbst verfasst, aber genau dadurch einen anderen Zugang hat. Das fehlte Neo-DM nach 1995 einfach.


Ich ekel mich vor mir selbst für diese These, aber maybe wären die glorreicher in die Rockgeschichte eingegangen, wäre einer der beiden (oder beide) während oder nach der Devotional-Tour abgekratzt.
So aber blieb genügend Zeit am eigenen Monument zu sägen - wobei sich andere da wirklich wirklich wirklich mehr Mühe gaben dabei (hallo U2).
 
"All my flowers a place to hide the tears that you cried..."
Martin liefert mal wieder!

Schöner Song mit feiner Melodie!

Wäre, wäre - Fahrradkette!*

*ein Fussballerspruch
 
Zuletzt bearbeitet:
Alan, Alan, Alan… hört man immer wieder.
Der ist raus. Und vermutlich bleibt das auch so. Ohne Zweifel hätte er den Weg von Depeche Mode anders verlaufen lassen. Hätte hätte Fahrradkette.
Es ist wie es ist.
Und ständig der „guten alten Zeit“ hinterherzujammern bringt nichts. Diese Zeit ist vorbei.
 
Alan, Alan, Alan… hört man immer wieder.
Der ist raus. Und vermutlich bleibt das auch so. Ohne Zweifel hätte er den Weg von Depeche Mode anders verlaufen lassen. Hätte hätte Fahrradkette.
Es ist wie es ist.
Und ständig der „guten alten Zeit“ hinterherzujammern bringt nichts. Diese Zeit ist vorbei.
Wilder war schon extrem wichtig und seine Recoil Sachen zeigen das auch. Nur ist es so, dass jede Band den eigenen Backkatalog kennt und wollte man entweder an einem bestimmten Punkt zurück, um an dem anzuknüpfen („lass uns auf jeden Fall 2-3 Hymnen schreiben wie in den 80s mit neuem Sound), dann kann man das auch hinbekommen, zumindest der Produzent kann die dort hinführen. Dafür braucht man keinen Alan Wilder, der ja eher für eine Entwicklung stand. Ich könnte mir vorstellen, dass Gore und Gahan eine andere Denke haben, nicht zurück zu schauen. Alles unter dem Label ist für die immer 100 % DM aber immer auch mit dem Auge für die Zeit in der man das Album macht. Das ist konsequent, völlig außerhalb jeder Kritik - der Künstler entscheidet, nicht der Fan.

Dass DM das Ursprüngliche noch kann konnte man vor Jahren an der Single „Wrong“ sehen. Ich persönlich hätte mir noch einen besseren Refrain gewünscht, aber allein das Intro in dem Gahan den Titel wie früher rausschreit, das war toll. Ein noch besseres Beispiel ist „Kingdom“ vom 2. Gahan Album. Das war ein Track der genau auf DM gepasst hätte so wie ich mir das wünschen würde.

Insofern, Alan Wilder ist nicht der Hauptfaktor mehr, dass DM - zumindest für mich - aktuell so schlapp klingt. Hoffe weiterhin auf das Album, wenn es auch nur 2-3 Tracks gibt, die mich packen wäre das für mich schon ne runde Sache sollte es das letzte Album sein.
 
Es ist was es ist: Gore, ein an sich wirklich begnadeter Komponist, aber eben ohne Flood, ohne Miller und vor allem ohne Alan. Diese kleine Quante Genialität, das drüberschauen über an und für sich völlig solides Material, die Weiterentwicklung durch einen, der den Bums nicht selbst verfasst, aber genau dadurch einen anderen Zugang hat. Das fehlte Neo-DM nach 1995 einfach.


Ich ekel mich vor mir selbst für diese These, aber maybe wären die glorreicher in die Rockgeschichte eingegangen, wäre einer der beiden (oder beide) während oder nach der Devotional-Tour abgekratzt.
So aber blieb genügend Zeit am eigenen Monument zu sägen - wobei sich andere da wirklich wirklich wirklich mehr Mühe gaben dabei (hallo U2).
das ist eine Aussage der ich überhaupt nicht zustimmen kann, die ich nicht nachvollziehen kann und ich auch etwas abstoßend finde. Es klingt voll verbittert.

Dir gefällt der Track und der Output der letzten Jahre nicht und deswegen wünscht du denen lieber den Tod? Ich finde das echt sehr strange (um es mal noch ganz höflich auszudrücken, denn eigentlich krieg ich echt ne Wut im Bauch über sowas).

Ich schlage vor du gehst U2 hören ...
 
Hör mal hier rein:


https://youtu.be/0P2xwIscLb0


Klingt ziemlich ähnlich, gerade im Vergleich mit Technoman.
Wird dann wohl ein Emu sein oder ein DX7?

Das Album wurde damals in Berlin in den Hansa Studios produziert. Genau zu dem Zeitpunkt haben wir als Kinder im Industriegebiet hier bei uns im Gaswerk gespielt sie waren immer in unserer Nähe….. als ich damals bei meiner Oma war habe ich damals eine Telefonnummer angerufen ich weiß nicht ob das von der Bravo Zeitung war und da konnte man sich Depeche Mode Songs über Telefon anhören auch zu dem Zeitpunkt.
 
Dieser Thread ist ein Musterbeispiel, welches belegt, das musikalischer Geschmack sehr unterschiedlich sein kann. Und das ist gut so… dadurch wird erst musikalische Vielfalt möglich.
 
uff... meine Anmerkung zu Alan war eigentlich ironisch gemeint ;-)
Die Zeiten sind in der Tat eindeutig vorbei...
 
Der neue Track gefällt mir besser als "What’s Your Name?", "Satellite", "Pipeline", "I Want You Now" oder "Condemnation", aber nicht so gut wie "Nodisco".
 


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