hairmetal_81 schrieb:
Das ist leider auch beim Minilogue eher ein Mythos...
oh, sehr schade! inwiefern denn? muss da viel übers Display gemacht werden?
sorry.. dann hab ich da wohl was komplett falsches von mir gegeben!
>Das war beim Juno 106 auch nicht anders...
Ich weiß.. ich meinte ja auch.. vom Original ausgehend wurde die Stimmenzahl eben sogar verdoppelt (ein Luxus!)
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das bei einem günstigen analogen Poly von der Mehrzahl der User gefordert worden wäre.
8 Stimmen wäre schon super gewesen. Ich weiß nicht, wieviel Prozent der Leute, die sich einen guten Poly wünschen,
der in der Tradition von Juno, Polysix, aber auch Prophet und Jupiter.. mehr als 8 Stimmen wichtig gefunden hätten.
Das heißt, es wurde zwar die eine Hüllkurve der kleinen Polys genommen, auf der anderen Seite aber die 1,5 fache Menge
an Stimmen der großen und darin seh ich eben ein schwer nachvollziehbares Ungleichgewicht.
Ich weiß.. es sind ja "eigentlich" drei Hüllkurven da, aber das was bei allen Vorbildern essentiell ist, ist eine Funktion =
ein Bedienelement und unter dieser Berücksichtigung zählt das, was unter der Haube noch steckt erstmal nicht,
weil es eben nicht mit dem guten Bedienkonzept der alten Geräte in Einklang zu bringen ist.
Ich empfinde das als reine Profilierungsmaßnahme und denke, wenn man eine Umfrage gemacht hätte..
Version 1: 8 Stimmen, 2 Hüllkurven auf der Oberfläche
Version 2: 12 Stimmen, 1 Hüllkurve " " "
.. niemals Version 2 gewonnen hätte. Da hat man es doch einzig und allein auf ein werbewirksames Alleinstellungsmerkmal
abgesehen, während man sagt.. bezüglich der Hüllkurven haben wir eben einen kleinen Kompromiss hingenommen,
der dem Preis geschuldet war und bestimmt nicht für allzu viele User relevant sein wird.. blablabla..
am falschen Ende gespart. Aber da der Preis ja das Überargument dieses Synthesizers ist, darf man gedankenlose
Begrenzungen ja anscheinend nicht bemäkeln. Ich finde nur die Art und Weise, das schön zu reden doof,
währemd der DM auf der anderen Seite mit so einer schon eher ungewöhnlich hohen Zahl an Stimmen aufwartet.
Das heißt.. ich schreie nicht nur danach, dass ich gern etwas hätte, was an dem Gerät nicht vorhanden ist,
sondern Stelle ebenfalls das "zu viel" an Stimmen in Frage und würde gern wissen, ob sich die 12 Stimmen mit der
damaligen Tyrell-Studie irgendwie begründen lassen?
Es gibt natürlich ebenso auch User, die den Klang als oberste Priorität sehen und mein Geschwaffel daher nicht
nachvollziehen können. Aber so wie ich niemandem "vorwerfen" würde, gut mit einer umständlicheren Bedienweise
klarzukommen, fänd ich es auch angemessen, wenn diese User eine gegensätzliche Meinung auch einfach hinnehmen
könnten. Bei mir ist Bedienung und Klang tatsächlich vergleichbar gewichtet. Ich komme einfach von akustischen
Instrumenten und sehe es bei einem Musikinstrument als essentiellen Bestandteil an, es intuitiv/direkt bedienen zu können,
ohne einen Zwischenschritt.. vielleicht ist es genau diesem Umstand geschuldet.
Kann mir schon vorstellen, dass jemand, der anders begonnen hat, nämlich mit Geräten, wo man sich Klang auch erstmal
durch eine weniger direkte Bedienung erarbeiten musste, das Umschalten von Hüllkurven eher als Lapalie betrachten.
Objektiv ist der Umweg ja auch kein komplizierter, aber so kann man das eben aus zwei komplett unterschiedlichen
Winkeln betrachten, daher muss es auch nicht darum gehen, wer recht hat oder falsch liegt.. sind einfach zwei
komplett unterschiedliche Empfindungen bzgl. derselben Sache, für den einen eben störend, für den anderen nicht.